NatalieC
Hi, ich fühle mich grade sehr schlecht und muss das jetzt loswerden: Ich wollte meine 1,5 jährige Tochter Nachts abstillen. Ich kam sehr oft in der Nacht, weil sie ohne nuckeln nicht einschlafen kann. Ich bin teilweise die ganze Nacht auf der Seite gelege, weil sie gefühlt die ganze Nacht getrunken hat. Ich wollte so nicht weiter machen. Ich habe viele postive Berichte zum nächtlichen Abstillen gelesen und war überzeugt davon, dass wir das auch hinbekommen. Die ersten zwei Nächte liefen auch super, ich war klar in meinem Wunsch und sie hat sich beruhigen lassen, hat immer circa eine Stunde gedauert bis sie dann wieder eingeschlafen ist. Für den Anfang super, dacht ich mir, doch dann wurde alles nur schlimmer. In Nacht 3 und 4 mehrmals die Nacht aufgewacht, manchmal schon nach nur einer Stunde Schlaf, sie hat sich überhaupt nicht beruhigen lassen, hat nach mir geschlagen und ist einfach nicht wieder eingeschlafen, es hat immer fast 2 Stunden gedauert. In der 5 Nacht ist das Fass dann übergelaufen. Ich bin mit dem Kinderwaagen raus, weil ich mir erholfre dadurch würde sie sich beruhigen, aber nach 49min war sie immer noch nicht einfeschlafen und zurück immer Zimmer hat sie wieder nur die Brust gefordert. Ich habe total den Heulkrampf bekommen. Das es in der 5. Nacht immer noch so schwirig sein würde hatte ich nicht erwartet. Jetzt in der 6. Nacht als sie dann beim Einschlafen wieder so hysterisch geworden ist habe ich es aufgegeben und ihr einfach die Brust gegeben und sie ist friedlich eingeschlafen. Ich bin sooo enttäuscht, traurig und habe ein unglaubluch schlechtes Gewissen! Die schreckliche Nächte waren umsonst, der wenige Schlaf -sinnlos. Die Wut, die Tränen - ich hätte mir das alles sparen können. Ich will einfach nur die Zeit zudrehen! Auch habe ich Angst was ich ihr jetzt mit dieser Bescheueren Aktion vermittelt habe... Ich habe sie so viel weinen lassen, um jetzt einfach wieder so weiter zu machen wie davor??! Ich verstehe nicht wieso das alles so gelaufen ist und es tut mir so leid dass meine Tochter, aber auch meine Mama die mich sehr viel in den Nächten unterstützt hat, das mit machen mussten, ohne das jetzt iein Erfolg dabei rausgekommen ist. Auch nervt es mich, dass es anscheinden bei so vielen Kindern funktioniert und bei uns so dermaßen in die Hose gegangen ist. Danke fürs Lesen.
Meiner ist 2 und fordert auch noch seine Pre. Mich stört es nicht. Er wird schon irgendwann damit aufhören. Gut er hängt mir natürlich nicht an der Brust... Weiss ja nicht wie arg das stört...
So lief das bei uns auch, aber schon die ersten zwei Nächte - da brüllte unsere damals ebenfalls 1,5-jährige bis zu vier Stunden ohne einzuschlafen... Wir haben abgebrochen. Der Preis war uns zu hoch. Die ersten zwei, drei Wochen hing unsere Tochter dann noch mehr an mir und der Brust, aber das legte sich. Zwei Monate später hatte sich dsd nächtliche Stillen/Erwachen von alleine plötzlich auf 1-3x reduziert. Ein halbes Jahr später habe ich dann erfolgreich komplett abgestillt, was natürlich mit Tränen und Stress verbunden war, aber es war händelbar - ganz anders als der erste Versuch. Meine Erfahrung: bei uns war unsere Tochter einfach nicht so weit. Sie brauchte nur noch wenige Wochen, und als ich ihr diese gab, regulierte es sich von selbst. Unserer Bindung oder ihrer Entwicklung hat der gescheiterte Versuch langfristig nicht geschadet.
Da ja im Zusammenhang mit dem dauernden nächtlichen Stillen auch immer wieder auf die Zahngesundheit und mögliche Kariesentstehung hingewiesen wird, darf ich fragen, ob eure Tochter damit Probleme hat? Darüber mach ich mir nämlich schon auch hin und wieder Gedanken...
Meine ist 2,5 Jahre alt, wird zu jedem Einschlafen gestillt und hat laut Zahnarzt vor ein paar Wochen sehr gute Zähne. Es gibt viele Faktoren, die sich auf die Zahngesundheit auswirken. Daher sind Studienergebnisse nicht immer so eindeutig. Menschenkinder hatten in früheren Zeiten, als noch länger gestillt wurde, auch keine schlechten Zähne. In der Muttermilch ist sogar ein Enzym enthalten, das schädliche Bakterien bekämpft. Man muss es selbst abwägen, ich achte auf gründliches Zähneputzen und wenig Zucker.
Vielen dank für deine Erfahrung! Das ist sehr beruhigend zu hören!!
