Elternforum Rund ums Baby

Zeitnot, Druck, innerer Stress, unfertiger Haushalt, fehlende Me-time

Zeitnot, Druck, innerer Stress, unfertiger Haushalt, fehlende Me-time

Frau Dingsda

Beitrag melden

Hallo liebe Mamas! Seit der Geburt meiner Tochter (2 Jahre), fühle mich mich dauergestresst. Insbesondere deswegen, weil ich einfach NIE fertig bin im Haus(halt). Das setzt mich so unter Druck, dass ist oft gereizt und unglücklich damit bin. Auch komme ich einfach nicht zur me-time die ich manchmal so dringend bräuchte. Habe ich sie endlich...erledige ich doch 100 Dinge, bspw.onlinebanking/ Bestellungen online..usw..Sonst bleibt das nun mal auch liegen. Vieles hat sich aufgestaut, sodass ich wenn ich der täglichen allgemeinen Hausarbeit fertig bin, meine Tochter bespielt&bespaßt habe, mit ihr spazieren war usw.ich selbst einfach völlig k.o.bin! An keinem Tag ist endlich alles fertig:( könnte manchmal heulen! Mein Mann arbeitet wöchentlich 54 Std., hilft zwar aber natürlich eingeschränkt da meist arbeiten. Was mache ich falsch? Wie macht ihr das? Ich möchte nicht nur angespannt sein insbesondere für mein Kind, bin es aber weil mich das Thema so dermaßen stresst. Vg


3wildehühner

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Frau Dingsda

Du musst deine Einstellung ändern! Du wirst NIE „fertig“ sein! Der Haushalt ist ein ewiger Kreislauf und es ist vergebene Liebesmüh zu glauben, dass dieser „fertig“ sein kann. Aber: Du musst nicht perfekt sein! Der Haushalt muss nicht perfekt sein! Du lebst nicht im Möbelkatalog, sondern im echte Leben! Nimm dir Zeit, wenn du sie benötigst und lass das Chaos Chaos sein!


Rachelffm

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Frau Dingsda

ich lass den haushalt haushalt sein und mach keine wissenschaft daraus. wenn ich die wahl hab, entscheid ich nich oft für die me-time. hab relativ schnell gemerkt, dass sich ziemlich viele dinge auch machen lassen, wenn der zwerg dabei ist. der hilft z.b. gern beim staubwischen und saugen. beim wäsche machen ist er auch immer mit dabei. wenn er spielt kann ich organisatorische dinge am handy erledigen. ich hab nich davon verabschiedet, dass es hier die nächsten jahre wie geleckt aussieht. sobald ich sauber gemacht hab, liegt 10 min später wieder der ganze boden voller spielzeug. ich achte auf eine grund-sauberkeit und mach alle paar wochen zusammen mit dem mann richtig sauber.


Pocahontas1234

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Frau Dingsda

Hallo, du musst dir die Zeit für dich einfach nehmen. Es ist so wichtig, dass man auch mal abschalten kann und was für sich selbst macht. Sonst wird man nur immer kaputter. Wenn meine Tochter abends im Bett ist dann ist für mich auch „Feierabend“ und ich mache das worauf ich Lust habe. Wenn das mal Haushalt ist, ist es super aber das kommt selten vor Ja, es wird nicht mehr so regelmäßig alles im Haushalt abgearbeitet wie früher, es wird seltener Staub gewischt oder Fenster geputzt aber diese Zeiten ändern sich auch wieder wenn das Kind älter wird. Klar stört es mich auch wenn Chaos ist und das wichtige wird auch gemacht aber versuch locker zu lassen und die Zeit mit deiner Tochter zu genießen. Und wie schon geschrieben wurde, FERTIG wird der Haushalt nie sein.


kia-ora

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Frau Dingsda

Einen fertigen Haushalt gibt es nicht. Hat man etwas gekocht, wird es gegegessen. Hat man etwas geputzt, wird es wieder dreckig. Usw..... Das muss man akzeptieren. Ändern kannst du es nicht. Me-time ist selten. Ich mache daher meine Hobbys mit meinen Kindern gemeinsam. Das ist auch schön und hilft die Akkus aufzuladen und zu entspannen.


