Elternforum Rund ums Baby

Was sagt man seinem Kind das die Ausbildung abbrechen will?

Was sagt man seinem Kind das die Ausbildung abbrechen will?

wesermami

Beitrag melden

Meine Tochter ist gerade mit wirklich allem unzufrieden und jetzt kam ihr die glorreiche Idee doch die Ausbildung abzubrechen. Auf die Frage warum denn kommt die Antwort weil sie den Tagesablauf nicht gewohnt ist. Tja, willkommen in der Arbeitswelt;-) und dabei hat sie wirklich GUTE zeiten wie alle im umfeld finden. Ok, es ist schichtdienst, aber sie hat sehr viel freizeit! Hinzu kommt das das Mädel so rein gar keine Hobbies mehr hat:-( wie kann ich es schaffen eine fast 18 jährige mal bissel zu motivieren?


Fru

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von wesermami

In welchem Ausbildungsjahr ist sie denn? Sind es nur die Arbeitszeiten die sie stören, oder ist der Beruf generell nichts für sie? Kommt sie mit den Kollegen klar? Chefs?


wesermami

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Fru

Sie ist im ersten...also gerade mal 4 monate da. Angeblich sind es nur die Arbeitszeiten. Mit den kollegen trifft siee sich auch privat..das kann es nicht sein. Und die chefs sind wie kollegen. Ich habe ja auch ein bissel eine Freundin von ihr in Verdacht....die hat auch gerade eine null bock phase. Deren Eltern scheint das aber null zu interessieren. Die hat in den letzten monaten auch eine ausbildung abgebrochen und will jetzt das fsj hinschmeissen. Die beiden haben sich schon erkundigt welchen "unterhalt" man von den elern einklagen kann;-) auf diesen trip sind sie gerade...


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Fru

Dahinter kann schon etwas stecken. Es gibt sowas wie Anpassungsstörungen und das kommt öfter vor als man denkt. Wenn sich das Leben plötzlich ändert, kann es sein, dass man vorübergehend nicht zurecht kommen. Sprich mit ihr und mach nicht zu viel Druck. Nur zu sagen, dass das nunmal die Arbeitswelt ist, die für viele andere ganz normal ist, hilft da wirklich nicht. Findet heraus ob es nur der Tagesablauf ist oder nochwas anderes und wie man das lösen könnte. Von Schülersein zu Schichtarbeit ist ein großer Schritt!


wesermami

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Sie arbeitet wie folgt: Montags von 7 -14 uhr Dienstags Schule 8-15 Uhr Mittwoch von 12-20 Uhr Donnerstag von 12-20 Uhr Freitag Schule 8-12 Uhr Alles inkl.Pausen! Viele beneiden sie um die Zeiten


mf4

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von wesermami

Von solchen Zeiten träumen andere, 2 mal unter der Woche ausschlafen und 3 mal zeitig zu Hause. Selbst 20 Uhr ist ja nicht wirklich dramatisch. Diese Zeiten würde ich als Begründung nicht gelten lassen. Weiß das Kind schon, wie es sich ohne Lehrlingsgehalt finanziell laufen soll?


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Anpassungsschwierigkeiten hin oder her,eine fast 18jährige muss aber damit lernen umzugehen.Sonst wird sie jede Ausbildung abbrechen. Wenn der Beruf generell nichts für sie ist,ok.Dann aber nur abbrechen zustimmen wenn ein Plan B existiert und "Unterhalt bei den Eltern einklagen" lasse ich mal nicht gelten. Wenn es nur die Zeiten sind,ja dann hast du recht,willkommen im Areitsleben. Zumal die Zeiten echt nicht verkehrt sind. Ich würde ihr versuchen klar zu machen,dass sie in anderen Jobs keine besseren Arbeitszeiten hat und das man auch mal was durchziehen muss. Letztendlich kann sie bald mit 18 sowieso machen was sie will.Aber ich würde ihr durchaus klarmachen dass du sie nicht unterstützt nichts zu machen.


sterntaler82

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von wesermami

Meine Mutter und mein Mann haben beide die erste Ausbildung abgebrochen, für beide war der erste Beruf die falsche Wahl. Meine Mutter wollte erst Erzieherin werden ( die armen kinder ) , sie ist dann was im kaufmännischen Bereich geworden und liebt den job bis heute, sie macht ihn 30 Jahre. Mein Mann hat erst Tischler gelernt und ist dann Krankenpfleger geworden. Er arbeitet seit 13 Jahren auf intensiv und trotz des Stresses liebt er den Beruf. Wenn deine Tochter die falsche Wahl getroffen hat ist es besser jetzt zu wechseln. Aber ich würde klare regeln aufstellen. Kündigen und zu Hause rumsitzen ist nicht, bevor sie kündigt soll sie sich was neues suchen.


