Elternforum Entwicklung im 1. Lebensjahr

baby blues oder schon depressiv? so traurig nach geburt

baby blues oder schon depressiv? so traurig nach geburt

hannah0813

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hallo..ich schäme mich eigentlich sehr so einen beitrag zu verfassen..ich hab auch keine Ahnung ob es andre gibt denen es gleich geht...aber ich hoffe einfach auf antworten.. oder vielleicht möchte ichs mir nur von der seele schreiben...meine wundervolle tochter ist jetzt genau eine Woche alt---heute vor einer Woche um diese zeit haben die ersten wehen eingesetzt,ein Wunschkind durch und durch..die Schwangerschaft war nicht ganz einfach, hatte immer angst das noch was passiert oder so..hatte borrelliose, Stauung in den Venen und wie gesagt immer angst das noch etwas schief geht...hatte 2011 eine Fehlgeburt. Jetzt ist mei wunder da und im Krankenhaus lief auch noch alles gut, bis auf den schlafmangel und so...aber ich hab meine Prinzessin angesehen und war glücklich...die ersten 2 tage zu hause gingen auch noch wunderbar, sie ist soooo brav...und plötzlich begann ich zu heulen...ich weine und weine und weine und empfinde nicht mehr dieses glück, sondern Traurigkeit wenn ich meine kleine ansehe...dann fühle ich mich noch schlechter weil das nicht normal ist und weine noch mehr......ich sollte sie doch lieben von ganzem herzen....und es geht nicht, mein mann ist deshalb auch so traurig..ich kanns nicht abstellen...die tränen laufen einfach so und sie wirkt so fremd für mich...geht es jemandem auch so?


Kräuterzauber

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Antwort auf Beitrag von hannah0813

Meiner Freundin ging es auch sehr sehr schlecht. Hast du eine gute Hebamme? Wenn ja, sprich sie an. Meine Freundin führte ein langes Gespräch und bekam etwas Homöopathisches. Es dauerte aber seine zeit und es Bedarf auch Arbeit an ihr selbst. Hab kein schlechtes gewissen! Du liebst dein Kind. Hol dir Hilfe und alles wird gut! Ich selbst hatte bei meinem 2. Kind Depressionen und keiner merkte es. Ich hatte lange Jahre daran zu knabbern. Was ich damit sagen will: hol dir umgehend Hilfe! Alles gute!


emilie.d.

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Hallo Hannah, ohne ein Arzt zu sein klingt das bei Dir schon nach einer Wochenbettdepression. Hast Du eine Nachsorgehebamme, die sich um Dich kümmert und Dir einen guten Arzt empfehlen kann? Kennt sich Dein Frauenarzt auf dem Gebiet aus? Meine Stiefschwester hatte eine Wochenbettdepression, sie mußte zwar eine zeitlang Medikamente nehmen, aber damit war alles in Ordnung. Laß Dir helfen. Viele Grüße und Gute Besserung!


Sweetmummy

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Hallo, herzlichen Glückwunsch erstmal zur Geburt deiner Maus. Als meine Tochter damals geboren wurde, hatte ich nach ein paar Tagen auch einen ziemlichen Babyblues. Ich bin verrückt geworden wenn sie geweint hat und hätte weglaufen mögen. Das war nach ca. 5 Tagen nach der Geburt. Habe dann viel mit den Schwestern gesprochen und die haben mich aufgebaut. Da kam alles zusammen, Angst vor dem was kommt, Stillprobleme und einfach ein Stimmungstief. Ich weiß, dass nach der Geburt die Hormone Achterbahn fahren, da die Schwangerschaft beendet ist und das ist bei jeder Frau so. Bei dem einen nur sehr schwach bei dem anderen Stark. Ich glaube nicht, dass du die kleine nicht liebst, sondern dass du gerade damit zurecht kommen musst, dass nun alles anders ist. Das man nicht mehr schlafen kann ohne dass da jmd. nach einem schreit. Dass man duschen oder essen kann wenn man will. Und dass man sich noch nicht wieder in seinem Körper zuhause fühlt. Gib dir ein wenig Zeit, dich daran zu gewöhnen. Hast du eine Hebamme? Wenn ja sprich mit ihr über deine Gefühle. und wenn es gar nicht mehr weg geht dann ruf bitte deine/n Frauenarzt/ärztin an. Alles gute für dich


