djsmama
Mein Opa ist letztes Jahr am 3. Advent gestorben. 1 Tag vorher war ich ihn besuchen. Alles war einigermaßen ok. Wir haben geplauscht und alles war ok. Dann haben wir uns verabschiedet und ich schau ein letztes Mal in sein Zimmer zurück. Er schaut mich an und lächelt. Ich hab zu ihm gesagt: "Alles wird gut"
Einen scheiß Dreck ist es geworden!
Diese ganze Weihnachtszeit zerreißt mich! Ich hab Kinder die wollen befriedigt werden, aber ich weiß nicht wohin mit meiner Trauer! Ich mag es nicht, wenn sie mich weinen sehen. Ich weine wenn alle im Bett sind.
Es ist gerade mal ein Jahr her.
Ich hab auch noch gesagt: "Alles wird gut" Irgendwie schäme ich mich dafür!
Er würde nicht wollen, dass Du traurig bist! Als Uropa hatte er wahrscheinlich ein Alter erreicht, in dem man mit der Möglichkeit des Todes rechnen muss. Wer noch älter wird, muss u.U. schwer leiden.
es war deine hoffnung. dafür muss man sich nicht schämen. aber ich kenn das gefühl. meine großmutter ist völlig unerwartet im krankenhaus bei einem routineeingriff gestorben. und ich hatte sie vorher ermutigt. daran hatte ich auch eine weile zu knabbern.
Er hatte lymphatische Leukämie. Er hatte eben diese unfassbaren Schmerzen. Er hat viel überspielt. Aber jeder wusste wie schlecht es ihm geht. Er war noch nicht alt genug. 79 Jahre.
Ist man da nicht froh, wenn derjenige es überstanden hat, keine Schmerzen mehr leiden muss?
Daran knabbern werde ich immer. Mir wird es auch nie aus dem Kopf gehen. Aber er weiß das ich an ihn denke.
Jetzt wo ich mit meinem Kurzen über den Mathehausaufgaben hänge, denke ich zurück, wie mein Opa mich damals gestrietzt hat. Mathehausaufgaben mit ihm war der Horror, aber es hat viel gebracht! Er als Ingenieur hatte andere Rechenwege wie ich, aber wir sind trotz allem auf einen Nenner gekommen.
Immer wenn wir in die Pilze gehen denke ich an ihn, er war da Profi drin. Kochen! Konnte ich ihn immer fragen, er war ein guter Esser!
Stundenlang haben wir Canasta oder Rommee gespielt. Gemeinsam Urlaube verbracht. Mein Mann war alleine mit ihm und meinem Bruder im Angelurlaub.
sag mal... wo kommst du gebürtig her oder wo wohnst du jetzt? triezen gibts hier auch und hier sagt man auch " in die pilze gehen"
Mein Opa war Schlesier und ich schon immer aus Sachsen. Er hat mich gestriezt: das heißt in etwa: dazu ermutigt, gedrängt! Ich muss es jetzt machen...
Klar bin ich da froh, er hat jahrelang gelitten, aber er ist auf einmal nicht mehr da. Ich schau manchmal nach oben und denke mir: Gut, das es dir gut geht! Hab ihm manchmal den Rücken massiert und konnte mir nicht vorstellen wie sehr seine Schmerzen sind.
ich weiss das heisst es hier auch in etwa
kann man nich gut haben...
ich weiss nicht was ich dir sagen soll... fühl dich einfach gedrückt
war dein opa gläubig? dann wird er sich über das "alles wird gut" vllt gedanken gemacht haben wie: wenn ich im himmel bin ist alles wieder gut, dann hab ich keine schmerzen mehr und kann von oben auf euch aufpassen. weine wenn dir danach ist. an manchen dingen hat man länger zu knabbern und dann ist es eben so. verdräng die tränen nicht. auch deine kinder dürfen dich weinen sehen.
ich glaub auch dass man das "Alles wird gut"......nicht nur hier auf der Erde sehen sollte. Denk an deinen Opa....aber bitte schau auch dass deine Kinder eine schöne Vor/Weihnachtszeit haben.
Vielleicht ist für deinen Opa jetzt alles gut geworden. Denk an die schöne Zeit, die du mit ihm verbringen durftest. Und freu dich, dass du so lange einen Opa haben durftest. Seit ich 8 bin, hab ich gar keine Großeltern mehr. Warum magst du es nicht, wenn deine Kinder sehen, dass du weinst? Meine Mutter ist im Juni gestorben und ich konnte/wollte nie meine Tränen vor meinen Kindern verbergen. Und wenn jetzt mal was ist und wir von der Oma reden, merkten sie es, wenn ich traurig werde und trösten mich. Der Tod gehört nun mal zum Leben und es ist traurig, wenn man einen lieben Menschen verloren hat.
Ich weiß wie du dich fühlst. Gerade wenn der erste Todestag naht, ist die Zeit vorher schlimm. Deine Aussage damals war nicht schlimm. Wenn er recht gelitten hat, ist es für ihn doch gut geworden. Auch wenn es platt klingt: Manchmal wird für den Kranken mit dem Tod alles gut... Wenn Du Deinen Kindern erklärst, warum Du weinst, werden sie es verstehen. Schau, dass du Zeit für Dich findest.
Ich kenne es, leider auch. Siehe Beitrag bei Nilos Umfrage. Doch auch vorher schon kämpfte ich mit der Vorweihnachtszeit, mein Schwager und bester Freund nahm sich am 7.12 das Leben, dieses Jahr jährt sich der Todestag zum 11. Mal. 2008 starb mein Vater, 2011 meine über alles geliebte Oma und 2012 dann mein Schwiegervater. Die Tauer ändert sich mit den Jahren. Es gibt Tage, da kann man ohne Tränen an wundervolle Zeiten zurückdenken, ja, man lächelt dann auch und ist unheimlich froh über diese Erinnerung. Doch gerade jetzt fallen mir soviele Dinge ein, die mich eher traurig machen. Und ich weine auch vor meinen Kindern, ich bin auch nur ein Mensch mit Gefühlen. Ich drük dich!
Meine Oma hatte auch eine Form von Blutkrebs.Wir Hinterbliebenen haben sicher nun das Leid des Verlustes zu tragen aber es überwog letzlich doch der Gedanke das sie nun keine Schmerzen mehr hat. Und wenn du das bedenkst kannst du dich evtl etwas besser fühlen.Du hast zu ihm gesagt alles wird gut.Und für ihn ist mit dem Tod evtl alles gut.Er hat keine Schmerzen mehr usw. Das ist alles Auslegungssache. Auch würde ich deine Trauer nicht verstecken.Warum auch.Zündet in der Adventszeit eine Extrakerze an.... bindet es mit ein.Das wäre so meine Idee... Wünsche dir viel Kraft MvL
Ich danke euch für all die lieben Worte!
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