sterntaler82

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von wesermami

Meine Mutter und mein Mann haben beide die erste Ausbildung abgebrochen, für beide war der erste Beruf die falsche Wahl. Meine Mutter wollte erst Erzieherin werden ( die armen kinder ) , sie ist dann was im kaufmännischen Bereich geworden und liebt den job bis heute, sie macht ihn 30 Jahre. Mein Mann hat erst Tischler gelernt und ist dann Krankenpfleger geworden. Er arbeitet seit 13 Jahren auf intensiv und trotz des Stresses liebt er den Beruf. Wenn deine Tochter die falsche Wahl getroffen hat ist es besser jetzt zu wechseln. Aber ich würde klare regeln aufstellen. Kündigen und zu Hause rumsitzen ist nicht, bevor sie kündigt soll sie sich was neues suchen.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von sterntaler82

sie kann kündigen wenn sie eine andere Arbeit hat, Ihr könnt Ihr auch zeigen welche Pflichten sie eingehen muss, wenn sie keine Arbeit mehr hat und auch das Ihr sie nicht Jahrelang unterstüzen müsst und könnt das es schade ist einen solchen Tollen Platz Kollegen Chef sausssen zu lassen Sie muss euch Konkret sagen was sie will und wie sie Ihre Zukunft sieht frag mal beim Familienamt nach, welche Unterstüzung sie dir vorschlagen könnten.


MissRanya

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von wesermami

Und was möchte sie machen,wenn sie das nicht mehr will? Ich würde sie fragen,welchen Beruf sie erlernen möchte - auch im Hinblick auf Arbeitszeiten. Wenn Schicht überhaupt nicht ihr Ding ist,fallen schonmal einige Möglichkeiten raus. Was ist mit Schullaufbahn weiter machen? Wenn sie unbedingt kündigen will,lässt sich das wohl nicht vermeiden. Aber dann - wie andere schon schrieben - klare Regeln. Was sie zuhause zusteuern muss an Arbeit,dass sie sich um ein Einkommen kümmern muss usw. Die Ankunft im Arbeitsleben ist kein Wunschkonzert und nicht immer Zuckerschlecken. Das muss ihr klar sein. Und Unterhalt einklagen ist kein Geld für selbst erbrachte und verdiente Leistung. Da würde ich ihr recht deutlich sagen,dass du von schmarotzen nichts hältst


+sumsebiene+

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von wesermami

schwierig.. WEN sie nur keine Lust auf den Beruf wegen der Arbeitszeiten hat, dann würde ich ihr ordentlich "auf die Füße treten" und mal nachfragen, wie sie sich denn ihr ideales Leben vorstellt.. das wäre absolut kein Thema für mich, auch nur einen Hauch darüber nachzudenken, die Ausbildung zu schmeißen.. WENN die wirklich gemerkt hat, das diese Ausbildung nichts für sie ist (aus triftigen und für dich nachzuvollziehenden, vernünftigen Gründen) Grunden würde ich mit ihr das für und wieder eines Ausbildungsabruchs besprechen und mit ihr ausmachen, WENN die etwas neues hat, "draf" sie das alte kündigen".. mM


MAMAundPAPA2013

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von wesermami

Es gibt 2 Möglichkeiten! 1. sie hält bis Dezember durch und wenn es dann immernoch nicht passt dann sucht sie sich was neues. Dann soll sie die Monate dann entweder Arbeiten oder ein FSJ machen. Es kann man auch später einsteigen. Arbeiten muss man. Zu Hause gammeln ist nicht! Das soll sie sich aber suchen, nicht du! 2. wenn du meinst/denkst das sie "keinen Bock" hat und es in einem anderen Job auch so wäre... Sucht ihr eine Wohnung und raus aus dem Nest! Es ist Zeit erwachsen zu werden!


