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Sehr intelligentes Kind

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Sehr intelligentes Kind

Sonntagskind2022

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Hallo, das sich unser 3-jähriger Sohn anders als andere Kinder verhält, ist uns schon sehr lange aufgefallen. Letzte Woche hatten wir im Kindergarten das Entwicklungsgespräch und auch die Erzieher beobachten eine hohe Intelligenz und andere Punkte die auf Hochbegabung hindeuten könnten. Das von einer erfahrenen Erzieherin zu hören, hat mich irgendwie total bestürzt und ich musste sogar losheulen. Die Erzieher haben ihn aber im Blick, dass vor allem seine Sozialkompetenz gestärkt wird. Ich habe trotzdem Angst, dass er später (vor allem in der Schule) Probleme bekommt. Also dass er sich langweilen wird, keinen Anschluss findet, gemobbt wird, weil er anders ist. Hat jemand vielleicht Erfahrung damit, ob/wie man ihn unterstützen kann? Also ich meine nicht fördern, sondern ihn vor allem psychisch und sozial stärken. Keine Ahnung wie ich es anders ausdrücken kann.


Andrea6

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Antwort auf Beitrag von Sonntagskind2022

Du bist bestürzt umd mußt "losheulen" weil du ein schlaues Kind hast? Nicht dein Ernst! Das ist doch ein Geschenk und keine Krankheit - wie muß sich denn dein Kind fühlen bei so einer Einstellung...


Sonntagskind2022

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Antwort auf Beitrag von Andrea6

Ich finde nicht, dass es ein Geschenk ist. Ich möchte dass mein Kind mit anderen Kindern spielt, Freundschaften knüpft und nicht allein in einer Ecke steht und überall nur Zahlen und Buchstaben sieht...


Andrea6

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Antwort auf Beitrag von Sonntagskind2022

Hier geht es aber doch nicht um dich, sondern um dein Kind.


kuddelmuddel

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Antwort auf Beitrag von Sonntagskind2022

Schlau sein hat ja nix damit zu tun, ob jemand Freunde hat. Je dümmer, desto netter ist irgendwie auch nicht korrekt


zwergchen1984

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Antwort auf Beitrag von Sonntagskind2022

Dir sollte bewusst sein, dass die Begabung nicht so bleiben könnte. Kinder wachsen, entwickeln sich, verändern sich. Wenn er mit 3 Jahren einen IQ von 130 hat, muss er das mit 6 nicht mehr unbedingt haben(Beispiel!). Entspanne dich und lass es auf dich zukommen.


misses-cat

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Antwort auf Beitrag von Andrea6

Sorry aber das geht gar nicht. Mein ältester Sohn ist hochbegabte und er hatte es gerade in der weiterführenden Schule sehr schwer als ich es damals schwarz auf weiß hatte das er einen IQ weit über 130 hat bin ich auch in Tränen ausgebrochen hochbegabt ist nicht gleichzusetzen mit schlau


misses-cat

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Antwort auf Beitrag von zwergchen1984

Bei meinem Sohn wurde der IQ test auch erst mit knapp 11 gemacht


EinTraumWirdWahr

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Antwort auf Beitrag von Andrea6

Als Mutter so eines Kindes: Es KANN ein Geschenk sein, ist es aber nicht automatisch. Häufig gehen damit Probleme einher, die du nicht haben möchtest. An die AP: Ich kann dich verstehen. Aber mach dir nicht allzu große Sorgen! Wenn ihr auf die Sozialkompetenz achtet, ist schon viel getan. Und ganz ehrlich: Es muss nicht sein, dass er sich langweilt. Nicht alle HBs sind so, viele haben einfach so viele Interesse, dass sie immer was finden. Und je nach Schule kann das auch gut gefördert werden später. Jetzt im Kindergarten würde ich nur „die Symptome“ behandeln, aber keine Angst vor der Zukunft haben :-)


3wildehühner

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Antwort auf Beitrag von Sonntagskind2022

Das eine schließt das andere doch nicht aus? In unserer Familie gibt es sehr viele Hochbegabte bzw. sehr intelligente Menschen und diese haben allesamt eine gute Sozialkompetenz und gute Freunde! Dein Bild von „sehr intelligenten“ Menschen ist sehr seltsam und du solltest dich informieren.


