Anuschka1978
Hallo! Ich brauch dringend Tipps! Ein paar Vorinformationen: Seit ca März „leide“ ich unter mal mehr mal weniger starken „Schmerzen“ in (Ober-) Armen und (Ober)Schenkeln. Ich fühle mich tierisch schlapp, bin manchmal wie im Nebel, kann mich schwer konzentrieren und habe auch Sehstörungen (schielen) Letzteres sollte letztes Jahr mit einer OP behoben werden. Wurde aufgrund von Corona, hoher Arbeitsbelastung verschoben. Ich war mir auch nicht mehr sicher, ob es mit einer OP getan ist, oder ob es nicht eine Ursache gibt, die es zu ergründen gilt. Meine Kinder sind extrem Energiegeladen der Große hat Anzeichen einer ADHS und die Kleine eifert ihrem großen Bruder nach. Ich komme sehr schnell an meine Grenzen und verliere die Nerven. Dann heule ich hemmungslos und bin hilflos. Im April war ich das erste mal mit den Beschwerden (Oberarme und Beinschmerzen) beim Arzt. Ich wurde gefragt, ob ich Sport treiben würde. Dies musste ich verneinen. Ich wurde dann mit dem Hinweis, treiben sie mehrmals die Woche Sport, dann wird das bestimmt besser nach Hause geschickt. Im Mai war ich bei einem Kollegen von ihr und er meinte das gleiche. Ich meinte, wann ich das machen sollte. Zeit und Energie fehlen. - Test Depression wurde gemacht und war negativ. Ich arbeite Vollzeit und habe zwei energiegeladene Kinder (5 und 3 Jahre) der Papa arbeitet ebenfalls Vollzeit plus Nebenjob. Haus und Katzen kommen noch hinzu. Ich habe einen hoch anstrengenden Job. Ich arbeite in einer Kita, sehr dünne Personaldecke und einem Kind, was in der Theorie eine 1:1 Betreuung benötigt und stundenweise auch bewilligt bekommen hat. Jedoch ist noch niemand dafür gefunden worden. Ihn kann man keine Sekunde aus dem Auge lassen. Ich fühle mich total überfordert (muss die Gruppenleitung machen, obwohl ich keine gelernte Erzieherin bin. Ich wurschtle mich so durch und meine Chefinnen und Eltern sind mehr als zufrieden. Mittlerweile stresst mich die Verantwortung für das eine Kind unglaublich. Ich (und 99% des Team) sagen seit einem Jahr er ist bei uns nicht gut aufgehoben. Ich habe schon Anfang es Jahres gesagt, dass ich an meine Belastungsgrenze komme. Leider kann/will (meine Chefin) nichts ändern. Auch die Eltern sind uneinsichtig. Letzten Dienstag sollte supervision stattfinden, wurde verschoben. Ich sehe jedoch keinen Sinn, da wir das Kind weiterhin noch mindestens ein Jahr betreuen müssen, da es keinen anderen Kitaplatz gibt. Gespräche bzgl Kita Wechsel gab es mehr als genug. Ich weiß noch nicht, wie ich das durchhalten soll. Ich kann mich nicht krankmelden. Kündigen kommt nicht in Frage. Zum einen liebe ich die Kita, das Team, die Nähe (ich brauche 3 Minuten zur Arbeit) die Kinder. Zum anderen wäre der früheste Zeitpunkt zum 1.1. also keine Option. Gruppenwechsel wäre ne Option, aber meine Chefin lässt mich nicht aus „meiner“ Gruppe raus. Jetzt bin ich abgeschweift, ich habe jetzt am Donnerstag einen Termin beim Neurologen und hoffe, endlich Klarheit zu bekommen, warum ich diese Beschwerden habe. In meinen Augen gibt es nur zwei Erklärungen. Eine Erkrankung (Fibromyalgie -hat meine Mutter oder in Richtung MS) oder einfach ich bin in dem Beruf falsch und nicht belastbar genug. Ach ja, ich habe seit einem Jahr erst einen Kind krank Tag und einen Tag an dem ich zuhause bleiben musste. Ich setze jetzt erstmal ganz viel Hoffnung in den Termin beim Neurologen. Dann in das Gespräch mit der Supervisorin, ich möchte auch ein Einzelgespräch mit ihr, da ich auch Hilfe für zuhause brauche. Wegen der ADHS meines Sohnes sind wir und er auch in Behandlung. Was habt ihr für Tipps für mich, wie wieder an mehr Energie, vor allem NERVEN und GEDULD komme? Danke fürs „zuhören“
Ehrlich gesagt klingt das ein bisschen nach "wasch mich aber mach mich nicht nass". Mögliche Stellschrauben: Arbeitszeit von Vollzeit auf Teilzeit reduzieren bei Dir oder Deinem Mann oder beiden, Fremdbetreuungszeiten der Kinder erweitern, Hilfe im Haushalt einstellen, zum Sport gehen wenn die Kinder im Bett sind, mit Nachdruck Gespräch mit Vorgesetzten suchen und unverbindlich doch mal die Augen nach einer anderen Arbeitsstelle aufhalten, Reha beantragen um mal ein paar Wochen aufzutanken und den Problemen auf den Grund zu gehen.