Alhambra

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von wesermami

Leider gehört es heute scheinbar zum "guten Ton" die Ausbildungen ein- oder auch zweimal abzubrechen. Wenn nichts Gravierendes außer aktutem Faulfieder anliegt, kannst Du ihr aber klipp und klar sagen, dass es Personaler gibt, die solche dann auch direkt bei der nächsten Bewerbung raussondieren. Abbrecher - wie sie selber beweisen - bleiben nicht bei der Stange, sind unzuverlässig, faul und auffallend oft krank. Ich spreche aus eigener Erfahrung was Azubis angeht. Wir haben zuletzt dreimal daneben geriffen. Ergebnis: wir bilden nicht mehr aus! Und wir sind nicht der einzige Betrieb, der inzwischen die Schnauze gestrichen voll hat, von solchen Leuten. Und so steuert man maximal auf Jobs mit Mindeslohn ohne Aufstiegschance hin oder am besten gleich die Hartzer-Rolle üben. Ans Alter braucht man dann auch nicht denken, da ist "Residenz Brücke" vorprogrammiert. Wichtig: mach ihr klar, dass du sie nur unterstüzt, wenn sie die Ausbildung durchzieht, ansonsten soll sie dir nicht auf der Tasche liegen. Ich bin da extrem streng. Wer auf der faulen Haut liegt, bekommt bei mir die Koffer vor die Tür gestellt. Das hat nichts mit herzlos zu tun, aber die Arbeitswelt ist nicht auf Leute angewiesen, die keinen Bock haben. Die verschwinden in der Masse. Unsere macht in drei Jahren Abi und lamentierte neulich, dass sie doch dann erstmal nichts machen müsste. Mein Mann haben dann erstmal losgeprustet und ihr gesagt, dass sie dann zukünftig zusehen soll, wer mit ihr zweimal im Jahr in den Urlaub fliegt, wer die Klamotten und das Freizeitvergnügen finanziert. Wir finanzieren nur Leute, die auch was tun, aber keine Faulpelze. Das sie gerade am Weihnachtswunschzettel arbeitet, war sie gleich wieder auf Spur.


+sumsebiene+

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Alhambra

oki.. ich habe damals auch (schon 25Jahre her ) meine erste Ausbildung abgebrochen, weil ich tod unglücklich war.. wobei meine Eltern damals drauf bestanden haben, das ich das erste jahr "durchziehen" musste, und in der Zeit mir eine andere Ausbildung suchen musste.. Leerlauf gab es nicht.. der zweite Anlauf war dann der richtige..


MAMAundPAPA2013

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von +sumsebiene+

Finde ich auch völlig ok. Wenn man sich was neues sucht überhaupt kein Ding. Man kann sich in der Jobwahl vertun. Aber die "Arbeitszeiten" und keine Lust sind keine Gründe. Dann muss sie es auf sie harte Tour lernen!


Littlecreek

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von wesermami

Schwierig - viel machen lässt sich da nicht, wenn die fast erwachsenen strikt dagegen sind. Mein Sohn hat auch vor ein paar Monaten hingeschmissen. Es war schon die zweite Ausbildung, weshalb ich nichts weiter dazu gesagt habe, außer dass ich es extrem unüberlegt finde. Letztendlich ist es ihr Leben, aber ich würde es mir nicht nehmen lassen, ihr ganz klar die Konsequenzen vor Augen zu führen. Manchmal braucht es auch mal ein straucheln, bevor man wieder richtig laufen kann


Mutti69

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von wesermami

Wenn es “nur“ die Zeiten sind (und sie keinen wirklich überzeugenden Plan B vorlegt), dann würde sie zu hören kriegen: “Solange du die Füße unter unseren Tisch steckst, machst du die Ausbildung weiter! Du darfst dann abbrechen, wenn du etwas anderes gefunden hast und uns den neuen Ausbildungsvertrag vorlegst!“


Nikas

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von wesermami

Da hat ja jeder Erziehungsberechtigte so seine eigene Vorgehensweise. Also es gibt Dinge, da bin ich wie die Altvorderen: Null Akzeptanz, null Verständnis, unzweideutig verdeutlicht, notfalls laut und drastisch. Niemals in der Nullbockphase und bei Versäumnissen unterstützen, die sie später selbst bereuen. Also klare Gegenkante - die suchen sie ja; die sollen sie dann auch haben. Kuschelpädagogik halte ich da für fehl am Platz. Außer bei einem naja extrem weichen Kind oder bei chronischen Problemen im Hintergrund. Aber man kennt ja sein Kind und dessen Schmerzgrenzen.


kügelchen12

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von wesermami

Ich würde meine Tochter bei dem Abbruch der Ausbildung nur unter der Bedingung eine neue Arbeit bzw. Ausbildung Vertraglich in der Tasche zu haben unterstützen. Bei den Vorstellungsgesprächen wird sie hoffentlich ob der Arbeitszeiten aufwachen. Dieselbe würde sie auch machen müssen, wenn ihr die Arbeit ernsthaft nicht zusagt. Auf jede Fall ein ernstes Gespräch führen.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von wesermami

Na, dann zeig ihr mal den Link: http://www.anwalt.de/rechtstipps/unterhaltsanspruch-volljaehriger-kinder-wann-ist-schluss-mit-lustig_016856.html Nichts mit abbrechen, faul daheim sitzen und bei Mama und Papa kassieren. Den Anspruch verwirkt sie im schlechtesten Fall recht leicht wenn die Gründe für den Abbruch nicht wirklich nachvollziehbar sind.