Ati2021
Hallo, ich lese schon länger mit und wollte mich jetzt mit einer Frage anmelden; Mein Sohn ist 1 Jahr und 10 Monate alt und redet schon in 5-Wort-Sätzen. Kein wirres Zeug, richtige Konversationen und auch streiten wir uns ab und an. Er ist wie ein Schwamm. Das macht mich natürlich stolz. Nun höre und lese ich, dass in dem Alter 2-Wort-Sätze die „Regel“ sind. Ist das so? Er wächst noch einsprachig auf, aber dadurch dass mein Mann und ich untereinander eine andere Sprache sprechen, hat er auch da 2-Wort-Sätze, also nicht direkt beigebracht. Mir macht das soziale Sorgen. Mit gleichaltrigen kann er leider dadurch nicht viel anfangen, weil da kaum eine Antwort kommt. Kennt das jemand? Ich möchte natürlich, dass er sich sozial gut entwickelt und keine Defizite davonträgt. Reichen ihn ältere Spielgefährten (ab 4 Jahren)? In die Kita kommt er auch leider erst nächstes Jahr. Freue mich auf Eure Antworten. Ati.
Mein Sohn spricht noch gar nicht und kommt trotzdem gut mit anderen Kindern klar Die verständigen sich im Zweifel mit Händen und Füßen bzw müssen gar nicht viel reden Willst du einfach nur prahlen oder siehst du da jetzt ernsthaft ein Problem?? Vor allem heißt es ja nicht dass er sonst so weit ist wie ein vierjähriger nur weil er gut spricht. Also sorry aber was ist das für ein Blödsinn? Lass das Kind doch einfach spielen und der Rest ergibt sich. Solche Gedanken würde ich mir gar nicht machen.
Guten Morgen erstmal, Ich möchte nicht prahlen, wieso sollte ich? Es ging auch darum, dass er eben nicht mit gleichaltrigen spielen möchte, weil er mit den Kindern redet, aber keine verbale Kommunikation stattfindet. Ich denke, daran liegt’s, dann möchte er eben mit älteren Kindern spielen. Mir ging es darum, ob das sozial nicht Ordnung ist? Ich denke, die 4 Jahre hast Du missverstanden. Ich denke dafür ist dein Kind bei einigen Sachen besser. Meiner ist spät gelaufen, isst schlecht, schläft schlecht usw.
Es ist wie es ist. Im Moment kannst du zukünftigen sozialen Problemen damit vorbeugen, dass du seine frühe Sprache als gegeben annimmst und ihm nicht vermittelst, dass etwas mit ihm nicht in Ordnung ist. Es bewirkt Riesenprobleme, wenn ein Kind mit dem Gefühl aufwächst, dass seine Eltern es als problematisch für etwas sehen, das er nicht beeinflussen kann. Versuche auch nie, ihn zurück zu halten. Er ist halt kein Durchschnittskind - muss man auch nicht sein.
Guten Morgen, Danke für die nette Antwort. Da hast Du natürlich recht. Ich nehme es auch wie es ist , unser Umfeld leider nicht. Das ist dann immer Gesprächsthema in seiner Gegenwart, das kann natürlich falsches vermitteln. Ich werde das dann auch ansprechen.
Es ist noch wichtiger, was DU denkst. Das überträgt sich auf das Kind. Das Geschwätz von Bekannten ist Fahrstuhlmusik: nervig, aber nicht prägend. Ich habe auch ein besonders sprachbegabtes Kind, das bereits mit 5 Jahren mit Ironie arbeitete. (Später stellte sich dann heraus, dass es hochbegabt ist.) Alles Gute.
Also Ich denke, er ist sehr gesprächig und dass finde ich natürlich gut, weil ich seinen Bedürfnissen besser/schneller nachkommen kann. Er weint deshalb kaum, außer er trotzt mal
Momentan ist er tagsüber bei den Großeltern, die natürlich jeden gesprochenen Satz auseinander nehmen. Das spreche ich an.
Euch auch alles Gute.
Erinnert mich an mein erstes Kind.