Btby

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Antwort auf Beitrag von Andrea6

Andrea6 bleib doch einfach bei den Dingen von denen du Ahnung hast.. Neugeborene und Schwangere


kuddelmuddel

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Antwort auf Beitrag von Sonntagskind2022

die Frage ist doch, ob das Kind psychisch und sozial gestärkt werden muss. Ist er sozial-emotional auffällig? Oder "nur" mit einer schnelleren Auffassungsgabe/ kognitiven Fähigkeit gesegnet? Ansonsten kriegt Kind halt das kognitive Futter, was es braucht und wird ansonsten ganz normal behandelt. Mein 1. Kind gilt als hochbegabt, hat aber stets sozial-emotionale Probleme gehabt und war deshalb als "schwierig" verschrien. Jetzt in der Pubertät ist er schlau, aber faul, was dazu führt, dass er mit Nichtstun gut durch die Schulzeit kommt. Sein Sozialverhalten hat er (auch wegen der hohen kognitiven Kompetenz) durch Lernen und Erfahrungen in den Griff gekriegt, sodass er kaum noch "auffällt" Kind 2 schätze ich auch als ziemlich schlau ein (beginnt jetzt mit knapp 4, mit korrekter Laut-Synthese Wörter zu lesen, hat großes Wissen, weil er sich alles merkt...), ist aber sozial-emotional eher unauffällig (außer, dass es sich manchmal zu viele Gedanken macht und deshalb schnell Ängste entwickelt) und somit ein ganz normales Kind und wird auch so in der Kita behandelt. Zum Weinen ist da nix. Freu dich doch, dass die Kita dein Kind im Blick hat LG


Mephis

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Antwort auf Beitrag von Sonntagskind2022

Wie macht sich das denn bemerkbar? Ich würde ganz individuell auf das Kind eingehen und es so akzeptieren wie es ist. Ob es gefördert werden muss oder will wird sich bestimmt noch mit der Zeit ergeben.


Gustavina

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Antwort auf Beitrag von Sonntagskind2022

Hochbegabung ist etwas tolles! Und auch weniger kluge Kinder können gewaltig anecken und gemobbt werden. Mach dir klar, dass dein bizarres “hochbegabt=gemobbt”-Klischee daher rührt, dass keiner über den “normalen” Fall spricht, weil das uninteressant ist. Ich kenne sehr viele diagnostiziert Hochbegabte Menschen (20+?) und keiner hatte wegen der Begabung solche Probleme. Fördert ihn! Im Zweifelsfall trifft er dabei auch weitere Hochbegabte, die ihn ggf. noch besser verstehen. Weine nicht wegen etwas so schönem.


Pamo

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Antwort auf Beitrag von Sonntagskind2022

1. Abwarten bis das Kind im testfähigen Alter ist. 2. Auf Hochbegabung testen lassen. 3. Dich ggfs zum Thema belesen. 4. Falls Probleme auftreten (warum auch immer), diese angehen.


Musikerin

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Antwort auf Beitrag von Pamo

Ich bin da ganz bei Pamo.


memory

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Antwort auf Beitrag von Sonntagskind2022

Das kommt immer darauf an , wie sich das Kind verhält. HB heißt doch nicht automatisch, völlig introvertiert und insichgekehrter Bücherwurm. Mein Sohn hat einen etwas höheren IQ UND soziale Schwachstellen...das sind wir ab 5 mit eine Sonderpädagogin aus dem SPZ angegangen. Wir haben das Kind weder wahnsinnig gefordert noch gefördert, wenn er nicht gezeigt hat, dass es nötig war/ ist. Ansich ist er nicht gern unter vielen Menschen aber auch nicht gern allein. Eine Lehrerin sagte mal auf meine Bedenken, dass er durch seine Art , ein Außenseiter sein könnte, dass es genau das Gegenteil ist. Die drehen sich alle um ihn , als wäre er die Sonne. Eben weil er so ist, wie er ist. Aber er wählt Freundschaften mit Bedacht;) Und die sind auch schon über Jahre ( noch aus Kigazeit , stabil) Vertraue auf dein Kind . Wenn Probleme kommen, dann kann man sich immer noch verrückt machen.


Tigerblume

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Antwort auf Beitrag von Sonntagskind2022

Ich möchte mal wissen was eine Erzieherin zu solchen Aussagen befähigt.


annarick

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Antwort auf Beitrag von Tigerblume

Es wurden Beobachtungen geäußert und dazu ist eine Erzieherin durchaus qualifiziert. Sie hat ja keine Diagnose gestellt oder ihre Kompetenzen überschritten.