Halluzinelle von Tichy

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Antwort auf Beitrag von hannah0813

Das hört sich schon nach einer Wochenbettdepression an. Am besten ist, Du redest gleich mit Deiner Hebamme und Deinem Frauenarzt darüber. Dann können die das als Fachleute auch einschätzen. Du musst Dich überhaupt nicht schämen. Gut ist schon mal, dass Du mit Deinem Mann darüber gesprochen hast. Vielleicht bekommst Du eine psychologische Gesprächstherapie und/oder Medikamente. Bei vielen Antidepressiva kannst Du auch weiterstillen, falls das noch eine Deiner Ängste sein sollte. Vielleicht reicht es auch, das noch ein paar Tage zu beobachten und es geht von selbst weg. Auch wenn es eine Weile anhalten sollte, kann ich Dir aus eigener Erfahrung sagen, dass eine Depression, so schwer sie auch sein mag, vorübergeht. Es ist schon klar, dass in dem Moment das völlig anders scheint. Du musst Durchhalten und Hilfe annehmen! Und nur weil von einem erwartet wird glücklich zu sein, muss man das noch lange nicht erfüllen. Mal ganz ehrlich. Eine Schwangerschaft ist zumindest am Ende recht anstrengend, die Geburt erst recht und die erste Zeit danach ist auch durch viele schlaflose Nächte und ständige Zuständigkeit geprägt. Das man da an irgendeinem Punkt mal nicht mehr kann, ist normal, nur leider nicht eingeplant. In manchen Ländern wird Schlafentzug als Folter angewendet. Und von einer jungen Mutter erwartet man dann noch sich über ihr Kind zu freuen, das sie rund um die Uhr auf Trapp hält und zwar nicht nur ein paar Tage lang. Dass Du Dein Kind dennoch liebst, ist schon klar. Vielleicht wird Dir auch jetzt erst Deine Verantwortung und Aufgabe bewusst. Ich selbst habe es mir nicht so stressig vorgestellt Mutter zu sein, auch wenn unsere Tochter ein Wunschkind ist.


Krumbein

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Antwort auf Beitrag von hannah0813

Hallo:) Beobachte , ob deine Stimmund über Wochen andauert. Die Geburt ist erst eine Woche her, der Körper stellt sich um. In der Schwangerschaft und vor allem bei der Geburt werden super viele Glückshormone frei gesetzt ( Sonst würde keine Frau eine Geburt nochmal mitmachen^^). Außerdem ist dein Körper während der Zeit vollgepumpt mit Östrogen. Nach der Geburt sinken die Hormonwerte sofort und drastisch in den Keller. Es ist nur natürlich, dass man da ein Tief hat. Beobachte mal, ob dir die Haare verstärkt ausfallen. Ist bei vielen Frauen so, manche haben richtige Geheimratsecken. Das sind Anzeichen von starken hormonellen Veränderungen. Ich würde mir erst Hilfe holen, wenn du dich in sagen wir mal drei Wochen immer noch so elend fühlst. Liebe Grüße und Herzlichen Glückwunsch :)


Isa1005

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Antwort auf Beitrag von hannah0813

