Ac92
Muss mir mal was von der Seele reden,
Und zwar geht es um meine Tochter, 2,5 Jahre.
I'm Moment und auch ganz plötzlich, hat sie so eine Phase, dass alles nur der Papa machen darf. Als wäre ich als bezugsperson abgeschrieben wenn der Papa da ist. Es tut mir mittlerweile echt weh, man macht doch echt alles für seine Kinder. Und dann so abgelehnt zu werden, das macht einen dann schon fast trotzig "ja dann mach doch alles mit Papa". Sie ist im Moment auch in einer extremen Trotz Phase, es ist extrem schwierig einen Tag ohne mehrmalige Wut Ausbrüche ihrerseits zu erleben, oder auch unmöglich. Da mein Mann arbeitet, bin ich quasi der Part, der mit ihr schimpfen muss wenn sie 100 mal am Tag die selbe Provokation bei mir versucht. Ich weiss sie ist nur ein Kind, schwierig ist es aber trotzdem. Zudem haben wir noch eine kleine, die 6 Monate alt ist und täglich durch ihre wutausbrüche aufgeweckt wird und nicht schlafen kann. Es zerrt wirklich an meinen Nerven. Wenn der Papa nach Hause kommt, ist er der Held. Klar, denn er kann ja den witzigen Part übernehmen und mit ihr albern. Von meinem Mann kommt aber auch oft Unverständnis, wieso ich denn wieder so gereizt bin wenn er von der Arbeit kommt. Naja, er erlebt sie ja auch nicht oft so wie ich
es fühlt sich im moment einfach so an, als würde man alles tun und meistern, und die Belohnung kriegt dann der papa.
War das bei euch auch so?
Mach nicht den Fehler, von Deinem Kind Dankbarkeit zu erwarten! Du bist die Mutter! Und versetz Dich doch mal in das Kind, das im Moment den Papa braucht, und die Mama reagiert beleidigt. Und klar geht sie zum Papa, der gerade entspannt heimkommt, wenn die Mama total genervt ist, was denkst Du denn? Versuche, blöde Situationen im Vorfeld zu vermeiden, schimpfe nur, wenn unbedingt nötig. Sie kommt ins Alter, wo sie viel selber machen will und sich abnabelt. Hilf ihr dabei. Sie trotzt nicht gegen Dich, sie ist frustriert, weil sie viel will, ihren eigenen Willen entdeckt, aber eben nicht alles machen kann/darf, was sie will. Nehme Trotz nicht persönlich, nehme es nicht persönlich, wenn sich das Kind dem nicht genervten Papa zuwendet und sich freut, wenn er heimkommt! Dein Kind ist weder Dein Eigentum, noch hat es die Pflicht, dich glücklich zu machen.
Ich erwarte ja auch keine Dankbarkeit, ich weiss dass sie das noch nicht empfinden kann. Ich lasse es sie ja auch nicht spüren, dass ich in solchen Momenten gefrustet bin. Es ist halt einfach nur der Gedanken in meinem Kopf, ich verstehe dass sie das Kind ist und ich die Mutter. Ich bin trotzdem nur ein Mensch.
Blöde Situationen vermeiden klingt gut, aber das geht nun mal nicht immer,. Das funktioniert nur, wenn sie den ganzen Tag machen darf was sie möchte. Und das geht halt nicht
ich versuche immer alternativen anzubieten, das wird halt mal angenommen, mal nicht.
Oh, fühl dich gedrückt! Wir haben das mit den Aufmerksamkeitsrufen / " Provokationen" 3x durch. Das kommt vor. Schade, dass du so wenig Verständnis von deinem Mann bekommst. Kinder haben es sehr schnell raus, wenn sich die Eltern nicht einig sind...
Ginge es denn, dass der Papa sie mal ein ganzes Wochenende komplett übernimmt oder sogar mit ihr wegfällt von Freitag Abend bis Sonntag Nachmittag? Das würde dich entlasten und er könnte ganz Papa sein (und mit hoher Wahrscheinlichkeit auch Trotzphasen meistern müssen).
Es ist ein wirklich blöder spruch, aber er stimmt so. Nimm es nicht persönlich! Sie macht es nicht um dich zu ärgern. Durchhalten ist die Devise. Es kommen auch wieder bessere Zeiten. Natürlich kann man doofe Situationen nicht immer vermeiden. Manchmal rutsch man in eine rein und weiß hinterher nicht mal, wie das überhaupt so eskalieren konnte. Mein Sohn ist jetzt 3,5 Jahre alt und bei uns vergeht zurzeit auch kein Tag, an dem er und ich uns nicht ankeifen. In solchen momenten übernimmt dann mein Mann und ich ziehe mich zurück. Du sagst, du zeigst nicht, dass du frustriert bist, aber Kinder merken es trotzdem wie unentspannt man ist. Deine Tochter geht zum Papa, weil er in dem Moment mehr Ruhe ausstrahlt. Er sammelt nicht die Lorbeeren des Tages ein. Er kann eurer Tochter in dem Moment einfach besser helfen, als du. Und dass ist etwas, was du nicht persönlich nehmen darfst. Vielleicht ist es wirklich gut, wenn dein Mann mal für längere Zeit übernimmt (falls das machbar ist), damit sie merkt, dass sie beim Papa eben auch nicht alles darf. Wenn Sie zurzeit mit dem Papa besser klar kommt, dann lass den Papa ran. Es kommen wieder Zeiten, da ist Papa doof und du bist die beste. Es wechselt sich immer ab, so meine Erfahrung. Ich wünsche dir alles Gute und weiterhin starke Nerven.