NaduNaduNadu

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Frau Dingsda

Ich würde mir eine Zeit setzen, wo du "fertig" bist und Feierabend hast. Egal ob der Haushalt nun in deinen Augen fertig ist. Im Büro schließt du auch nicht alle Aufträge ab. Dann kannst nie nach Hause... Es ist z.b. eine kleine Wanne / Korb hilfreich. Darin sammelst du alles was rumfliegt (und z.B. ins Bad geräumt werden muss) dann räumst du alles an sein Platz und musst nicht für jedes Teil extra rumlaufen. Besser grob ordentlich, als pingelig in jeder Ecke mit der Zahnbürste schrubben... Sowas kannst dir für langweilige Regentage aufheben Vielleicht n Saugroboter?


miss_spicy

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Frau Dingsda

Das ist eigentlich sehr schade, dass du so fühlst. Ich sehe es so, ich bin in Elternzeit für meine Tochter, nicht um einen perfekten Haushalt zu führen. Ein Haushalt wird nie fertig, es ist ein ewiger Kreislauf und ich mache was nötig ist. Zuhause bin ich wegen meinem Kind und nicht damit die Fenster alle 4 Wochen geputzt werden. Mein Kind ist Prio Nummer Eins. Wie läuft das denn mit deinem Mann? Das muss für ihn auch ganz schön frustrierend sein.


Ruto

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Frau Dingsda

Ein Haushalt kann nie "fertig" sein, die eigenen Ansprüche kann man aber Herunterschrauben. Du hast wie jeder Mensch 24 Stunden zur Verfügung und musst sehen, wo du deine Prioritäten legst und wo du einfach weniger Zeit investierst. In der Me Time sammel ich Kräfte für mein Kind, meine Arbeit und meine Aufgaben. Daher steht die bei mir relativ weit oben - oder besser gesagt: Die plane ich regelmäßig ein.


Lavendel79

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Frau Dingsda

Kenn ich gut, war selbst wieder halbtags arbeiten als der Erste knapp ein Jahr war, als er 2,5 war kam dann die Zweite. Wieder 18 Monate später arbeiten, dann noch K3. Mann mehr auf Dienstreise als zuhause, wenn daheim 50/60 Stunden Wochen alles ohne HO damals. Bis heute (Kids alle Ü10) ist es so, dass nie.nie.nie der Haushalt auch nur ansatzweise "fertig " ist. Putzt man die Küche , kommt garantiert 30 Minten später ein Kind ums Eck und fängt an, sich oder den Freunden was zuzubereiten , räumt nur halbwegs auf bzw es steht wieder Pfanne, Schüssel... Besteck, Geschirr ...rum, weil ja die GS gerade läuft. Genauso Wäsche. Wenn man denkt, der Wäschekeller ist "geschafft" - zack kommt aus einem Zimmer eine Riesenladung gesammelten Wäsche oder es kommt zu irgendeiner Sonder-Waschaktion. Oder man denkt, Bettwäsche wär auch mal wieder dran. Es gibt Tage, da nervt mich das auch heute noch . Egal in welchen Raum man geht : überall gäbe es sooo viel zu tun und die Halbwertzeit ist wirklich minimal. Die Ansprüche der Kids oder meines Mannes sind eben andere. Wenn sie "das Bad aufräumen" ist das in meinen Augen eine seltsame Definition ;-) Aber der Verstand sagt natürlich: egal, irgendwann ist die Phase vorüber, dann lohnt sich auch eine Putzfrau und man hat es dauerhaft aufgeräumt/sauber . Im Großen und Ganzen bin ich deswegen auch nicht angespannt. Vor Gäste kommen, die selbst keine oder nur ein (älteres) Kind haben und ich weiss, dass sie den Haushalt in Perfektion halten, verfalle ich immer in Aufräum- und Putz- Wut und an den Tagen vor meinen Tagen kommt es regelmäßig auch mal zum Donnerwetter. Wobei das keiner hier ernst nimmt Diese "Me Time" war für mich aber viele Jahre ein Fremdwort, aber inzwischen kann ich das etwas besser priorisieren.


