Lennina
Ihr Lieben, Ich hatte euch letztens erzählt dass ich krankgeschrieben bin wegen Depressionen und Angststörung. Ich war beim Psychiater und bekam ein Antidepressiva (Escitalopram) und hatte so schwere Nebenwirkungen, dass ich abbrechen musste. Die Psychiaterin hat nun stationären Aufenthalt vorgeschlagen. Ich habe aber Angst vor neuen Medikamenten und wieder Nebenwirkungen. Seit Tagen bin ich nur noch von Angst geprägt. Dazu die Depression.... Ich weiß nicht, was ich tun soll. Ich würde mich gerne zu Hause allein stabilisieren. Andererseits kenne ich viele die schon bei viel weniger Symptomen stationär gegangen sind und denen es gut tat. Nur findet zur Zeit wahrscheinlich gar nichts statt (Corona bedingt, Sport, ergo etc..)? Ich muss es entweder ohne Tabletten schaffen oder stationär eine Medikamenteneinstellung machen lassen. Denn allein zu Hause war schrecklich mit dem Antidepressiva. Was ratet ihr?
Was ratet ihr? Auf die Ärzte und Fachleute hören und nicht auf User*innen im Muttiforum
Ich hätte gern nur die Erfahrung von anderen gehört
Warum? Zumal das nicht möglich ist, weil man die psychischen Erkrankungen nicht Mal eben so vergleichen kann und darf. Schon gar nicht im Muttiforum
Welch aufmunternder Ton, für eine depressive Frau. Man hätte es wirklich freundlich schreiben können.
Nett, nicht wahr, vielleicht habe ich selbst eine depressive Phase? Schon einmal darüber nachgedacht?
Musst du noch auf mir rumhacken jetzt?
Nö, aber Du wolltest einen Rat und mein Rat ist es, auf die Fachleute zu hören.
Wenn ich darf, würde ich mich trotzdem gerne äußern. Als Psychologin habe ich eine Zeitlang auch in der Psychiatrie gearbeitet. Du wirst ja dort nicht festgehalten solange keine Eigen- oder Fremdgefährdung besteht und könntest den Aufenthalt jederzeit beenden. Es stimmt, dass einige Therapien sicher in abgespeckter Form stattfinden dürften. Aber bei einem psychiatrischen Aufenthalt liegt ein Schwerpunkt ja oft tatsächlich auf der medikamentösen Behandlung, nicht so sehr dem therapeutischen Inhalt. Manchmal ebnet eine medikamentöse Einstellung auch erst den Weg für eine gelingende Psychotherapie. Darf ich fragen: Was sind denn deine Ängste in Bezug auf die Medikation?
Ich habe Angst vor allem vor Schwindel und Unruhe. Genau das ist passiert. Ich wurde so panisch, dass mein Kreislauf weggekippt ist und mein Mann beinahe einen Notarzt nachts rufen musste. Dazu kamen dann noch wirre Gedanken. Ich bin seit ich das Medikament genommen habe, total fertig. Ich bin tagelang nur im Haus umher gelaufen und war unruhig, hatte Adrenalinschübe und heiße kribbelige Hände. Das steh ich nicht nochmal durch. Für Therapie bin ich zugänglich. Ich kann mich inzwischen auch wieder draußen bewegen und meinen Haushalt machen. Die Psychiaterin meinte die Medikamente wären notwendig, da es eine Stoffwechselstörung wäre. Andererseits könnte Gesprächstherapie auch nach einigen Monaten zur Heilung beitragen, sagt sie. Dann würde ich mir diese Zeit eben nehmen.
Dann bitte erstrecht mehr Verständnis.
Und das gibt die Erlaubnis sich wie die Axt im Walde aufzuführen? Zur Te, wäge mit deiner Psychiaterin gemeinsam ab und höre dir Pro und Contras genau an, geh in dich und überlege was dich an dem stationären Aufenthalt das Contra sehen lässt und besprich es mit ihr. In einer depressiven Episode ist man ja oft nicht realistisch unterwegs.
Was rätst Du denn der TE, würde mich interessieren. Oder geht es nur darum, mich zurecht zu weisen?
Was ist daran Axt im Walde, wenn ich schreibe, das mein Rat wäre, auf die Fachleute zu hören anstatt im Muttiforum zu fragen? Aber ich vergaß, ganz viele Expertinnen hier, die die Situation auch bestens einschätzen können.
Es ging darum, um Freundlichkeit zu bitten.
Denn sei so freundlich und beantworte meine Frage: Was rätst Du der TE? Du möchtest doch ein Vorbild sein. Also, nur zu.
