Pula
Hey Leute,
Mein Sohn hatte mit 4 Monaten das Problem nicht so weit mit bauchlage zu sein als andere Kinder, wegen einer schiene die er tragen musste.
Ich bekam ein Rezept zum Physiotherapie und am Anfang war es ganz gut, er machte Fortschritte, hat bisschen gemeckert bei den Übungen, aber nicht geschrien oder geweint.
Die Physiotherapeutin hat gutes geleistet, nur....
Jetzt gab es eine Übung wo mein Kind heftig geschrien, geweint hat. Die Physiotherapeutin meinte das ist normal denn die Kids mögen diese Übung nicht, und können es mit 6 Monaten nicht anders ausdrucken.
Ich solle nicht aufgeben und auch wenn das Kind weint, durchziehen.
Nur finde ich das komisch und ich fühle mich mies, er hat auch den ganzen Tag geweint und war überfordert danach.
Was mir noch merkwürdig scheint ist, die Physiotherapeutin hat immer neue Azubis oder Praktikanten dabei, die an mein Baby üben möchten...
Also ich werde vorher gefragt, ob ich damit einverstanden bin, aber es ist doch blöd wenn der Azubi direkt vor dir steht und du ablehnst..
Ich hab vor zum einem Facharzt zu gehen wo er mir sagt ob weitere Übungen sinnvoll sind.
Das eigentliche Ziel haben wir schon erreicht (mit der bauchlage und Kopf hochheben)
Hallo, Zur Physiotherapie selbst kann ich nicht wirklich was sagen. Aber wenn du nicht willst, dass die Schüler bei deinem Baby üben, dann sag nein. Das ist kein Problem und du bist sicher nicht die einzige die ablehnt. LG
Ich bin zwar keine Physiotherapeutin sondern Krankenschwester,aber natürlich darfst du ablehnen,ich hab auch Patienten die sich von den Schülern nicht sofort versorgen lassen,und wenn es wirklich ständig jemand anders ist fände ich es auch wegen Corona nicht so prickelnd
Hallo Pula! Ich kann deine Bedenken ehrlich nachvollziehen. Meine Tochter lag die ersten Wochen ihres Lebens im Krankenhaus. Am Ende wurde sie standartgemäß von einer Physiotherapeutin begutachtet und diese bemängelte allerhand an meinem relativ frisch operiertem Baby. Sie sollte eine Voijta Therapie machen und demonstrierte mir gleich ein paar Übungen. Meine Tochter weinte fürchterlich dabei. Sie sagte das dass normal ist bei den Übungen und die Babys dabei immer weinen. Für mich war es der Horror. Da meine Tochter aber vorher eine Spreizhose tragen musste, wurde diese Therapie verschoben. Als ihren Hüften nach etwa 6 Wochen in Ordnung waren, hatte sie sich so weit entwickelt, das sie alles, was die Physiotherapeutin bemängelte, plötzlich konnte. Mein Kind hat einfach nur Zeit gebraucht, auch mit der Heilung der Wunden. Ich bin heilfroh ihr diese Therapie nicht antun zu müssen. Als Mama leidet man ja total mit. An deiner Stelle würde ich auch zu einem Arzt gehen und nachsehen lassen, ob es wirklich nötig ist weiter zu machen. Wenn du schreibst das die Bauchlage und Kopf heben jetzt klappen, ist doch alles gut. Oder hat die Therapeutin etwas geäußert, das noch etwas nicht in Ordnung ist? LG