netteKlarinette

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Frau Dingsda

Du musst deine Einstellung dazu verändern, fertig zu sein. Das ist eine Art “innerer Zwang”. Auch beruflich kann man nicht bei jedem Job mit der Arbeit “fertig werden”. In manchen ja (zB Zusteller - Fahrzeug leer), in manchen nein (Hebamme - auch am Schichtende sind noch Entbindende da). Wenn du bisher einen Job hattest, der diesbezüglich mit dir harmoniert hat, ist das wunderbar. Aber dein jetztiger Job/ Zusatzjob Mama laesst das eben nicht mehr zu, dass etwas fertig ist. Ich denke, du machst das als Mama wunderbar und du müsstest nur ein kleines Stellraedchen in deinem Inneren drehen, dann wärst du weit weniger gestresst und hast auch etwas Zeit für dich. Macht doch zB nichts, wenn man abends zwischen Spielzeug im WoZi sitzt. Oder mal ne Ladung Wäsche nen Tag wartet bis sie zusammengelegt wird. Oder man nur durchsaugt und das Bad wann anders putzt. Alles Gute.


netteKlarinette

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von netteKlarinette

Schau einfach mal auf dich herab, was dein Ich in 10-15 Jahren dazu sagen würde, dass du so viel Zeit mit deinem Kind einfach “verschenkt” hast. Weißt du, wir zB sind gerne “das Haus” für unsere Kinder und deren Freunde. Die kommen alle gerne zu uns, weil man bei uns alles Spielen darf (Sofaburgen etc), weil man bei uns Krach machen und laut Musik hören darf, weil man mit fast allem Spielen darf, weil der Garten umgegraben werden darf, ohne danach wieder alles penibel aufzuräumen. Weil das ganze Haus den Kindern gehört. Ich freu mich darüber und sitz mit meiner Kaffeetasse dazwischen (also symbolisch gesprochen). Du hast die eine Chance, MIT deinen Kindern zu wohnen, nutze sie. Und ganz ehrlich, warst du oft schon bei Leuten mit Kindern zuhause? Mein ältestes Kind ist ein Teenie, ich war schon bei allen möglichen Leuten zuhause und die tollsten Familien waren immer die, die im Wimmelbuch oder der Villa Kunterbunt wohnen. Auch ich bin so aufgewachsen, alle unsere Freunde waren stets bei uns und lieben heute noch meine Eltern für ihre wunderbare Kindheit bei uns zuhause. Was ich dir mich als Tipp geben kann: Wir leben recht minimalistisch (außer bei Spielzeug etc aber weißt denke was ich meine) ich habe also keinen Kram oder Deko oder Kissen oder Zeug das ich nicht brauche. Ich habe fast nur geschlossene Schränke und keine Ablagen. Kaufe Sachen immer “praktisch” (bodentiefe Möbel, keine Nischen, holzfarben, keine Oberflächen bei denen man alles sieht etc) Zeug das nicht gebraucht wird (zB Wintersachen im Sommer) sind wegsortiert. Ich habe alles digitalisiert, bei uns liegen also keine Zettel usw ich hab nicht mal nen händischen Kalender. Alles was hoch muss lege ich a die Treppe und gehe nie ohne was in der Hand. Ich gehe sonst auch recht selten leer, räume aber nur alles außer Spielzeug oder gebautes auf, das wird nur zum Saugen weggeräumt. Egal wie verteilt es liegt. Ich würde mich als organisiert bezeichnen und baue keine Bugwelle an Unerledigtem auf, schon vom Typ her, aber ich kann auch gut und problemlos über Sachen hinwegsehen, und ich denke, das kann man lernen. So sieht es egtl trotzdem bei uns recht ordentlich aus. Und… ja, wir haben jetzt das Privileg, dass wir uns alle zwei Wochen eine Reinigungsfirma für das nötigste leisten, aber lange Jahre haben wir auch alles selber gemacht. Gewöhn dir an, im Haushalt vorrangig das zu machen, was man wirklich sieht, am dringendsten ist und was dich stört, aber nicht alles gleichzeitig. Mal das Gaesteklo, mal das untere Stockwerk fegen, mal abstauben mal Fenster putzen. Und: abends ist für mich Feierabend. Wenn die Kinder im Bett sind mache ich genau: gar nix mehr. Ne Möglichkeit ist auch, dass du danach noch ne halbe Stunde werkelst, einen Wecker stellst und dann aufhoerst. Zwing dich dazu. Blende zB Spielzeug oder bespieltes in deinem “alles fertig werd” Kopf aus. Den unten angehängten Spruch find ich so zauberhaft …

