Elternforum Rund ums Baby

Wie Einschlafbegleitung abgewöhnen?

Wie Einschlafbegleitung abgewöhnen?

FrannyK

Beitrag melden

Hallo Ihr Lieben, Mein Sohn ist 5 Jahre alt und aktuell begleite ich ihn noch in den Schlaf. Mittlerweile ist es aber so das ich so gar keine Lust mehr habe, mich Abend für Abend neben ihn zu legen. Er steckt mitten in einer mühsamen Phase in der nur gefordert wird, egal was ich von ihm verlange, Schlafanzug/ Kleidung anziehen, Jacke/ Schuhe anziehen, folgt ein nein. Es wird getrödelt und extra nicht mit gemacht. Zudem erwacht er bisweilen auch noch jede Nacht und holt mich zu sich ins Bett, bis auf ein paar wenige Ausnahmen schläft er nicht durch. Vielleicht alle 3 oder 4 Monate mal eine Nacht. Er geht in den Kindergarten 5 Tage die Woche Morgens (wir sind Schweizer) müde ist er zur genüge. Aber er wehrt sich vehement dagegen alleine einzuschlafen und weint extrem. Extra ein Kuscheltier für genau diese Situation hat er schon länger. Natürlich will ich nicht das er weinend einschlafen muss, mir bricht es das Herz. Ich mag auf Grund der wirklich anstrengenden Tage und der ständig unterbrochenen Nächte einfach nicht mehr. Ich möchte gerne auch mal einen Feierabend haben. Nach bald 9 Jahren dauer einschlafbegleitung, grosse Schwester wird 9, reichts mir langsam wirklich. Irgendwelche Tipps oder Tricks um meinem Sohn das einschlafen alleine einfacher zu machen? Franny


Lalilu.

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von FrannyK

Wie handhabt ihr das einschlafen? Lest ihr zB bereits jeden Abend ein Buch? Es gibt auch 2-3 Minutengeschichten. Unsere große hat es geliebt wenn wir ihr vorgelesen haben und gelegentlich gab es noch eine kleine Massage, alles ANSTATT Einschlafbegleitung. „Wir können gerne ein Buch lesen und danach noch eine kleine Massage machen. Danach musst du aber schlafen ..“ So in etwa war es bei uns, vielleicht wäre das auch eine Idee für euch? Je nachdem was dein Kind gerne hätte. Finde am besten eine Lösung mit deinem Kind. Vielleicht lässt er sich von irgendwas überzeugen.


Lilly1

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von FrannyK

Puh, das klingt wirklich anstrengend… unser 5jöhriger schläft auch nicht durch, aber abends hat sich die Einschlafbegleitung mit der Zeit verkürzt (Schlafmusik an, früher lag man 5 Durchläufe lang daneben, dann 3, dann nur noch einen). Kürzlich hat er ein Hochbett bekommen, und da geht das mit dem dazulegen halt einfach nicht. Das versteht er, er wollte das Bett unbedingt trotzdem, somit gibt es jetzt nur noch eine kurze Geschichte und keine weitere Begleitung. Vielleicht würde euer Kind sowas auch „motivieren“? Ich wünsche dir jedenfalls viel Energie und guten Erfolg bei der Umgewöhnung!


JoMiNa

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von FrannyK

Also ich habe vollstes Verständnis, dass es für dich nach 5 Jahren genug ist. Wir haben schon mit 2 Jahren die Toniebox eingeführt bzw. sind mittlerweile auf Hörspiele mit Bluetooth-Lautsprecher umgestiegen. Ich bin kein Fan von harten Cuts und würde die Einschlafbegleitung langsam ausschleichen. Also am Anfang dazu legen, bis Kind runtergekommen ist. Dann aufstehen und rausgehen. Wenn das gut klappt, Zeit verkürzen. Falls ihr etwas als Alternative einführen wollt: Ein Hörspiel oder Musik, es gibt auch schöne Traumreisen / autogenes Training für Kinder. Lass das Kind was aussuchen. Ihr könnt zum Beispiel vereinbaren, dass du rausgehst, wenn Geschichte/Lied zu Ende ist. Oder erst kuscheln, dann beim rausgehen was anmachen. Das Rausgehen würde ich tagsüber vorher ankündigen. Am Anfang vielleicht im Nebenzimmer bleiben und von dort beruhigend antworten, falls gerufen wird. Bei großem Protest würde ich auch wieder rein kommen, kurz beruhigen, dann wieder raus. Eine Möglichkeit wäre auch noch, als Zwischenstufe im Zimmer auf einen Stuhl setzen, erst mit Hand halten/streicheln, dann ohne Körperkontakt. Du brauchst dann zwar immer noch viel Zeit und Geduld am Anfang. Aber ich empfand es sehr erleichternd, nicht mehr unbeweglich auf das Einschlafen warten zu müssen. Und du kannst in der Zeit Podcasts hören, lesen, oder eine Serie schauen. Und wie gesagt, nach und nach die Zeit reduzieren.


