Elternforum Rund ums Baby

Säugling trinkt nicht vor Schmerzen

Säugling trinkt nicht vor Schmerzen

Mitglied inaktiv

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Hallo liebe Eltern, wir brauchten dringend einen Rat. Es geht um unsere Tochter, sie ist nun 12. Wochen alt und hat seit der 6. Woche starke Probleme beim trinken. Sie hat bestimmte Tage in der Woche, mal nur einen Tag, mal fünf Tage am Stück, an denen sie nicht trinken kann. Sie ist vor dem trinken ausgeglichen und fröhlich aber sobald sie beginnt, überstreckt sie sich, spuckt die Flasche aus bzw reisst unkontrolliert an der Brust hin und her. Danach schreit sie, verständlicherweise und setzt dann wieder an, nimmt zwei, drei Schlükcke und das ganze wiederholt sich. Wir brechen dann ab und wiederholen es alle zwei Stunden. An solchen Tagen schreit sie bis zu sieben Stunden an Stück und schläft danach vor Erschöpfung ein, ca. 3-7h, zappelt die komplette Schlafphase, wacht aber nicht auf und danach ist meist alles vorbei. Sie trinkt normalerweise 6 Mahlzeiten a 160-180ml, aber an diesen Tagen zwei bis drei a max. 80ml. Das macht uns große Sorgen. Sie bekommt ausschließlich Muttermilch, Brust und abgepumpt aus der Flasche, hat mit beidem kein Problem bzw. keine Saugverwirrung. Der Kinderarzt, die Hebamme, im Krankenhaus, die Schreiambulanz und die Osteopathin finden nichts und schieben es auf die 3-Monats-Koliken. Ihre Gewichtszunahme ist einigermaßen stabil und solange sie nicht stark abnimmt, besteht kein Handlungsbedarf, laut Ärzte. Wir wissen, das hört sich viel und stressig fürs Kind an, aber wir achten immer darauf, dass sie viel Ruhe bekommt. Wir haben SabTropfen, Globuli und Bigaia im Wechsel mit ausreichenden Abstand ausprobiert, nicht schlägt auch nur um geringsten an. Kuhmilch ist auch nicht das Promlem und sogar bei Fertignahrung, aus der Not herraus, war nicht anders. Unsere Kleine hat NIE einen harten Bauch, keine gehäuften Blähungen und zwei Mal am Tag normalen Stuhlgang. Sie hat wie gesagt die Probleme nur ein paar Tagen, ansonsten ist sie fit, fröhlich, spielt, lacht und ist ganz normal entwickelt. Wie können wir ihr helfen?


Pebbie

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Na, ich hoffe ja mal nicht, das bei der Mutter Kuhmilch aus der Brust kommt..... ich finde es ziemlich viel getue bei einem Kind, was 12 Wochen alt ist. Da wird diagnostiziert bis zum geht nicht mehr und es ist nicht möglich sein Kind seinen Bedürfnissen entsprechend anzunehmen. Das Kind nimmt zu und ist anscheinend normal entwickelt. Deswegen ist es nicht automatisch etwas krankhaftes, wenn das Füttern nicht so gut klappt. Ich würde vor allem mal entscheiden ob Brust oder Flasche gefüttert wird. Es kann nämlich durchaus eine Saugverwirrung sein. Ansonsten viel Körperkontakt für das Kind.


kanja

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Das stresst mich schon beim Lesen. Das Kind kann auch mal einen schlechten Tag haben. Vermutlich erwartet ihr diesen schlechten Tag schon im voraus, das überträgt sich auf das kind. Ein unguter Teufelskreis. Versucht euch alle einfach zu entspannen. An schlechten Tagen einfach das Kind viel tragen, Brust immer wieder anbieten, aber ohne zwang. Nicht ständig irgendwas therapieren, wenn keine neuen Symptome dazukommen.


Lewanna

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Wieso bist du so sicher dass es keine Saugverwirrung ist. LG


leaelk

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Noch ein Gedankenanstoß: Euer Kind muss nicht zwingend Schmerzen haben. Meine Große hat sich auch überstreckt beim Schreien, wenn sie übermüdet war, wir ihre Bedürfnisse nicht gleich richtig erkannt haben oder sonst irgendwas einfach nicht gestimmt hat. Und auch meine Große hatte Tage, an denen NICHTS richtig war und gleichzeitig aber auch viele andere Zeiten. WIR haben doch auch nicht täglich gleich viel Hunger und auch nicht täglich die gleiche gute Laune. Der Unterschied: WIR können reden und uns mitteilen. Das Baby kann das nicht. Experimentiert nicht so viel herum. Entscheidet Euch für EINE Linie! Heißt Brust ODER Flasche. EIN Medikament gegen Blähungen, wenn es denn wirklich welche sind. Dieses Hin und Her stresst mich schon beim Lesen. Ach ja und auch ich würde aufhören von Arzt zu Arzt zu rennen. Ihr habt doch gehört, das alles in Ordnung ist. Reicht das nicht?


Tiffy_78

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Hier gibt es auch Brust und Flasche, das ist kein Problem. Ich finde eher, es klingt nach der Brustschreiphase. Die geht sehrwohl auch an der Flasche. Viele Muttis sind verzweifelt, wenn Kind plötzlich beim Trinken weint und insbesondere die Brust verweigert. Manche denken dann, ihr Kind stillt sich selbst ab, weil es ihnen keiner anders sagt. In Wirklichkeit registriert das Kind erstmals im Leben, dass Brust oder Flasche nicht zu ihm gehören, sondern dass das zur Mutter gehört bzw dass da noch jemand ist Das verunsichert und gibt Geschrei. Dran bleiben, dann gibt sich das vermutlich von alleine. Guckt, ob es genug nasse Windeln gibt und ob das Kind gut zunimmt, dann ist alles okay. Zwingt ihm nichts auf. Wenn es doch Sorgen macht, sind Kinderarzt und Hebamme ja schon die richtigen Ansprechpartner. Ggf hilft sonst noch eine Stillberaterin.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Tiffy_78

Bei uns waren es einfach nur die Zähne, die für ein paar Stunden am Tag den stillstrike ausgelöst haben.


kanja

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Warum bekommt eure Tochter überhaupt Milch aus der Flasche? Wenn es abgepumpte muttermilch ist, reicht es von der Menge her doch. Ich würde dann auf jeden Fall versuchen voll zu stillen und die Flasche weglassen. Möglicherweise löst das euer Problem schon. Diese genaue Beobachtung der trinkmenge macht auch unnötig Stress. Ich habe zwei Kinder voll gestillt und habe keine Ahnung, welche Menge sie jeweils getrunken haben.


Vibella

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Antwort auf Beitrag von kanja

Es wurde ja schon alles gesagt.. Aber eins noch: meine Tochter hatte auch dieses komische" Trinkverhalten und ich dachte, es wären Schmerzen. Die Hebamme gab mir dann den Tipp sie zu pucken. Ihr half das super. Bald darauf reichte es dann das Ärmchen festzuhalten. Und dann kam schon die nächste Phase, die Umgebung war sooo interessant, dass der Kopf wieder umhergerissen wurde, diesmal blieb die Brust sogar im Mund. Ihr ging es gut dabei, sie konne sogar mit Brust im Mund lachen. Nur hatte ich da nichts mehr zu lachen, das tat weh..