Bild zu

Schneeglöcken

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von netteKlarinette

Der Spruch ist toll! Mir gefällt auch dieser hier: „Gute Mütter haben verstaubte Regale, volle Wäschekörbe, schmutzige Fenster und glückliche Kinder!“ Das mit der Treppe handhabe ich auch so. Darauf wird alles deponiert und auf dem Weg mit nach oben genommen. Ab und zu fällt dann mal wieder was zwischen den Stufen bis ganz nach unten in den in den Flur. Das wird dann aufgehoben, wenn man sowieso unten ist. Puuhh, ohne händischen Kalender könnte ich es mir NIEMALS vorstellen. Bin sowas wie ein Kalender Nerd.


starlight.S

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Frau Dingsda

Also hier noch eine Stimme gegen die Idee im Haushalt "fertig" werden zu wollen... Das ist doch total unrealistisch! "Haushalt machen mit Kindern ist wie Zähneputzen mit Nutella" - hab ich irgendwo mal gelesen und musste lachen... schau mal was wirklich nötig ist und reduzier dich eine Weile darauf. Wäsche waschen und trocknen - muss sein. Zusammenlegen und in den Schrsnk räumen ist nice to have, aber notfalls kann man die Sachen auch bei Bedarf direkt vom Ständer oder aus dem Korb anziehen, bügeln- total sinnlos! Fenster sind erst zu dreckig, wenn du draußen nix mehr siehst, das ist vermutlich bei einem zweijährigen Kind noch nicht passiert. Spielzeugfreier Boden ist dann nötig, wenn gesaugt werden muss - das war zu der Zeit bei uns nach jeder Mahlzeit unterm Tisch nötig, aber nicht im Wohn- oder Spielzimmer... da reicht es auch 1x in der Woche usw. Denk dran, das sind Phasen und die hält ein Haushalt gut aus. Die Kinder werden größer und brauchen dich irgendwann weniger, dann kannst du deinen Anspruch wieder hochschrauben, falls du das willst. Aber ich glaube nicht, dass du auf dem Sterbebett sagen wirst: Toll, dass ich mich wegen des Haushaltes so gestresst habe- es waren die besten 5 Minuten meines Lebens als alles einmal sauber war! Ach und zur Me-time, auch das wird wieder besser, WENN du dir später die Zeit dafür nimmst und auch solche Zeiten fest einplanst. Jetzt wo das Kind so klein ist, kannst du schauen wer dich mal entlasten kann- ein soziales Netzwerk ist eben super wichtig! Und dann auch wirklich ME-TIME machen!!! Du musst sie halt auch später, wenn das dann mal mehr als 1-2 mal im Monat drin ist entsprechend priorisieren, meine Reihenfolge ist 1. Kids, 2. Ich 3. Mein Mann 4. Arbeit 5. Haushalt und trotzdem habe ich es inzwischen geschafft, dass auch unangekündigter Besuch mittlerweile keine unangenehme Überraschung mehr ist - aber meine Mädels sind jetzt auch 10 und 6. Sonst wäre es ja auch toll, wenn du mit der Kleinen viel machst, was dir auch Spaß macht. Ich war z.B. häufig über die Mittagsschlafzeit mit einer anderen Mama ewig spazieren, die Zwerge haben im Wagen geschlafen und wir konnten ungestört quatschen - das ging natürlich nur bei der ersten und bevor ich wieder arbeiten war... Aber du verstehst hoffentlich was ich meine. Ich frage mich ja tatsächlich regelmäßig woher diese Generation teilweise diesen Selbstanspruch hat... sind das die perfekten Inszenierungen im Internet- die ja, wie doch eigentlich jeder weiß eh nur Lug und Trug sind??? Zu wenig soziale Kontake, um zu sehen, dass das Leben mit Kindern immer mehr "Wimmelbuch" als "schöner Wohnen" ist?


Trini

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Frau Dingsda

Zum "fertig sein" wurde eigentlich schon alles gesagt. Vielleicht noch ein Gedanke zur Me-time. Mir hilft es, das positive an "Aufgaben" zu sehen, sie anders zu bewerten. Die Zeit, die ich im Auto bei der Gitarren- und Klavierleherin gewartet habe, war immer MEINE Zeit zum lesen oder für ein Power nap. Bügeln oder Essen vorbereiten sind Zeiten, wo ich in Ruhe eine Serie gucken kann. Mit den Kindern zu spielen oder spazieren zu gehen, sollte man nicht als lästige Pflicht sehen. Ja, auch Sport oder Chorprobe sind anstrengend, aber es ist eine schöne Anstrengung, wie es auch die Zeit mit den Kindern sein sollte. Trini


