Laviniaxx
Ich habe vor ca 5 Monaten meine erste Tochter bekommen. Horrorgeburt ,NotKS ,Komplikationen usw…die Liste ist lang.Zuhause angekommen dachte ich jetzt wird es besser . Falsch gedacht .schon am selben Tag wurde ich ohnmächtig .Ende der Geschichte und um es kurz zu fassen musste ich fast 2 Wochen im Krankenhaus bleiben ohne mein Baby da ich keine Kraft hatte für sie . Ich durfte sie natürlich täglich sehen aber es war sehr schlimm für mich . Mein Mann besuchte mich jeden Tag mit ihr erzählte mir das er sie mit meiner Schwiegermutter gebadet hätte zeigte mir Videos usw. all die die Dinge die ich gerne selber gemacht und erlebt hätte . Stillen konnte ich auch nicht da ich zu nichts die kraft hatte . Nach dem 2 wöchigen Aufenthalt wurde ich entlassen und ich merkte schnell irgendwas stimmt Nicht mit mir . Ich fühlte absolut nichts mehr für mein Kind nur leere
als sei ich nicht die Mutter weil jemand anderes für mein Baby gesorgt hat und all die Dinge tat die ich eigentlich hätte tun müssen. Ich kann mit niemandem darüber reden da ich die einzige in meinem Umfeld bin die vor kurzem ein Baby bekommen hat daher erhoffe ich mir hier Rat oder ähnliches Erlebnis zum austauschen .
Du solltest abklären lassen ob eine postnatale Depression vorliegt. Dafür sind Frauenarzt, Hausarzt gute Ansprechpartner. Und dann ist es wichtig die Geschehnisse aufzuarbeiten. Da kann auch jemand von außerhalb helfen. Zb Psychologen oder Hebammen, die sich auf die Aufarbeitung traumatischer geburtserlebnisse spezialisiert haben.
dem kann ich nur zustimmen. sieh es wie einen beinbruch, es ist nichts wofür du dich schämen musst und mit ärztlicher hilfe lässt es sich behandeln. du hast nix falsch gemacht und du bist auch nicht das problem!!
Es ist alles in Ordnung mit dir!!!
Leider hast du viel unschönes durchmachen müssen. Eine Geburt ist an sich schon sehr krass, das Wochenbett ist einfach nur heftig! Dieses Bild was einem über Filme und Co vermittelt wird von der "Plopp, da ist das Kind"- Geburt und dem traumhaften kuscheln und "Alles ist toll"-Wochenbett ist mehr als nur falsch. Und bei dir scheint es ja noch eine ganze Ecke schwieriger gewesen zu sein mit dem Aufenthalt danach im Krankenhaus.
Es ist wichtig, dass du dir nicht selbst sie Schuld gibst. Du hast großartiges geleistet! Hast 9 Monate lang ein kleines Wesen unter dem Herzen getragen und auf die Welt gebraucht. Das ist eine beachtliche Leistung! Du hast es dir ja nicht ausgesucht, dass die Geburt schwieriger wurde oder dass du danach ohnmächtig wurdest. Leider können wir so Dinge nicht beeinflussen, sondern nur wie wir darauf reagieren. Mit den ganzen Hormonumstellungen vor und nach der Geburt gibt es aber wahrscheinlich nur sehr wenige Frauen die das objektiv handhaben können. Aber auch das ist ok. Die Hormone darf man nicht unterschätzen und Gefühle zulassen ist sehr wichtig.
Es ist toll dass dein Mann sich so gut um eure Tochter gekümmert hat! Aber ich verstehe sehr gut was du meinst, weil es ja eigentlich "deine" Aufgaben waren. Dieser Gedanke kam mir auch oft, wenn mein Mann es schaffte sie zum schlafen zu bringen und ich nicht. Aber jetzt aus der Ferne betrachtet (meine Tochter ist nun 16 Monate alt), waren diese Gedanken unsinnig.
Es ist gut dass du alles mal hier nieder geschrieben hast! Und ich denke auch dass du da mit jemandem drüber reden solltest. Vielleicht hast du eine gute Hebamme oder gibt es in deiner Nähe eine Schreiambulanz (die sind nicht nur für Schreibabys zuständig sondern allgemein für Eltern in schwierigen Situationen)? Der Frauenarzt wäre bestimmt auch noch eine gute Anlaufstelle. Das DRK hat auch viele Angebote für junge Familien, vielleicht gibt es da ein Beratungsangebot, oder bei profamilia mal anfragen.