Naja du musst es so sehen... Mama ist immer da... Ich kann mit Freude und Trauer zu ihr und es rausschreien. Papa ist nur ab und zu da, klar möchte ich die kurze Zeit mit ihn verbringen und warum nicht dabei Spass haben...
Oh Mann, in die Geschichte kann ich nur mit einsteigen: Meine Große hat unsere "Beziehung" diese Woche mit den schönen Ansagen "ich hab dich gar nicht mehr lieb" und "du bist eine böse Mama" gekrönt. Und ja, es ist ein ganz kleines Kind, das sehr viel auszustehen hat mit einem neuen kleinen Geschwisterchen, einer Mama, die nervlich am Ende ist, weil das zweite Kind gerade konsequent die Nahrung verweigert, dieser dummen Corona-Zeit, in der man jedes Problem allein zu bewältigen hat und, und, und.... Aber ganz ehrlich? Ich fühle mit dir, denn unsere Große war auch schon immer ein Papa- Kind und ich nur der "Versorgungsautomat" und die letzten Wochen könnte ich auch nur noch heulen. Gerade diese Worte fühlen sich an wie ein Messer zwischen den Rippen und es tut so weh. Ich denke, dass es in meinem Fall nur Ausdruck ist, dass meine Große selbst total verloren ist. Aber wie ich es ändern soll, weiß ich nicht. Da sie Kleine voll stillt und sich auch nicht abstillen lässt/ gerade eh das Trinken verweigert und ich an dieser Front einfach jämmerliche Angst ausstehe, weiß ich auch nicht, wo ich die Luft hernehmen soll, an meiner Beziehung zur Großen zu arbeiten. Da es aber überdringend ist, werde ich es mit "Zwangsmama-Zeit" versuchen. Eine Stunde nur zu zweit, in der es kein Verbot und kein Schimpfen gibt (Ja, ich bin die, die viel "erzieht". Ich glaube, ich kann da mal einen Gang runter schalten). Mal sehen, ob es klappt. Ich denke auch, dass das "effizient versorgen" durch Mama vs. Papa als der "Spieleclown" da viel anrichtet, was eigentlich nicht so sein muss. Daher werde ich mal versuchen, es etwas lockerer zu nehmen, wenn z.B. unbedingt mit der Klobürste irgendein Mist angestellt werden muss, wo sich mir nur die Nackenhaare aufstellen oder solche Sachen. Am Ende ist mir die Beziehung zu meiner Tochter wichtiger und so wie es im Moment läuft, ist es echt für uns beide unerträglich :( Hast du Ideen, wie du etwas verändern könntest?
Mein Kind ist noch etwas jünger, daher sind wir noch nicht in dieser Phase der Abnabelung. Ich kann dir daher nur sagen, was ich damals als kleines Kind empfunden habe als ich mit 1 1/2 Jahren ein kleines (ungewolltes) Geschwisterchen bekommen habe. Ja, ich war noch sehr klein, aber es war für mich so eine einschneidende Veränderung, dass ich mich bis heute noch daran erinnern kann. Die Eifersucht, die Hilflosigkeit, das Gefühl ersetzt worden zu sein... Ich bin noch heute der Meinung, dass meine Eltern damals völlig falsch mit der Situation umgegangen sind. Vor allem meine Mutter. Wir haben uns nur noch gezofft. Klar waren meine Eltern auch überfordert. Aber das versteht ein kleines Kind eben nicht. Ich habe dann auch gesagt, ich hasse dich. Sie hat mir mal nach einem heftigen Streit gesagt, dass sie wegen mir geweint hat und dass das heute das letzte Mal war... Eine Aussage, die wahrscheinlich gar nicht so gemeint ist, nimmt ein Kind als bare Münze. Die einzige, die an diesem Tag zum letzten Mal geweint hat nach einem Streit, war ich... Ich könnte jetzt noch viele Beispiele nennen, weil es eine furchtbare Zeit für mich war. Aber ich will damit eigentlich nur sagen, dass es wirklich wichtig ist, auch für die spätere Beziehung, dass man auf das Kind eingeht. Auch wenn es dann trotzdem erstmal trotzig reagiert. Ganz nach dem Motto, du hattest die ganze Zeit keine Zeit für mich, jetzt will ich auch nicht mehr. Kleine Kinder können ihre Gefühle noch nicht in Worte fassen. Vielleicht auch einfach mal fragen, was es bedrückt, ob es Angst hat, dass das Geschwisterchen wichtiger ist als es... Ihm immer wieder sagen, dass man es trotzdem sehr lieb hat, auch wenn es einen gerade nicht lieb hat... Ich hoffe, ihr habt diese blöde Phase bald überstanden. Ich drücke dir die Daumen.
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