Mhm, das ist ja doof. Das sind ja Symptome, die dann die Angst wieder verstärken, die dann wiederum die Symptome verstärkt usw. Wenn es mit der Stoffwechselstörung so eine klare medizinische Empfehlung gibt, würde ich es gemeinsam mit der Psychiaterin doch nochmals angehen und besprechen.
Du kannst ihr ja was raten, in angemessenem Tonfall...
Und Dein Tonfall mir gegenüber ist angemessener? Erkläre es mir.
Sie sagte, Depressionen sind immer Stoffwechselstörungen
Mein Rat an die TE hat nichts mit dem Hinweis auf deine Unfreundlichkeit zu tun. Das wäre ja, als wenn man bei einer Schlägerei nur eingreifen darf, wenn man selbst getroffen wurde. Ich wünsche Dir für Deine Genesung alles Gute!
Das Gute ist, das ich nicht krank bin, sondern das "vielleicht" als rhetorische Aussage genutzt habe. Es hat etwas mit dem Messen mit zweierlei Maß zu tun. Du kannst ja sehen, was Du daraus machst. Ich habe neue Erkenntnisse gewonnen.
Manchmal braucht es auch bei einer Depression ein paar direktere Worte. Liebe TE, du solltest auf die betreuenden Fachärzte hören. Die haben Erfahrung mit deinem Krankheitsbild und „kennen“ dich und deine Geschichte schon eine Weile. Gruß h
Eine Depression als Ausrede zu benutzen, schnippisch zu sein, ist auch per se nicht in Ordnung. Gut, dass du es zugegeben hast. Sei das nächste Mal einfach ein bisschen freundlicher.
Ich war dort zum ersten Mal
Ja, da hat sie Recht. Als Psychologin habe ich Psychologie und nicht Medizin studiert. Deshalb darf ich zu Medikamenten nichts sagen. Das ist Fachgebiet der Psychiater. Diagnosen über's Internet kann man auch nicht stellen. Deine Frage war ja, ob du gehen sollst. Und ich finde alles was deine Ärztin sagt, hat Hand und Fuß und hört sich wirklich kompetent an. Du kannst deine Sorgen und Bedenken sicher nochmals mit ihr besprechen. Nur Mut!
Vergiss nicht das es am Anfang normal ist das man Nebenwirkungen hat. Der Körper muss sich erst langsam daran gewöhnen. Man sollte immer erst mit der niedrigsten Dosis anfangen und dann langsam steigern. So ist es auch beim Absetzen. Stück für Stück über Wochen die Dosis verringern. Sonst bekommt man Entzugserscheinungen und die sind heftig. Normalerweise sagt das eigentlich jeder Arzt das es am Anfang schwer ist aber es wird besser. Ich denke durch deine Angst hast du Symptome verschlimmert oder gar erst herbeigeführt.
Ich würde auf jeden Fall in die Klinik gehen, abbrechen kann man auch das notfalls. Da gibt es halt auch wirklich von Klinik zu Klinik ganz eklatante Qualitätsunterschiede. Aber es kann sich wirklich lohnen. Citalopram ist halt so das gängigste und bestverträglichste Medikament, aber auch nicht das Mittel der Wahl bei Ängsten. Es gibt wirklich zig Alternativen, bitte gib nicht auf, bis man das richtige Medikament findet, kann eine ganze Zeit vergehen. Das ist leider so. Die Idee unter Beobachtung in einer Klinik eine erneute Einstellung vorzunehmen finde ich gut. Ich kenne deinen letzten Post nicht, aber eine Depression und eine angsterkrankung sollte man nicht allein zu Hause ohne Begleitung auskurieren. Das tut man ja bei einem gebrochenen Bein oder einer Blinddarmentzündung auch nicht. Ich wünsche dir gute Besserung und hoffe, dass es dir bald besser geht. Viele Grüße
Ich rate dazu in die Klinik zu gehen. Auch ohne Ergo, Sport und andere Angebote wird dir dort geholfen. Glaube mir, es wird dir gut tun. Alles Liebe
Lass dich stationär bei der Medikamenteneinstellung begleiten. Und quäle dich nicht zu Hause, wenn die Nebenwirkung negativ durchschlagen. Es gibt trotzdem Therapieangebote trotz Coronaauflagen. Alles Gute und schnelle Genesung.
