Hallo Esmeralda, Ich habe ein paar Deiner Einträge gelesen. Deine Gedanken kann ich gut verstehen. Ein Satz hat mich zum Nachdenken gebracht. „Ich habe mich schon lange damit abgefunden, dass ich kein schönes Geburtseerlebnis haben werde.“ Darf ich, als unfreiwillige zweifache KS-Mama, ein paar Gedanken mit auf den Weg geben? Du kannst trotz KS ein wundervolles Geburtseelebnis haben. Je nach Klinik gestalten die das aktiv mit, bis hin zur Kaisergeburt. Hatte ich bei meinem 2., war großartig. Gerade mit einem guten Schmerzmanagement bist du Du topfit, nicht erschöpft von einer langen Spontangeburt und kannst manche Dinge sehr bewußt steuern und mitbekommen. Bei meinen beiden war die Stimmung nach der Geburt, trotz Not-KS beim ersten, wirklich lustig und ausgelassen. Ich hatte das Gefühl, alle freuen sich und haben es als etwas Schönes empfunden, da zu sein. Dabei erleben die das ja ständig, und trotzdem war es so. Ob Bonden im OP erlaubt ist hängt von der Klinik ab. Falls nicht, ist das unzeitgemäß von denen, aber auch eine riesige Chance für den Papa. Für meinen Mann war es toll, die Babys alleine und eigenverantwortlich zu wickeln, anzuziehen, was er die ersten vier Wochen komplett übernommen hat. Also bis auf das Stillen versteht sich. Wir Mamas neigen ja dazu, die Babys an uns zu reißen, und wenn der Mann mal was macht ist es „Hilfe“. Ist doch schade, die haben die gleichen Pflichten aber auch Rechte. Überhaupt Stillen. Ich glaube KS-Mamas haben häufiger Stillprobleme, weil sie länger im KH bleiben. Und es ist laut, ständig kommt jemand rein, evtl. ist man nicht alleine auf dem Zimmer.... ich hatte meine Milcheinschüsse auf dem Weg zum Auto. Beim zweiten Kind bin ich 48 Stunden nach KS nach Hause gegangen, beste Entscheidung ever. Überhaupt würde ich versuchen, bei einem unvermeidbaren KS die Vorteile zu sehen. Es kann wirklich genauso schön werden wie eine Spontangeburt, nur eben an anderen Punkten schön!