HeyDu!

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Antwort auf Beitrag von Sonntagskind2022

Bei einem hochbegabten Kind hättet ihr meiner Erfahrung nach vermutlich jetzt bereits kleine oder größere Problembaustellen. In der Tat ist Hochbegabung nicht nur Freude sondern führt zu der einen oder anderen Herausforderung.


3wildehühner

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Antwort auf Beitrag von HeyDu!

Was für „Problembaustellen“ haben denn deiner Meinung nach dreijährige Kinder mit Frühbegabung? Es ist erstaunlich, welche Vorurteile in den Köpfen vieler Menschen herumschwirren! Jeder Mensch ist anders und es gibt nicht DAS Verhalten von Hochbegabten!


Mützipütz

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Antwort auf Beitrag von 3wildehühner

Und ich wünsche mir nur, dass wenigstens mein drittes Kind (anderer Genpool) es schaffen wird in der Lage zu sein alleine seine HA zu machen Etwas Ehrgeiz besitzt und wissbegierig wird. Hochbegabung wäre mal was Anderes statt ADS und Diskalkulie


Sonntagskind2022

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Antwort auf Beitrag von Sonntagskind2022

Vielen lieben Dank für die vielen Kommentare. Einiges hat mir wirklich schon sehr geholfen. Und ich wollte keine Diskussion über Hochbegabung lostreten. Ich kann gar nicht abschätzen, was eine Hochbegabung bedeutet, da ich mich noch nicht wirklich damit beschäftigt habe. Aber ich weiß, dass Kinder grausam sein können, wenn man anders als die Norm ist. Davor habe ich einfach Angst.


3wildehühner

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Antwort auf Beitrag von Sonntagskind2022

Das muss aber doch überhaupt nicht so sein! Du hast scheinbar den „Nerd“ mit eventuell Asperger Autismus vor Augen, aber hochbegabte Menschen sind genauso vielfältig, wie „normalbegabte“ Menschen! Zudem spricht man im Kleinkindalter von Frühbegabung, da es durchaus Kinder gibt, die zunächst ihren Altersgenossen in der Entwicklung weit voraus sind, aber es dann zu Angleichung kommt.


zwergchen1984

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Antwort auf Beitrag von Sonntagskind2022

Das betrifft jedoch alles. Sommersprossen, dunklere Haut, blasse Haut, Locken, keine Locken, blonde Haare, dunklere Haare, Stupsnase, schiefe Nase, zu groß, zu klein, zu dick, zu dünn... Es gibt kein Kind, was zu 100% für alle perfekt ist. Deiner ist erst 3 Jahre alt, es kann noch soviel werden in drei Jahren. Da ist soviel Platz für Entwicklung, Zeit zum Freundschaften schließen, lernen, begreifen, verstehen... Und glaub mir, auch wenn dein Kind nicht "der Norm" entspricht, wird es Freunde finden. Vielleicht nur ein paar. Aber die gehen dann durch Dick und dünn mit deinem Kind ;)


Sonntagskind2022

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Antwort auf Beitrag von 3wildehühner

Ja vielleicht male ich mir jetzt schon das schlimmste Szenario aus. Was ja hoffentlich nicht eintritt. Aber du kennst mein Kind nicht. Er ist nicht nur schlau, sondern hat eben auch soziale "Auffälligkeiten".


sunnydani

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Antwort auf Beitrag von Sonntagskind2022

