Elternforum Rund ums Baby

Schwiegermutter ist Alkoholikerin, wie verhalte ich mich?

Schwiegermutter ist Alkoholikerin, wie verhalte ich mich?

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Meine Schwiegermutter ist Alkoholikerin, seit einigen Wochen auch in Therapie. Sie hat meinen Mann und mich jahrelang mit ihrer Sucht terrorisiert aber wir hatten trotzdem immer ein gutes Verhältnis. Wir dachten jetzt wo sie die Therapie macht und ihre Gruppensitzungen hat, wird es langsam besser, ihr ging es auch zum ersten Mal wieder richtig gut und der Kontakt zu ihr war super angenehm. Vergangenen Mittwoch hat sie dann nach langer Zeit mal wieder 3 Stunden bei uns zuhause auf unsere Tochter (2,5 Jahre alt) aufgepasst. Ich hatte zwar vorher auch ein schlechtes Gefühl, aber war mir ziemlich sicher das sie in der Zeit und auch davor nichts trinken wird. Ich kam nach Hause und alles war auch eigentlich in Ordnung. Am nächsten Tag sehe ich auf dem Teppich im Kinderzimmer lilane Flecken. Es roch zwar komisch aber ich konnte es nicht direkt zuordnen. Mein Mann hat dann mit ihr telefoniert und sie wusste auch überhaupt nicht woher die Flecken kamen. Normalerweise denkt man sich ja dann „Gut, dann hat das Kind halt irgendwas verschüttet.“ Habe dann auch meine Tochter gefragt und ihre erste Antwort war „Das war Saft von der Oma“ Bei dem Satz hab ich schon geschluckt, weil wieso sagt meine Schwiegermutter dann nicht einfach das es Saft war? Ich hatte leider schon einen Verdacht aber hab dann erst mal geschaut ob es vielleicht von einem Lippenstift von mir oder Duschgel oder sowas kommt, aber wir hatten definitiv nichts im Haus was diese Flecken verursacht haben könnte. Mit dem Hintergedanken was es vielleicht von der Farbe her sein könnte, hab ich dann auch gecheckt wonach es riecht: Rotwein. Bitte nicht lachen, aber um den Verdacht zu bestätigen hab ich dann eine Flasche Rotwein gekauft und sie auf den Teppich getropft. Leider genau die gleiche Farbe und eingetrocknet auch der gleiche Geruch. Mein Mann hat sie dann damit konfrontiert und sie ist wieder sofort in die Opferrolle geschlüpft, wie wir denn sowas von ihr denken könnten und das würde sie ja niemals machen, sie ist super enttäuscht von uns und will dann auch nie mehr aufpassen usw. Ich bin super enttäuscht und fühle mich schlecht meine Tochter mit ihr alleine gelassen zu haben. Sie hat sich seitdem auch nicht mehr bei uns gemeldet. Ich weiß überhaupt nicht wie ich mit der Situation umgehen soll. Für mich ist auch nicht die Tatsache schlimm, dass sie was getrunken hat, sondern viel mehr das es im Beisein meiner Tochter in ihrem KINDERZIMMER passiert ist. Musste ich mir mal von der Seele schreiben, vielleicht hat ja jemand Erfahrung mit diesem Thema und kann mir einen Tipp geben wie ich mich ihr gegenüber verhalten soll.


JakobsMutti

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Den Kontakt keinesfalls abbrechen, aber eben auch nicht mehr zum aufpassen mit der Tochter allein lassen. Sie schämt sich enorm. Gerne PN an mich, bin selbst schwer betroffen!


EmisMAMA

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von JakobsMutti

Hallo, ich bin auch betroffen und weiß nicht wie ich mich verhalten soll. Ich würde dir gerne eine PN schreiben, aber weiß nicht wie. 


Tigerblume

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Meine Konsequenz wäre (und war es auch bei meiner Schwiegermutter), dass sie meine Kinder nie ohne Aufsicht sieht. Des weiteren ist das Trinken Deiner Schwiegermutter therapieschädigendes Verhalten. Entweder sie hat Euch mit der Therapie einen Bären aufgebunden oder sie wird rausfliegen aus der Therapie, wenn sie konsumiert (ich kenne keine Behandlung bei der nicht regelmäßig ein Labor gemacht wird).


Pamo

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Es gibt sehr viele nette und zuverlässige Menschen auf der Welt. Warum betraut ihr eine der wenigen Personen, von der ihr genau wisst, dass sie ein Riesenproblem hat, mit dem Babysitten eures Kleinkindes?


Silvia3

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Pamo

Vielleicht weil es die Mutter/Schwiegermutter/Oma ist und man ihr zeigen möchte, dass man ihr vertraut/ihr das zutraut/sie in ihren Bemühungen unterstützen möchte?


Pamo

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Silvia3

Würdest du mit deinem eigenen Kleinkind, das noch nicht sprechen kann, so ein Risiko eingehen? Ich nicht. Umgekehrt wird ein Schuh draus: Erst beweist sie, dass sie trocken und gesund ist - dann Alleinzeit mit dem Kind. Wobei es auch auf die Zeitspanne ankommt, die sie Alkoholikerin war. Nach vielen Jahren sind so große Teile vom Gehirn und der Persönlichkeit zerstört worden, dass man kein vernünftiges, verantwortungsbewusstes Verhalten zu erwarten hat.


Btby

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Pamo

Die Frau hat behauptet sie sei trocken! Wird jedem TROCKENEM Alkoholiker jegliches Verantwortungsbewusstsein abgesprochen können sie ja auch weiter saufen! Alkoholismus ist eine Krankheit von der man NIE geheilt wird, man kann nur jeden Tag gegen den Konsum ankämpfen... An die Ap: das tut mir sehr leid. Ich wüsste nicht wie ich mich verhalten sollte. Vielleicht könnt ihr eine Suchtberatung in Anspruch nehmen. Die haben ein sehr niedrigschwelliges Angebot auch für Angehörige. Die haben mir schon sehr geholfen und 100% Tipps für den allgemeinen Umgang mit deiner Schwiegermutter


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Pamo

nicht WAR, sie ist Alkoholikerin. Selbst wenn jemand erfolgreich eine Entziehung gemacht hat, bleibt er ein Leben lang Alkoholiker.


