Pipiletta
Seit Corona hat mein Mann jegliche Motivation nach und nach verloren. Anfangs konnte ich das nachvollziehen und man konnte eh nichts unternehmen. Jetzt allerdings, merke ich, dass er einfach von sich aus nichts möchte. Ausgehen möchte er gar nicht, was unternehmen ist zu anstrengend, sogar Familienfeiern hat er alle abgesagt. Ich fühle mich mittlerweile wie alleinstehend, da ich ständig überall alleine auftauche. Die ersten Male konnte ich noch sagen, dass er krank ist usw, aber jetzt geht es nicht mehr und teilweise gehe ich selbst nicht mehr hin. Alle Geschenke und Glückwünsche mache ich nicht nur für meine ganze Familie, sondern auch für seine. Bei Freunden das Gleiche. Über alles andere wie Kinder und Haushalt schweige ich lieber. Reden bringt nichts, ich versuche es mit allen Methoden, aber er wird sehr schnell wütend und beleidigend. Nun weiß ich nicht wie ich an ihn heran komme. Fühle mich einfach nur machtlos und verzweifelt.
Bei uns ist es nicht so ausgeprägt aber ähnlich. Mein sonst so unternehmungslustiger Mann hat auch zu nichts mehr Lust, macht an den Wochenenden sogar mittagsschläfchen zwischendurch. Und das nicht zu knapp. Eine Freundin von mir hat dasselbe Problem mit ihrem Mann.
Also ich hab ihm neulich ganz konkret gesagt was mir im Moment fehlt und mal mit ihm mit Kleinigkeiten angefangen. Also nicht direkt was zu "anstrengendes" was den ganzen Tag in Anspruch nimmt, aber mal im Nachbarort nen Kaffee trinken, nen klitzekleinen Spaziergang machen.... Waren an einem schönen Tag auch mal im Biergarten. So langsam ist er wenigstens auch nicht mehr total abgeneigt wenn ich was vorschlage und wir steigern das langsam.
Das ist echt schön, dass er da mitmacht. Scheint wohl ein Männerproblem zu sein. Ich habe ihn heute mit Kinokarten überrascht. Geld aus dem Fenster geworfen. Er wollte nicht. Habe vorgeschlagen morgen in den Biergarten zu gehen. Möchte er nicht. Letzte Woche wollte ich mit ihm was essen gehen. Auch nicht. Ich erreiche ihn einfach nicht.
Also so ganz ohne protest gings auch anfangs nicht. Haben ein paar Diskussionen darüber gehabt. Hab ihn anfangs regelrecht zwingen müssen. Für was hat man denn eine Partnerschaft wenn man nur aneinander vorbei lebt. Irgendwann hat er gemerkt wie ernst es mir ist und ist widerwillig mitgekommen. Das so eine kleine Unternehmung auch Spaß machen kann ist ihm erst während dessen wieder eingefallen.
Hhm, solange er es noch zur Arbeit schafft, ist es ja noch irgendwie okay. Aber ich würde mal zum Arzt, ob er nicht von Antidepressiva profitiert. Wenn er nur noch schläft und sonst nix macht, stimmt doch irgendwas nicht.
Zur Arbeit schafft er noch, ist aber immer sehr schlecht drauf, wenn er zurück kommt. Er geht 3 Mal in der Woche ins Büro, 2 Mal arbeitet er von Zuhause aus. Aber mehr als Arbeit ist nicht drin.
Hallo, hat Dein Mann vielleicht Depressionen entwickelt? Wenn er aufgeschlossen ist, solltest Du mit ihm reden, dass er mit seinem Hausarzt spricht. Viele Grüße
Er ist nicht aufgeschlossen. Mir gegenüber ist er beleidigend geworden, seiner Mutter gegenüber verschlossen, hat nur gesagt, dass er keine Lust auf solche Gespräche hat. Meine Vermutung war das auch, aber ich erreiche ihn nicht. Gespräche führen zu nichts, bzw werden nicht mal geführt.
Traurig. Da du unglücklich bist und er nichts ändern möchte, ja nichtmals darüber sprechen möchte, liegt die Lösung des Problems nun ausschließlich bei dir, sprich: Du musst für dich entscheiden, ob und wie lange du noch bereit bist, eine "Beziehung" auf diese Art zu führen.
Du kannst Dich aber auch beraten lassen, wie Du damit umgehen kannst, zB auch bei der Caritas oder der Lebenshilfe. Und beschönigen nichts vor anderen, sag ihm aber vorher Bescheid, dass Du das ab sofort nicht mehr tust.
Hallo. Hast du ihn denn mal gefragt was er möchte? Also du kannst dir ja nicht immer irgendwas einfallen lassen, da würden mir auch die Ideen ausgehen bzw da hätte ich absolut keine Lust drauf. Das zieht dich ja auch irgendwann einfach mit runter. Frag ihn einfach mal ob du ihm in welcher Art auch helfen kannst. Was ist mit Sport? Ein Trainingsgerät für zu Hause zb? Hab ich mir vor kurzem auch zugelegt weil mir die Bewegung einfach fehlt (war vor der Schwangerschaft Paketzustellerin :)) Es muss doch irgend etwas geben dass ihm Freude macht :/ Ansonsten fällt mir auch nur noch der Weg zum Arzt ein. Das ist ja schon irgendwo vielleicht ne "Art" Depression oder der Anfang. Schlapp, lustlos, müde, kein Bock mehr.. Leide selber (mit Tabletten eingestellt) an Depressionen, das ist echt grauenvoll :/ Hoffe ihr findet einen Weg damit es ihm bzw euch besser geht
Ich würde lügen, wenn ich sage, dass ich mich nicht gefragt habe wo das hinführen kann, aber es ist mein Mann, ich liebe ihn und möchte ihm wieder zurück ins Leben helfen.