Mein Großer war Gleichaltrigen kognitiv auch immer weit voraus, hat sich mit Themen beschäftigt, die kein gleichaltriges Kind interessiert haben und hatte sozial-emotional so seine Schwächen. Aber er hat sich dennoch super entwickelt und ist noch nie gehänselt oder gemobbt worden. Er ist jetzt 9 Jahre alt und geht in die 3. Klasse. Ja, er tut sich sehr leicht in der Schule, er langweilt sich teilweise auch, aber er wird zusätzlich gefördert von seinen Lehrern und er hat gelernt mit seiner Langeweile umzugehen bzw. fördern wir seine Interessen und Stärken. Und er hat auch sozial total dazu gelernt. Er hilft z.B. gerne seinen Mitschülern, die sich nicht so leicht tun. Wenn er etwas also gleich versteht oder schon kann, darf er den Kindern helfen und es ihnen noch mal zeigen und erklären, die es nicht so schnell verstehen. Er wird somit von seiner Lehrerin als "Hilfs-Lehrer" eingesetzt und die Kinder schätzen das sehr, da sie es oft sogar leichter verstehen, wenn sie es von einem Kind erklärt bekommen. Er ist auch sehr, sehr beliebt in seiner Klasse. Von den Mädls und den Burschen. Er hat keinen besten Freund, will sich da auch nicht festlegen, aber die Kinder reißen sich darum, wer neben ihm sitzen darf, mit wem er in der Pause spielt, etc. Die Lehrerin meinte beim letzten Elternsprechtag, dass er eines der beliebtesten Kinder aus der ganzen Klasse ist und dass er extrem hilfsbereit und fair ist und für seine Freunde auch einsteht bzw. für sie da ist. Hochbegabt ist er zwar nicht bzw. haben wir es nie testen lassen, aber jeder Lehrer und auch im Kindergarten wurde uns schon immer gesagt, dass er so schnell begreift und eben kognitiv sehr weit voraus ist. Solange aber alles klappt und es ihm gut geht in der Schule, sehe ich auch keinen Sinn, irgendwelche Testungen zu machen, denn mir geht es nur darum, dass es meinem Kind gut geht. Mein Kleiner ist ein Extrem-Frühchen und allgemein entwicklungsverzögert. Er ist jetzt 4 Jahre alt und kann auch schon bis 200 zählen, auf deutsch und englisch und kann alle Zahlen bis 200 auch benennen, wenn er sie irgendwo aufgeschrieben sieht. Er kennt auch schon alle Buchstaben und kann sie alle benennen. Trotzdem hat er vor allem im motorischen Bereich auch seine Schwächen. Im sozialen Bereich ist er super drauf. Er hat seine Stärken und Schwächen, wie auch der Große. Aber beide gehen ihren Weg. Und wenn sie Unterstützung oder Hilfestellungen brauchen, dann besteht ja auch die Möglichkeit diese anzubieten. Mein Kleiner bekommt von Geburt an Therapien und wird sie sicher auch sein Leben lang brauchen. Vielleicht gibt es für euch ja auch etwas, das eurem Kind hilft, seine Stärken zu fördern und mit seinen Schwächen umzugehen bzw. sie zu kompensieren. Ich wünsche euch alles Gute!


Liesken

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Antwort auf Beitrag von Sonntagskind2022

Hallo Sonntagskind, mein Bruder ist hochbegabt und daher kann ich deine Sorgen gut nachvollziehen. Auch er war im Kindergarten schon auffällig. Er hat den Kindergarten und später die Schule gehasst. Er war oft "krank" (Kopf- oder Bauchweh), hat oft gefehlt und als Teenager so oft geschwänzt, dass er von der Schule geflogen ist. Er hat das Abitur auf einer anderen Schule nachgeholt und dann im Studium war die Hochbegabung dann zum ersten Mal ein echter Vorteil. Er hat Mathematik und Informatik studiert, lebt jetzt im Ausland und verdient als Software Entwickler ein nettes 6stellig Gehalt. Er war im Übrigen immer beliebt, hatte viele und auch sehr gute Freunde und hat vor ein paar Jahren eine tolle Frau geheiratet und zwei Kinder bekommen. Stress dich also nicht zu sehr, auch wenn es mal schwierige Phasen geben wird, bedeutet das nicht, dass alles schlecht wird.


Cuci

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Antwort auf Beitrag von Sonntagskind2022

Tipp: auf jeden Fall nicht vor oder dem Kind gegenüber ständig betonen, dass es ja ach so intelligent ist. Wurde bei unserem Neffen gemacht. Immer wurde betont, dass er ja nicht hoch- sondern höchstbegabt ist. Und ach wie schlau er doch ist. Das Ergebnis ist ein total von sich überzeugter arroganter Teenager, der bereits als 10 jähriger mit dir ALLES ausdiskutieren wollte, für den Krisensitzungen im Sportunterricht abgehalten wurden um herauszufinden, warum seine Klassenkameraden nichts mit ihm zu tun haben wollen. Einfach ein stinkenfauler Kerl, der nun seit Jahren Nachhilfe bekommt und man überlegt sogar, ob er nicht nach der 11. Klasse abgehen soll um lieber wine handwerkliche Ausbildung zu machen. Da kamen aber natürlich mehrere Dinge zusammen. Aber einen Großteil hat er halt immer raus hängen lassen, dass er ja etwas ganz besonderes ist. Und weil er ja so "intelligent" ist, meinte nichts für die Schule machen zu müssen. Die Quittung kam unlängst. Sehr unangenehm.


