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Hallo, ich bin in der 30iger Zone mit dem Rad gefahren, recht schnell, denn ich wollte schnell nach Hause, ca 20-23 km/h. Es gibt einen Bürgersteig, aber eine Radmarkierung auf der Straße, einseitig. Links und rechts stehen Einfamlienhäuser, mit den Auffahrten, alles ebenerdig. Also ich fahre in richtiger Richtung nach Hause , da überholt mich langsam ein Auto und biegt auf meiner Höhe, in die Einfahrt ab. Trotz, dass ich bremste, stießen wir vorne zusammen und ich stürzte in den Graben. Ich musste mich erst einmal sammeln, mir klar werden, wie ich unterm Fahrrad am Besten wieder rauskomme, die Fahrerin kam sofort und fragte, wie ich mich fühle, ob alles in Ordnung ist und auch gleich zugegeben, dass sie den Seitenblick vergessen hat. Fazit ist: Prellung am Oberschenkel, Schürfwunden am Schienbein, Loch in meiner Leggings, Lenker verdreht, den ich wieder richten konnte. Sie hat sich sehr bemüht und war am Zittern. Was würdet ihr jetzt tun? Ich gebe erst später das Ende bekannt, da ich wissen möchte, ob ich wirklich so seltsam bin oder vielleicht manch andere auch so gehandelt hätte. Viele Grüße
Da Personenschaden hätte ich die Polizei geholt. Kein Mensch weiß wie es dir morgen geht. Gute Besserung!
Ich schließe mich Lilly an.
Ja, hier kommt die Polizei ja nicht bei nur Blechschaden, es sei denn wenn man dafür zahlt.. Aber bei Personenschäden auf alle Fälle, was wenn da noch was nachkommt, wie bei dem Mann der userin neulich der erst am nächsten Tag merkte er hat das Bein gebrochen?
Wenn sie dich doch überholt hat, hätte sie dich doch gesehen haben müssen, ob nun mit oder ohne Schulterblick
Du sagst es. Da wurde mehr wie der Seitenblick vergessen. Ich hätte mir die Personalien geben lassen, wäre heute noch zum Arzt und wenn es mir richtig blöde (vor-)kommt hätte ich auch die Polizei dazu geholt. Weil man nicht weiß was noch kommt. Sturz von Rad kann sich erst Tage später wirklich merkbar machen. Personalien schon weil eben Schadensansprüche, Schäden am Rad und neuer Helm. Was gesundheitlich kommt mal außen vor.
Ich weiß nicht, wie's in D ist, aber in Österreich ist man vegpflichtet, jeden Verkehrsunfall mit Personenschaden der Polizei zu melden. Das müsste dann auch die Fahrerin wissen (lernt man in der Fahrschule). Das hätte also (eben zumindest hierzulande) so gemacht werden müssen, alles andere ist quasi Fahrerflucht. Es kann nämlich auch sein, dass Verletzungen sich erst später bemerkbar machen (oder das Rad doch ärger beschädigt wurde) und dann ist die Fahrerin über alle Berge und man kann nichts mehr tun. Hätte es also (wie vorgeschrieben) angezeigt bzw. hätte es die Fahrerin hoffentlich von sich aus angezeigt.
So ähnlich ... es genügt, wenn der Verursacher dem Geschädigten angibt, dass er am Unfall beteiligt war sowie Name, Kennzeichen und Aufenthaltsort. Dann ist eine nachträgliche Feststellung möglich.
1) Adressen austauschen (Kennzeichen notieren) 2) Zum Arzt und untersuchen lassen auch bei der Polizei anzeigen (!!) falls Folgeschäden sind. Ganz besonders dann wichtig, wenn es ein Wegunfall war von oder zur Arbeit!! 3) Ggf. Kontakt aufnehmen wegen Schmerzensgeld und Schäden Rad Kleidung anmelden. DAS wäre der richtige Schritt. Aber meistens stehen alle Beteiligten erst mal unter Schock und handeln irrational. Glücklich, dass erst mal augenscheinlich nichts schlimmeres passiert ist, wird häufig sogar auf Namen verzichtet. Das ist ganz schlecht, wenn sich später herausstellt, dass es u.U. eine Folgeerkrankung gibt, die dich in deinem Beruf einschränkt. Der Schock überdeckt sogar Schmerzen und einiges stellt sich eben erst viel später heraus. Was hast du gemacht?
Also wenn ich keine nennenswerten körperlichen Schäden davongetragen hätte und das Rad auch nicht beschädigt wurde, dann würde ich es bei dieser Reaktion gut sein lassen. Sie war einsichtig und anscheinend aufrichtig bekümmert. Problematisch natürlich, falls eben doch später Folgeschäden auftreten, die man nicht absehen konnte. Eventuell kann man sich auch die Daten geben lassen. Aber ausgehend von deinen Schilderungen wäre mir eine Entschuldigung ausreichend.