Die Gefühle zum Kind kann man nicht erzwingen und es ist ok wenn man sich erstmal kennenlernen muss. Wenn der Start wie bei euch leider etwas schwierig war, kann es natürlich etwas länger dauern. Aber auch da trifft dich keine Schuld!
Ich wünsche euch alles Gute!
Nerd Mom hat das super geschrieben.
Vielleicht spielst du einfach mal das Wochenbett nach?
Kuschelt euch zusammen nackig ins Bett (Kind in Windel) und geniesst euren Tag zusammen. Lernt euch kennen.
Geht zusammen baden
Mach was du verpasst hast einfach nochmal
Würde ich Euch auch empfehlen - macht es zusammen "das erste Mal". Du entscheidest, ob mit Vater oder Großmutter oder lieber Du allein mit Kind. Das Kind wird eines Tages eh nicht mehr wissen, was das erste Mal war. (Bewußte Erinnerungen an das erste Lebensjahr wird es eh nicht haben. Wichtig ist gerade, umsorgt und geliebt zu werden, wirklich Erinnerungen kommen erst viel später.) Aber Du kannst erste Male erleben. Und vielleicht auch fotografieren oder filmen? Dein persönliches Album (digital oder ausgedruckt): Wie ich mein Kind neu kennenlernten durfte? Übrigens darfst Du das auch noch später machen! Denn da geht es um *Dich* als Mutter! Denn genau, laß abklären, ob Du eine postpartale Depression oder überhaupt einfach gerade professionellen Unterstützungsbedarf hast. Den haben sehr viele. Depression ist eine Erschöpfungserkrankung - daß viele Frauen nach Ende der Schwangerschaft, Geburt und Beginn des Wochenbetts erschöpft sind, versteht sich doch von selbst, oder? Psychisch erschöpft von so vielen Ausnahmesituationen. Und Du ja erst recht. Und auch Trauer erschöpft leider - zB über einen Start, den Du Dir anders erhofft hattest. Bei Depressionen kommt es oft zu einer "Gefühls-Erstarrung" - weil die Psyche sich vor den vielen überfordernden, negativen Gefühlen zu schützen versucht, blockiert sie immer mehr die Gefühle... aber halt leider auch die angenehmen. Dann macht immer weniger Freude... und Muttergefühle fürs Kind werden auch schwierig oder unmöglich. Leider ein sehr "natürlicher" Vorgang in einer überfordernden Situation. Die gute Nachricht: Das ist alles gut behandelbar. Also klär ab, ob es bei Dir behandelbare Probleme gibt - denn wenn die ausgeräumt sind, wird der Neu-Start mit Kind viel leichter. Und dann gibt es für Euch noch viele erste Male: Das erste Mal, daß Du Dein Kind verliebt anguckst. Das erste Mal, daß Du genießt, wie *Du* es badest. Und und und. Oder auch keine "ersten Male", weil Du nachher gar nicht mehr weißt, wann das erste Mal war - manchmal kommt das ja ganz undramatisch. Und so oder so: Lös Dich von den Bilderbuch-Geschichten von Müttern, die sofort ihr Kind lieben... und dieses oder jenes in bester Stimmung und Atmosphäre das "erste Mal" mit Kind erleben und genießen, es perfekt umsorgen usw. Es gibt solche Mütter. Es gibt ja auch arme Mädchen, die von gutaussehenden, reichen Männern geliebt und geheiratet werden. Bei den meisten von uns läuft das alles aber etwas normaler. Oder mit viel mehr Baustellen. Einleitungen, Ungeplante Kaiserschnitte, gesundheitliche Probleme des Kindes, Probleme mit dem Kind-Lieben, Stillprobleme, gesundheitliche Probleme der Mutter, die in die Startphase reingrätschen, andere Bezugspersonen, die zu viel oder zu wenig machen, Eifersucht, wenn das Kind andere scheinbar mehr liebt und und und. Es läuft fast nie traumhaft, sondern so normal wie Dein übriges Leben, mit Baustellen und Macken. Trauere um das, was Du Dir gewünscht hast und was nie werden wird... und beginne, für ganz kleine Dinge dankbar zu sein (das hilft wirklich, wenn Du es zulassen möchtest). Glaub mir, auch normal kann wunder-wunderschön werden. :-)