Frage: Hattest du eine Covid-19 Infektion?
Nein! Nicht, dass ich wüsste.
Schon mal das Wort "Teilzeit" gehört?? Sorry, dass ist natürlich etwas salopp formuliert, ich meine das überhaupt nicht böse, ich frage mich nur ernsthaft, warum Frauen in schwierigen Familienkonstellation sich das antun. Geht's da nur ums Geld? Und wenn man nur für wenige Jahre kürzer tritt?!? Vorübergehend!? Die Kinder werden älter, vernünftiger, seltener krank,....dann kann man doch, wenn man möchte, sich mit einem Vollzeitjob voll belasten. Unsere Familienkonstellationen ist anders schwierig, wir konnten jahrelang nicht an 2 Gehälter denken (und mein Mann verdient nicht berauschend!). Mittlerweile geh ich wieder arbeiten, aber von Vollzeit bin ich weit weg. Noch. Wer weiß!? Was bringt der Familie eine Mutter, die völlig in den Seilen hängt?
Teilzeit habe ich jetzt 4 Jahre hinter mir und auch schon wieder mit dem Gedanken gespielt und er lässt mich nicht los. Nur würde ich dann aus Personalgründen in der Anwesenheitszeit dieses Kindes eingesetzt werden. Ich glaube aber nicht, dass das Vollzeit arbeiten mein Problem ist, ich liebe meine Arbeit, sondern tatsächlich das eine Kind, was eine ganze Einrichtung an Grenzen bringt. Es weigern sich Kollegen ihn länger als 30 Min zu beaufsichtigen! Er würde ihnen die Gruppe auseinandernehmen ist zu anstrengend. Nächstes Jahr würde er ein Vorschulkind werden. Die Gruppe sagt jetzt schon, sie werden ihn nicht nehmen, da er ihnen zu anstrengend ist. Leitung deutete auch schon an, er muss bei uns (als einziges Vorschulkind) bleiben. Wenn er mal krank ist (oder auf dem Spielplatz betreut wird) ist es ein sehr schönes und entspanntes arbeiten und dann schmeiß ich auch eine Gruppe mit 12-15 Kindern (3 und 4jährigen) locker alleine. Oh man, ich hasse mich gerade, weil ich mein die Schuld für mein eigenes „Versagen“ einem Kind gebe. Eine Kollegin meinte gestern noch zu mir, sie wundert sich, dass ich noch „gerade stehe“ sie wäre längst AU wenn sie ihn in der Gruppe hätte.
Arbeitest du in meiner Gruppe? Spaß beiseite. Überlastungsanzeigen an den Träger, dann bist du beruflich aus der Verantwortung... bewusst in Mehrzahl geschrieben...
Das hat man mir auch schon gesagt. Ich warte jetzt erstmal Dienstag ab. Da ist die Supervision und unsere zweite Leitung hofft, dass unsere andere Leitung dann einsieht, dass dieses Kind nicht richtig bei uns ist. Sie wird ihr auch noch mal sagen, dass entweder das Kind gehen muss oder aber Kollegen krank ausfallen werden. Ihre Antwort wird sein, dieses Kind nimmt kein anderer Kindergarten und wenn er weg ist fallen angeblich Personalstunden weg und jemand aus dem Team (alle unbefristet bis auf ein paar Kolle in der Probezeit) wird gekündigt.
Das klingt furchtbar!! Ich habe echt gar keine Ahnung, aber könnte dieses Kind eine Integrationshilfe bekommen, die ihn am Tag begleitet? Wir haben 2 Kinder, die aufgrund einer körperlichen Erkrankung/Behinderung jeweils eine Begleitung haben. Unsere Tochter in der Kita (keine integrative Kita sondern 0-8-15) und ein Sohn in der Schule. Von den 2 Integrationshelferinnen weiß ich, dass die meisten Kollegen Kinder mit Auffälligkeiten betreuen, die kein körperliches/ organisches Problem haben.