Unbedingt zum Arzt wg evtl. Folgeschäden. Der gegnerischen Versicherung melden (müssen die nicht die Arztkosten tragen?). Adressen tauschen, sofern man die Nachbarin nicht persönlich kennt. Alles Gute. Philo
Ich weiß nicht, ob es vom Ablauf her richtig war, aber als mir ähnliches passiert ist - allerdings war ich diejenige, die im Auto saß, Fahrrad kam unbeleuchtet aus einer Einfahrt - haben wir die Versicherungsdaten ausgetauscht (unsere Versicherung hat so kleine Karten, die man dann weggeben kann, da steht alles wichtige drauf). Ich habe die Dame dann noch zum Arzt gefahren, weil sie nicht einschätzen konnte, ob etwas passiert war. Letztlich haben sich unsere Versicherungen sich dann um alles gekümmert.
Sie hat dich überholt, also muss sie dich auch gesehen haben. Da Personenschaden, hätte ich die Polizei dazu geholt, Nummernschild notiert, Adresse aufgeschrieben, nach der Versicherung gefragt und wäre auf direkten Weg zum Arzt oder ins Krankenhaus.
20-23 km/h finde ich nicht so schnell. Ich bin meist deutlich schneller mit dem Rad unterwegs. Und es hätte nichts geändert, wenn du langsamer geradelt wärst. Alles Gute.
ich habe alles begutachtet, die Frau , als ich merkte, wie fertig sie war, in die Arme genommen und wir sind im Guten auseinander gegangen. Ich sagte ihr, dass ich mich melden würde, wenn etwas ist, da ich ja nun auch weiß, wo sie wohnt und bin weiter gefahren. Das war vor einer Woche und es ist tatsächlich glücklicherweise nur die Schürfwunde und ein sehr großer blauer Fleck am Oberschenkel. Viele Grüße
Hätte ich den Eindruck, es geht mir soweit gut und am Rad sind keine größeren Schäden, "Unfallgegener" ist sichtlich mitgenommen - da hätte ich genau so gehandelt wie du bzw. habe es auch schon.
Ich hätte wohl ähnlich reagiert wie du. Kann doch jedem mal passieren, und gut, dass es glimpflich abgelaufen ist für dich. Bestimmt ist das keine Rowdie-Fahrerin. Sie hat einfach nur mal einen Fehler gemacht. Wenn es keine Schäden am Fahrrad gibt, hast du da meiner Meinung nach wirklich vernünftig gehandelt. Und so wie du es darstellst, würde die Verursacherin ja auch noch für evtl. Schäden aufkommen. Man muss nicht immer ein Faß aufmachen mit Polizei etc. VG, Lilly
Kann ich verstehen, ich hätte ähnlich gehandelt. Respekt!
Und dann wurden Forderungen gestellt. Eine Radlerin hat ihn vom Rad geworfen. Alles toll. Er soll sagen wegen Rad etc. Bei ihr war nichts. Fast ein Jahr später wollte sie Schmerzensgeld etc.
Und dann wurden Forderungen gestellt. Eine Radlerin hat ihn vom Rad geworfen. Alles toll. Er soll sagen wegen Rad etc. Bei ihr war nichts. Fast ein Jahr später wollte sie Schmerzensgeld etc.
Ich habe eine frage zum Verständnis; bist du auf dem Bürgersteig oder auf der Radmarkierung gefahren? Unabhängig davon hätte ich bei Personenschaden die Polizei dazu geholt. Denn nicht , dass die "nette" Dame dann später nichts mehr von dem Unfall weiß...und du doch irgendeinen Folgeschaden davon trägst!
Es gibt keinen Bürgersteig, nur diese Radmarkierung auf der Fahrbahn am Seitenrand Viele Grüße
Ach so, weil du im ersten Beitrag geschrieben hast, dass es einen Bürgersteig gibt. Ich hoffe, dass die Dame dir deine Hose bezahlt hat!
ja, tut mir leid, jetzt lese ich es auch, ich hab das "k" vergessen, es gibt keinen Bürgersteig.
