24h-Mutti
Hallo, unsere kleine Tochter war im Juni 4. Seit Mitte September geht sie vormittags in den Kiga. Die ersten 3 Tage bin ich bei ihr geblieben, dann hab ich eine Woche draußen im Auto gewartet, wo sie mich sehen konnte. Seit ich nach Hause gehe, weint sie jeden morgen beim Abschied. Und es wird von Tag zu Tag schlimmer. Inzwischen beginnt sie schon daheim zu fragen, warum sie dort hin muss und fängt an zu weinen. Im Kiga wird es dann noch schlimmer, sie bettelt mich an, ich solle sie nicht dort lassen und fragt warum ich das tue, sie liebt mich doch so. Die Erzieherinnen ziehen sie dann von mir weg und nehmen sie mit. Sie sagen, sie beruhigt sich dann, aber ich habe das Gefühl als wenn sie total verzweifelt ist und dann halt aufhört, weil ihr nichts anderes übrig bleibt. Sie kommt auch mittags nicht mehr fröhlich raus, sondern total niedergeschlagen und fragt, ob sie nun wieder heim darf. So als ob der Kiga eine Strafe wäre. Zu Hause bessert sich dann ihre Laune und sie ist wieder fröhlich. Seit kurzem gibt es auch abends Probleme beim Einschlafen. Sie ruft mir ständig und möchte nicht allein gelassen werden. Papa will sie aber nicht, nur mich. Ich weiß echt nicht mehr weiter. Sie ist sehr weit entwickelt und clever, aber dass das alles nur ein Schauspiel ist um ihren Willen zu bekommen? Die Verzweiflung steht ihr in den Augen geschrieben und die Tränen kullern nur so runter. Ich bin drauf und dran sie aus dem Kiga zu nehmen. Ich war auch nie dort und bin kein schlechter Mensch geworden. Liegt es daran, dass ich sehr krank bin? Es ist aber nicht lebensbedrohlich, also besteht nicht die Gefahr, dass sie mich verlieren wird. Kann jemand mir einen Rat geben? Vielen Dank.
Naja, sie hatte jetzt mehr als 4 Jahre nur Mama um sich rum. Da kann so ein Kitavormittag schon ein "Schock" sein. Ich denke sie braucht einfach lange, sich einzugewöhnen. Deine Erkrankung kommt dann wahrscheinlich noch erschwerend dazu.
Oft spiegeln die Kinder die Eltern wieder...
Und an deinem Satz "Ich war auch nie dort und bin kein schlechter Mensch geworden." könnte man heraus ahnen, dass du vom KiGa abgeneigt bist.
Sagt sie denn auch, warum sie nicht dort hin möchte?
Und wegen Krankheit... hmm... keine Ahnung. Frag sie doch einfach mal, was lost ist.
Hast du denn die Moeglichkeit, sie aus dem Kindergarten zu nehmen? Wenn ja, dann wuerde ich das tun. Es gefaellt ihr nicht, du brauchst die Betreuung nicht - wozu solltet ihr euch das antun?
Ich würde aber denken, wenn sie sie jetzt rausnimmt, ist das Problem nicht erledigt, nur verschoben.....in der Schule kann sie ihre Tochter auch nicht raus nehmen. Und da ist der Alltag noch anstrengender, wie soll sie sich denn dann da eingewöhnen?
Da ist doch noch 2 Jahre hin und bis dahin kann sich vieles geaendert haben. Zudem wuerde ich das Kind bei Spielkreisen anmelden, wo es nach dem eigenen Geschmack mit anderen Menschen zusammen kommt.
als schulkind ist sie grösser und der alltag ganz anders ich würde sie rausnehmen viell stimmt dort die chemie einfach nicht
Das hatte meine grosse auch, allerdings weiss ich nicht mehr wie lange Das hat sich dann irgendwann gegeben, ich wäre aber nie auf die Idee gekommen, sie deswegen aus dem Kindergarten zu nehmen, Was macht du dann, wenn sie in die Schule kommt
hab mich dort nie wohlgefühlt. In die Schule bin ich dagegen super gern gegangen und war auch immer Eine der Besten. Ich weiß nicht, bis zur Schule sind es ja noch mind. 2 Jahre. Sie wird ja älter und verständnisvoller. Angewiesen bin ich auf den Kiga nicht, arbeite hier zu Hause, also das ist kein Problem. Bin echt überfragt wie es weitergehen soll.