Überhaupt nicht. Unsere Tochter hat top Zähne.
Danke für deine Antwort. Auf wenig Zucker und gründliches Zähne putzen achten wir auch
Danke für die Antwort!
Hallo! Ich kann dir leider keinen Tipp geben, weil es bei uns auch nicht wirklich geklappt hat. Mein Sohn ist auch 1,5 Jahre und vor ca. 1 Monat wollte ich in der Nacht auch aufhören zu stillen, da er nachts auch immer wieder mal, teilweise wirklich oft, an die Brust wollte. Hab mir auch viele Beiträge hier im Forum durchgelesen und wollte es so probieren. Teilweise wurde er aber wirklich wütend und hat um sich geschlagen, wenn er nicht an die Brust durfte. Einmal hab ich's sogar geschafft, dass er nach ca. 1 Stunde trotzdem eingeschlafen ist, mit dem Ergebnis, dass er nach 20 Minuten wieder wach war und dasselbe Spiel von vorne begonnen hat. Da es dann schon ca. 1 Uhr war, ich selbst schon total müde war und zudem ein schlechtes Gewissen hatte, weil er mir so leid getan hat, weil er so viel geweint und geschrien hat, hab ich den Versuch dann wieder abgebrochen. Wie du siehst, sind wir also nicht einmal so weit gekommen wie ihr. Dennoch hab ich mich gefragt, wie das für ihn sein muss. Ich lass ihn zuerst (natürlich begleitet, aber trotzdem), schreien und weinen, um ihm dann am Ende doch wieder die gewünschte Brust zu geben. Hatte also die gleichen Gedanken wie du- diese extremen Gefühle der Kinder ohne eine zufriedenstellendes Ergebnis zu haben. Da das insgesamt schon der zweite Abstillversuch war, hab ich mich entschlossen etwas Zeit vergehen zu lassen und es dann nochmal zu probieren. Bislang war aber noch nicht der Zeitpunkt da, dass ich damit wieder starte. Einerseits denk ich mir, dass es halt eine einfache Methode ist, dass er in der Nacht wieder einschlafen kann und ich es mir nicht schwerer machen will als notwendig (ich kann dann meistens auch gleich wieder einschlafen, sobald er angedockt hat), andererseits nervt es mich schon auch manchmal, vor allem weil ich so mind. Die Hälfte der Nacht nicht so liegen kann, wie ich gern möchte und somit eigentlich jeden Tag mit Rückenschmerzen aufwache. Tja, ein langer Text, der dir zwar nicht weiterhelfen wird, aber dir zeigt, dass du nicht alleine bist. Lg
Danke für deine Nachricht. Ja iwie hilft es tatsächlich zu hören dass man nicht alleine ist...
Oh nein, fühl dich ganz fest gedrückt. Ich finde garnicht, dass es so eine bescheuerte Aktion war. Du hattest den Wunsch und bist dem nachgegangen. Mit Sicherheit hast du da vorher viel drüber nachgedacht. Hast dich ja auch eingelesen. Ich kann deinen Frust darüber, dass es nicht gekappt hat sehr verstehen.
Vielleicht warst du doch noch nicht so bereit wie du es vorher dachtest. Vielleicht ist deine Kleine einfach noch nicht dazu bereit... Aber ihr habt nun diese Erfahrung gemacht, daran ist nichts falsch!
Ich war nach dem Abstillen etwas wehleidig und habe es kurz auch fast vermisst. Zum Glück war es bei uns nach ein paar Nächten Geschrei aber getan. Was nicht heisst, dass der Kleine es nicht weiter wollen würde. War auch 1,5 beim Abstillen.
Ich würde dir gerne noch mehr liebe Worte da lassen aber schau einfach in die Zukunft, genieße noch ein wenig die Stillzeit, kauf dir ein besonderes Kissen, dass dich beim Liegen auf der Seite besser unterstützt und dann probiere es nochmal wenn du meinst der richtige Moment ist da!
Vielen für deine lieben Worte!
