kia-ora
Vor ein paar Wochen habe ich hier gefragt, ob Gastfamilien für ihre Austauschschüler die Eintritte z.B. ins Museum bezahlen. Wir haben uns entschlossen für unser Gastkind zu bezahlen, damit es sich wie eines unserer Kinder bei den Ausflügen fühlt. Natürlich haben wir uns auch im Alltag Mühe gegeben. Aber es war wohl nicht genug. Unser Gast ist heimlich für 4 Tage mit einer anderen Familie in den Urlaub gefahren. Aus finanziellen Gründen sind wir die Herbstferien zu Hause und unternehmen "nur" Tagesausflüge mit den Kids. Das war wohl nicht genug. Na ja, für uns ist es deswegen nun zu Ende. Die Organisation ist informiert, dass sie eine neue Gastfamilie suchen müssen. SCHADE!
Huch, wie ist das denn heimlich abgelaufen, wenn er so lange weg war? Und vor allem warum, hätte man doch alles bestimmt absprechen können. Und was sagt euer Gastkind denn zu allem?
Er war heimlich 4 Tage weg? Hattet ihr keine Panik?
Ich war selber einst mit AFS ein Jahr weg. Hätte ich mir das geleistet, dann wäre es nicht eine neue Gastfamilie geworden, sondern das sofortige Rückflugticket. Und die andere Familie hat euer Gastkind ohne Rücksprache mit euch einfach mitgenommen?! Die sind doch zu 99% noch minderjährig. Was war denn da los?
Oh nein, das ist ja unglaublich schade
Ich kann mir vorstellen, dass dann das Vertrauensverhältnis total gestört ist...
Schade, das ihr so schlechte Erfahrungen machen musstet...
Im Nachhinein: Ich kannte deine erste Frage bezüglich des Eintrittes nicht. Aber ich hätte mit: Ja, natürlich! geantwortet. Das ihr als Gastfamilie den Eintritt zahlt. Die Frage wäre mir gar nicht gekommen. Ich war selber Gastkind und hab schon oft drüber nachgedacht ein Gastkind aufzunehmen. Ging bisher nicht aufgrund der wohnlichen/familiären Situation. Für die Zeit nehme ich das Kind als Kind in meine Familie auf. Da finde ich die Frage, ob das Kind selber zahlt, äußerst befremdlich. Mir scheint fast, als hättet ihr zu dem Vorfall unbewusst beigetragen, weil ihr das Gastkind nicht voll integriert hattet. Auch Gastschüler sind nicht doof und fühlen den Bruch, die Ablehnung; und das in einer Zeit, die emotional schwierig ist. Wenn man sich dann nicht in seiner Gastfamilie wirklich willkommen fühlt, macht man vll solch dumme Dinge. Ich denke, dass ihr als Gasteltern großen Beitrag zur jetzigen Situation habt.
??? Warst du in der Situation dabei? Das klingt fast so, wenn du solche Vermutungen anstellst. Sie hat lediglich wegen des Eintrittsgeldes gefragt und daraus schließt du einen spürbaren Bruch/Ablehnung gegenüber dem Gastkind Verstehe ich nicht.
Wie fährt man als -Gastkind -vier Tage -heimlich (-mit einer anderen Familie) weg?
Unsere Gastschülerin hat gefragt, ob sie mit einer Schulfreundin einen Tagesausflug machen kann und wollte anschließend dort übernachten. Dazu habe ich ja gesagt. An Tag 2 wurde per Nachricht auf dem Handy nach einer Verlängerung gefragt. Als ich nach Details zur Verlängerung gefragt habe, brach der Kontakt plötzlich ab. Daraufhin habe ich die Organisation und die leiblichen Eltern informiert. Der Urlaub flog dadurch dann auf.
Vielleicht ist die Frage blöd (ich habe keine Erfahrung auf diesem Gebiet): Was ist schlimm daran, dass der Gastschüler ein paar Tage woanders in Urlaub fahren wollte? Und warum hat er bei euch nicht einfach Bescheid gesagt, dass er bspw. mit Familie X eine Woche auf Mallorca weilt? Warum ist das alles ein Grund zum Abbruch?
Gastschüler müssen einen Reiseantrag beim Veranstalter stellen. Spontane Urlaube sind nur mit der eigenen Gastfamilie möglich.
Sehr seltsames Verhalten dann! Kann es sein, dass es bei euch derzeit eher ein bisschen traurig zuging, dass der Schüler irgendwie auf der Flucht war bzw sich nicht getraut hat, offen zu sprechen?
Unsere Woche war voll mit Ferienprogramm. Eigentlich Spaß für alle.