JakobsMutti

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Alkoholiker? Könnt ihr den Begriff bitte mal streichen - man ist Abhängigkeitserkrankt bzw Alkoholkrank


Tini_79

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Btby

Wenn die Story stimmt, sorry, ich würde jemanden in der Situation ganz sicher nicht längere Zeit auf mein Kind aufpassen lassen. Das ist doch nicht das gleiche, wie mit einem wirklich über Jahre trockenen Alkoholiker?


bea+Michelle

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hat sie Alkohol mitgebracht? Oder hat sie den bei Euch gefunden? Wenn es so wäre, dann gäbe es bei mir kein Aufpassen des Kindes mehr.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von bea+Michelle

Sie muss ihn entweder mitgebracht oder zusammen mit unserer Tochter eingekauft haben…also beides total beschissen. Sie trinkt sonst auch nie Rotwein, also ich denke das war schon bewusst so gekauft weil man das am ehesten einem Kind als Traubensaft verkaufen kann


Muschelnudel

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Mein leiblicher Vater island ebenfalls Alkoholiker . Er darf nicht mit meinen kindern allein sein. nach 30 jahren Sucht ist er nun seit 2 Jahren trocken. vielleicht gebe ich ihm dahingehend eine Chance wenn es so bleibt. Aber das weiß man halt nie.....


Trini

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hat sie denn eine Entgiftung gemacht oder geht sie nur einfach so zu einer Gruppentherapie? Meine Mutter war jahrelang Alkoholikerin ohne es zu wissen. Sie wurde erst darauf aufmerksam als sie begann Dinge zu trinken, die ihr nicht schmeckten. Trotzdem habe ich sie nur ein einziges Mal betrunken erlebt, an ihrem 40. Geburtstag. Als unsere Kinder geboren wurden, war sie schon trocken. Entgiftung in der Klinik und dann Einzel- und Gruppentherapie. Ihr hätte man die Aufsicht jederzeit anvertrauen können. In eurem Fall wäre ich vielleicht auch erst mal zurückhaltend. Trini


lilly1211

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Trini

Darf ich fragen wie man Alkoholiker sein kann ohne es selbst zu wissen? Man weiß doch dass man täglich (oder beinahe täglich) trinkt? Du meinst sie hat es verdrängt ja? Aber dass sie viel Alkohol trinkt wusste sie wohl.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Trini

Sie war zuerst bei der Suchtberatung, dort war mein Mann auch mit. Seitdem hat sie einmal wöchentlich ein Gespräch mit einer Ärztin (oder Therapeutin?) und geht einmal wöchentlich zur Gruppentherapie.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von lilly1211

Kennst du den Ausdruck "Feierabendbierchen"? Oder hier schrieben auch schon Userinnen, die trinken jeden Tag ihr Gläschen Wein. Wenn man das über Jahre praktiziert, ist man in dem Strudel drin, ohne dass es einem bewußt wird. Man merkt es erst, wenn genau dieses Feierabendbier oder der Wein mal nicht bereitsteht. Halten das diese Leute aus oder gehen sie schnell noch einkaufen oder an die 24 Stunden-Tanke... dann sollten sie sich eingestehen, dass sie bereits alkoholkrank sind. Also ja, es gibt Menschen, die das nicht merken (wollen)


lilly1211

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Ich scheine in einer anderen Welt zu leben offensichtlich. Für mich ist völlig klar dass man nicht täglich Alkohol trinkt. Mir käme auch kein Partner ins Haus der sowas tut, ich würde mich sofort abwenden. Aber gut, wer meint über Jahre täglich Alkohol zu trinken und dann überrascht ist dass er doch tatsächlich Alkoholiker ist... kann mir niemand erzählen. Jeder weiß dass man süchtig wird.


misses-cat

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von lilly1211

Du glaubst gar nicht wie viele Patienten als c2er bei uns eingestuft werden im Krankenhaus Krankenhaus, 95% sind die Feierabend Bier Trinker, hier im Münsterland leider noch Alltag. Übrigens wenn meine Mutter bei mir Patientin wäre müsste ich sie auch als Chef einstufen, eine Frau die wirklich Karriere gemacht hat, sehr gutes Geld verdient aber trotzdem in zwei Wochen 12 Flaschen Sekt weg trinkt


lilly1211

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von misses-cat

Ja aber jemand der in 2 Wochen 12 Flaschen Sekt trinkt gilt ja wohl unzweifelhaft als Alkoholiker und weiß auch dass diese Menge nicht normal ist. Ein normaler Konsum ist 1 Glas Sekt pro Woche vielleicht. Nicht 5 Flaschen. Ich zb kaufe zu Anlässen eine kleine 0,2 piccolo Flasche und teile die mit meinem Freund. An eine Flasche Weißwein trinken wir 14 Tage hin bzw vergessen irgendwann dass er weg muss und schütten es weg. Jegliches tägliche trinken von Alkohol empfinde ich als nicht normal und würde solche Menschen meiden.


Neverland

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von lilly1211

Die meisten Alkoholiker wissen nicht das sie krank sind. Oder lügen sich da einen vor. Das übliche Feierabendbier passt da perfekt. Papi kommt nach Hause, trinkt seine 1-2 Bierchen abends, die müssen sein. Klappt das mal nicht, gibt es Ärger. Oder die Kollegin welche gerne abends erst noch einen Wein trinkt um von der Arbeit runter zu kommen. Das sind bereits Alkoholiker. Sobald ich etwas benötige, egal was, um einen bestimmten Zustand zu erreichen und es zum Zwang wird, bin ich süchtig. Kann man auch mit Kaffee, Handy oder Schokolade ersetzen.


lilly1211

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Neverland

Ja, ich denke auch sie wissen es sehr wohl und belügen sich selbst.


misses-cat

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von lilly1211

Glaube mir das Wissen diese Personen nicht umd im Falle meiner Mutter kann ich sagen das sie eigentlich eine wirklich intelligente Person ist nur eben pegeltrinker ( meiner meinung nach) Ich bin in einem Haushalt aufgewachsen wo Alkohol normal war, mein Großvater ist vom Bau, der hat nie unter 3 halbe Liter am tag getrunken, seiner meinung war er aber kein Alkoholiker weil er zb nie noch abends los ist um Alkohol zu kaufen ( in seinem fall war es " nur" bier) wenn er leer war, oder wenn er zb als er ins Krankenhaus musste wegen einem neuen Kniegelenk, nicht einen Tropfen hat er da getrunken und war auch vom Verhalten ganz unauffällig wohl, er hat das Zeug einfach aus Gewohnheit getrunken. Meine Mutter hat das übernommen. Ich selber trinke vielleicht alle zwei Monate ein Radler und an Silvester nen Hugo ( auch nicht immer), in meiner Herkunftsfamilie werde ich deshalb schief angesehen Also nein meiner Erfahrung belügen sich solche Leute gerne selber


