Tippel33
Hallo zusammen,
das letzte Kindergartenjahr war bei uns eine Katastrophe. Tochter extrem unausgeglichen, zickig, bockig, unzufrieden, albern...hören war komplett Fehlanzeige. Es war wirklich extrem anstrengend.....man behandelte sie schon wie ein rohes Ei, wenn sie gerade mal gut gelaunt war, um die Stimmung nicht wieder zu kippen. Jeden Morgen stress beim aufstehen....dies will sie nicht, das nicht, jenes nicht....
Ich hatte oft schon den Kaffee erst mal auf, bevor ich überhaupt im Büro ankam.
Um den Schuleintritt machte ich mir daher echt sorgen.
Aber jetzt ....ich erkenne mein Kind nicht wieder. Sie hat in den letzten Wochen seit Schuleintritt eine solche Entwicklung gemacht, das ist wahnsinn. Unser Leben ist so viel harmonischer geworden. Sie ist irgendwie plötzlich so viel reifer, so vernünftiger ...ich kann es kaum beschreiben. Neuerdings macht sie ihr Bett morgens und legt ihren Schlafanzug zusammen 
. Kein tägliches gezicke, gemotze, nichts. Sie erzählt viel aus der Schule, geht jeden Morgen mit Freude in die Schule, wird dort von ihre Freundinnen herzlich empfangen. Die Schule tut ihr so wahnsinnig gut, das ist so toll anzusehen.
Ist das bei euch auch so? Das sich die Kinder so verändert haben, einen so deutlichen Sprung gemacht haben?
Lg, Tippel
Deutlichen "Sprung" nach vorne? Ne, eigentlich nicht, aber es läuft gut ;-)
genau wie bei dir :-))) auch hier ist es viel entspannter, Madame hat eine neue "Aufgabe" und wird sichtlich reifer.
Bei uns ist es ähnlich, nur das ihm bewusst werden muss, das Schule kein Kindergarten mehr ist und das Hausaufgaben gemacht werden müssen ohne Sonne, Mond und Sterne aufs Arbeitsblatt zu malen, Seiten knicken etc. Aber ansonsten ist er wie immer. Er war noch nie "auffällig" immer ein gern gesehenes Kind was auch viele Freunde hat.
Meine Tochter steht nicht so auf Wiederholungen. Wenn sie eine Reihe "Mu" geschrieben hat, wozu noch eine zweite? Muss reichen, kann weitergehen. Als ihr Lehrer dann mal zu ihr meinte, so möge doch bitte noch weiter schreiben, um zu üben, kam von ihr: " Ich kann das doch! Guck ... ( zeigte auf die erste Reihe)....ich muss nicht mehr üben!" Es ist dann auch wohl sehr schwer, sie zu motivieren.....mündlich ist sie aber wohl immer gut dabei, fachlich hat sie gar keine Probleme.
Ab Zeile 2 merkt man schon wie die Konzentration nachlässt. Da wird das l immer kleiner und ein t sieht dann aus wie ein l. Aber die Kinder sind gerade mal ein paar Wochen in der Schule, das wird schon! Wir sind auch groß geworden. Und ich bin immer noch der Meinung das unser Schulsystem von damals besser war. Da gab es ab der 1 Klasse Noten, und 4 Kopfnoten. Ich war auch noch Samstags in der Schule. Ich hab mich immer über meine 1en gefreut und war stolz wenn dann noch eine kam. Jetzt bekommt er Freitags einen Prima Stempel ins Hausaufgabenheft und unter seine Hausaufgaben einen Sticker oder "saubere Hausaufgabe" Mmh...
Ich beneide dich! Kind 2012 eingeschult. Seitdem jeder Tagvein Kampf. Beginnend beim aufstehen und endend wenn endlich die Hausaufgaben fertig sind *seufz* Ich bin mit meinem Latain am Ende. Die beiden anderen waren nicht einmal annähernd so.
Den Aufstehkampf haben wir gsd nicht. Hausaufgaben werden eigentlich im Hort erledigt, es sei denn er schafft sie da nicht. Wie läuft euer Aufstehen denn ab. Bei uns ist es so, das mein Sohn Stress braucht. Kurz vorm Gehen wird aufgestanden, umziehen, waschen, Zähne, Mama und Schwester tschüss sagen und los gehts. Vorher macht mein Mann sich fertig, schlürft Kaffee und raucht eine. Frühstück gibt es in der Schule.
Ich wecke sie und werde gleich angemault, sie will nicht in die Schule, Schule ist scheisse(sagt sie jeden morgen). Irgendwann kommt sie dann runter, macht sich nach mehrmaliger Auforderung fertig, packt das Pausenbrot ein und manchmal isst sie etwas oder auch nicht. Schuhe anziehen, Jacke, plötzlich muss sie noch irgendwas holen(Ranzen packen wir abends gemeinsam, oft versucht sie ein Kuscheltier mit zu schmuggeln). Ich bring sie hin, verabschiede sie am Schulhof und warte, bis sie im Gebäude ist. Sie ist schon zweite Klasse, eigentlich sollte das gut klappen. Denkste, ein paar Mal stand sie wieder hier vor der Tür -.- Seitdem bring ich sie, nach Absprache mit der Lehrerin, bis zum Klassenzimmer. Sonst geht sie nicht. Was vorgefallen ist nicht, weder die Lehrerin noch ich können uns ihr Verhalten erklären. Zu Hause hat sie 20min. Deutsch auf. Druckschrift, sie hängt sehr weit hinterher. Sie kann allerdings noch ein Jahr bleiben, wir haben die sog. Eingangsphase, welche max. 3 Jahre geht. Mathe das gleiche Spiel. Ich kann aber nicht nach 20min. abbrechen, dann schafft sie gar nichts -.- Es zerrt an den Nerven, an meinen und auch an ihren.