auf der Reise
Habt Ihr im 1. Lebenshalbjahr schon feste Schlafenszeiten tagsüber vorgegeben? Wie habt Ihr Euer Kind ggf. zum Einschlafen gebracht? Und wo? Wie oft? usw... Mein Kleiner hat tagsüber bisher so gar keinen festen Rhythmus. Das liegt einerseits an mir, die ich bisher nichts vorgegeben habe... andererseits an "ihm", da noch jeder Tag unterschiedlich ist, mit Bauchweh oder ohne, schnellem Frühstück oder ewig langem usw. ... und auch Tagesmüdigkeit wenig und unterschiedlich, aber ohne Rhythmus ist das ja auch schwierig. Insgesamt schläft er tagsüber wenig, fast nur mal beim Rausgehen, und signalisiert kaum je Müdigkeit. (Nachts schläft er gut ein und, außer für Stillpausen, sehr lange. Mir geht's nur um tagsüber.) Ich bin mir auch nicht so sicher, wieviel fester Rhythmus für ihn schon sinnvoll ist... aber wenn er dadurch tagsüber eher mal schläft? Vielleicht sogar mal länger, täte ihm vermutlich gut? Oder was sind Eure Erfahrungen mit Tagesschlaf?
Nein, das wirst du auch nicht im 1. Lebensjahr so richtig hinbekommen, der Schlaf ändert sich da gefühlt monatlich. Einen geregelten Rhythmus bekommt man erst wenn das Kind nur noch einen festen Mittagsschlaf macht und selbst da kann er sich mal nach hinten und vorne verschieben. Am besten ist es wenn man auf das Kind achtet. Wenn es müde ist wird geschlafen…da würde ich nicht auf die Uhr gucken und noch warten nur weil es noch nicht 12 Uhr ist …bzw wenn du es vorgeben willst dann verbringst du am Ende eine Stunde damit ihn in den Schlaf zu begleiten, nur weil er jetzt schlafen soll, obwohl er noch nicht müde ist..
12Mami hat es schon ganz gut zusammengefasst. Hier kam mit etwa 6 Monaten etwas Regelmäßigkeit rein, da sie dann meist 3x am Tag zu einigermaßen vorhersehbaren Zeiten geschlafen hat, aber das war auch ständigen Schwankungen unterlegen. Dann hat sie auf zwei und danach auf einen Mittagsschlaf umgestellt, das kam auch von ganz allein. Zum Einschlafen: Mit ca. 3-6 Monaten war das Einschlafen am Tag bei uns sehr schwierig, manchmal ging es mit Einschlafstillen, aber meistens war sie im Tragetuch und es half nur Hüpfen auf dem Pezziball oder Storchengang sowie weißes Rauschen oder „Schh, Schh“. Einmal am Tag sind wir eine lange Runde spazieren gegangen, da schlief sie immer im Tuch.
Danke! Ja, das Einschlafen ist hier auch schwierig... und wie gesagt, der Kleine meldet nur selten, daß er müde ist. Und schläft normalerweise maximal einen halbwegs längeren Tagesschlaf, in seltenen Fällen (wenn ich lange mit ihm nach dem Stillen sitzen bleibe und noch beim Rausgehen) mal zweimal, an manchen Tagen auch quasi gar nicht. Trage zu Hause geht leider überhaupt nicht; ich bin schon dankbar, daß er sie meist wieder akzeptiert, wenn ich damit draußen gleichmäßig laufe. Darum überleg(t)e ich, ob ich ihm durch einen Rhythmus helfen kann, auch tagsüber mal zu schlafen. Also z.B. "nach dem Mittagessen" oder grob zu ähnlicher Uhrzeit oder so etwas. Aber das ist wohl zu sehr als Erwachsene gedacht - ich bin tagsüber müde, wenn ich zu der Zeit an den vorherigen Tagen geschlafen habe. :-)
Ich würde sagen, es spricht nichts gegen Ausprobieren! Ich nehme an er weint dann auch viel, wenn er mit Bauchweh zu tun hat? Da er gar keine Müdigkeitsanzeichen an den Tag legt, könnte man sich an der Länge der Wachphase orientieren, die für das Alter üblich ist (ich denke um die 1,5-2 Stunden?) und ihn dann versuchen zum Schlafen zu bringen. So habe ich es eine Zeit lang gemacht, als sie nur quengelte und weinte und ich nicht wusste, was was ist. Ich habe dann tatsächlich bis zur Erschöpfung mit Baby im Tragetuch Kniebeugen gemacht (oder bin auf dem Pezziball gehüpft). Bevor ich das Tragetuch regelmäßig in Benutzung hatte, bin ich auch mal mit ihr 30-45 Minuten wippend auf dem Arm durchs Zimmer getigert. Ich war gefühlt den ganzen Tag damit beschäftigt sie zum Schlafen zu kriegen… Aber es wurde nach ein paar Wochen/Monaten dann endlich besser. Gutes Durchhalten!