Neverland

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von lilly1211

es muss nicht täglich sein. So mancher trinkt nur am Wochenende, zu bestimmten Anlässen. Auch dann kann man Alkoholkrank sein. Der Unterschied zu einem gesunden ist der, brauche ich den Alk unbedingt oder kann ich es auch sein lassen. Um es hart zu sagen, wenn ich hier lese das einer Schwangere es schwerfällt, auf der Party keinen zu trinken und sie sich darauf freut, endlich wieder einen kippen zu können sobald das Kind da ist, dann denke ich immer wieder, Mädel du hast ein Problem. Ein kleiner Schritt und du bist drin.


misses-cat

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von lilly1211

Nein es wissen nicht alle, auf dem Bau war und ist es zum Teil immer noch normal. Wenn dein ganzes Umfeld so ist merkst du nicht oder nur sehr selten das was nicht stimmt.


sara31

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Zu dem Alkohol Konsum: Ist es wirklich eine Therapiegruppe oder "nur" eine Selbsthilfegruppe? Hat sie davor eine Entgiftung gemacht und war dann zur Suchtreha? Alleine mit einer Selbsthilfegruppe dauerhaft trocken zu werden (und mit den Fallen des Suchtdruckes umgehen zu können) ist es schwierig. Und Rückfälle gehören nun mal auch dazu, gerade am Anfang des Weges und nach so langer Sucht. Deshalb sie nicht mehr zum Babysitten nutzen, Kontakt weiter halten, aber mit Distanz und Kind nur unter euerer Aufsicht.


wolfsfrau

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Sorry, aber ich finde, das hätte euch klar sein können. Wenn jemand Alkoholiker ist reichen ein paar Wochen mit Gruppensitzungen nicht aus. Mal abgesehen davon, dass ihr wahrscheinlich auch nicht wißt, was da genau abläuft. Reden sie da einfach nur über ihre Problematik? Sind es einfach "nur" Berater? Gibt es eine ärztliche Begleitung? Ihr habt einfach ein bißchen viel erwartet. Sprecht mit ihr drüber. Erklärt es ihr, dass sie nicht mehr mit dem Enkelkind alleine sein wird. Und dann gebt ihr ganz lange Zeit.


Schniesenase

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo Beautyluv, die gewisse Naivität, wie Ihr mit der Alkoholproblematik der Schwiemu umgegangen seid, zeigt, dass Aufklärungsbedarf besteht. Es macht ganz viel Sinn, dass Dein Mann eine Selbsthilfegruppe für Angehörige von Alkoholikeren besucht und lernt, wo die Grenzen und Möglichkeiten bei so einer Suchterkrankung sind. Ich habe seinerzeit sehr viel Hilfe in einer kirchlichen Familienberstungsstelle erhalten. Das kann ich auch empfehlen. Dort ist geschultes Personal mit Erfahrung, die Euch Hinweise geben können, was geht und was nicht. Es ist wichtig, sachlich dranzugehen, sonst macht Ihr das emotionale Auf und Ab immer mit und eiert als Co-Alkoholiker in ihrem Fahrwasser herum. Es wird dann wirklich leichter! Alles Gute! VG Sileick


Monroe

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Ich denke du hast das schon richtig erkannt und es ist kein Saft. Andernfalls hätte sie ja auch nicht sagen müssen, dass sie es nicht weiß. Alkohol trinkende und Kinder passen für mich einfach nicht zusammen. Es wäre für mich das letzte Mal gewesen, dass sie mit Kind alleine ist. Da gäbe es auch keinen Kompromiss. Ich finde ihre Äußerungen danach auch völlig daneben , mit denen sie sich in die Opferrolle bringen will.


Berlin!

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Deine Schwiegermutter rutscht in keine Opferrolle und reagiert nicht aus Boshaftigkeit so. Sie ist krank. Alkoholismus ist eine ernste, schwer heilbare Erkrankung. Viele, die versuchen, dagegen anzukämpfen scheitern ein ums andere Mal, bis sich endlich doch ein Erfolg einstellt. Und viele schaffen es nie. Ich kann sehr sehr gut verstehen, dass Du nicht willst, dass eine Alkoholkranke auf Deine Kinder aufpasst. Das ginge mir genau so. Da hilft nur konsequente, deutliche Sprache: Wir lieben Dich, Du bist Oma/Mutter/Schwiegermutter. Aber so lange du süchtig bist, kann ich dir nicht vertrauen und Dich auf meine Kinder aufpassen lassen. Auch Du hättest nie zugelassen, dass ein betrunkener auf Dein Kind aufpasst. Bitte suche dir Hilfe, wir unterstützen Dich gerne, aber Du musst den ersten Schritt machen. So in etwa. Offenbar fehlt es deiner SM noch an der Krankheitseinsicht, das ist der erste und schwerste Schritt. Aber eben notwendig. Lass Dich auf keinerlei Diskussionen ein. Es gibt ja auch nichts zu diskutieren. Alles Gute


ilsevonderunkrautfarm

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Ich bin Tochter eines (nunmehr trockenen) Alkoholikers. Ich kann die Gedankengänge einiger hier nicht nachvollziehen. Ja - Alkohol ist ein Nervengift. Aber solange derjenige wieder voll auf der Höhe erscheint, warum solle er nicht dazu fähig sein, auf ein Kind aufzupassen? Derjenige geht wahrscheinlich wieder seinem Job nach, ist in Therapie. Und nicht jeder trockene Alkoholiker hat sich sämtliche Hirnzellen weggesoffen. Das dazu. An die AP: ich kann nicht glauben, dass du eine flasche Wein kaufst und das dann auf deinen Teppich tropfst. Wenn ja: wo bist du falsch abgebogen. Deine Tochter ist 2,5 und kann das noch garnicht richtig deuten. Was ist, wenn es wirklich Traubensaft war? Und du deine SchwiMu nun so an den Pranger stellst? Ich finde dein Verhalten auch etwas daneben. PS: wenn du ein schlechtes Gefühl hast, dann lass es einfach. Aber verlange nicht von jemandem, der in Behandlung ist und einen weiten Weg vor sich hat, so eine, vielleicht auch falsche, Anschuldigung einfach hinzunehmen.


1905lh

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von ilsevonderunkrautfarm

Warum hat sie denn dann nicht einfach gesagt, dass es Traubensaft war?!


lilly1211

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von 1905lh

Und wo ist die Verpackung? Eine saftflasche/Packerl hätte sie ja nicht diskret verschwinden lassen.