Schneeflocke489

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von JoMiNa

Hi Welche Traumreisen kannst du empfehlen? Lg


JoMiNa

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Schneeflocke489

Ich habe noch nicht sehr viele ausprobiert, fand die hier aber nicht schlecht: Autogenes Entspannen für Kinder 20 Fantasiereisen zur guten Nacht Marco Sumfleth, Florian Lamp


Frolle

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von FrannyK

Ich hab die Lieblingsbücher meiner Tochter vorgelesen und aufgenommen und die Audio-Datei auf einem Kreativ-Tonie gespeichert. Dadurch konnte ich abends das Zimmer verlassen, Kind hat ja weiterhin meine Stimme gehört. Mit der Zeit hat sie sich dann für andere Tonies interessiert und ich/ meine Stimme wurde ausgeschlichen :) Da war sie aber jünger - 2,5 Jahre. Ach, und Babyphone mit Gegensprech-Funktion war Gold wert. Sie hatte das Gefühl, nicht alleine zu sein, wenn sie manchmal was fragte und ich übers Phone antwortete.


kia-ora

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von FrannyK

Hier hat immer die Notwendigkeit geholfen. Wenn ich grundlos etwas ändern wollte, also nur weil es mich gestört hat, dann hat es nicht geklappt. Gab es einen triftigen Grund ging es besser. Hier wurde die Einschlafbegleitung mit 8 Jahren eingestellt. Grund: Das Schulkind muss um 19uhr ins Bett und der kleine Bruder erst um 20uhr. Anders passt es einfach nicht und ich bin mit den Kids allein. Vielleicht könntest du auch einen Grund finden? Ich bin nach über 15 Jahren Einschlafbegleitung auch durch. Aber der Jüngste bestimmt noch nicht. Ich rechne mit 2-5 weiteren Jahren.


User-1721891580

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von FrannyK

Mein 9-Jähriger war/ist auch so. Das einzige was hilft, ist wenn er bei seiner kleinen Schwester oder seinem kleinen Bruder schläft. Hat die große Schwester vllt ein Herz für ihn?


mybabygirl

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von FrannyK

Huhu, wir haben mit 4 Jahren ungefähr angefangen, ein Hörspiel zum Einschlafen anzumachen. Das war auch ganz lange (fast 2 Jahre) immer dasselbe (Traumzauberbaum). Am Anfang saß ich immer noch dabei, bis sie eingeschlafen war. Mit der Zeit bin ich schon früher raus („Muss noch mal zur Toilette, was abwaschen, was holen, etc“) und dann nochmal rein. Meistens ist sie in der Zeit schon eingeschlafen. Wichtig ist, dass es stressfrei abläuft (sagt sich immer leicht, ich weiß) und das Kind das Einschlafen nicht mit Zwang, Druck, Stress usw verbindet. Bei euch scheint schon ein bisschen der Wurm drin zu sein, ich würde vorschlagen, nochmal ein komplett neues Einschlafritual zu starten (mit ein paar Elementen aus dem Alten). VOR dem Zubettgehen nochmal intensiv Zeit zusammen verbringen… Viel Glück!


auf der Reise

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von FrannyK

Mein älteres Kind ist zum Glück ziemlich unproblematisch, aber wenn es mal schwieriger ist, hilft u.a.: - Ich mache jetzt X (zB etwas aufräumen), aber gucke gleich noch einmal rein. - Ich gucke in Zeit Y noch einmal rein - wenn Du dann noch nicht schläfst, finden wir eine Lösung. - Manchmal stand ich auch mehrere Abende an der Tür und dann schließlich vor der Tür im Flur, um das Dabeibleiben auszuschleichen. Vielleicht so etwas für die Übergangsphase oder überhaupt? Aus meiner Kindheit kenne ich übrigens noch "Stecki 401" - natürlich etwas veraltet, aber trotzdem. :-) Das sind kurze Geschichten von dem zuhörenden Kind (das immer als "Du" bezeichnet wird, zB "Du rennst schnell über die Wiese zu Stecki und fragst ihn: Wo ist denn dein Raumschiff?") und dem außerirdischen "Stecki 401", in denen immer wieder Entspannungsübungen eingebaut werden. Haben wir oft zum Einschlafen gehört. Gibt es dieser Tage irgendwo zum Download.


FrannyK

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von FrannyK

Herzlichen Dank an euch alle mit euren Vorschlägen und Ideen. Papa liest eine Gute Nacht Geschichte vor, dann hört er Schlafgeschichten bis er eingeschlafen ist. Besprochen und abgemacht war/ist es grundsätzlich mit meinem Sohn. Wenns dann aber ans eingemachte geht ist schicht im schacht. Ich werde aber sicher mich erst mal neben ihn ans Bett setzten. Ausgiebig kuscheln tun wir sowieso vor dem Schlafen. Er dürfte, ebenso wie die grosse Schwester, die Tür etwas weiter offen stehen lassen damit er geräusche vom Gespräch oder Fernsehen hört und das Zimmer nicht ganz dunkel ist. Mir ist bewusst das er irgendwann alleine einschlafen wird, und hoffentlich auch durchschläft. Ich denke das hängt zusammen. Manchmal hätte ich es nun mal lieber gestern schon als heute Franny