Hallo, eine mögliche Alternative für die Medikamenteneinstellung wäre vielleicht auch eine Tagesklinik? Du gehst da morgens um acht hin, wie zur Arbeit, und hast um drei „Feierabend“ und kannst in dein gewohntes Umfeld. Mir tat das besser als Klinik. Wenn das für dich was ist, frag mal deine Therapeutin, ob sie denkt, dass das was bringen würde
Wenn du die Möglichkeit hast immer stationär. Ich war 2005 9 Wochen stationär und habe das so genossen die Ruhe und Zeit für mich und gucken wer bin ich was will ich und eibfsch ruhe. Mach es! Ich hab da jahrelang von gezehrt
Wenn du die Wahl hast dann in die Klinik,dort kann gezielt und richtig reagiert werden bei Nebenwirkungen. Die können dort anders auf dich einwirken und dich beruhigen als dein Mann zu Hause (er gibt sicher sein bestes) Alles Gute für dich
Wieso soll nix stattfinden. Hier findet Ergo und auch Physio sehr wohl statt. Ansonsten hier auch eine Stimme für: Hör auf die Ärzte
Hatte die gleichen und die bekommen mir immer noch nicht. Hab Schweißausbrüche, Schwindel, Kreislauf und richtig starke Unruhe.
Noch eine Stimme für die Klinik, aber such dir eine aus. Also nicht unbedingt in die Klinik direkt vor Ort. Habt ihr ein Bündnis gegen Depressionen in eurem Landkreis? Die können sicher etwas empfehlen oder auch eine Selbsthilfegruppe. Ansonsten beraten auch die Sozialpsychiatrischen Dienste, also wir machen das zumindest, fragen auch nach Aufnahmemöglichkeiten in den Kliniken.
Ich arbeite in einer psychiatrischen Klinik, also momentan bin ich in Berufsverbot, aber viel in Kontakt zu meinen Kolleginnen. Daher kann ich dir sagen, dass zumindest bei uns das Angebot der Therapien ziemlich gleich ist mit nur wenigen Änderungen bezüglich Gruppengröße und Maske beim verlassen des Platzes und so. Aber es finden sämtliche Therapierichtungen weiterhin statt. Davon solltest du deine Entscheidung nicht abhängig machen.
Woran denkst du, wenn du an Klinik denkst? Mal abgesehen von den Medikamenten und der Angst vor Nebenwirkungen? Die Alternative mit Tagesklinkik würde ja schon genannt. Desweiteren gebe es noch Kliniken, die nichts mit Krankenhaus und "Gummizelle" zu tun haben (wenn das ebenfalls Befürchtung von dir sind) Kannst mir gerne eine PN schicken LG und alles Gute
Nochmal mit dem Arzt absprechen , wenn du so stark auf die Medis reagierst , wäre ein ( kurzer) Aufenthalt zur Einstellung nicht verkehrt...aber man kann ja nochmal nach Alternativen zur kompletten stationären Therapie fragen. Vielleicht gibt es Kompromisse wie teilstationär oder nur kurzer Aufenthalt, dann ambulant weiter . Oder du fragst direkt mal in der Klinik. Allein zu Hause , ohne Tabletten...das ist doch Käse und wird eh nix.
Aus beruflicher Erfahrung kann ich dir nur dringend raten, entweder stationär in eine Psychiatrie oder aber ambulant in eine Tagesklinik zu gehen Stationär geht deutlich schneller-Tageskliniken haben meist lange Wartelisten. Ich verstehe natürlich, dass du “Hemmungen” hast, aber es ist der richtige Weg! Nicht “ nur” wegen dir selber-auch deinen Mann wird das sehr entlasten.
Wir kennen Dich nicht. Geh zu Deinem Psychiater. Schildere die Symptome und rede mitihm oder ihr über die Probleme. auch mit Deinem Hausarzt. du mußt das tun was DU willst. Nicht das was irgendwelhce Muddis in nem Forum vorschlagen. Gehe in Dihc. Überlege was DIR gut tut. und konsultier die Ärzte. Nur eins: Bei nem stationären Aufenthalt werden Medikamente unter Aufsicht gegeben. Und auf Nebenwirkungen vom Antidepressivum kann schnell reagiert werden.
Die letzten 10 Beiträge
- Baby halt Luft an - Affektkrampf?
- Kleinkind 13 Monate Apthe?
- Regulationsstörung 5 Wochen alt
- Wieder mal breiverweigerung ?
- Schlaf 14 Monate Baby
- Wer kennt das Bett? Bilderrückwärtssuche?
- Wie lange hat es gedauert, bis Dein Kind nachts unter der Bettdecke zugedeckt blieb?
- Nächte sind aufeinmal so kurz
- Von anti reflux auf pre oder 1er Erfahrungen 8 monate alt
- Herzfehler 2. Screening