Berlin!

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von ilsevonderunkrautfarm

Die SM ist aber nicht trocken, wenn sie in Gegenwart der Kinder Alkohol konsumiert.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von ilsevonderunkrautfarm

Dann erklär mir doch bitte wie der nach Wein stinkende Teppich deiner Meinung nach zustande kommen soll. Wir haben, bevor wir meine Schwiegermama damit konfrontiert haben, stundenlang überlegt was es sein kann. Wir haben hier absolut nichts im Haus was diese Flecken verursacht haben könnte. Und bevor wir sie überhaupt „verdächtigt“ haben, hat mein Mann ganz normal gefragt was das für Flecken auf dem Teppich sind. Sie konnte es uns nicht sagen und hat auch leider einfach komisch reagiert und das hat uns stutzig gemacht. Hätte sie gesagt „Ich hab ausversehen etwas Saft verschüttet“ wäre für uns die Sache wahrscheinlich gegessen gewesen. Und ja, ich habe Wein auf den Teppich geschüttet, weil ich mir eben zu 100% sicher sein wollte. Es ist die gleiche Farbe, der gleiche Geruch…meine Tochter wird sich wohl keinen Wein gekauft haben


Monroe

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von ilsevonderunkrautfarm

Ilse, bei allem Respekt, vielleicht bist du da einfach ein bisschen naiv oder in der "mir hat es auch nicht geschadet" Einstellung. Alkohol IST schlimm, ein Alkoholiker oder auch nur jemand, der aktuell Alkohol getrunken hat, ist kein Babysitter und sollte absolut nicht allein mit kleinen Kindern sein. Du bist erwachsen, hast überlebt Tochter eines Alkoholikers gewesen zu sein...okay, sei froh! Das Glück haben nicht alle Kinder, die mit Trinkern allein waren. Pauschal zu sagen, dass das nicht schlimm ist, lässt mich vermuten du redest es dir schon selbst so aufgewachsen zu sein. Ich kenne Alkoholiker -ja, solche und solche, aber keinem würde ich mein kleines oder großes Kind anvertrauen. Was soll sowas auch zu trinken, wenn man mit einem Kind alleine ist?? Sowas machen nur Alkoholiker! Punkt. Und ein Aloholiker kann kein Babysitter sein.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Monroe

Nicht jedem Alkoholiker merkt man es an. Ich war knapp 15 Jahre in einer Suchtberatung tätig und da gingen wirklich alle Branchen ein und aus. Der Anwalt im Anzug, Ärzte, der Lehrer/die Lehrerin, Erzieherinnen, ja sogar eine Ordensschwester war dabei. Von all denen hätte man das nie erwartet. Dann gibt es freilich auch Jene, die mit Wodkaflasche vor dem Lidl/Aldi hocken,denen man es ansieht und auch riecht.


ilsevonderunkrautfarm

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Berlin!

Ist ea denn eindeutig „nachgewiesen“ dass die SM in Gegenwart des Kindes einen gekippt hat? Das steht hier nirgends und sind nur mutmaßungen. Und ich habe nirgends geschrieben, dass es nicht schlimm ist, alkoholkrank zu sein.


Berlin!

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von ilsevonderunkrautfarm

Ja, für mich ist das eindeutig, dass sie getrunken hat. Manche Alkohiliker:innen haben den Konsum gut im Griff und können ihr Trinken kontrollieren. Schon länger gilt absolute Abstinenz nicht mehr als DAS Mittel der Wahl. Aber wer in der von der AP beschriebenen Konstellation finde ich es bedenklich, wenn die SM trinkt. Und dann alles abstreitet anstatt sich zu erklären.


ilsevonderunkrautfarm

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Monroe

@Monroe, Das wird mir tatsächlich etwas zu persönlich. Ich habe überlebt, ja. Aber zu welchem Preis, möchte ich hier nicht näher erläutern.


Trini

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Monroe

Wie ist das mit Eltern? Müssen die deiner Meinung nach einen Babysitter organisieren, um z.B. am Geburtstag anstoßen zu dürfen? Trini


Monroe

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von ilsevonderunkrautfarm

Damit sehe ich bestätigt, dass man es nicht gutheißen kann, wenn Aufsichtspersonen trinken.


Monroe

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Trini

Wer sich allein mit Kind Rotwein reinzieht, hat ein Alkoholproblem. Das ist dann nicht dieses berühmte "Gläschen in Ehren". Ich denke du (er)kennst den Unterschied sehr wohl.


Monroe

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Nichts anderes schrieb ich mit "solche und solche Alkoholiker". Keiner, von dem ich es wüsste, würde allein mit meinem kleinen Kind sein. Die Schwiemu der AP ist als Alkoholikern bekannt und hat getrunken während sie allein mit Kind war. Geht gar nicht! Absolutes No Go! Ich bin auch ehrlich schockiert wieviele das hier tolerieren würden. Wenn man es nicht weiß, hat man doch gar keine Möglichkeit was zu ahnen und zu reagieren. Wenn man es doch aber weiß, wie kann man das dann tolerieren?


ilsevonderunkrautfarm

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Monroe

Aber bis dato ist der Alkoholkonsum doch nur eine Mutmaßung?! Das verstehe ich hier nicht.


Neverland

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von ilsevonderunkrautfarm

Wenn du das nicht verstanden hast, solltest du dir Hilfe suchen. Du zeigt eindeutige Anzeichen von Co-Abhängigkeit durch dein Erfinden irgendwelche Entschuldigungen und Ausflüchte. Dein Vater mag trocken sein, aber du hast die Sucht nicht überwunden und bist immer noch in der gleichen Opferrolle.


Neverland

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Monroe

Leider sind viele Eltern Alkoholiker und die Kinder wachsen damit auf und enden wie Ilse. Es ist etwas was für sie normal ist, diese ständige Ausreden erfinden, alles kleinreden, sich das schön reden. Co-Abhängigkeit. Würde man die Kinder wirklich schützen wollen, müssten solchen Eltern die Kinder weggenommen werden. Nur so kann man das verhindern. Eine echte Therapie bekommen die Kinder auch kaum, viele Jahre wurden tausenden von Angehörigen beigebracht, sie müssten Verständnis für den armen kranken Alkoholiker haben. Der nichts für seine Krankheit kann und den man eben bemitleiden muss, Nachsicht mit ihm üben muss. Man hat die Opfer zum Täter gemacht, die Täter zu Opfern. Ilse ist da klassisch für. Eigentlich gilt für diese Co-Abhängigkeiten dasselbe wie für die Süchtigen, die Erkenntnis das man ein Problem hat und der lebenslange Kampf dagegen. Therapien können helfen, ändern aber nichts daran das man es wollen muss.


ilsevonderunkrautfarm

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Neverland

Ich würde das Hobby-Psychologen-Gespiele an deiner Stelle gepflegt einpacken. Das ist absolut unerhört. „Enden so wie Ilse.“ wie bin ich denn geendet deiner Meinung nach? Wie kann man, ohne jemanden im geringsten zu kennen, solch unverschämten Äußerungen tätigen? Ich sagte lediglich, dass kein Mensch, nichtmal die AP, deutlich sagen kann, dass die SM Alkohol in Gegenwart des Kindes konsumiert hat.