Der Weg ist lang gerade erst durch. Ohne Mitarbeit der Eltern wirklich nicht machbar... Also schon, aber schwierig... Man bräuchte eine Diagnose, das Jugendamt muss mitreden, der Psychologe und dann braucht man auch noch eine i Kraft bzw. Einen heilpädagogischen kiga... Einmal aufgenommen, kann man Kinder nur sehr schwer wieder abgeben...
Das Kind hat eine (mehrere) Diagnosen (u.a vermutete Autismusspektrumstörung, Sprachstörung, Wahrnehmungs- Aufmerksamkeit- und Konzentrationsstörung und ob eine Geistige Behinderung vorliegt, kann man nicht sagen, da das Kind nicht testbar war. Er hat verweigert) Integration ist für 24 Stunden bewilligt. An 3 Tagen ist jemand nur für ihn abbestellt. An zwei Tagen sind wir auf uns gestellt. Das traurige an der Sache ist. Ich selbst bin eigentlich I-Kraft aber nicht als solche dort eingestellt (und will ich z.Z auch nicht) Es wird seit 8 Monaten jemand für die Stelle gesucht. Aber auch eine I-Kraft bringt in dem Falle in meinen Augen nichts.
Kannst du darauf hinwirken, dass die 24 Stunden ausgeweitet werden? Klingt für mich so, als würde darin das Problem liegen. Einen Kitawechsel des Kindes würdest du wohl nicht erreichen. Ich würde an deiner Stelle wirklich auf Teilzeit gehen. Gibt ja so was wie Brückenteilzeit und danach wieder zurück in die Vollzeit. Die genauen Voraussetzungen dafür kenn ich aber nicht.
Das ist schon erschreckend! Unsere Tochter ist 4 Jahre und ein liebes Mädchen, ein "helles Köpfchen", führbar, fröhlich, ein Sonnenschein. Sie hat eine Integrationshilfe, weil sie mit einem Hirnschaden geboren wurde, der ausschließlich die Motorik der Beine betrifft. Sie geht fast nur im Spitzfuß, fällt oft, Treppen und Spaziergänge (Ausflüge,....) schafft sie nicht, Gleichgewicht ist schwierig.... Und dieses nette Kind hat täglich eine Helferin, die sie nach Stürzen aufhebt, die mit ihr langsam Treppen steigen übt, die sie zur Toilette begleitet, die sie auf dem Dreirad schiebt, wenn die Gruppe zu Fuß einen Ausflug macht,..... Und dann gibt es Kinder, die eine ganze Einrichtung an die Belastungsgrenze bringen und es werden 3 Tage bewilligt????? Heftig!!!!!
Hallo, Ich denke nicht, dass du falsch in deinem Beruf bist. Das ist ein riesiger Kraftakt, den du tagtäglich bewaeltigst. Hast du einen guten Hausarzt, mit dem du reden kannst? Beantrage eine Kur / Reha. Denk Mal nicht daran wie es dann in der Kita läuft. Deine Gesundheit geht vor. Du wirst dich wundern, was auf einmal geht im Job, wenn es sein muss. Gibt es etwas, was DU in deinem Leben ändern kannst? Mach dir Mal Gedanken. LG Streuselchen
Man meint ja immer man darf auf der Arbeit nicht fehlen weil man gebraucht wird. Aber ganz ehrlich niemand profitiert davon wenn du dich kaputt machst und vielleicht mal lange ausfällst. Außerdem muss die Gesundheit an 1. Stelle stehen, sonst läuft der Rest ja auch nicht. Würde mich erstmal raus nehmen, vielleicht mal mit dem Arzt über ne Reha sprechen. Genau schauen was sind die Punkte die dich am meisten belasten und wie genau muss es sich ändern damit es dich weniger belastet. Vielleicht gibt's ja ein oder zwei Punkte die man mal konkret in Angriff nehmen kann. Mit dem AG über die Dringlichkeit reden dich zu entlasten und nicht abwimmeln lassen... Seid ihr finanziell auf den nebenjob deines Mannes unbedingt angewiesen? Vielleicht könnte er ansonsten etwas zuhause abnehmen.... Ist alles leichter gesagt als getan ich weiß. Alles Gute!
Es ist nicht dein Kind. Klingt nicht fair, aber du hast die Möglichkeit an dich zu denken. Die Eltern sind verantwortlich, nicht du. Du hast Familie und dich. Wenn du ausfällst, was dann? KitaKind ohne Betreuung, Familie ohne Mutter, Haus ohne Hsusfrau, du ohne dir. Ist es das wert? Sind die Erwartungen anderer deine? Sind sie es wert? Bist du nur dann wert? Was ist dein Wert? Provokante Fragen. Aber notwendig. Dein Körper sendet scheinbar schon sehr deutlich Signale. Wann hörst du auf dich? Ich wünsche dir von Herzen alles Gute, bitte achte auf dich, du bist es wert, ganz sicher. Fühl dich umarmt, wenn du magst.
