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Umfrage: Waldorfkindergärten und Schulen

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Umfrage: Waldorfkindergärten und Schulen

TinaDA35

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Ich habe diesen Beitrag ( http://www.youtube.com/watch?v=QK61TeYAGg8 ) gesehen und war geschockt. Das "Waldorf" etwas anders ist wusste ich bereits, aber das es so krass ist... Wie beurteilt ihr Waldorfkindergärten und Schulen? Sind die Kinder wirklich so?


Milochen

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Antwort auf Beitrag von TinaDA35

Hui das ist ein Thema über das man laaaaaaange und ausgibig diskutieren kann. Ich vertrete die Meinung, dass es auch bei Waldorfeinrichtungen auf die Einrichtung ankommt. Nicht jede ist so krass und realitätsfern. Für mich und meine Kinder wäre diese SChulform aber nix, sie läd mir einfach viel zu sehr zum Faulenzen ein.


Falknerin

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Antwort auf Beitrag von Milochen

*fg* zum Faulenzen lädt sie nicht ein - ABER: es gibt himmelweite Unterschiede. Meine Kinder waren 1 1/2 Jahre in einer Waldorfschule und Kiga, haben dann in staatl. Einrichtungen gewechselt. Hier war es so, dass die Schule sich an dem staatl. Lehrplan orientiert hat und sie ausserdem eine Lehrerin hatte, die das sehr gut gemacht hat, der Wechsel war kein Problem. ABER: an der selben Schule gab es Lehrer, da hatten die Kinder mit einem Wechsel an staatl. Schulen massive Probleme v.a. in Mathe, wie in dem Beitrag. Die Förderung von Rhythmik, Musischem, Künstlerischem ist sehr gut, die Verbindung zur Natur auch, - es gibt aber auch Einrichtung, die sind ideologisch dermassen "verpeilt", das ist schon heftig. Gerne bilden sich auch so "Klüngel" von Eltern und Lehrern. Wie gesagt, es hängt sehr stark von der jew. Einrichtung ab und ist für Aussenstehende aber auch schwer durchschaubar manchmal.


cosma

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Antwort auf Beitrag von Falknerin

Huhu, Meine beiden Jungs sind auf der Regelschule (gymn) mein Mädchen auf der Waldorfschule und steht ihnen wissensmässig in nichts nach. LG


sweetbelly

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Antwort auf Beitrag von cosma

Warum sind nicht alle deine Kinder auf einer waldorfschule? Hast du nach persônlichkeit entschieden oder wie?


Grundlagentrottel

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Antwort auf Beitrag von TinaDA35

Für Kindergartenkinder und ich sag mal, die ersten paar Grundschuljahre - alles prima, alles super. Super hiemelig, superKuschelpädagogik,grade für zartbesaitete kinder, die einen sanften einstieg in den Schulalltag brauchen. Aber danach.... Danach kommt das böse Erwachen - die Rückstände gegenüber den Regelschule etwa ab der 4. Klasse sind groß und werden mit steigender Jahrgangsstufe immer größer. So ist ein Wechsel zum staatlichen Schulsystem nach der 4. Klasse eigentlich nur noch auf die Hauptschule möglich und jenseits der 6. Klasse völlig utopisch - es sei denn man ist als Eltern so clever, jahrelang vorher schon die Kinder zu Hause selber nach staatlichem Lehrplan zu unterrichten und so mühsam auf den Schulwechsel vorzubereiten. Mit 1-2 Jahren Vorlauf und Fulltime-Nachhilfe von den Eltern können es vereinzelte, sehr begabte Kinder von der Waldorfschule sogar aufs Gymnasium schaffen. Wenn also Kinder trotz Waldorfschule einen guten Lernstand haben und einen Abschluss machen, dann ist das keineswegs das Verdienst der Waldorfschule, sondern eines blitzgscheiten und fürsorglichen Elternhauses. Da sich aber nunmal grade an Waldorfschulen die besser betuchten Akademiker-Elternhäuser sammeln, gibt es dort überproportional viele Schüler, die von ihren Eltern zu Hause vorbildlich gefördert werden und in dern Abschlussjahren auch noch hochprofessionelle und schweineteure Paukstudios bezahlt kriegen, wo nur auf Abi-Prüfungen bzw. Mittlere Reife gedrillt wird, wodurch letztendlich die Statistik zugunsten Waldorf geschönt wird. So is das.


3plus1

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Antwort auf Beitrag von Grundlagentrottel

Ich sag garnicht viel dazu, ich gehör auch eigentlich nicht hier ins Forum... Aber ich war selbst auf der Waldorfschule bis zum Abi - und meine Kinder kommen da sicher nicht hin. Zum faulenzen lädt die Schule natürlich nicht ein, aber das ganze Konzept an sich ist viel zu Weltfremd. Und hinterher auf eine staatlichen Schule (bei mir Berufsschule) ein Bein auf den Boden zu bekommen ist ein Ding der Unmöglichkeit.


cosma

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Antwort auf Beitrag von Grundlagentrottel

Nein, is nicht so ! Erstmal: ja, ich habe nach Persönlichkeit entschieden oder einfach gesagt danach, was die Kinder jeweils brauchen. Es ist bewusst so gewollt dass in den pubertären Jahren der Schwerpunkt auf handwerklichem Schaffen liegt und praktisch orientiertem im Gegensatz zu rein kognitivem Denken. In unserer Waldorfschule machen fast alle Abi und haben das letzte Jahr, da G9, ausschliesslich zur Abivorbereitung Zeit. Nebenbei haben die Kinder gelernt zu Stricken, Nägel in die Wand zu hauen, Gartenbau zu betreiben, und vor allen Dingen mindestens ein Orchesterinstrument zu spielen. Ich finde es eine sehr gute Alternative.


cosma

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Antwort auf Beitrag von cosma

Wenn Du dein Abi geschafft hast verstehe ich nicht warum du dann an einer Berufsschule scheiterst ? Ich habe viele Kommilitonen (Medizinstudium) die ehemalige Waldis sind ( u. A. Meine beste Freundin) und die schaffen das ganz genauso wie andere.


3plus1

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Antwort auf Beitrag von cosma

Ich bin nicht gescheitert! Es hat mich nur einen Haufen Mühe gekostet, mich da zu "orientieren".