Das sprach auch so früh lange Sätze und man bekam kaum einen verbalen Fuß in die Tür
Mit 3 Jahren spielte es dann "Gasaustausch des Blutes" und war bitterlich enttäuscht, dass die anderen Kinder das nicht verstanden.
Im Kindergarten ist das soweit noch nicht so dramatisch, ab der Grundschule, wo die Altersgruppen homogener sind, wurde es bei uns schwieriger.
Oh, das Spiel ist sehr speziell
Also, ich verstehe es so, dass der Anschluss zu Freunden schwieriger war in der Grundschule? Ich war leider nicht eine der beliebtesten in der Klasse. Das möchte ich für ihn nicht. Deshalb die Gedanken.
Das wirst du aber nicht steuern können. Bitte verstehe: Du hilfst (gerade einem speziellen Kind) absolut nicht, wenn du dir wünschst, es sei anders. Egal aus welchen Gründen. Ganz im Gegenteil legst du zusätzlich ein Selbstwertproblem oben auf sein Paket drauf. Er wird sich mit denjenigen Kindern anfreunden, die passen. Möglicherweise sind 3 dabei. Möglicherweise sind 0 dabei. Es ist ein Glücksspiel und dein Kind kann das nicht beeinflussen. Du willst ja nicht, dass er sich verstellen muss und dadurch innerlich krepiert?
Soweit hab ich leider gar nicht gedacht. Es ist mein erstes Kind und da versucht man das beste zu machen oder denkt das man das beste macht.
Hallo, In dem Alter hat mein Sohn sowieso eher neben anderen Kindern gespielt als mit ihnen. Mit 3J quatschen dann (fast) alle Kinder ohne Punkt und Komma. Und da startet dann auch so richtig das Miteinanderspielen (nachdem was ich bei meinem Sohn beobachte und hier lese) - das heißt, da wird dein Sohn dann sicher auch Ansprechpartner und Spielpartner finden. Ich würde mir an deiner Stelle also keine Sorgen machen, dass die frühe Sprachentwicklung die soziale Teilhabe verhindert. Freu dich, dass dein Sohn schon so toll sprechen kann und denk daran, wenn dir auffällt, dass dein Sohn etwas anderes nicht so gut kann wie Gleichaltrige :-). Ich finde übrigens schon, dass du deinem Sohn vermitteln darfst, dass er das besonders toll kann - aber halt nicht als etwas Besorgniserregendes, sondern als etwas Gutes. Es gehört zum sich-selbst-Finden ja dazu, dass man weiß, wo seine Stärken liegen :-).
Oh ja, natürlich kann er vieles noch nicht, was seine Altersgruppe schon kann. Es ist immer recht spannend die Kinder zu beobachten wie unterschiedlich sie sind. Danke für die lieben Worte. Die nehme ich mir zu Herzen.
Hallo, dass er sprachlich sehr weit ist, heißt nicht unbedingt, dass er vorwiegend mit älteren Kindern spielen sollte, auch wenn das hier und da natürlich okay ist. Denn von seiner sozialen und psychischen Entwicklung her kann er hier natürlich nicht mithalten. Die kognitive Entwicklung kann man nicht vorwegnehmen. Es bestünde die Gefahr, dass ältere Kinder ihn dominieren. Meine Tochter war sprachlich als Kleinkind auch extrem weit. Sie hat früh in langen Sätzen gesprochen, und mit drei Jahren benutzte sie Relativsätze und den Konjunktiv. Die Erzieherinnen im Kiga hatten so etwas noch nie erlebt. Sie hatte trotzdem überhaupt kein Problem mit gleichaltrigen Kindern. Wenn dein Sohn noch nicht gut mit anderen Kindern kommunizieren kann, dann liegt das nicht daran, dass die anderen Kinder noch nicht so viel sprechen. Sondern zum einen daran, dass Zweijährige eben noch kein ausgereiftes Sozial- und Kommunikationsverhalten untereinander haben. Zum anderen auch daran, dass dein Sohn sich vielleicht noch nicht gut auf andere Kinder einstellen kann. In diesem Alter kreisen die Kleinen noch sehr um sich selbst. Sie können sich noch nicht gut in andere hineinversetzen. Das einzige, was du tun kannst: Ermögliche ihm viel Kontakt mit anderen Kindern. Nur Übung und Routine sorgen bei Kindern für gute Kommunikationsfähigkeit und für ein gelungenes Sozialverhalten. Oft haben kleine Kinder zu wenig Gelegenheit für dieses Training. Optimalerweise hat er mehrmals wöchentlich, besser täglich Gelegenheit, mit anderen Kindern zu spielen. LG
Hey, Danke für Deine ausführliche Antwort. Wenn wir Besuch haben oder auf dem Spielplatz sind , redet viel auf die Kinder ein, stellt sich z.B. vor das Kind und wird spricht dann etwas lauter damit er verstanden wird und wendet sich dann ab, wenn er keine Antwort bekommt. In dem Alter spielen sie ja natürlich nur nebeneinander, aber er ist da etwas fordernder und will dann gar nicht mehr. Vllt sollte ich da etwas einlenken, so wie Du sagst, kann es sein, dass er von älteren Kindern eher dominiert wird. Das macht mir sorgen.