Monroe

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von ilsevonderunkrautfarm

Sehe ich als bewiesen. Sie hat angegeben keine Ahnung zu haben, was es war, nirgends war etwas auffindbar, was solche Flecken machen könnte, riecht nach Rotwein, sieht aus wie Rotwein, Kind sagt, es war der "Saft" von Oma. Wäre es Saft gewesen, wäre irgendwo eine Flasche oder irgendwas auffindbar gewesen und sie hätte es spätestens dann gesagt, als sie damit konfrontiert worden ist. WENN irgendwo eine Flasche Traubensaft aufgetaucht WÄRE, okay, dann könnte man sagen es könnte das gewesen sein, aber so... Nope!


JakobsMutti

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Neverland

Ich habe das Gefühl, du bist sehr begangen, was das Thema angeht! Woher nimmst du eigentlich dein Wissen?


Neverland

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von ilsevonderunkrautfarm

Genau. Die Tochter hat sich Traubensaft gekauft, den verschüttet, die Packung versteckt und beschuldigt nun die Oma. Mädel, ich bleibe dabei, du hast ein Problem. Wäre es kein Wein gewesen, hätte die Oma einfach sagen können, sorry ich habe Saft verschüttet. Glaubst du deine Geschichte ist derartig ungewöhnlich? Also das dein Vater Alkoholiker ist?


JakobsMutti

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Neverland

Kannst du dich bei diesem hochsensiblen Thema nicht ein wenig zurück nehmen? Warum wirst du so extrem persönlich? Ich finde Ilses Ansatz gar nicht so schlecht, auch wenn der dir nicht passt - habe eher das Gefühl, dass du schwer getriggert bist! Du willst allen abhängigkeitserkrankten die Kinder wegnehmen? Es gibt übrigens Menschen, die ihre Erkrankung sehr verantwortungsvoll behandeln lassen, sind nicht viele - aber es gibt sie - aber genau solche Menschen wie du, hindern viele daran sich zu outen!!! Du stigmatisierst und bewertest! Ekelhaft!!!


auf der Reise

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Neverland

@Neverland: Ich würde zwar auch den Alkoholkonsum als quasi gesichert sehen... ... aber bitte behandele Ilse wieder respektvoller und vor allem werd bitte nicht so persönlich, unterstell ihr nichts usw. Schon gar nicht in einem öffentlichen Forum. Die letzten beiden Sätze finde ich absolut unerhört. Bitte - Du bringst anderswo gute Beiträge zum Thema, auf diesem Nebengleis aber bitte Vollbremsung. Danke.


ilsevonderunkrautfarm

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Neverland

@Neverland, irgendwo biat du falsch abgebogen. Jeder andere hier kennt anscheinend auch alkoholkranke - bei mir machst du nen Hehl draus? Ich habe kein Problem, ich gehe nur erstmal davon aus, dass wir hier nur eine Seite kennen. Anscheinend triggert dich das Thema dermaßen, dass du nicht bei klarem Verstand bist. Wenn du mir eine Therapie empfiehlst (die ich sehr wohl hinter mir habe ), mache ich den Platz gern für dich frei. Denn irgendwas scheint bei dir mächtig falsch zu laufen.


JakobsMutti

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Deine Schwiegermutter hat eine schwere chronische Erkrankung, eine Abhängigkeitserkrankung - der Begriff Alkoholikerin ist da wirklich fehl am Platz! Vorwürfe, Enttäuschung sind da ebenso total fehl am Platz! Fällt schwer und das kann ich auch verstehen! Aber im Grunde kann sie nichts dafür - niemand steht eines morgens auf und beschließt abhängig zu werden. Inwiefern sie einsichtig ist, kann ich nicht beurteilen, aber ganz klar, ihr sollte keine Verantwortung bzgl aufpassen übertragen werden. Auch wenn sie dann sauer oder beleidigt ist. Genauso wie man ihr keine Schuld an der Erkrankung geben kann, hat sie Verantwortung bzgl ihrer Abhängigkeit und muss sich kümmern, das könnt ihr nicht beschleunigen! Aber allein lassen solltet ihr sie trotzdem nicht!


Lavendel79

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Denke du solltest hier zwei Sachen trennen: Erstens: Schafft die SchwiMu es von ihrer Sucht loszukommen oder schafft sie es nicht? Wenn sie gerade ein paar Wochen dabei ist, sind solche Rückfälle/Ausrutscher normal und vielleicht wird sie noch durch die Therapie wieder aufgefangen. Vermutlich stand sie unter enormen Druck, weil sie nach langer Zeit mal wieder Verantwortung bekam und hatte etwas Notfallwein gebunkert. Die Art und Weise wie ihr jetzt damit umgegangen seid hat sie wohl eher in die Enge getrieben. Je nachdem wie Euer Verhältnis ist, könnt ihr es ja nochmals ohne Anschuldigung sondern mit Verständnis versuchen. Die zweite Frage ist, ob sie als Babysitterin für 2, 3 h in Betracht kommt. Ich weiss nicht mehr die genaue Zahl, aber es gibt enorm viele suchtkranke Menschen. Die meisten sind eher "Spiegeltrinker" , d.h sie trinken bis zu einem gewissem "Pegel", den sie auch halten und können damit tadellos "funktionieren", gehen arbeiten, leben ihr Leben. D.h. sollte sie zwei Schlucke Wein brauchen, um die Anspannung als Oma /Alleinverantwortliche etwas abzubauen, kann sie doch trotzdem noch eine tolle Oma sein. Anders ist es, wenn man befürchten muss, dass sie sich genau in diesen 2 h "abschießt" und die Verantwortung für ein Kleinkind nicht übernehmen kann. Vielleicht holt ihr Euch für ein paar Euro einen Alkoholtester und vereinbart, dass sie vor und nach dem Babysitten reinpassen muss und der Pegel nicht über 0,2 oder 0,5 Promille rutschen darf, da ihr sonst kein Vertrauen mehr habt. (Wobei geübte Trinker auch mit 2 Promille noch Autofahren ohne dass es auffällt.... ) Oder ihr entscheidet, dass es keinen Schluck Alkohol gibt wenn irgendeiner auf Euer Kind aufpasst (gilt dann auch für Euch) und setzt die Promillegrenze auf Null. Falls Sie sich darauf einlässt und überhaupt nochmal Babysitten möchte.


lilly1211

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Lavendel79

Warum sollte sich die AP solch einem Zirkus aussetzen? Käme für mich absolut nicht in Frage, das führt doch nur zu weiteren Konflikten, Emotionen.


