Elternforum Der erste Brei - die Beikost

Hirsebrei mit Reis??!

Hirsebrei mit Reis??!

Catmu

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Habe gestern Brei kaufen wollen und feststellen müssen, dass es den alnatura Hirsebrei nur nicht mit Zusatz von Reis gibt Gibt es einen anderen Hersteller, der Hirsebrei anbietet, wo auch keine Milch enthalten ist? Meine einen 2. habe ich gesehen, aber auch mit Reis. Das war vor 2 Jahren noch nicht so. Hat das einen Grund?


lanti

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Antwort auf Beitrag von Catmu

Hipp hatte schon länger Reis im Getreidebrei "Hirse" und Alnatura und Holle sind nachgezigen. Babydream (Rossmann) hat seinen Hirsebrei ganz aus dem Programm genommen. Zum einen ist Reis einfach billiger als Hirse - daher gut zum "strecken" geeignet. Die Hersteller argumentieren mit milderem Geschmack und besserer Verträglichkeit. Babydream begründet mit den Produkrückrufen von Hirse wg. Tropanalkaloiden. Anstelle von diesen Mischbreien würde ich entweder Getreidebrei Hafer pur (ebenfalls eisenreich und stuhlauflockernd) wie es ihn zB von Alnatura weiterhin gibt verwenden zB für Pre Milchbrei oder kalten GOB. Für Vollmilchbrei wären alternativ auch normal Hirseflocken, die man mit aufkocht, gut geeignet.


Catmu

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Antwort auf Beitrag von lanti

Das mit den hirseflocken ist eine gute Idee! Danke Dir!


Merci

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Antwort auf Beitrag von Catmu

Da es ja so schwierig ist Hirse pur zu bekommen, wollte ich eigentlich mit Dinkel oder Hafer anfangen. Nun habe ich gelesen, das man glutenhaltige Getreidesorten erst mit 7 Monaten geben sollte. Wollte eigentlich mit 5,5-6 Monaten den Abendbrei einführen. Reis ist ja nun auch nicht das wertvollste Getreide. Was ist deine Meinung zu dem Thema? Danke schon mal im Voraus :)


lanti

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Antwort auf Beitrag von Merci

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung und das Forschungsinstitut für Kinderernährung empfehlen aufgrund von Studien ab dem Beikoststart - zwischen dem 5. und 7. Lebensmonat (abhängig von der Beikostreife des Babys) - regelmäßig (nicht einmalig) kleine Mengen glutenhaltiges Getreide zu geben solange noch gestillt wird, um das Zöliakierisiko um 50% zu senken. Zitat: "Es wird empfohlen, mit Beginn der Beikostfütterung auch kleine Mengen glutenhaltiges Getreide zu füttern. Diese Maßnahme senkt das Zöliakierisiko um 50 %. Gluten ist dazu in kleinen Mengen einzuführen, solange noch gestillt wird." Quelle: https://www.dge.de/ernaehrungspraxis/bevoelkerungsgruppen/saeuglinge/update-saeuglingsernaehrung/ Zwei neuere Studien konnte aber keinen Schutzeffekt von früher Gluteneinführung und Stillen bestätigen - vielmehr sei die genetische Disposition (diese haben 35% der Bevölkerung, aber nur 2% bekommen irgendwann im Laufe ihres Lebens Zöliakie) Quelle: http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/gluten-unvertraeglichkeit-kein-schutz-durch-stillen-oder-gewoehnung-a-995431.html#spRedirectedFrom=www&referrrer= Fest steht daher nur: Niemand weiß genau, wodurch ausgelöst wird, dass Zöliakie auftritt und ebenso wenig gibt es einen sicheren Schutz dagegen im Rahmen der Beikosteinführung. Welcher Theorie man sich anschließt, muss jeder selbst entscheiden. Hafer ist eher glutenarm, aber eisenreich. Dinkel ist eine Weizenart und enthält daher mehr Gluten