Elternforum Entwicklung im 1. Lebensjahr

manchmal vermisse ich mein "altes"leben

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nicht das es jetzt jemand falsch versteht ,ich liebe meine tocter über alles und ich würde sie auch auf garkeinenfall mehr missen wollen ,aber manchmal denke ich an die vergangende zeit zurück .nichts ist mehr wie früher alles hat sich geändert .beziehung ,freundeskreis ,arbeit , man ist nicht mehr so frei wie früher . da wir jetzt auch keine familie haben denen wir unser kind für ein paar stunden anvertrauen könnten kommt "unser" leben einfach zu kurz , im bekanntenkreis sind wir die einzigen mit kind ,arbeiten möchte ich erst später wieder aber auch nur halbtags . obwohl ich mich manchmal danach zurück sehne und ich manchmal das gefühl habe das mir das alles zuviel wird aber ein leben ohne meiner kurzen kann ich mir nicht mehr vorstellen und spätestens beim nächsten lächeln ist alles vergessen ,obwohl sie viel nimmt ,gibt sie einen auch viel ,ich bereue es nicht das sie da ist. für nichts auf der welt würde ich sie mehr hergeben obwohl sie unser leben voll umgekrempelt hat. kennt jemand auch so ein gefühl oder hat jemand auch manchmal solche gedanken und wenn ja wie geht ihr damit um. liebe grüsse sandra (die glaub ich verspätete wochenbett depresionen hat)


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Hallo Sandra, ich weiß nicht, wie alt deine Tochter ist, Rebecca ist jetzt acht Wochen und natürlich hat sie unser Leben total verändert, aber wir haben von Anfang an Wert darauf gelegt, dass sich nicht alles ändert. D. h. unser Freundeskreis ist noch derselbe wie vor der Geburt. Schon vorher hatten wir sowohl Freunde mit Kindern als auch ohne und diese Freundschaften pflegen wir auch weiter. Mit ihren acht Wochen ist es ja kein Problem die Kleine mitzunehmen, wenn wir uns mit Freunden treffen, klar Kneipe etc. ist nicht drin mit der Maus, aber wir treffen uns dann halt bei uns oder bei unseren Freunden, das war noch nie ein Problem. Hinlegen kann man die Kleine überall.... Auch die Zeit für uns ist uns sehr wichtig. Klar, man hat nicht mehr so viel davon, aber dafür ist sei umso kostbarer! Wenn die Maus schläft, genießen wir unsere Zweisamkeit, natürlich noch intensiver als vorher, da wir wissen, dass es immer nur eine begrenzte Zeit ist und wenn sie dann wach ist, genießen wir unser für uns immer noch neues "Familien-Dasein". Auch vorerst auf die Arbeit zu verzichten ist für mich nicht wirklich ein Problem, da ich momentan ja eine sehr viel lohnenswertere Aufgabe habe und weiß, dass ich in absehbarer Zeit sowieso wieder arbeiten gehe. Ich denke, man muß für sich entscheiden, was einem Wichtig ist und schauen, wie sich das umsetzen läßt, gerade was Freundschaften und Zweisamkeit angeht! LG Nini


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Hi, für mich war es anfangs auch ziemlich knusprig: ich bin allein mit meinen Sohn und umziehen mußte ich auch. Die ersten 6 Monate waren echt hart, der Kleine nur am nölen und ich wollte nur ganz schnell wieder dahin zurück wo ich hergekommen bin. Aber soll ich dir was sagen: im Moment lache ich manchmal darüber wie mein Leben früher war: 5 Tage arbeiten, Samstag fett einkaufen und Party, Sonntag Ausflüge machen. Und jetzt ist alles ganz anders, finanziell habe ich nicht mal mehr die Möglichkeit meine Lebensmitteleinkäufe im Kaufhof! zu tätigen und es passiert mir auch nicht mehr das ich Klamotten kaufe, sie erst nach Monaten in der Tüte mit Zettel wiederfinde und mich nicht mehr daran erinneren kann wann ich sie gekauft habe und für jeden Kinobesucht mit generalsstabsmäßig geplant werden. Aber wenn Söhnchen in der Nacht zu mir krabbel, beide Ärmchen um mich legt und weiterschnarcht finde ich das trotzdem alles gut so wie es ist. Ich habe mich auch eingewöhnt und den Umzug wieder auf irgendwann verlegt. Das einzige was mich manchmal nervt ist das ich zwischen Toilettenbedürfnis und Besuch Stunden liegen können, das er mir in den Hörer quakt und heult wenn ich wichtige Telefonate führe, mir an den Haaren zieht und die Küche mit seinem Essen bombardiert, achja und er ist immer am meckern wenn ich mich an den Rechner setze oder auch nur ein Buch in die Hand nehmen - keine Zeit zum Ausruhen, ich darf nur putzen... Aber dafür hat er mir heute früh einen Hausschuh ans Bett gebracht, hätte mein AG nicht gemacht *gg* LG fusel