Jedes Kind ist unterschiedlich. Meine Jüngste ist 2 Jahre und 3 Monate und noch weit entfernt von 2 Wort-Sätzen (Late-Talker wie ihre größeren Geschwister). Trotzdem können wir hervorragend miteinander kommunizieren und auch streiten, da ihr passiver Wortschatz schon enorm ist. Dafür ist sie motorisch viel weiter als gleichaltrige Kinder. Es wird deinem Sohn sicher nicht "schaden", wenn er mit gleichaltrigen Kindern zusammen ist; auch wenn sie sprachlich noch nicht so weit sind. Die Kinder finden auch so einen Weg zueinander und lernen miteinander; z.B. Sozialkompetenz.
Ich möchte das natürlich unterstützen mit gleichaltrigen zu spielen oder in dem Alter wenigstens nebeneinander. Aber das möchte er irgendwie nicht. Deshalb war meine frage, ob und wie man das fördert oder es ein muss ist. Motorisch ist er nicht so weit.
und schau ob Du ihm Dinge mit Älteren zugänglich machen kannst. Ich war in Kursen der VHS oder Museen oder in den Bibliotheken wo das Kind immer der Jüngste war. Das hat geholfen. Außerdem waren im Kiga die Gruppen altersoffen. Da waren die 3-jährigen mit den Vorschulkindern zusammen. Außerdem registrierten die Erzieherinnen das sehr schnell und gingen auf mein Kind ein. Das hat auch geholfen. Ansonsten ist es eh wie es ist. Zuhause solltest Du bei Angeboten nicht aufs Alter schauen sondern auf den Entwicklungsstand. Unterstützt ihn. Nehmt die Signale war. Geht euren Weg. Lasst andere reden. 5-Wort-Sätze in dem Alter sind nicht die Normalität.
Er wird nächstes Jahr eine Montessori-Kita besuchen, das war uns wichtig, weil er sich dann da auch frei in den Gruppen bewegen kann. Bis dahin werde ich versuchen, dass er sich da mal etwas öffnet. VHS Kurse habe ich jetzt gar nicht auf dem Schirm gehabt. Da werde ich mich mal schlau machen. Schön, dass man sich hier austauschen kann, privat hat bei uns keiner Erfahrung mit einer Quasselstrippe:)
Meine Enjelin redet wie ein Wasserfall und man versteht sie teilweise auch sehr, sie wird 2 und kommt wunderbar mit gleichaltrigen zurecht. So ein Käse, soziale Defizite .
Danke für deine Antwort. Ich denke Kinder sind da etwas unterschiedlich.
Das ist natürlich super, unsere Tochter ist 2 und macht 2-3 Wort Sätze. Aber das "Problem" verstehe ich gerade gar nicht, möchte dein Sohn mit anderen denn spielen oder Goethes Werke erörtern? Zum Spielen braucht man nicht viel reden oder spielt er auch anders als "normale" 2 Jährige? Wüsste nicht was man beim Rutschen, Klettern, Schaukeln jetzt großartig viel reden muss.
