Ar-nika
Hallo, meine Maus ist 10 Monate alt. Sie ist neugierig und nimmt alles freudig auf. Allerdings hängt sie sehr an mir, auf den Arm eines anderen geht es nicht. Muss sie aber auch nicht. Sie lässt sich schnell beruhigen wenn sie mal weint. Aber ich muss immer dabei sein, allein bewegt sie sich nicht von mir weg. Ich halte auch ihre Händchen beim Schlafen. Meine Schwester sagt aber meine sei zu ängstlich. Bei ihrem Sohn ist das nicht so. Sie meint, dass ich sie "Verweichliche" weil ich immer auf sie eingehe. Seht ihr das auch so? Muss dazu sagen das ich alleinerziehend bin. lg
Also erstmal ist jedes Kind anders. Mein Sohn hat extrem gefremdelt bis vor einem Monat noch (er ist jetzt 1 jahr alt) und als ich mich einmal mit einer Mutti getroffen habe die einen gleichaltrigen Sohn hatte, der aber die ganze Zeit zu mir wollte und am Lachen war kam ich mir schon komisch vor, aber dadurch ist mein Sohn doch nicht schlechter. Das mit dem Händchen halten wäre für mich allerdings vielleicht bisschen zu viel. Zum einschlafen ja aber dann auch los lassen. Aber das "verweichlicht" deine Tochter nicht. Deine Tochter ist halt sensibel und braucht deine Begleitung noch das ist auch vollkommen richtig so. Gib deiner Tochter das was sie braucht - liebe, nähe und Zuneigung. Aber renn nicht hinter ihr her, enge sie nicht ein. Lass sie ruhig mal versuchen. Wenn sie dich dazu holt gehst du mit, aber läufst sonst nicht auf Schritt und Tritt hinter ihr.
Dein Kind ist (noch immer) in der Phase des Fremdelns und der Trennungsangst. Bei manchen Babys ist das stärker ausgeprägt, bei anderen weniger. So weit, so normal. Schön für deine Schwester, dass ihr Kind pflegeleichter ist als deins. Mach das, was sich für dich und dein Kind richtig anfühlt und lasse dir nichts anderes einreden. Solange sie aktiv erkunden kann und mit ihrer Entwicklung alles normal ist (wofür es ja die Us gibt), Ist doch alles bestens.
Schrecklich, dass sich noch immer diese Angst vor dem verwöhnen und verweichlichen hält. Grausig. Du kannst ein Kind im ersten Jahr weder verwöhnen noch verweichlichen. Diese Angst stammt aus der NS Zeit, durch deren Ideologie die Erziehung unserer Eltern und somit unserer geprägt war. Man sollte sich überlegen, ob man das seinem eigenen Kind antun will. Informiere dich Mal zur Bindungstheorie und bindungsorientierten Erziehung... Es gibt pflegeleichte Babys. Jedes hat ein anderes Nahebedürfnis. Lass dich nicht verunsichern.
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