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Hallo, ich denke, solche Gedanken hat fast jeder mal. Wenn ich dran denke, wie ich frueher am Wochenende bis Mittags gepennt habe.. ich konnte tun und lassen, was ich wollte, sobald Feierabend war. Keine Verantwortung, keine 24-Stunden-Bereitschaft, keine finanzielle Abhaengigkeit vom Kindsvater.. Andererseits kommt mir mein altes Leben reichlich sinnlos vor, so im Rueckblick. Jetzt hab ich eine Aufgabe, die wirklich wichtig ist und mich mit Haut und Haaren in Anspruch nimmt.. und eine suesse Tochter, die mir jeden Tag ein bisschen mehr zurueckgibt an Liebe, an Freude.. Ich denke, dass ist das harte an den ersten Monaten, dass das Baby soviel braucht, aber selbst noch so wenig ausdruecken kann, ausser mit Schreien (und bald mit einem wunderschoenen Laecheln :-). LG Berit


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Hallo Sandra, ich kenne solche Gedanken nur zu gut. Mein Sohn ist jetzt 6 Monate alt und vor 3 Monaten sind wir umgezogen. Aus der Großstadt aufs Land. Ich kenne hier so gut wie niemanden, auf jeden Fall niemanden dem ich unser Kind anvertrauen würde und deshalb können wir den Kleinen auch nicht einfach mal so weggeben. Obwohl es glaube ich sehr hielfreich wäre manchmal. Ich liebe meinen Sohn auch über alles und ich bin total glücklich mit der neuen Situation. Aber trotzdem vermisse ich die Spontanität von früher. Da sind wir fast jedes Wochenende zu irgendwelchen Sportveranstaltungen gefahren. Heute überlegen wir dreimal bevor wir irgendwo hinfahren. Aber ich bin mir sicher das es besser wird je größer die kleinen werden und je mehr man dann auch mit Ihnen anfangen kann. Ich meine z.B. Zoobesuche oder ähnliches. Ich denke wenn ich wieder öfter rauskomme geht es mir noch besser. Viele Grüße Verena


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Ich finde das schon nachvollziehbar, weil sich das Leben von Grund auf ändert. Aber mir gefällt es viel besser als vorher, obwohl ich vorher auch sehr zufrieden war. Guter Job, etc, aber ich bin jetzt 33 und habe so viele Reisen gemacht, so viele Kneipen, Diskos etc gesehen. Ich finde die Zeit im Moment so abwechslungsreich und schön, dass ich absolut nichts vermisse. Das heisst aber nicht, dass es nicht noch kommen kann. Ich finde es gut, dass Du so ehrlich zu Deinen Gefühlen stehst. Deshalb versuche doch die Situation ein bisschen zu verändern und ein bisschen altes Leben zurückzugewinnen. Man kann doch auch mit Baby essen gehen. Gerade im Sommer haben wir den Kleinen auf jede Grillparty mitgeschleppt. Vor allem versuche doch einen Bekanntenkreis mit Müttern aufzuziehen, die auch kleine Babies haben. Das versuche ich auch gerade, deshalb habe ich immer noch häufig etwas vor und "versauere" nicht zu Hause! Viele liebe Grüsse Marion