Musikerin

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Trini

Den beigefügten Spruch von netteKlarinette finde ich super! Eure Antworten finde ich interessant. Was ich mich immer frage:" wenn der Haushalt manchmal zu kurz kommt und man die Erwartungen runter schraubt, wie macht ihr das?" Wenn ich bei anderen Eltern welche auch drei Kindern oder mehr haben, zu Besuch bin, bei denen sieht es aus wir geschleckt, da könnte man vom Boden essen...... Wie machen die das mit arbeiten und putzen mit drei Kindern unter 10 ?? . Wie geht das?? Wenn Besuch kommt, dann wird bei uns auch mehr geputzt wie sonst, aber wie geschleckt sieht es bei uns eher weniger aus... Sauber ja, klar, aber im Haus findet sich dann doch irgendeine Stelle welche vergessen worden ist......


starlight.S

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Musikerin

Das kann ich dir nicht allgemeingültig beantworten, aber ich kenne eine Mama, da dachte ich das auch und hab sie einfach gefragt... sie hat gelacht und gesagt, dass sie 2x die Woche eine Putzhilfe hat die alles aufräumt, saugt und wischt und dass diese an dem Vormittag da war- sie lege Besuche immer gern an die zwei Tage. Einen Tag vorher hätte sie keinen Besuch haben wollen. Ich fand ihre Ehrlichkeit erfrischend, aber hätte ich nicht gefragt oder wäre sie nicht so offen gewesen, wäre ich auch nur verwundert gewesen wie das mäglich ist. Bei einer anderen Familie dürfen die Kinder gar nichts, sie müssen vor der Tür alles ausziehen und haben extra drinnen Klamotten. Gespielt wird ausschließlich im Kinderzimmer. Alles total streng, die Kids verbringen auch viel Zeit vom Fernsehen, da machen sie ja keinen Dreck und waren früher jeden Tag bis zur Schließzeit in der Betreuung. Und dennoch ist Haushalt strendige Streitthema zwischen Mann, Frau und Kindern, die Wohnung sieht tip top aus, aber glücklich sind da nicht besonders viele... Hätte ich auch keine Lust drauf. Und sicher gibt es auch Leute die einfach sehr ordentlich sind und immer alles gleich erledigen oder so... aber das ist doch auch egal wie die das machen, wenn es bei euch nur geht, wenn du dafür leidest, dann lass es... wen soll das beeindrucken und zu welchem Preis?


Pocahontas1234

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Musikerin

Das sind dann vielleicht wirklich Leute, die sich für den perfekten Haushalt aufopfern und entweder macht es ihnen nichts aus oder sie leiden darunter, zwingen sich aber trotzdem dazu. Jeder Mensch hat unterschiedlich Energie. Die einen können am Abend noch den Haushalt schmeißen, bei anderen geht nur noch die Couch. Ich finde zwingen sollte man sich nicht, wenn man die Ruhe und Zeit für sich braucht sollte man die sich nehmen, sonst leidet die Gesundheit und die ist wichtiger wie jeden Tag staubsaugen.


netteKlarinette

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von starlight.S

Ja, hier bin ich ebenso der Meinung, es gibt fast immer nur a) Hilfe im Haushalt oder b) die Kinder müssen vorsichtig sein dass kein Dreck entsteht etc und man passt für den Haushalt eben auf oder c) man klotzt extra für Besuch ran und putzt und wienert. Aber c) lehne ich vom Prinzip her schon ab, genau wie sinnlose Mitbringsel etc. Ich liebe es, wenn ich zu Leuten nach Hause komme, bei denen es ein Zuhause ist. Dementsprechend lade ich auch so ein, wie es unser Zuhause ist. Auch SpontanBesuch zum Abendessen, wenn ich mit einer Freundin auf dem SpielPlatz war, weil ich noch einlade oder umgekehrt etc kommt hier öfters vor. Wie sauber es wo anders ist oder nicht fällt mir gar nicht auf, ehrlich gesagt. Guckt ihr da, echt? Ich hab glaube ich noch bei niemand geguckt, ob da irgendwo Spinnweben hängen mir sowas von egal, ich komme zum quatschen und ratschen und ne schöne Zeit haben.