Mein Frühchen hatte von Anfang an Physiotherapie und es gab auch einige Übungen, die er nicht wirklich gemocht hat. Ich hab ihn zwar nie so lange schreien gelassen, habe aber dennoch versucht Übungen in unseren Alltag zu integrieren. Solange er gemeckert hat, hab ich auch weitergemacht, aber richtig aus vollem Halse schreien lassen, wollte ich auch nicht. Dennoch haben wir es geschafft, dass wir alles regelmäßig geübt haben und er hat dadurch wahnsinnige Fortschritte gemacht. Wir hatten insgesamt auch schon sehr viele verschiedene Physiotherapeuten und auch viele Praktikanten. Das hat mich jedoch irgendwie nicht gestört, denn irgendwo müssen sie es ja auch lernen und mein Kind stört es nicht, wenn es zu unterschiedlichen Personen Kontakt hat. Er ist grundsätzlich sehr offen und geht auf Menschen zu. Mein Kleiner ist jetzt 3,5 Jahre alt und wir haben nach wie vor einmal wöchentlich Physiotherapie und zusätzlich andere Therapien. Ich persönlich würde die Therapie nicht abbrechen, wenn es nur mal eine Phase gibt, in der das Kind nicht so gerne möchte. Das kann sich nämlich auch wieder ändern. Aber trotzdem musst du das für euch selbst entscheiden. Und wenn du innerlich eine Abwehrhaltung hast, spürt das dein Kind auch und dann bringt es vielleicht wirklich nichts mehr. Wenn es nur an diesen Themen liegt und du grundsätzlich weitermachen willst, dann würde ich dir raten, ein ehrliches Gespräch mit eurer Therapeutin zu führen, in dem du ihr sagst, dass du zukünftig gerne keine Praktikanten mehr hättest und dass du keine Übungen machen möchtest, wenn dein Kind aus vollem Hals brüllt, egal ob sie das für notwendig oder nicht erachtet. Man kann dann ja sicher etwas anderes machen und später nochmal probieren oder manche Übungen eben nicht machen und dafür Alternativen. Im Normalfall wird das dann akzeptiert und dann steht auch einem Weitermachen nichts mehr im Wege. Mein Kleiner hatte z.Bsp. lange Zeit Probleme mit dem Gleichgewicht bzw. dem Ausgleichen mit seinem Körper, wenn es eben wackelig wird und hat es gehasst auf dem Gymnastikball zu sitzen und dort hin- und hergeschoben zu werden. Er hat sofort Panik bekommen, wenn er den Ball nur gesehen hat und unsere Therapeutin hat das akzeptiert und ihn nicht darauf gezwungen. Sie hat ihm den Ball versucht spielerisch interessant zu machen und er hat ihn lange Zeit nur durch den Raum gekullert oder sich daran gelehnt oder den Teddybär darauf gesetzt, bis er sich irgendwann wieder raufgetraut hat und dann hat sie ihn auch erst mal nur raufgesetzt und gut festgehalten. Irgendwann nach Wochen hat es geklappt, dass er darauf hin- und hergeschaukelt werden konnte. Ich hab bei meinem Kind halt gesehen, wie viel ihm die Therapien bringen und bin daher immer eher für Weitermachen, aber wenn es nicht mehr zu 100 % passt, Dinge ansprechen oder manche Komponenten zu ändern bzw. Alternativen zu finden. Alles Gute!