Monroe

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von lilly1211

Eben! Sowas wäre mir auch zu affig, sowohl für die AP als auch für die Schwiemu.


Lavendel79

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von lilly1211

Wäre für mich eben die Alternative die SchwieMu trotz ihrer Suchterkrankung am Familienleben auch in Form von Babysitten teilhaben zu lassen. Kann ja sein, dass sie gar kein schlimmes Monster ist und es Wert ist, dass man gemeinsam eine Lösung findet. Klare Absprache ohne Vorhaltungen - kann funktionieren. Muss nicht. (So wie beide in der Situation oben reagiert haben funktioniert es wohl eher nicht, das stimmt)


Pamo

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Lavendel79

Um ein "schlimmes Monster sein" geht es doch gar nicht. Möglicherweise ist sie goldig. Trotzdem würde ich sie nicht stundenlang allein mit dem Kind lassen - das würde ich nur bei jemandem tun, von dem ich annehmen kann, dass er/sie nicht rauchen, Alkohol trinken wird, nicht vollkommen eingefangen wird von "Sturm der Liebe" und auch nicht blind und taub für die Nöte des Kindes Glücksspiele betreiben wird. Mein Babysitter muss nämlich nicht nur nett und goldig sein, sondern auch in einer Notlage vernünftig reagieren können. Das kann man nun mal nicht under the influence. Da gibt es viele Menschen, die geeigneter sind, weil sie ihre Impulskontrolle besser im Griff haben.


lilly1211

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Ich würde ihr das Kind nicht mehr alleine geben. Keinesfalls mehr. Und auch sonst hätte ich wenig Lust ihre Spielchen mitzuspielen. Ich würde mich da ganz klar abgrenzen.


Meike789

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Ich habe das gleiche Problem mit der Oma meiner Kinder. Wir haben den Konsens, dass sie sich einfach nicht melden soll, wenn sie getrunken hat, weil das ein paarmal Streit gab (und natürlich nicht, wenn sie die Kinder sieht oder vorher). Führt aber auch zu nichts, weil man nicht weiß, wann man sie warum nicht erreicht und mein Partner sich natürlich auch Sorgen macht, wenn er ein paar Tage nichts hört. Also - es ist gut, dass ihr einen offenen Umgang damit habt und man drüber sprechen kann. Den haben wir nicht. Das letzte Mal hatte sie alleine bei der Geburt der Kleinen (vor knapp 2 Jahren) auf die Große aufgepasst - hatte auch lange vorher Bedenken (auch ob wir sie dann überhaupt erreicht hätten) und zur Not hätte ich alleine entbunden. Aber es hat alles gut geklappt. Aber jetzt steht an, dass wir uns bald eine bezahlte Babysitterin suchen - wir haben sonst niemanden. Und noch ein Einwurf: Ich habe in einer Psychologie Heute-Zeitschrift gelesen, dass ein Therapieansatz ist, die Leute erst weniger trinken zu lassen, um die Abhängigkeit zu reduzieren bzw. die Leute das selbst entscheiden zu lassen. Also das scheint es zu geben.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Danke für die Antworten! Was ich mal kurz klarstellen möchte: Wir haben immer ein sehr gutes Verhältnis gehabt. Wir haben ihr nie Druck gemacht oder mit dem Finger auf sie gezeigt und stets unsere Hilfe angeboten um da raus zu kommen. Wenn ich es vorher gewusst hätte, dann hätte ich sie natürlich nicht auf unsere Tochter aufpassen lassen. Sie ist dennoch eine ganz tolle Oma und unsere Tochter liebt sie abgöttisch. Trotzdem passt (heimlich) Alkohol trinken und dann Babysitten nicht zusammen. Wir werden sie auf jeden Fall nicht mehr zusammen alleine lassen. Was ich mich halt frage, wie geht es jetzt weiter? Sie meldet sich nicht bei uns, sollen wir auf sie zugehen? Was ist wenn sie es weiterhin abstreitet?


Lavendel79

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Ist es denn so wichtig für Dich, dass sie es zugibt? Was wäre Dir damit geholfen? Wenn Sie eine tolle Oma ist und ihr den Kontakt aufrecht erhalten wollt, ladet sie zum Kaffee ein oder macht gemeinsam einen Ausflug. Ungezwungen. Ohne das Thema Alkoholsucht /Therapieversuch erst mal von Euch aus anzusprechen. Vielleicht redet sie mit Euch darüber wenn sie so weit ist. Oder auch nicht, weil sie es auch selbst verdrängt. Die Frage nach dem Babysitten in der Zukunft würde ich auch erst mal aussen vor lassen. Sie selbst wird vermutlich nicht danach fragen.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Lavendel79

Vielleicht erwarte ich auch zu viel von ihr. Ich kann dir selber nicht genau sagen warum ich es gerne geklärt haben möchte. Das ist aber ein guter Ansatz, vielen Dank!