Schneeglöcken

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Frau Dingsda

Ich empfehle dir, deine Ansprüche stark herunter zu schrauben. Wie bereits gesagt wurde, der Haushalt ist niemals fertig und mit Kindern kann es auch gar nicht aussehen wie in einer Rentner Wohnung. Mach tagsüber das Grundsätzliche und Nötigste, verbringe eine schöne Zeit mit deinem Kind und Abends, wenn dein Mann zu Hause ist, lege dich mit einem guten Buch in die Wanne und schließe die Tür hinter dir. Oder kümmere dich in anderer Form um dich. Gestalte deinen Haushalt nach Möglichkeit praktisch und kindgerecht. Also kein Deko-Schnickschnack, keine empfindlichen Möbel oder Teppiche, etc… Wie oben auch schon erwähnt wurde, so minimalistisch wie möglich. Das erspart dir auch einiges an Ärger und Nerven.


StiflersMom

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Frau Dingsda

Such dir einen Babysitter ,der erstmals zu Hause bei euch spielt und du während dessen in Ruhe den Haushalt machst. Oder fahr in Kur um runter zu kommen. Miste den Haushalt aus, lebt minimalistisch..


netteKlarinette

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von StiflersMom

Definitiv, das ist die halbe Miete! Kein Krimskrams, kein unnötiges Zeit und unkomplizierte Einrichtung. Hätte von mir sein koennen


Anita557

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Frau Dingsda

Muss dein Mann denn wirklich so viel arbeiten? Mehr als 10 Stunden täglich sind ja eigentlich auch gar nicht erlaubt oder arbeitet er am Samstag auch noch? Also ganz ehrlich vielleicht solltet ihr da untereinander auch noch Mal besprechen ob ihr das irgendwie anders aufteilen könnt.


Hannah6292

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Frau Dingsda

Ich kenne alles was du beschreibst soooo gut Ganz ehrlich, mein Sohn ist jetzt 14 Monate alt und ich habe mich einfach damit abgefunden dass ich niemals fertig werde. Klar gibt es Tage an denen ich noch gestresst bin, aber nicht mehr so schlimm. Ich bin deutlich glücklicher und kann mein kind und mein leben so viel mehr genießen seit ich mich von diesem Druck befreit habe. Es wird nie alles perfekt sein, du musst es irgendwie schaffen dich davon zu lösen.


Moneyhuhn

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Frau Dingsda

Ich schließe mich den Vorschreiberinnen an und plädiere außerdem auch für eine Haushaltshilfe. Mein Sohn ist 13 Monate und ich bin wieder schwanger in der 30. SSW, außerdem habe ich noch ein Kleingewerbe, für das ich aber nur etwa 2h in der Woche arbeite. Ich habe mir auch irgendwann gedacht, warum soll ich mich da so sehr stressen. Man lebt nur einmal und die Kinder sind auch nur einmal klein. Ich habe jetzt eine Hilfe, die super nett ist und einmal in der Woche kommt um etwas Grund reinzubringen. (Saugen, Staubwischen, Wischen, Badezimmer) Wäsche mache ich selbst, Küche auch (manchmal macht sie das auch mit) und klar saugen muss man immer wieder. Ich habe jetzt auch feste Termine z.b. für die Geburtsvorbereitung und für Wassergymnastik. Die stehen halt fest. Mein Kind ist in der Zeit fest "wegorganisiert", da kann also dagingehend nichts dazwischen kommen. Mein Mann arbeitet zwar nicht so viel, aber wir sind aufgrund von Entfernung komplett ohne familiäre Unterstützung. Hast du da vielleicht noch Ressourcen? Ansonsten habe ich persönlich auch kein Problem abends mal die Füße hochzulegen. Wie gesagt, man lebt nur einmal, da vergeude ich meine Zeit sicherlich nicht mit Tätigkeiten, die, wenn man mal drüber nachdenkt doch echt nicht so wichtig sind und einen einfach nicht glücklich machen. Ich muss dazu sagen, dass wir schon auch aufs Geld schauen müssen, aber das ist es mir alle Mal wert. Dann spare ich lieber wo anders als an meinem eigenen Glück und dem meiner Familie!


Lynn..

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Frau Dingsda

Seid das zweite Kind da ist, geht es mir ähnlich, daher stehe ich recht früh auf und schaffe dadurch einiges. Das stresst mich im Endeffekt weniger als wenn alles liegen bleibt


Lynn..