Es gibt zwei große Schulen von Kleinkind-Physiotherapie, Vojta und Bobath (ich hoffe, ich schreibe die korrekt :-)). Die eine sanfter, aber idR etwas langsamer, die andere effizienter, aber fürs Kind unangenehmer. Vermutlich bist Du bei einer Vojta-Übung "gelandet". Bevor Du vor der Physiotherapeutin reißaus nimmst, würde ich offen das Gespräch suchen: Du bist die Mutter des Kindes, ohne Dich läuft also gar nichts. Sag deutlich, daß Du nicht einverstanden bist mit Übungen, bei denen Dein Kind weint... und auch nicht mit Praktikanten, falls das für Dich ein Problem ist. Und ja, das darfst Du sagen. Du bist die Mutter und schützt Dein Kind. (Und ja, andere Kinder machen diese Übung und erleiden nach aktuellem Wissen dadurch keinen psychischen Schaden... aber ehrlich, das ist kein Grund, daß Du zustimmen mußt. Mein Kind hatte übrigens auch lange Physiotherapie. Eine einzige Stunde war es überfordert, da hat die Physiotherapeutin zum Glück von sich aus in der nächsten Sitzung umgesteuert. Sie macht aber eh sanfte Physiotherapie. Als Mutter wäre ich sonst vermutlich auch erstmal überfordert gewesen, hätte gar nicht gewußt, daß es doch auch anders geht.) Also: Gesteh Dir zu, Deine Meinung zu sagen. Nicht weil Du recht und die Physiotherapeutin unrecht habt, sondern weil es Dein gutes Recht ist, so etwas für Dein Kind zu entscheiden. Natürlich hat die Physiotherapeutin das Recht, Deine Meinung doof zu finden, rumzustänkern und Dir schlimmstenfalls zu sagen, das "gehe aber nicht". Dann kannst Du Dich immer noch gelassen verabschieden, zum Facharzt und ggf. zu einer anderen Physiotherapeutin gehen, die Du vorab fragst, ob sie Bobath macht. Aber erstmal würde ich der jetzigen Physiotherapeutin noch zwei Sitzungen geben, wenn Du ihr gesagt hast, was Du möchtest. :-) (Die Übung zu Hause würde ich natürlich bereits bleiben lassen, wenn Dein Kind nur weint.)
Der Arzt stellt die Verordnung aus und da steht entweder Bobath oder Vojta drauf. Daran hat sich die Therapeutin zu halten. Man kann natürlich ohne Probleme die Behandlung durch Praktikanten ablehnen. Über die Therapie entscheidet aber die Therapeutin, nicht die Mutter!
Interessant, das ist offenbar unterschiedlich. Bei uns stand nur "Physiorherapie" auf der Überweisung. Ggf. würde ich dann mit dem überweisenden Arzt sprechen. Und ja, die Physiorherapeutin macht die Arbeit. Aber das darf sie nur, wenn die Erziehungsberechtigte(n) zustimmen. (Als Eltern hat man viele Rechte, leider längst nicht nur im Sinne des Kindes. Eltern dürfen sinnvolle Therapien verweigern bzw. abbrechen...) Hier sehe ich aber nicht, warum die Fragerin nicht vonihrem Recht Gebrauch machen sollte. Außer, die Physio ist notwendig und kein anderer Therapeut erreichbar.
So, und nun komme ich wieder als Partycrasher
Es ist total normal, dass so kleine Kinder die Physio blöd finden und weinen.
Ihnen wird eine physiologisch richtige und wichtige Art gezeigt, die sie vormals anders praktiziert haben.
Das da Unmut und Widerwillen kommt, ist nachvollziehbar.
Du hast die Spreizhose durchgezogen. Das war bestimmt auch nicht einfach.
Aber du wusstest, wofür es gut ist.
Unsere Physio hat auch immer Praktikant:innen da.
Für mich spricht das FÜR die Praxis, es machen dort viele ein Praktikum, weil die Physio einfach gut ist! Ich bin mit dem zweiten Kind da.
Zum anderen gehören Praktika zur Ausbildung dazu. Hier sind es fast nur noch Leute aus dem Dualen Studium.
Das sind keine "ich hab keine Ahnung", abgesehen davon stehen sie unter Anleitung der Therapeutin und machen ja nicht "irgendwie irgendwas".
Wenn du es nicht ertragen kannst, das dein Kind da weint, dann geh raus. Geh vielleicht spazieren.
Meine Kleine weint ganz doll solange ich im Raum bin.
Wenn ich draußen sitze höre ich, wie sie sich noch kurz beschwert und dann gut mitmacht und sogar lacht. Oft!
Unsere Physiotherapeutin ist aber auch einfach ein Traum.
Sie versteht es so unfassbar gut die Kinder zu motivieren.
Und sie sieht die Gründe des weinens.
Ist es Schmerz? Ist es Frustration? Weil ich etwas machen möchte, was ich noch nicht kann?