Lavendel79

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hast PN ;-)


Neverland

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Ruft bei ihr an oder fahrt vorbei. Sagt ehrlich, das ihr enttäuscht seid, von euch, wie auch von ihr, vor allen aber enttäuscht über die jetzige Situation. Das ihr wisst, sie hat ein Problem, sie kämpft gegen dieses an, ihr aber auch erst einmal lernen müsst mit der neuen Situation zurecht zu kommen. Das ihr euch freut das eure Tochter eine solche super Oma hat, ihr auch weiterhin Kontakt haben wollt, es ihr aber aktuell auch nicht schwerer machen wollt und deshalb erst einmal von längeren Babysitter-Jobs abseht. Dass sich das aber ändern wird, wenn ihr alle mit der neuen Situation besser zurecht kommt. Und das es nie wieder Lügen geben sollte. Ehrlichkeit wäre das wichtigste, auch dann wenn sie rückfällig werden sollte. Ich glaube so in der Art würde ich es mitteilen.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Ich kenn mich damit sehr gut aus, leider Was ist das für eine "Gruppentherapie"? Ist es eine ambulante Therapie in einer Suchtklinik, geleitet durch einen Therapeuten oder NUR eine private Selbsthilfegruppe!! Das wäre erstmal wichtig zu wissen. Zweiteres hindert einen Alkoholkranken nicht am Trinken, wenn sie vorher keine stationäre Langzeittherapie inkl. Entgiftung gemacht haben. Wir hatten hier auch eine Selbsthilfegruppe und da war es bei einigen so, dass sie zwei Tage vor dem Treffen nix getrunken hatten, aber kaum war die Sitzung rum, holten sie sich irgendwo Alkohol, teils sogar an einer nahen Tankstelle. Sie belügen sich somit selber. Hier spielt das dann aber auch keine Rolle, da die Selbsthilfegruppen entweder über Mitgliedsbeiträge finanziert werden oder gar kostenlos sind und von Spenden leben. Anders sieht es aus bei ambulanten Therapien in einer Klinik oder Beratungsstelle, die von professionellen Therapeuten geleitet werden. Da besteht dann die Gefahr, dass man wirklich rausfliegt. Hier übernehmen die Krankenkassen/Pflegeversicherung die Kosten und wenn sie keinen Erfolg sehen, ist Ende. Für deine Schwiegermutter wäre echt das Beste, sie würde eine Entgiftung machen und anschließend ohne Zwischenpause eine Langzeittherapie. Aber: keiner kann sie dazu zwingen und es muß ihr scheinbar erst richtig kacke gehen, ehe der Schalter im Kopf umswitscht. Nach außen erfinden sie Notlügen und nicht selten wird heimlich getrunken. Ich würde keinesfalls mein Kind nochmal alleine mit ihr lassen. Aber nicht den Kontakt unterbinden.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Du schreibst gerade ziemlich genau das was wir auch vermuten. Es ist wie ich mittlerweile denke eher eine private Selbsthilfegruppe. Sie hat keinen Entzug gemacht, war nie in einer Klinik oder so deswegen. Und wir denken auch das sie sich selbst belügt. Sie hat es halt auch oft runtergespielt und uns erzählt was es für schlimme Fälle in der Gruppe gibt und das es bei ihr ja zum Glück nicht so schlimm ist und sie auch sowieso nie wieder was trinken will. Meine Schwiegermama hat sich auch nie besinnungslos besoffen, sondern nur bis zu einem gewissen Pegel. Ich denke sie sieht ihr Problem nicht, sie gaukelt sich was vor und lenkt von sich selber ab damit keiner was merkt. Wahrscheinlich trinkt sie die ganze Zeit heimlich weiter…


DK-Ursel

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Ja, dann ist sie noch nicht einsichtig genug. Und da kann die klare Ansage, daß Ihr alkoholisierte Menschen wie sie nicht auf Euer Kind aufpassen laßt, durchaus ein Weckruf sein. Solange sie so durchkommt wie bisher und sich nichts ändert wegen ihresAlkoholkonsums, mu ßsie ja auch nichst ändern - oder? Eure Ansage nützt also doppelt: Euch under Sicherheit Eures Kindes, aber auch ihr, wenn es vielleicht das ist, was noch fehlt, um ihr sich professionelle Hilfe zu suchen. Das tut man bei anderen Krankheitenauch, sich das klar zu machen - udn auch ihr, ist ein wichtigerSchritt. Auch bei Krebserkrankungen oder Depressionen geht man ja nicht NUR in die Selbsthilfegruppe,so gut die sein kann. Man braucht medizinische, fachliche, professionelle Unterstützung! Sie sollte mindestens mit ihrem Arzt oder einem anderen Menschen darüber sprechen, der sie in eine Klinik einweisen kann zum Entgiften und der sich mit Therapien auskennt. Alles Gute - Ursel, DK


Lavendel79

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Glaube nicht, dass allein die Aussicht, nicht mehr allein Babysitter für den Enkel spielen zu dürfen, ein "Weckruf" sein wird - zumal sie es ja jahrelang auch nicht war. Statt mit Druck würde ich es mit Verständnis versuchen. Sonst gehen die Türen zu und keiner gewinnt irgendetwas .


Taetae

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hi, wir haben auch eine alkoholkranke Person in der Familie. Diese Person lasse ich nicht auf mein Kind aufpassen. Ansonsten gibt es regelmäßigen Kontakt, da es eben engste Familie ist. Jetzt ist es eben schon so und es ist ja nichts weiter passiert, du hast ihr lediglich eine Chance gegeben, was ein großer Schritt von dir war. Verständlich, dass du sauer bist, aber lass es los und ziehe deine Konsequenz daraus. LG T.


kattta

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Natürlich bist du enttäuscht. Eiin suchtkranker Mensch kann nur dann einen Schutzbedürftigen betreuen, wenn ihr mit Überzeugung Vertrauen fassen könnt. das ist selten der Fall. Ich konnte meiner ansonsten wunderbaren Mutter NIE meine Kinder anvertrauen, weil sie ein Tablettenproblem hatte, bedingt durch Deppressionen. Dennoch bin ich überrrascht wie herablassend und aggressiv hier viele über kranke Menschen urteilen. Es gibt kranke Menschen nur als Gesamtpaket wie alle anderen auch. Schutzbedürftige gehören eben nicht oder nur extrem begrenzt unter den Schutz oder die Verantwortung derer, die sie selber bräuchten. Wenn das klar ist, werden zu ziehende Grenzen deutlich und trotzdem kann man Beziehungen leben.


Neverland

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Ich schreibe es mal knallhart. Selbst schuld. Leider kann man es nicht deutlicher sagen. Die Frau ist krank, Alkoholiker werden nicht über Nacht trocken, Die werden immer jede Chance nutzen, um wieder zu trinken. Wenn man einem Alkoholiker ein kleines Kind anvertraut, ohne das Not besteht, dann selbst schuld wenn das zu Enttäuschungen führt. Eigentlich kannst du dankbar und froh sein, das nicht mehr passiert ist. Kontakt würde ich auch nicht meiden, außer ihr merkt es zieht euch komplett herunter. Aber Oma darf nicht babysitten. Erwartet nichts mehr von ihr, am wenigsten das sie trocken ist. So gibt es keine Enttäuschungen. Den diese Erwartungen wird sie nicht schaffen. Es gibt nur einen Weg das ein Alkoholiker es wirklich schafft, und das ist wenn er es wirklich will. dann braucht es aber auch keine Selbsthilfegruppe oder ähnliches, die begleiten dann nur. Wobei ich mir nicht sicher bin, ob diese Gruppen nicht die Rückfälle wahrscheinlicher machen. Nach ein paar Wochen zu denken, Omi ist jetzt trocken, alles suppiii, kann man nicht einmal mehr mit naiv erklären. Nach ein paar Jahren, da kann man von trocken sein sprechen.