So lange es nicht Wochen andauert, kann man das denke ich als Babyblues verbuchen. Den hatte ich auch. Den Tag über ging es mir blendend und ich war gut drauf. Abends überkam es mich dann auf einmal. Ich habe angefangen zu weinen ohne überhaupt zu wissen wieso. Der Auslöser war meist, dass mir bewusst wurde, dass ich niemals wieder (zumindest für die nächsten Jahre) einfach zusammen mit meinem Freund auf dem Sofa den Abend ausklingen lassen kann. Einerseits wusste ich, dass mich das gar nicht stört, aber andererseits konnte ich nicht aufhören zu weinen. Noch dazu ging es mir körperlich noch nicht wieder gut und das hat alles noch schwerer gemacht, weil ich kaum was machen konnte. Ich hab also meistens im Bett oder auf dem Sofa gelegen. Mein Freund hat sich dann immer bei mir angekuschelt und versucht mich zu trösten. Ich hatte aber auch immer ein schlechtes Gewissen. Er hat immer unseren Kleinen mit zum kuscheln gebracht (obwohl meine Mutter bei uns war) und ich wollte aber in diesen Momenten einfach allein mit ihm sein. Diese Gedanken taten mir auch schrecklich weh. Nach 1-2 Stunden ging es mir dann wieder gut und ich war wieder glücklich. Bei mir hat diese Phase etwa eine Woche gedauert. Ich würde noch nicht sofort zum Arzt rennen. Wenn es in 1-2 Wochen immer noch so ist, dann würde ich gehen, aber jetzt kann es wirklich der ganz normale Babyblues sein. Ich wünsch euch alles Gute. :)


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von hannah0813

Nö, von Wochnebettdepression würde ich noch nicht sprechen. Das klingt mehr nach heftigem Babyblues. Ich kann dich gut verstehen. Bei mir war diese Phase auch sehr heftig. Die Geburt war sehr schwer und eigentlich hätte ich schon am ersten Abend heulen können als mein Mann nach Hause ging. Am zweiten Tag genauso. Hab im KH leider fast nicht geschlafen. Das hat sein Übriges getan. Am dritten Tag bin ich heim, da war's besser. Aber die Tage danach waren heftig. Besonders abends hab ich nur geheult. Ich war müde, fertig und kaputt. So sehr, dass mich mein kleiner Schatz genervt hat. Dann die Angst: Liebe ich ihn nicht? Kann ich keine Bindung zu ihm aufbauen? Auch die zweite Woche war noch sehr heftig, aber ab der dritten wurde es besser und ist dann recht schnell verschwunden. Meine Hebamme hat immer nach mir gefragt und ich selbst war sehr auf der Hut, weil meine Mum eine postnatale Depression nach mir hatte. Denn der Übergang ist schleichend. Aber wie gesagt: Alles ist gut geworden. Ich liebe meinen Sohn über alles und wir haben eine starke Bindung.


Geschwisterbaby

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das beruhigt mich ich hab jetzt auch schon angst vor den tagen nach der Geburt ich habe meinen sohn (2009) von anfang an geliebt und wollte auch nur für ihn da sein aber ich war auch so extrem müde das es mich fertig gemacht hat nicht schlafen zu können. jetzt im Forum liest man immer wie sich alle so sehr freuen aufs Baby ich freu mich auch aber auch die angst ist da vor der Geburt vor danach, mein sohn soll mich ja auch nicht so fertig sehen sonst denkt er noch das Baby ist schuld??? lg


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Geschwisterbaby

Ich glaube als Erstgebärende sieht man das manchmal etwas naiv - ohne das jetzt böse zu meinen. Obwohl ich mich mega auf mein Kind gefreut habe, bin ich erstmal auf dem Boden der Tatsachen gelandet. Aber das spielt sich dann doch alles recht schnell ein. Ich denke die Geburt und das KH spielen auch ein große Rolle für die Anfangszeit. Ich hatte mit beidem Pech. Ich kann deine Ängste total verstehen. Aber hier mal was Positives: Du hast den Vorteil, dass du bereits ein Kind hast und routiniert bist. Da ist nicht mehr alles neu. Hast du Hilfe für die erste Zeit? Das finde ich echt wichtig.