Fühl dich erst einmal gedrückt. Und mach dir bitte keine Vorwürfe. Stillen ist keine Einbahnstraße. Die Bedürfnisse von Mama zählen genauso viel wie die des Kindes. Wenn du mit dem Stillen nachts nicht mehr glücklich bist, ist es völlig legitim, zu versuchen, abzustillen. Wenn das Kindnoch nicht will, ist das aber natürlich mit vielen Tränen verbunden. Meiner ist 13 Monate und bei mir stellt dich so langsam das Gefühl ein, dass ich genug vom Stillen habe. Wir sind mittlerweile so weit, dass er tagsüber (so von 6/7 bis 20/21 Uhr) die Brust gar nicht mehr bekommt, ohne dass dies zum Weinen führt. Er signalisiert mir zwar bisher noch so zweimal täglich, dass er an die Brust will, aber ich verweigere ihm diese und biete ihm stattdessen Wasser und/oder feste Nahrung an. Das funktioniert sehr gut. Bei der U6 meinte die KiÄ, dass wir nachts auf Wasser umsteigen sollen, weil er die Brust auch nachts nicht mehr braucht. Der Versuch war bei uns auch eine Vollkatastrophe. In der ersten Nacht habe ich drei Stunden gebraucht, um ihn ohne Brust wieder zum Schlafen zu bekommen. Da war für mich schon klar, dass ich das keine weitere Nacht mache. Erstaunlicherweise hat er die Nacht darauf dann durchgeschlafen. Ab der dritten Nacht war es dann aber wieder wie zuvor. Aktuell habe ich noch nicht die Muse, das nächtliche Stillen zu beenden. Deswegen starte ich noch keinen weiteren Versuch, hab mich da aber natürlich trotzdem schon einmal eingelesen. Irgendjemand hat mal vorgeschlagen, mit Pfefferminztee und Lakritze die Milchmenge zu reduzieren, so dass die Kleinen merken, es kommt nichts mehr und das Stillen dann von selbst einstellen. Das macht, denke ich, aber nur Sinn, wenn man wirklich komplett aufhören möchte, zu Stillen. Ansonsten bin ich auf die Gordon Methode gestoßen, die ich dann, wenn ich es angehen möchte, wohl ausprobieren werde: https://www.stillkinder.de/das-10-naechte-programm-fuer-besseres-schlafen-im-familienbett/ Leider wird hier davon ausgegangen, dass die Kinder nachts zum Stillen hochgenommen werden und das Liegen lassen bei dieser Methode wohl ein separater und für den Erfolg wichtiger Schritt ist. Wir stillen nachts im Liegen. Da ist nichts mit Hochnehmen. Da muss ich noch schauen, wie ich die Methode an uns anpasse. Aber vielleicht hilft dir ja diese "sanfte" Abstillmethode und deine Tochter nimmt dies besser an als von 0 auf 100 nachts gar keine Brust mehr zu bekommen.
Vielen dank für deine Erfahrungen und Tipps!
Hallöchen
Lese ich es richtig raus das das Kind mit bei dir schläft?
Ich denke dann wird es vermutlich auch nicht so schnell klappen denn sie riecht dich bzw die Muttermilch ja dann permanent und wird das dann so schnell nicht akzeptieren.
Ich habe mir damals vorgestellt das ich Lust auf Schokolade habe und jemand hält sie mir vor die Nase aber ich darf nichts davon essen.
Bei uns hat es mit dem nächtlichen abstillen auch erst geklappt als er in seinem Zimmer geschlafen hat.
Er war ein furchtbarer Schläfer.
Ab dem Moment wo er in seinem Zimmer geschlafen hat waren unsere Nächte viel besser.
Und das nächtliche abstillen dauerte 7 Nächte natürlich gab es auch Gegenwehr aber längst nicht so heftig wie bei dir.
Ich drücke die Daumen das ihr einen guten Weg findet.
Und geschadet hast du dem Kind ganz bestimmt nicht mit dem Versuch
Hi Natalie, Kann die ersten Nächte nicht dein Partner übernehmen, wenn er das nächste mal Urlaub hat zum Beispiel? So haben wir es gemacht. Mein Sohn war knapp zwei Jahre und als er dann nachts nuckeln wollte hat mein Mann ihn genommen und rumgetragen. Das war drei Tage Drama und dann war es gut. Aber ich hätte das glaub ich nicht machen können, weil mit mir hat er ja immer Milch und Brust in Verbindung gebracht. Also versuche es nochmal gemeinsam mit deinem Partner, wenn ihr das nächste mal Zeit unf Ruhe habt.
Meine drei Kinder und ich haben gemeinsam abgestillt. Also nicht durch einen Beschluss meinerseits, sondern der Bedarf wurde einfach weniger. Beiderseits.
Nun muss ich aber sagen, dass alle drei keine sehr bedürftigen Kinder waren/sind.
Dieses "nach Bedarf" ist generell meine Lebenseinstellung.
Ich lese mich nicht ein, achte wenig auf die Uhr oder sonstiges, sondern ich beobachte, fühle meine Kinder und mich sehr achtsam und versuche dann, einen Weg zu finden, mit dem wir alle zufrieden sein können.
Vielleicht entdeckst du bei deiner Tochter tagsüber ein Bedürfnis, das nicht gestillt wird und nachts ausgelebt werden muss? Vielleicht wäre ein Fläschchen ein Kompromiss, oder ein Schnuller?
Das weißt du am besten. Jedenfalls ist es nichts schlimmes, zu scheitern. Deine Tochter scheitert täglich immer wieder bei unendlich vielen Dingen, die sie tun möchte. Und ganz nach Gefühl greift sie diese immer wieder auf, übt weiter, oder lässt es erstmal für längere Zeit bleiben.
Niemand von uns muss perfekt sein. Und meist weiß Mamas Bauch es besser als der Kopf. Schließlich kommen dort die Babys auch her
Vielleicht liegt die Antwort auch in jeder einzelnen Situation. Vielleicht kannst du die einzelne Mahlzeit beenden, sobald dein Rücken weh tut?
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