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Könnt ihr euch vorstellen wie es einem normalem , kinderlosen Durchschnittsarbeiter geht dessen Wecker um 5.30h klingelt und erst mal Frust auf sich und die ganze Welt schiebt und bis zur ersten Tasse Kaffeee nur an die Scheiße denkt die ihn gleich ab 7.00h in der Klinik, im Büro oder sonstwo erwartet und auf die er so absolut keinen Bock hat? So hab ich mich immer gefühlt bis vor 4 Monaten meine Tochter auf die Welt kam. Meistens stehe ich jetzt ( und ich werde ganz ohne Wecker oder Babygedönse selber wach) bereits um 6.00h in der Küche und kann kaum erwarten bis übers "Piepsephon" die ersten Laute erschallen und sagen :Hey Mami ich bin jetzt wach , du darfst kommen. Und wenn sie mich dann anlächelt und verschlafen räkelt ist die ganze Welt in Ordnung liebe Grüße Johanna


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Huhu. Ich versteh dich gut. Es gibt Momente, in denen man sich einen "Stand-by-Schalter" wünscht. Aber dagegen hilft nur eins: erfüll dir deine dringensten Wünsche. Mein Mann hat mich zwei Wochen nach der Geburt regelrecht "genötigt" mal für zwei Stunden mit meinen Mädels auszugehen. Tat echt gut. Hab mich jetzt (mein Sohm ist zwölf Wochen) zu einem Sportkurs angemeldet, an dem auch meine engsten Freundinnen teilnehmen und der Papa bleibt beim Zwerg. Nach solchen kurzen Trennungen freu ich mich immer noch mehr, mein Engelchen wiederzusehen. Außerdem gibt es zumindest in Großstädten rauchfreie Mutter-Kind-Cafés o.ä. Oder man lädt Freunde zum Kochen ein. Ich versuche, sooft wie möglich, die alten Freunde (fast alle ohne Kind) zu treffen. Habe eigentlich selten das Gefühl, etwas zu "verpassen" bzw. zu vermissen. Kapsel dich auf keinen Fall ab, dann werden diese Gefühle immer seltener. alles Liebe Anne und Jannis


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Hallo Sandra! Ich denke auch, daß JEDE Erst-Mutter diese Gefühle kennt. Irgendwie stellt man sich das Leben mit Kind vor der Geburt immer anders vor, als es wirklich ist - egal, wie oft einem andere Leute sagen "du mußt nachts aufstehen...kannst schlecht was spontan unternehmen....". Man KANN es sich einfach nicht vorstellen, wie es ist, 24 Stunden durchgehend für ein Baby verantwortlich zu sein. Mir fehlen am meisten solche Dinge wie ausschlafen, stundenlang in Ruhe einkaufen, spontan abends was unternehmen......aber ehrlich gesagt, mittlerweile habe ich mich an dieses "neue" Leben gewöhnt und genieße es sogar. Mein Sohn ist 6 Monate alt. Klar, es gibt immer mal Tage, wo ich denke "ach, könnte ich doch jetzt..." aber im Endeffekt LIIIEEEEBE ich meinen Sohn ohne Ende und würde ihn NIEMALS!! eintauschen wollen. Ich weiß ja nicht, wie alt Deine Tochter ist, aber glaub mir: es wird immer schöner mit den Zwergen! Mit Jannik kann man jetzt schon richtig Blödsinn machen, er lacht und kreischt aus voller Kehle, wenn man ihn kitzelt....begrüßt einen nach dem Schlafen mit einem strahlenden Grinsen....zuckersüß :o)! Alles Gute für Dich! Ich finde es toll, daß sich endlich mal jemand traut, über dieses Thema zu sprechen. Viele Leute tun ja so, als wäre immer alles "Friede, Freude, Eierkuchen". Ist es aber eben nicht ;oP! LG Steffi


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Ich dich gut verstehen , auch mir geht es so das ich mich manchmal dabei erwische , wie ich zurückdenke und mir wünsche irgendwas von früher zumachen. Meine kleine ist fast 5 Monate, ich gehe seit kurzen zum Babytreff und zur Babymassage und habe mich für den nächsten Kurs Babyschwimmen angemeldet, da trifft man andere FRauen und Babys mit denen man sich austauschen kann. Meine Freunde gehen alle arbeiten und kommen nur noch selten vorbei und mein Mann ist der Meinung das ich Urlaub habe und nimmt mir die kleine auch nicht ab, hab nur in Notfällen eine Oma. Probier es doch mal mit einer Krabbelcruppe oder ähnlichen, gibt es fast überall. Alles Gute wünscht Ramona