Das ist ein guter Tipp, vielen Dank. Es wäre tatsächlich sinnvoll.
Er möchte nur seine Ruhe haben. Sport mache ich alleine. Früher war er im Fitnessstudio, aber jetzt möchte er nicht mehr. Ich denke auch, dass Medikamente ihm da raus helfen könnten, aber das möchte er auch nicht.
Ich würde erstmal den Weg zum Hausarzt gehen (wenn ihr einen habt, der euch auch kennt) und das Problem schildern. Denn ich finde das hört sich schon sehr nach Erkrankung an, soweit man das aus der kurzen, einseitigen Schilderung sagen kann. War er denn vorher anders? Also wenn mein Mann wütend und beleidigend würde (was für mich eben jetzt unvorstellbar wäre), wenn ich ihm ruhig erkläre warum ich grade Angst um ihn und unsere Beziehung habe, dann könnte ich mir das nur mit einer psychischen Erkrankung erklären! Aber falls er vorher schon in die Richtung tendierte, soll es ja geben, wären vielleicht andere Gründe auch denkbar. Es gibt auch Beratungsstellen zu dem Thema... aber er muss ja überhaupt erstmal ein wenig Problemeinsicht entwickeln, dazu kannst du dort auch Tipps bekommen, was DU am Besten tun solltest.
Hört sich nach Depressionen an.wie war er denn vorher immer schon passiv und eher lethargisch? Zieht es dich psychisch sehr runter.? Wie reagieren die Kinder? Geht er denn Mit ins Freibad spielplatz etc.oder machst du das als quasi alleinerziehende alles alleine mit den kindern?
Zum Arzt möchte er nicht. Nicht nur wegen seinem mentalen Zustand, sondern auch wegen den Rückenschmerzen oder bei einer schlimmen Erkältung. Alle Gespräche laufen ins Leere, er wird wütend und beendet die dann schnell. Früher haben wir ständig etwas unternommen, er war so lebensfroh und glücklich. Jetzt das Gegenteil. Aber es ist nicht so, dass er mir gegenüber schlecht ist. Wenn ich ihn in Ruhe lasse, dann ist er nett und liebevoll. Kommt auch auf mich zu und sagt mir immer, dass er mich liebt. Ich denke, dass ich tatsächlich bei einer Beratungsstelle anklopfen werde.
Früher war er ganz anders. Wir haben viel unternommen und waren beide sehr glücklich damit. Es ging so bis Corona. Mit Kindern mache ich auch nur alleine was. Das hat letzten Winter angefangen. Zur Zeit, seit einigen Monaten möchte er absolut nichts mehr, nicht mal einkaufen.
Du kannst auch ohne deinen Mann wegen einer Einschätzung zum Hausarzt (also zumindest "alte" Hausärzte machen das). Grade wenn er sich so verändert hat ist das ja nicht "normal" - Corona hin oder her. Aber es kann natürlich sowas auslösen. Alles Gute!
Achherje, hört sich traurig/schlimm an
Bin da ganz bei Mamamaike.
Und würde auch gerne wissen, wie es mit den Kids läuft.
Das hört sich leider sehr nach einer schweren Depression an. Er muss sich das in erster Linie selbst eingestehen und dann zum Arzt. Das ist kein Verbrechen. Sonst wird das nur noch schlimmer wenn ihm nicht geholfen wird und am Ende trennt ihr euch noch. Er ist wahrscheinlich wie viele andere Menschen gerade in ein tiefes Loch gefallen durch Corona. Zukunftsängste, Angst krank zu werden, Lockdowns, Einschränken und so weiter sind aber auch extrem zermürbend.
Das denke ich auch. Ängste hatten wir einige während der Zeit. Vor allem, als die Stellen überall gekürzt wurden, Arbeitsstunden und Gehälter wurden reduziert. Aber nun bewegt sich alles in Richtung "Normalität". Wir haben fast unser gewohntes Leben zurück und für mich persönlich ist es ein Grund zur Freude. Er steckt aber in seinen negativen Gedanken fest und möchte da nicht raus. Zumindest empfinde ich es so.
Mein Mann war schon vor Corona so und hat von sich aus nie etwas gemacht. Ich akzeptiere das und mache, was mir Spaß macht und den Kids. Einmal hat er sogar vergessen, dass wir in den Urlaub fahren! Selbst Schuld! Sein Leben ist öde nicht meins.
Wäre er früher so gewesen, wären wir wahrscheinlich nie zusammen gekommen. Ich bin ein relativ aktiver Mensch und sehr familienbezogen. Mir ist es wichtig, dass wir als Familie schöne Ereignisse miteinander erleben. Außerdem kenne ich ihn ganz anders. Er war früher sehr glücklich, motiviert, aktiv. Jetzt habe ich nicht mehr das Gefühl, dass er glücklich ist.
Ich denke so wie du auch mir isst es wichtig dass wir als Familie schöne Erlebnisse Miteinander haben.auch mein Mann ist passiver als früher .Ich mache trotzdem viel alleine Mit den Kindern z.b gestern Und heute Freibad bei deinem Mann hört sich das nach einer richtigen Depression an
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