Natürlich nicht. Er redet viel und besteht auf eine Antwort. Er rutscht nicht gerne, vor der Schaukel hat er Angst und klettert nicht. Er mag gerne Sandkästen, wo eher seine Altersgenossen spielen. Er redet dann viel mit den Kindern und stellt fragen. Stell Dir mal bitte vor, du stellst jemanden Löcher in den Bauch und es wird dir nicht geantwortet. Es fühlt sich doch blöd an, auch für ein kleines Kind. Dann ist er genervt und möchte gehen. Das möchte ich natürlich nicht. Wie soll er das dann schaffen mit dem sozial werden? Habe aber einige Tipps bekommen, da schau ich mal.
Auf Spielplätzen und in der Kita sucht sich mein Kind die Spielgefährten selber aus. Sie war in dem Alter sprachlich ähnlich dran, trotzdem würde ich nie behaupten, dass sie kognitiv immer schon so weit war, sich nur verbal auszudrücken. Da spielen ja noch so viele andere Dinge eine Rolle wie Selbstregulation, soziales Lernen, emotionale Entwicklung, um Beispiele zu nennen. Kleinere Kinder/Babys und sprachlich weniger fitte Gleichaltrige werden dann eben anders bespielt, bzw ist auch eine Leistung sich da anzupassen. Auch das muss dein Kind lernen. Und das geht nur über Kontakte und die eigene Einstellung, die man ja vermittelt und weiter gibt. Ich finde es total schön, dass meine Tochter sowohl Babys mag (und denen Spielzeug bringt, beispielsweise) als auch als mit den älteren Kindergartenkindern mitspielt. Versuch es mehr als Chance als als Problem zu sehen. Wenn es sprachlich so schnell dazu lernt, könnt ihr euch mehr auf andere Baustellen besinnen. Wobei ich ja ein Freund von Ressourcenorientierung bin und "nur" die förderliche Umgebung anbiete, mein Kind aber selbst entscheiden kann.
Danke, dass du deine Erfahrung mit mir teilst. Ich glaube, die Leistung sich anzupassen fehlt ihm und das ist glaub ich eher unsere Baustelle. Da ist er leider resistent.
Meine große Tochter war in dem Alter sprachlich durchschnittlich unterwegs, mittlerweile ist sie sehr wortgewandt. Aber damals wie heute hat(te) sie mehr Interesse an älteren Kindern. Ich glaube nicht, dass es an der Sprache lag, sondern eher daran, dass die Kinder schon Dinge konnten, die sie nicht konnte und auch können wollte. Sie konnte damals und kann auch heute noch mit gleichaltrigen und jüngeren wunderbar spielen, würde aber immer die älteren wählen, zb lieber ihre großen Cousins als die jüngere Cousine.
Meine große Tochter, war sprachlich sehr spät dran, aber sie hatte immer schon Interesse, an den älteren Kinder. Das habe bei ganz vielen Erstgeborenen beobachtet. LG maxikid
Also ist das eine völlig normale Entwicklung. Er ist auch mein erstgeborener und war das erste Baby was ich überhaupt kenne.
ja, könnte sein. Aber es könnte natürlich auch anders sein. Ist ja nur meine pers. Erfahrung. LG maxikid
In dem Alter spielen die noch nicht zusammen, unabhängig von der Sprachentwicklung. Meiner hat auch so früh viel gesprochen und jetzt mit 2,5 geht es so langsam los, dass er mit jemandem spielt. Oft spielt er aber lieber alleine.
Mein Sohn hat auch so früh sehr gut gesprochen und tatsächlich aus dem Grund in der Kita nicht mit Gleichaltrigen spielen wollen. Er hat immer gesagt, das seien alles Babys
Inzwischen ist er fast 3,5 und spielt nun zunehmend mit den Kindern seiner Gruppe. Inzwischen können die halt auch halbwegs reden.
Bei ihm hat sich das "Problem" also von allein gegeben ohne dass wir da irgendwie gezielt interveniert hätten.
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