Sorry aber Arm- und Oberschenkelschmerz sind weder für MS noch für Fibromyalgie typisch. Du beschreibst doch selber sehr klar wie gestresst du bist. Nimm dir eine Auszeit vom Job und meld dich krank. Das machen andere auch,wenn es einfach nicht mehr geht. Mach eine Reha wegen Somatosierungsstörung oder finde eine Arzt,der die eine Diagnose andichtet. Rheumatische Erkrankungen vielleicht.. du hast ein burn out.
Kurzfristig evtl krankmelden Mutter Kind kur oder Reha beantragen Dort bekommt man Ideen / Impulse für den Alltag zu Hause Versuchen wenigstens 1x pro Woche zum Sport zu gehen und ab und zu autogenes Training/ Fantasiereisen
Danke! Oh ich glaube, es kommt harte Arbeit auf mich zu
Sport ist ganz sicher eine super Lösung! Nicht nur, weil es deinem Körper gut tut, sondern weil Du Zeit für Dich hast!! Und wenn du nur 1h spazieren gehst, alleine! Ohne Hast, ohne Gedanken an zu Hause oder an die Arbeit! Denn was ich so rauslese bei dir, ist eben keine Zeit für Dich haben…. Nimm Dir diese Zeit!! Ohne schlechtes Gewissen… denn wenn es Dir und deiner Seele gut geht, bist du auch „Leistungsfähiger“….
Ich muss sagen, mir hat das jetzt schon gut getan. Ich werde viele Gedanken jetzt im Kopf reifen lassen und sehen, was mir gut tut, oder was sich gut anfühlt. Sei es Teilzeit zu arbeiten (ich muss aber auch meinen unbefristeten Vollzeitvertrag behalten.) Eine Mutter-Kind-Kur wäre auch nochmals mehr als ein Gedanke wert. Dann werde ich mir selbst noch Supervision holen oder versuchen an einen Psychologen zu kommen. Wenn meine Chefin wieder kommt, werde ich auch noch mit ihr sprechen. Ich weiß, dass meine Kollegen eigentlich hinter mir stehen, obwohl einer schon meinte ich sollte kündigen.
Weißt du, ich frage mich oft, wie manche Leute ihre Prioritäten setzen. Die eigene Gesundheit und meine Kinder kommen bei mir gaaanz weit oben! Der Job, die Kollegen- ja, mag ich sehr, aber da ist eine große Lücke zwischen! Welche Möglichkeiten es wie und wo bez. des kranken Kindes und seiner Eltern gäbe ist für mich nochmal ein anderes Thema... Du solltest JETZT Sorge für DICH und DEINE Kinder tragen, denn wenn du eins davon kaputt machst hast du nicht nur die 1-2 Jahre Probleme die du dieses andere Kind noch "an der Backe" hast/hättest. Ich hoffe der Supervisor wird dir was ähnliches sagen! So Arbeitgeber hab ich ja gefressen... Personal verheizen obwohl es davon eh so wenig gibt und Personal, dass sich für genau solche Arbeitgeber selbst zerstört. Oh schöne kranke Welt!
Von vollzeit in teilzeit Zuhause Putzfrau Täglich bewegen radfahren laufen schwimmen und wenn es nur 30 bis 45min täglich Sind ich habe 5 Kinder und wenn ich ich soviel Sport und Bewegung hätte ,auch sportmit meinen Kindern,ich hätte nicht halb soviel Energie Bitte versuche dich zu entlasten,denke an dich!! Hab den Mut auch mal egoistisch im positiven Sinne zu sein und dich auch um dich selbst zu kümmern
So wie du das schilderst, ist die Arbeit sicher ein großer Stressfaktor, auch wenn du ein schlechtes Gewissen dabei hast, das so zu sagen. Aber fühlst du dich da nicht ausgenutzt? Du bist ja offensichtlich die Einzige, die dieses Eine Kind betreut?! Weißt Du, was ich denke, was passiert, wenn du dich 4 Wochen krankmeldest? Nach 3 Tagen ist für dieses Kind eine andere Einrichtung gefunden- weil deine Kolleginnen das nämlich nicht einfach so mitmachen wie Du! Und ich glaube, damit ist vielleicht auch dem Kind viel mehr geholfen, als in eine Einrichtung zu gehen, in der sich niemand so Recht mit seinem Anderssein auskennt.
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