Es tut mir leid, dass du nicht den Start hattest, den du gerne gehabt hättest! Ich kann dich verstehen... ich hatte in jeder Schwangerschaft Komplikationen und bei der letzten Schwangerschaft kam es zur Extremfrühgeburt bei 25+2 SSW. Mein Kleiner lag 16 Wochen auf der Neointensiv, er und sein Zwillingsbruder kämpften ums Überleben. Es gab haufenweise Komplikationen, sein Zwillingsbruder hat es nicht geschafft und ist nach 6 Wochen gestorben. Er wurde 3 x operiert, bis er entlassen wurde. Es war nichts so, wie es sein sollte und ich konnte all das, was alle anderen Mamas mit ihren neugeborenen Babys machen, nicht tun. Anfangs konnte ich sie nicht mal halten, da sie viel zu instabil waren. Das erste Bad, die erste Flasche, das komplette Umsorgen am Anfang machten die Krankenschwestern. Und er war miniklein und man sah mehr Kabel als Baby... Stillen hat auch nicht geklappt, da er viel zu schwach war und ewig lang sondiert werden musste. Ich war zwar täglich dort und viel dabei, wurde auch eingebunden, aber dennoch war es vom Gefühl her teilweise so, als ob ich nur der Besuch und nicht die Mama war. Trotzdem hat mein Kleiner eine super Bindung zu mir und ich habe alles nachgeholt, als er dann endlich daheim war. Was war, kann man nicht beeinflussen und ändern, aber was kommt, kannst du noch mitbestimmen. Wenn du keine Kraft hast, dann hol dir professionelle Hilfe und sieh das als was Gutes an, auch die Unterstützung deines Mannes und der Oma ist was Tolles und dein Kind weiß trotzdem, dass du die Mama bist. Du wirst immer die Mama sein, völlig egal, wer das erste Bad oder die erste Flasche gegeben hat. Daran erinnert sich dein Kind nicht mal. Wichtig ist nur, dass es jemand gemacht hat und dass jemand für dein Kind da war. Eine Geburt ist kein Kinderspiel, man muss erst in die neue Rolle hineinfinden und das darf Zeit brauchen. Nimm dir die Zeit und versuche dich darauf zu konzentrieren, was du noch alles Schöne mit deinem Kind erleben wirst. Du wirst eigene erste Male und Erinnerungen schaffen. Ich wünsche dir alles Gute! Und denk immer daran: Du bist eine tolle Mama und dein Kind liebt dich! Niemand kann dir die Rolle als Mama wegnehmen und es ist für ein Kind immer toll, wenn es mehrere Menschen gibt, die sich liebevoll um es kümmern. Und trotzdem bist du immer die Mama :)
Also ich finde, das ist alles überhaupt nicht normal und in Ordnung. Wie kann man denn sein Kind 2 Wochen alleine lassen? Das ist echt krass und du gehörst in Therapie. Nicht das du noch was tust, was man nicht tun darf, eben weil dein Kind dir anscheinend völlig egal ist.
Fühle dich gedrückt. Du hast viel durchgemacht.
Auch ich hatte einen Notkaiserschnitt. Alles sehr hektisch, weil die Herztöne rapide absanken.
Danach lag mein Zwerg im Brutkasren und die Ärzte sprachen über eine ganze Liste an Behinderungen, die mein Kind haben würde.
Ohne den Übergang der Geburt, fehlte mir ein wichtiges Stück Bindung zu dem Baby, welches vor mir lag. Für mich war mein Bauch ja gar nicht leer.
Eine Mehrfachmutter in meinem Zimmer beruhigte mich, dass diese "überschwängliche Mutterliebe" in den Medien übertrieben dargestellt werden würde. Sie muss sich entwickeln.
Ebenso werden "Erste Male" überbewertet.
Mein großes Kind hasste die Babybadewanne beim ersten Mal so unglaublich Ich sage nur "Wenn Blicke töten könnten..." Da ist es viel schöner, all die Schaumbäder mitzuerleben, an denen das Kind richtig Spaß hat.
Ich denke auch, dass du Unterstützung bei der Verarbeitung brauchst und eine postpartale Depression ausschließen lassen solltest. Das ist ganz normal.
Mich hatte der Babyblues beim KS gar nicht erreicht, dafür hatte er mich nach der vaginalen Geburt fest im Griff.
Heute habe ich zu beiden Kindern eine feste Bindung.
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