Sehr schade, manchmal klappt es einfach nicht und ein Wechsel ist nötig. Manchmal passt die Familie nicht für DEN Austauschschüler/in, manchmal sind die Erwartungshaltungen der Schüler/innen auch überzogen. Ein nicht gerade kleiner Teil der Schüler/innen wechselt im Lauf des Jahres. Ich meine mich an 1/3 zu erinnern.
Eintrittsgelder zahlen finde ich normal - einmal Freizeitpark z.B. kann ja gerne mal 30/40 Euro für ein Kind betragen - das könnten sich wohl die wenigsten Kinder leisten. Du schreibst "Spass für jeden" - habt ihr das beschlossen, dass es allen Spaß macht? Oder habt ihr gemeinsam -also auch mit dem Gastkind zusammen- Ziele ausgesucht und beschlossen? Je nach Alter hat es sich vielleicht einfach bevormundet gefühlt und je nach Nationalität werden Regeln auch nicht so strikt genommen wie bei den Deutschen. Da sind Regeln oftmals mehr "unverbindliche Richtlinien". Ich finde euren radikalten Schritt ein wenig schade - vielleicht hättet ihr euch zuerst einmal (nach ein paarmal durchatmen) zusammen an einen Tisch setzen sollen und das Problem ergründen.
Die leiblichen Eltern sind reich. Wir nicht! Es wäre also mehr als okay gewesen, wenn sie gezahlt hätte. Ja. Das Ferienprogramm wird IMMER mit allen besprochen. Jeder darf sich etwas wünschen und mind. 1 Wunsch pro Kind wird erfüllt.
Und die andere Familie nimmt euer Gastkind einfach 4 Tage mit in den Urlaub, ohne das vorher mit euch zu besprechen? Das ist ja krass!! Ich denke, es ist richtig, dass eine andere Gastfamilie gefunden werden muss. Denn offenbar passt da was nicht. Ich habe mich damals mit 15/16 nie in meiner Gastfamilie wohl gefühlt. Habe mich aber nie getraut, etwas zu sagen. Wollte keine Probleme verursachen und nicht undankbar erscheinen. Im Nachhinein hab ich das bereut. Denn das Jahr hätte in einer anderen Familie sehr viel besser laufen können. Und da hätte auch kein "offenes Gespräch" geholfen.
Und damit meine ich nicht, dass per se "die Gastfamilie“ schuld ist! (Meine damalige Gastfamilie hätte wahrscheinlich mit einem anderen Austauschkind auch eine bessere Zeit gehabt). Die Kombi einfach.
Ich war auch mit 16/17 Gastschülerin und wurde ein bisschen in verschiedenen Familien „rumgereicht“ weil es nicht immer zeitlich passte. Als ich dann einen Monat relativ spontan bei einer Familie war, die zuvor schon eine Austauschschülerin aus Frankreich gehabt hatten (die ist frühzeitig wieder nach Hause), hat mir diese Familie angeboten, bei ihnen zu bleiben, obwohl ich eigentlich zu meiner ursprünglichen Gastfamilie zurück gemusst hätte. Ich wollte das unbedingt direkt mit meiner anderen Gastmutter besprechen, die mir auch versicherte, dass sie Verständnis hat und es okay wäre. Dann kam der Anruf von der Organisation, dass ich eine Verwarnung bekäme, weil ich das alles auf eigene Faust unternommen hätte (war aber gar nicht so). Die Gastmutter sei furchtbar enttäuscht und verletzt. Im Gespräch mit mir hatte sich das ganz anders angehört. Die Erfahrung belastet mich bis heute…
Auch wenn das an dieser Stelle nicht (mehr) die Frage war: Aber nein, ich finde es nicht selbstverständlich, als Gasteltern alles für das Gastkind zu zahlen. Wir waren vor ein paar Jahren sehr jung Gasteltern (wir 30, Gastschülerin 17/18), zu einem Zeitpunkt, wo wir nicht gerade im Geld geschwommen sind, die austauschagentur aber dringend Familien gesucht hat. Wir haben auch ein "gastelternstipendium" bekommen, was aber nur gerade so die laufenden Mehrkosten abgedeckt hat. Ich hätte für unsere Gasttochter sehr gerne mehr gezahlt, aber es war schlichtweg nicht immer möglich. Trotzdem hatten wir ein sehr gutes Verhältnis und haben bis heute regelmäßig Kontakt. Ich glaube, das lag aber auch daran, dass wir über fast alles reden konnten und sie (so hoffe und denke ich) wusste, dass, wenn sie manchmal doch was dazu zahlen musste, das nie deshalb war, weil wir für sie nicht zahlen wollten, sondern nicht konnten (war sehr selten, kam aber vor). Ich würde behaupten, dass, man noch so viel zahlen kann, wenn die Chemie nicht stimmt. Es wird trotzdem nicht klappen. Andere Dinge sind halt doch wichtiger!
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