auf der Reise

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Antwort auf Beitrag von Sonntagskind2022

Wie schon geschrieben wurde: Du lebst gerade Vorurteile aus, obwohl Du bisher überhaupt keine Fakten hast. Und offenbar wenig Ahnung von Hochbegabung.:-) Ja, statistisch sollen Hochbegabte etwas häufiger soziale Probleme haben als Nicht-Hochbegabte. Aber in beiden Gruppen gibt es so viele Gegenbeispiele, daß diese Statistik Dir für Dein Kind wenig bringt. Wenn es überhaupt hochbegabt bist, was Du ja gar nicht weißt. Ich kenne einige Hochbegabte - laut Definition ist das IQ > 130, das sind per Definition 2% der Bevölkerung - also unter 50 Leuten schon einer. In Gymnasien zB sind es noch mehr (weil von den 50 Leuten viele schon gar nicht aufs Gymnasium kämen)...auch wenn nicht alle Hochbegabten aufs Gymnasium gehen. Wobei Du vielleicht auch nicht nur hochbegabt, sondern *sehr* hochbegabt meinst, also eine noch kleinere Gruppe? Die ich kenne, sind jedenfalls ein bunter Haufen, manche mit sozialen Auffälligkeiten (was sie zT aber selbst nicht stört), zT überhaupt nicht. Eine (!) Gruppe von Hochbegabten findest Du übrigens über Mensa eV. Wer sich wegen der Hochbegabung in einem Verein organisiert, findet die Begabung offenbar wichtig... zB, weil er sich unter Nicht-Hochbegabten weniger verstanden fühlt (also vielleicht hat *er* mit Normalos ein Problem, nicht die Normalos mit ihm)... vielleicht aus anderen Gründen. Nur als Info, daß Du auch bei Mensa keinen "Durchschnitt" aller Hochbegabten finden wirst, sondern bestimmte Leute mit ihren Ansichten. Die werden Dir vermutlich Tips geben können... aber ob die Tips generell hilfreich sind, ist halt fraglich, denn jeder Hochbegabte ist ja anders. (Die Mensaner, die ich kenne, finden es zB oft sinnvoll, möglichst früh "entdeckt" zu werden, schon im jungen (?) Kindesalter. Klar, sie sind halt Leute, die sich heute so definieren. Die, denen ihre Hochbegabung egaler ist und die damit anders umgehen, findest Du bei Mensa naturgemäß weniger.) Ganz praktisch würde ich Dir empfehlen: - Deinem Sohn unbhängig von einer evtl Begabung da zu helfen, wo er es braucht. Wenn Du weißt, daß er soziale Auffälligkeiten hat, ist das doch relevant - ganz egal, ob er obendrein hochbegabt ist (Und ich kenne Fälle, in denen die Eltern ihre Kinder keine Klasse überspringen lassen usw, damit die Kinder Zeit haben, soziale Fähigkeiten zu üben. Also einfach schauen, was gerade Priorität haben sollte - sozial oder intellektuell) - Sollte Dein Kind irgendwann Richtung krasse Langeweile und/oder Underachiever gehen, klär ab, ob es wirklich mehr Fordern braucht bzw. ggf, ob es wirklich (und auch in dem Alter noch) hochbegabt ist. Eltern, die das ihren Kindern fälschlich unterstellen, gibt es leider auch viele. - Mach Dir Deine (!) Ängste bzgl Mobbing bewußt - nicht, daß Du Dein Kind durch Deine Ängste ungewollt beeinflußt (es ängstlicher machst, es überhaupt erst zum Mobbingopfer machst usw.). Kinder profitieren fast nie davon, wenn Eltern sich sehr um sie sorgen, Mitleid haben usw. - Kinder spüren so etwas meist und halten sich dann eher für weniger kompetent usw., erfüllen also im Zweifelsfall unfreiwillig die ängstlichen Erwartungen der Eltern. Alles Gute!


3wildehühner

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Antwort auf Beitrag von auf der Reise

Vielen Dank! Leider ist immer noch das Bild von Hochbegabten/ sehr intelligenten Menschen in vielen Köpfen verankert, das suggeriert, diese Personen seien sozial inkompetent und entweder Höchstleister oder Underachiever. Dabei gibt es so Viele, die nicht auffällig sind!