Bin ich genervt, weil mich jemand aus meiner Komfortzone rauslocken will (Mama ist die Beste, die macht das nicht!)?
Wie lange geht denn euer Rezept noch?
Das sind doch normal pro Rezept nur 10 Einheiten. Wann müsstest du ein neues Rezept holen? Dann müsstest du ja eh mit dem Arzt, der es verschrieben hat (Kinderarzt?), reden.
Bei der Übung würde ich abwarten ob es besser wird. Manche Sachen sind nunmal unangenehm, erfüllen aber ihren Zweck und am Ende soll es dem Kind helfen. Zum Arzt würde ich auch auf jeden Fall! Selbst wenn es immer der gleiche Azubi wäre, würde ich "nein" sagen. Wenn es um mich geht bin ich, was Übungsobjekt sein angeht locker, aber meine Kinder gebe ich dafür nicht her (zumindest nicht so kleine!). Klar müssen Schüler etc. auch Dinge lernen und manche haben nunmal nicht oft Kinder zum üben, aber da bin ich etwas empfindlich. Da sage ich als Mutter ganz klar nein. Nett und freundlich, aber eben nein!
Hallo, wir waren/sind in der gleichen Situation. Wir haben unser Ziel erreicht, aber mehr geht natürlich immer. Zuerst wurde mir der Rat gegeben, dass ich Mutter bin und kein Therapeut und ich so ein intensives Training daheim nicht machen sollte (entgegen dem Rat der Physio). Hat geklappt und sie hat alles allein gemacht und wollte nur jemanden, der es zeigt. Die Physio selbst brechen wir ab, da sie den Rest allein aufholt (haben mit der Kinderärztin darüber gesprochen). Man kann ja auch später nochmal ansetzen
Erstmal Danke für eure Antworten und Erfahrungen,
Eigentlich weiß ich das ich nein sagen muss Aach ich will allen recht machen, aber Ihr habt natürlich recht und bestätigt mich, daß Ich die Mutter bin und über mein Kind entscheiden soll.
Sonst wird das Kind noch so ruhig wie die Mama und das will ich auf keinen Fall
Ja es sind die vojta Übungen, die anderen alles super nur die eine Übung wo er mit dem Kopf nach unten liegt das mag er nicht.
Aus meiner Sicht kann mein Kind schon viel dafür, daß er so lange in dieser schiene war.
Die Physiotherapeutin sagt, er ist 5 Monate alt was das motorische angeht, nicht 6,5. Aber hab auch irgendwo gelesen das jedes Baby sein eigenes Tempo entwickelt.
Das mit weinen wäre mir ok wenn es nur durch Anstrengung wäre, mein Baby weint aber Nie
In den ersten Monaten ist das eigene Tempo bei der Entwicklung deutlicher eingegrenzt, weil unglaublich viel in kurzer Zeit passiert. Je älter das Kind, desto eher trifft das mit dem eigenen Tempo zu. 1,5 Monate in dem Alter sind nicht wenig. Nochmal was zu dem Schreien. Schreien ist auch ein regulatorischen Prozess, der zum Teil auch die Wirksamkeit der Therapie unterstützt. Es ist keinesfalls negativ zu sehen. Ich würde dir raten, die Therapeutin anzusprechen wegen deiner eigenen Unsicherheit.
Sorry, Erstmal lass ich nicht jedrn an mein.Baby ran. Ich bin ja hilfsbereit, aber ständig? Sorry. Z Und zu dem Weinen... wenn Du Physio machst, gibt es Übungen die unangenehm sind, aber wenn man richtig weinen muss.... Hallo?! Schau daher, was es gür ein Weinen ist. Wenn es mir zuviel werden würde würde ich abbrechen. Ich bin die Mama und nicht fie physio. Punkt. Man lässt sich nur zu sehr verunsichern, aber man tut ja schon das beste als Mama. wieviele interessiert es nicht und gehen nicht zur physio. Daher, hör auf dein Bauch.