Ich persönlich würde mein Kind aus dieser für sie anscheinend nicht erträglichen Situation rausnehmen. Ihr Verhalten jetzt kann man mit ihrem eventuellen Verhalten bei Schuleintritt nicht vergleichen. Zum einen sind es vollkommen verschiedene Situationen und zum anderen ist sie dann einen wesentlichen Schritt weiter in ihrer Entwicklung. Ein Kindergarten ist kein muss wobei ich die Vorschule als wichtig empfinde. Es wird aber nichts gemacht, was du nicht auch zu Hause machen könntest. Sinnvoll wäre es aber, wenn man mit ihr auf jeden Fall dennoch Kontakt zu anderen Kindern sucht, wo sie nicht alleine bleiben muss. Musikalische Früherziehung vielleicht oder ähnliches. So würde ich es machen. Ich denke, dass man ihr die Möglichkeit einer ordentlichen Eingewöhnung genommen hat, die sie mit 4 Jahren genauso gebraucht hätte wie ein jüngeres Kind. Mir persönlich wäre das Vertrauen meiner Tochter wichtiger als sie in den Kiga zu bringen, wo sie offensichtlich unglücklich ist. Selbständigkeit muss langsam aufgebaut werden und kann man nicht erzwingen. So wie du das schilderst hat der Kiga lediglich die Grundstufe der Eingewöhnung durchgeführt und die restlichen Stufen einfach ignoriert, was ich sehr schade finde. Bevor du dich zu einem drastischem Schritt entscheidest, würde ich mit den Erzieherinnen über einen Schritt zurück sprechen, der durchaus sehr positiv verlaufen kann Hier findest du wertvolle Infos http://www.kita-fachtexte.de/fileadmin/website/KiTaFT_Braukhane_Knobeloch_2011.pdf
Deine Tochter spürt das du gar nicht willst das sie in den kiga geht Klar kannst du sie rausnehmen, klar sind es bis zur Schule noch 2 Jahre aber wer sagt dad sie in 2 Jahren weniger Probleme hat Und ich würde mich schlau machen, es gibt Bundesländer da ist das vorschuljahr Pflicht
Mhh, das ist schwierig. Ich würde sie nicht rausnehmen, manche Kinder brauchen einfach länger um sich umzugewöhnen. Zudem ist ja ein Kontakt mit anderen Kindern in ihrem Alter wichtig. Die Frage ist auch, wenn du jetzt, ich sag mal *nachgibst* wie wird es dann in der schule? Vllt. merkt sie sich das und denkt das du sie dann auch aus der schule nimmst oder sie nicht hin muss wenn sie nicht will. Das wird dann schwierig, zumal sie dann vllt auch nicht versteht warum das beim Kindergarten geht aber in der schule nicht. Durch manches müssen Kinder eben durch und sie müssen auch lernen das es manchmal eben auch nicht nach ihrer nase geht. Wie gesagt, wichtig ist halt der kontakt zu anderen kindern. Sollte der nicht gegeben sein wenn du rausnimmst ist das auch nicht gut.
Daher schreibe ich mal klipp und klar, was ich denke. Deine NEGATIVE Einstellung überträgt sich auf deine Tochter. DU willst sie nicht abgeben... DU hast ein Problem damit. Hast DU denn schon einmal mit deiner Tochter geredet? Hat schon mal der Papa sie weg gebracht und passiert da das gleiche? Klar kannst du sie rausnehmen... KEINER kann dir da etwas vorschreiben. Aber ob es das eigentliche Problem löst, weiss ich nicht. Und wir wissen immer noch nicht, was deine Tochter drüber denkt, warum sie nicht da hin will, warum sie an dir klammert usw. Mein Vorschlag wäre, dass der Papa mit ihr in den KiGa geht und auch mal das Problem im KiGa ansprechen. Auch würde ich in Ruhe mit deiner Tochter an deiner Stelle reden. Dann weitersehen. Grad jetzt in der Vorweihnachtszeit wird so viel gemacht im KiGa... es ist für MICH schwer vorstellbar dass da ein 4jähriges Kind (Mini-Nilo kam kurz vor seinem 4. geb. in den KiGa) so abgeneigt davon ist mit anderen Kindern zu basteln, zu spielen und zu toben...
Ich finde auch den Kontakt zu anderen Kindern extrem wichtig, wenn sie bis zur Einschulung nicht lernt, sich in größeren Gruppen zurechtzufinden, dann fehlt ihr eine ganz wichtige Erfahrung. Wenn überhaupt rausnehmen, dann nur vorübergehend und wenn möglich, im Frühjahr (schönes Wetter, rausgehen, etc.) in einen anderen Kiga mit richtiger Eingewöhnung. Meine beiden Kinder haben lange im Kiga geweint, was sie aber nicht davon abhält bzw. -hielt nachmittags zu maulen, dass sie SCHON nach Hause müssen. Der Kleine weint nach wie vor, wenn ich ihn bringe. Übernimmt es jemand anders, dann gibt es maximal vorwurfsvolle Blicke, bei der einen Oma geht er lächelnd in das Gruppenzimmer. Ich denke, es ist definitiv eine Frage der Bindung.
sie meinte, dass sie schnell aufhört mit weinen, aber dann sich total abkapselt. Die anderen Kinder würden auf sie zugehen, aber sie nimmt es überhaupt nicht an. Bastelt und malt nur allein, in der Küche setzt sie sich an einen leeren Tisch, mit dem Rücken zu den Anderen. Sucht auch sonst immer einen Platz am Rand, z.B. wenn Gruppenspiele gemacht werden. Ist nicht fröhlich und geht nicht aus sich raus. Das sei am Anfang anders gewesen, wird aber immer schlimmer und extremer. Sie selbst sagt, dass es im Kiga nicht schön sei und sie den Kiga hasst. Sie denkt, dass wir sie bestrafen, weil sie mich zu Hause nicht arbeiten lässt. Aber sie verspricht mir, dass sie mich nicht stört und ganz allein spielt. HALLO? Ich weiß nicht, wie sie auf sowas kommt, aber das stimmt ganz und gar nicht. Wir haben ihr noch nie das Gefühl gegeben, dass der Kiga eine Strafe ist. Im Gegenteil, wir erzählen ihr ständig, wie toll es da ist und was man da alles macht, etc, etc. Auch ihre große Schwester war im selben Kiga und erzählt ihr viel davon. Mein Mann kann sie nicht hinbringen, weil er bereits um 6 Uhr zur Arbeit fahren muss. Die Erzieherin möchte noch ein Gespräch mit uns führen.
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