"überholt mich langsam ein Auto und biegt auf meiner Höhe, in die Einfahrt ab." Ich frage mich in solchen Situationen (ja, die kennt man als Radfahrer öfter), ob die Autofahrer eigentlich Tomaten auf den Augen haben. Denn da kann ja nicht nur der Seitenblick gefehlt haben, da man als Radfahrer doch schon vorher die ganze Zeit vor der Nase des Autos bzw. schräg rechts vor dem Auto zu sehen gewesen sein muss und nicht erst, wenn das Auto dieselbe Höhe erreicht hat. Das ist mir ehrlich schleierhaft. Noch schleierhafter ist mir, wie man seine fortwährende Blindheit dann auch noch im Moment des Abbiegens, also in dem brenzligen Moment, in dem man einem eventuell herankommenden Radfahrer die Vorfahrt und das Leben nehmen könnte, weiterhin aufrechterhalten kann. Aber als versierter Radfahrer kennt man diese Situationen, in denen Kraftfahrer in jeglicher Konstellation Radfahrern die Vorfahrt nehmen nur zur Genüge und fährt grundsätzlich defensiv, wenn einem das Kopf und Kragen lieb ist. Was wäre ich als Radfahrerin schon Tode gestorben, wenn ich mich immer in vollem Tempo auf mein Recht auf Vorfahrt verlassen hätte, anstatt mit der mörderischen Rücksichtslosigkeit und Gleichgültigkeit von Autofahrern zu rechnen... Dutzende Male. Erst gestern wurde in München ein radfahrendes 9-jähriges Kind auf dem Schulweg von einem Rechtsabbieger totgefahren. TOT. (Kind rechts von der Straße auf Fahrradweg/Gehweg, beide hatten grün, aber der Abbieger hätte natürlich Radfahrer beachten müssen). Auf der Straße herrscht eben das Recht des Stärkeren, auf Leben und Tod. Das sollte jedem Fahrradfahrer, der sich in den Straßenverkehr wagt, klar sein.
Man muss als Radler immer defensiv fahren. In HH wurde gestern erst wieder eine Frau von einem LKW beim Rechtsabbieger totgefahren......
ja, so etwas ist leider echt schnell passiert.
Ich fahre viel Fahrrad und bin immer grell gekleidet und fahre defensiv.
Grad bei Kreuzungen oder Kreiselverkehr o.ä. bremse ich lieber und schau die Autofahrer an, ob sie mich sehen.
Aber das habe ich echt nicht kommen sehen, dass sie mich halb überholt und dann abbiegt
Aber es ist Gott sei Dank wirklich nichts schlimmes passiert, sie ist ja auch recht langsam gefahren und ich konnte ja auch ein bisschen bremsen und versuchen auszuweichen.
Sie hat es halt erst gemerkt, als es "klong" gemacht hat.
Aber, dass muss ich auch zugeben, ich guck deswegen wahrscheinlich auch als Autofahrer 10x bevor ich wirklich wirklich abbiege
aber manchmal macht man eben doch Fehler.
Viele Grüße
mal davon abgesehen , das die autofahrerin bestimmt genauso noch darüber nachdenkt und geschockt sein dürfte, denn niemand macht so etwas doch bewusst . jedem könnte passieren ,das man mal abgelenkt ist oder gerade nicht noch einmal hingesehen hat das soll natürlich nix entschuldigen aber dieses hinterfragen , wie das nur passieren kann....ja das passiert schneller als einem lieb ist. ich selber denke ,das ich sehr vorrauschauend fahre aber auch ich bin nicht gefeit vor solchen fehlern. polizei zu holen , wäre wohl das klügste gewesen in diesem fall
Das kenne ich auch, schnell noch vor mir abbiegen.....ganz knapp, und ich weiß, dass die Autofahrer mich immer gesehen haben.....,ich kenne inzwischen meine Stellen ganz genau....leider
"aber dieses hinterfragen , wie das nur passieren kann...." Ein Menschenleben zählt dir offenbar nicht viel, wenn dich das Hinterfragen so aufregt. Ich sehe mich durchaus im Recht, die Rücksichtslosigkeit und Bequemlichkeit von Autofahrern zu hinterfragen, wenn sie mich oder meine Kinder schon ein Dutzend Mal fast das Leben gekostet hätte.
Ich hätte weder die Polizei gerufen noch zum Arzt gegangen. Also nicht seltsam. Für mich normale Reaktion...alles gute!.
ich persönlich hätte es auch so belassen aber schlauer ist es schon die polizei dabei zu haben ...theoretisch
Klar - wenn man auf absolute Nummer sicher gehen will, dann ruft man in so einem Fall die Polizei, damit das Ganze protokolliert wird. Sonst zahlt die Krankenkasse nicht, wenn man sich doch ernsthafter verletzt hat, als man es zuerst bemerkt hat. Denn dafür muss die Haftpfllicht-Versicherung des Unfallgegners aufkommen. Wenn aber nix protokolliert wurde, kann man auch schwer etwas beweisen und muss dann unter Umständen teure Behandlungen selbst bezahlen. Du scheinst aber recht schnell gemerkt zu haben, dass nichts Schlimmes passiert ist. Ich glaube deshalb, ich hätte genauso reagiert wie Du! LG
Ich hätte auch erstmal so reagiert wie du, aber sie dann doch gebeten es ihrer Versicherung zu melden und mir die Daten zu geben. Für den Fall, dass das Rad doch nicht ok ist oder mit mir was ist.
Anwalt Schadensersatz und Schmerzensgeld Ist ja nett (und ihre Pflicht), dass sie sich gleich gekümmert hat, aber mindestens dein Schaden muss ja ersetzt werden. Und es zahlt ja auch nicht sie, sondern ihre Versicherung und ggf. hat sie sogar einen Stufenschutz.
Hm, habe oben noch mal nachgelesen...von einem Schaden steht da nichts, außer dem Loch in der Leggings.
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