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Lynn..

Und entgegengesetzt den schlauen Sprüchen einiger hier. "ja" man kann auch eine gute Mutter sein, obwohl zuhause alles sauber ist als ob sich alles immer ausschließen muss...


netteKlarinette

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Lynn..

Also ich habe jetzt extra den ganzen Strang gelesen, aber finde nichts, wo irgendjemand jemand anderes Mutterqualitaeten bewertet hat? So manches wundert mich …


Lynn..

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von netteKlarinette

Dann nichts für ungut, aber dann schau nochmal genau.... Ein Beispiel von vielen zum Beispiel der Spruch : „Gute Mütter haben verstaubte Regale, volle Wäschekörbe, schmutzige Fenster und glückliche Kinder!“


Schneeglöcken

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Lynn..

Meine Güte! Natürlich definiert man eine gute Mutter nicht anhand des Verschmutzungsgrades ihrer Fenster! Ich dachte, das wäre selbstredend aber eigentlich hätte ich wissen müssen, dass sich diesen Schuh mit Sicherheit wieder irgendjemand anziehen wird. Der Spruch gefällt mir, weil er suggeriert, dass man sich ruhig den Druck nehmen und locker bleiben kann. Die Zeit mit den Kindern ist wichtiger als ein geleckter Haushalt. Klar, dass der Umkehrschluss hier natürlich nicht gilt. Man kann auch mit sauberen Fenstern eine gute Mutter sein. „Kann“, weil nämlich weder das Eine noch das Andere etwas über die Qualität als Mutter aussagt. Wenn es dich nicht stört, extra eine Stunde früher aufzustehen um den Haushalt ganz besonders gründlich zu machen, passt das doch. Wenn dir das leicht von der Hand geht, nur zu. Es ist aber auch in Ordnung, nach einer eh schon durchwachten Nacht diese Zeit morgens lieber zu verschlafen, anstatt widerwillig ein schöner Wohnen zu fabrizieren. Und darum gings.


BB0208

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Frau Dingsda

Ich habe Dir eine PN geschickt. Liebe Grüße!!


Frau Dingsda

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Frau Dingsda

Soooo... Jetzt werde ich leider nicht dazu kommen auf euch alle einzugehen. Ihr wisst wieso Danke für eure Antworten. Der innere Zwang/Druck ist tatsächlich massiv von und von Anfang an da. Dazu muss ich recht aber mitteilen, dass es hier nie wie km Möbelhaus aussieht. Sondern ich mit meiner alleinigen täglichen to-do-liste einfach immer(!!!) Zu wenig Zeit habe und mich oft frage: wie machen es andere?! Hier eine Zusammenfassung meiner to-Do-liste ohne ins Detail zu gehen: Kind waschen/kämmen/wickeln/umziehen Mich " Frühstück vorbereiten/frühstücken Alle Räume aufräumen Müll raus ( windeleimer/ papier/ biomüll/ restmüll/ gelbsack) Wc reinigen/ Becken putzen Wäsche i.d.keller-> anstellen->abhängen-> falten-> wegräumen Natürlich zwischendurch 100x unterbrechen um für mein Kind dazulernen.mit ihr ein buch zu gucken, zu kneten, zu malen, zu tanzen..... Kochen, essen, küchenchaos beseitigen Zwischenmahlzeiten bereiten Spülmaschiene ein-/ ausräumen Post lesen/überweisen... Alle Räume durchsaugen/1×Wochen Böden putzen Zum kinderturnen Selbst in Therapie sein alle 2-3 tage Abends erneut essen/ wieder wegräumen ...... All das zu erledigen jeden Tag leert mein tägliches zeit und Energiekonto. Ich höre euch sagen.... "aber das ist doch normal was du aufzählst"! Ja! Ist es... aber mich erschöpft es. Dabei habe ich gar nichts vom Vorgarten/ der terasse/ dem Keller usw berichtet. Das drückt auch...denn eigentlich müsste ich das alles mal do dringend aufräumen und reinigen. abgesehen davon das dringend die Küche tapeziert werden müsste! Eine neue couch gekauft, die alte entsorgt, Kleiderschrank ausgemistet, Kinderspielzeug aussortiert, die uroma öfter besucht werden müsste.............. Mei Mann arbeitet übrigens 9std, fährt aber ziemlich lange. Ach mensch ich bin so gestresst.