Ich dachte, das liegt an uns Müttern, wo und wann die Babys schlafen und dass man nur nicht konsequent genug ist und dann eben mit seinem Versagen leben muss. Sorry für den Seitenhieb, aber ich meine mich da an eine Diskussion vor einiger Zeit zu erinnern. Zur eigentlichen Frage: Der Tag-/Nachtrhythmus entwickelt sich innerhalb des ersten vollständigen Lebensjahres (s. Doku "Das erste Lebensjahr"). Wenn dein Baby im ersten halben Jahr noch keinen festen Rhythmus hat, ist das erstmal nicht ungewöhnlich. Weil meine Tochter enorme Schwierigkeiten mit dem Einschlafen und Schlafen hat, habe ich sehr früh (ich meine mit drei Monaten) Rahmenbedingungen vorgegeben. Kann mich nicht mehr ganz genau an den Zeitpunkt erinnern, aber habe relativ früh den Mittagsschlaf etabliert, mit Rahmenbedingungen, in denen sie noch am leichtesten schläft (inkl Zimmer abdunkeln). Draußen wäre sie nie im Leben auf mehr als 30 Minuten Schlaf gekommen, beim Mittagsschlaf waren es gut 2-3 Stunden. Feste Uhrzeiten gab es aber nie, hab mich an den Schlaffenstern orientiert, die sich in dem Alter ja sowieso noch häufig ändern.
Menschen sind sehr unterschiedlich, was ihr Schlafbedürfnis und ihren Biorhythmus angeht. Das liegt an sg. clock genes, die den circadianen Rhythmus regulieren. Erwachsene, die um 1 Uhr nachts ins Bett gehen und um 9 Uhr aufstehen ('Eulen') sind genauso normale wie Erwachsene, die um 22 Uhr schlafen gehen und 5 Uhr ausgeschlafen sind ('Lerchen'). Bei Kindern schwankt nicht nur das Schlafbedürfnis an sich (im gleichen Alter können 9 und 11 h normal sein), auch Einsxhlafen fällt ihnen entqicklungsbedingt immer mal wieder sehr schwer. Weil sich wegen Wachstum Hormonspiegel verändern etc. Kinder in der Pubertät haben da spätee auch wieder ihre Probleme mit (Melantonin). Es kennt niemand Dein Kind so gut wie Du. D.h. Du bist diejenige, die da ihrem Mutterinstinkt folgen kann und sollte. Es ist komplett krampfig, einem Kind, dem es völlig reicht, tagsüber mal 30 min zwischendrin zu schlafen, zu versuchen vormittags und nachmittags zum Schlafen zu bringen. Aber grad wenn man zwei Kinder hat, müssen die Kleinen halt öfter mal geweckt werden oder können eben nicht schlafen, weil man grad keine Zeit für Einschlafbegleitung hat und ideal finde ich das nicht. Grad wenn man den Luxus hat, aufs Kind einzugehen, würde icv das tun.
Danke allerseits! Tja, mein Muttergefühl ist da nicht sehr ausgeprägt. Und solange ich es nicht ausprobiere, werde ich nicht wissen, ob meinem Kind etwas mehr Schlaf nicht besser täte. Wenn es dann nicht klappt, dann halt nicht. :-) (Ruto, verwechselst Du vielleicht etwas? Naja, da es mich nicht betrifft, ignoriere ich es einfach mal. :-) Wenn Du etwas zu klären hättest, könntest Du mich ja ansprechen, anstatt kryptische Spitzen fallen zu lassen. :-))
PS @ Ruto: Vermutlich habe ich jetzt gefunden, worauf Du Dich beziehst. Lies einfach noch mal in Ruhe durch, was ich wirklich geschrieben habe? :-) So oder so auch an Dich Dank für Deinen Tip mit dem Verdunkeln. Ja, auch das gehört zu dem, was ich gerade probiere...
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