Frida19

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Neverland

... die jetzt 3o Jahre keinen Tropfen Alkohol getrunken hat, sieht sich selber immer noch nicht auf der sicheren Seite! Sie sagt: Ich habe einen riesigen Teil meines Weges geschafft, aber ganz am Ende bin ich noch nicht. Ich muss weiterhin gut aufpassen. Finde ich eine gute Haltung.


Ruto

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Ganz pragmatisch gesehen sind Rückfälle normal und zu erwarten. Ihr habt eurer Schwiegermutter eine riesige Chance gegeben, die Latte war aber zu hoch gesetzt. Sie konnte das nicht erfüllen und reagiert nun auf jede Vermutung beleidigt und mit Abwehrhaltung. Du schreibst, ihr hattet trotz des Alkoholismus und schwieriger Erfahrungen damit ein gutes Verhältnis. Behaltet dieses gute Verhältnis, ihr seid Stütze. Aber, wie viele schrieben: Keine alleinige Kinderbetreuung. Ich würde das offen kommunizieren versuchen, ggf. Mit Hilfe der Suchtberatung (Folgetermine sind dort durchaus erwünscht und willkommen). A la "Wir mögen dich gern und wir wollen, dass du eine Bezugsperson von unserem Kind bist. Aber wir wissen, dass du mit deinem Alkoholismus erst umgehen lernen musst und wollen daher in absehbarer Zeit nicht, dass du mit ihr alleine bist."


auf der Reise

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hab nicht alle Beiträge gelesen, aber: Mir wäre ziemlich egal, daß sie vor meinem Kind getrunken hätte. Das Kind hat ja offenbar nur "Saft von der Oma" mitbekommen, das ist ja nicht schlimm. Und auch Rotwein bei einem Nicht-Alkoholiker fände ich nicht schlimm. Bei uns in der Familie wird zu Festen oft Alkohol zum Essen getrunken, das bekamen und bekommen auch kleine Kinder mit - finde ich komplett harmlos, solange es maßvoll und nicht regelmäßig ist. Gar nicht harmlos finde ich, daß sie als Alkoholiker vermutlich keine Grenze ziehen kann. Damit ist sie leider keine geeignete Aufsichtsperson. Und sie hat ja leider bewiesen, daß Du Dich nicht darauf verlassen kannst, wenn sie behauptet, nicht zu trinken. Ich würde den Kontakt für die Tochter ermöglichen, soweit Du das kannst, ohne Dich wieder "terrorisiert" zu fühlen. Klare Grenzen setzen, ganz sachlich, auch klar kommunizieren (keine Ausreden - hilft keinem etwas). Aber eben trotzdem Kontakt, wenn es geht. Ist für die Tochter und die Großmutter etwas Wunderbares. Wenn sie lange genug trocken ist und Du ihr vertraust, kannst Du natürlich auch wieder beaufsichtigen lassen - aber ich bräuchte da jahrelang Zeit, bis ich vertraue. Denn daß sie es (trocken sein & nicht lügen) aktuell nicht hinbekommt, weißt Du ja. Daß sie mit ihrem Trinken ihre Therapie sabotiert, ist Mist, aber ihre Angelegenheit. Kannst Du ihr einmal ruhig und wertschätzend sagen... aber dann leider abhaken. Alkoholismus hat eine sehr hohe Rückfallquote. Die meisten schaffen es, wenn überhaupt, nicht auf Anhieb, trocken zu bleiben. Nicht, weil sie böse oder schwache Menschen sind, sondern weil Alkoholismus eine echt fiese Krankheit ist. Überleg Dir, ob Du und/oder Dein Mann sich mal als Angehörige mit Alkoholismus auseinander setzen wollen - ob über Selbsthilfegruppen oder Beratungsstellen o.ä. Das kann helfen, zu einer klareren Einstellung und klarerem Verhalten gegenüber der Großmutter zu finden. Und sich nicht noch selbst reinziehen zu lassen (Co-Abhängigkeit).


auf der Reise

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

PS: Auf Deine Frage, wie umgehen, würde ich eine Mischung aus Neverland & Ruto nehmen: "Ruft bei ihr an oder fahrt vorbei. Sagt ehrlich, das ihr enttäuscht seid, von euch [!], wie auch von ihr, vor allen aber enttäuscht über die jetzige Situation. Das ihr wisst, sie hat ein Problem, sie kämpft gegen dieses an, ihr aber auch erst einmal lernen müsst mit der neuen Situation zurecht zu kommen. Das ihr euch freut das eure Tochter eine solche super Oma hat, ihr auch weiterhin Kontakt haben wollt, [...] Und das es nie wieder Lügen geben sollte. Ehrlichkeit wäre das wichtigste, auch dann wenn sie rückfällig werden sollte." (Neverland) (Genau - meld Du Dich. Ich würde aber nicht vorgeben, der Schwiegermutter durchs Babysitten weniger aufzuhalsen, denn darum geht es Dir ja nicht. Ehrlichkeit.) "Wir mögen dich gern und wir wollen, dass du eine Bezugsperson von unserem Kind bist. Aber wir wissen, dass du mit deinem Alkoholismus erst umgehen lernen musst und wollen daher in absehbarer Zeit nicht, dass du mit ihr alleine bist." (Ruto) ... und Du kannst auch sagen, daß Du nach dieser Situation erst wieder Vertrauen fassen mußt und daß Du dafür Zeit brauchst. Kannst Du übrigens, ohne ihr Vorwürfe zu machen oder etwas zu unterstellen: "(...) Ich habe durch die Situation (daß ich Flecken gleich auf Alkohol geschoben habe!) gemerkt, daß ich Dir noch nicht wieder vertraue. Hab bitte Verständnis, nach allem, was früher passiert ist... und weil es ja um mein Kind geht. Ich brauche Zeit. In der Zwischenzeit möchte ich sehr gern, daß Du und unser Kind weiter Eure gute Beziehung habt (... Besuche, Einladungen, was auch immer...)" Alles Gute!