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Kita Eingewöhnung- emotional ziemlich fertig

Kita Eingewöhnung- emotional ziemlich fertig

MutterliebeLS89

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Heute war die erste Trennung von meinen 16 monatigen Sohn. Hier kurz zu unserer Vorgeschichte. Mein Sohn und ich haben (nach meinem Empfinden eine sehr gute Bindung). Er hat in der Vergangenheit immer angefangen zu weinen, wenn ihn jemand auf dem Arm genommen hat und wollte wieder zur Mama. Ich selber hatte eine recht bescheidene Kindheit und große Probleme mit dem Loslassen. (darum bin ich u.a. auch gerade in Behandlung) Ich hatte mit der Kita-Leiterin besprochen, dass wir eine sanfte Eingewöhnung vollziehen und jeden so viel Zeit wie nötig gegeben wird. (die Erzieherin selber war nicht um Gespräch dabei, aber die Leiterin hat es ihr wohl alles übermittelt...) Nun, nach dem 5 Tag sollte (so hat die Erzieherin gesagt läuft es dort) die erste Trennung statt finden. Heute war diese erste Trennung und ich muss ehrlich zugeben, dass ich ziemlich überrumpelt wurde, weil besprochen wurde, dass wir solch eine Trennung erst dann machen, wenn mei. Sohn einen Bezug zur Erzieherin aufgebaut hat. Es ging alles so schnell, dass ich hilflos zusehen musste und in eine Art Schockzustand verfallen bin. Die Erzieherin nahm mein Kind und ging nach draußen und sagte kurz zu mir, dass ich jetzt rausgehen soll. Ich ging und konnte mich aber nicht einmal mehr verabschieden bzw sagen, dass Mutti kurz auf WC geht. Mein Sohn weinte komischerweise nicht, erst am Ende der 10 Minuten rief er dann Mama und hatte Tränen in den Augen. Ich bin völlig fertig und total überfordert mit dieser Situation. Ich sagte zu der Leiterin, dass ich das nicht ok fand, dass ich mich noch nicht mal verabschieden konnte und dass sie so schnell durchboxen möchte. Sie meinte darauf, dass wir jetzt mal einen Cut machen müssten, weil mein Sohn in meiner Gegenwart sich nicht an die Erzieherin gewöhnen wird... Ich hatte das ein Tag vorher mit meinen Partner besprochen und wir waren beide der Meinung, dass das alles viel zu schnell geht und unser Sohn erstmal einen Bezug braucht und dies zusammen mit der Mutter als feste Bezugsperson gemacht wird. Nun stelle ich mir folgende Fragen: 1. Warum hat mein Sohn nicht geweint? Ich meine, ich finde das gut, aber es verletzt mich auch enorm, weil ich dachte, dass wir eine enge Bindung haben. Ich habe Angst, dass ich mit der heutigen Situation unsere Bindung gestört habe, weil das nicht gut ist, wenn die Mutti auf einemal weg ist. Und 2. Wie soll ich mich in dieser Situation verhalten? Besprochene wird nicht berücksichtigt und nach Schema F der Kita vorgegangen. Ich fühle mich damit miserabel.


Dream2014

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Antwort auf Beitrag von MutterliebeLS89

Ehrliche Meinung, wenn Ich so etwas lese frage ich mich wieso man sein Kind überhaupt in die Kita gibt. Entweder hat man vertrauen zum Kind und zu dem Personal oder nicht. Anscheinend ist das Vertrauen ja nicht da. Ich verstehe wieso keiner mehr diesen Beruf ausüben möchte, die Eltern sind einfach zu anstrengend.


MutterliebeLS89

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Antwort auf Beitrag von Dream2014

Danke für deine Ehrlichkeit, aber ich finde deine Antwort nicht gerade sehr einfühlsam. Wenn du nichts hilfreiches Schreiben kannst, dann behalte deine Meinung für dich. Für mich ist das gerade eine sehr schwierige Phase und ich suche hier seelische Unterstützung oder Gleichgesinnte, die mir gute Tip's oder Hoffnung geben...


Clivi8

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Antwort auf Beitrag von Dream2014

Das Gleiche habe ich auch gerade gedacht. Das Kind meistert die neue Situation prima und verdient eigentlich ein dickes Lob, nur Muddi bekommt die Kurve nicht... ich vermute, dass viele Eingewöhnungen nicht aufgrund des Kindes scheitern. Zur AP: bitte lass dir auch weiterhin helfen und steh deinem Kind bei seiner weiteren Entwicklung nicht im Weg!


Berlin!

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Antwort auf Beitrag von MutterliebeLS89

War irgendwie klar, dass Du sauer auf Antwortende bist, die nicht Deiner Ansicht sind.


WonderWoman

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Antwort auf Beitrag von MutterliebeLS89

aber die frage ist doch berechtigt. muss dein kind in die betreuung? sonst lass es doch einfach. vielleicht fällt es dir in 1 jahr leichter.


MutterliebeLS89

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Antwort auf Beitrag von WonderWoman

Normalerweise nicht unbedingt, doch mein Mann würde dieses zu Hause sitzen nicht befürworten und auch finanziell würde es nicht unbedingt gut sein.


Belly-Monkey

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Antwort auf Beitrag von Dream2014

Sorry, aber das hat rein gar nichts mit Vertrauen zu tun. Ich wäre an Stelle der TE auch sauer, dass sich a) nicht an Absprachen gehalten wird und b) mal wieder Schema F ausgepackt wird, obwohl jeder mittlerweile wissen sollte, dass jedes Kind anders ist. Ich war gestern bei einer Infoveranstaltung in einer Krippe/Kita, bei der einer der Schwerpunkte tatsächlich die sanfte Eingewöhnung ist. Dort findet eine erste Trennung nach frühstens 2 Wochen statt, die meisten Eingewöhnungen dauern dort zwischen 6 bis 8 Wochen. Die Leiterin hat von einem Fall erzählt, wo die Eingewöhnung 9 Monate (!) gedauert hat - das hat die Krippe wie selbstverständlich mitgetragen. Bei denen ist die Eingewöhnung erst abgeschlossen, wenn sich das Kind von der Erzieherin trösten lässt, obwohl Mama daneben steht. DAS ist eine sanfte, kindorientierte Eingewöhnung. Das, was die TE beschreibt, ist eine Hauruck-Eingewöhnung, bei der die Mängel (fehlendes Personal und damit fehlende Zeit) auf dem Rücken des Kindes ausgetragen werden.


WonderWoman

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Antwort auf Beitrag von MutterliebeLS89

dein MANN würde das nicht befürworten? jemine! was möchtest DU? also DU SELBER?


MamaMarie16

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Antwort auf Beitrag von Belly-Monkey

Oh gott, in der Kita käme mein Kind ja nie an. Selbst mit 5 lässt sich mein großer am liebsten von mir trösten. Heißt, auch wenn Papa tröstet, kommt Kind lieber zu mir, wenn ich da bin. Und die beiden haben eine super Bindung! Klar, dass mit einem derart harten Kriterium die Eingewöhnung 9 Monate dauert...


MutterliebeLS89

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Antwort auf Beitrag von Belly-Monkey

Genauso sehe ich das auch, vielen herzlichen Dank. Ich habe mich sehr viel mit diesem Thema beschäftigt (um meinem Sohn, NICHT MIR (auch wenn ich Probleme damit habe)), wie ein Kind sanft eingewöhnt wird. Bei allen Ratgebern und Fachkräften stand, dass eine wirklich sanfte Eingewöhnung mit der Mutter statt findet (weil sie die feste Bezugsperson ist), bis die Erzieherin die "Ablösung" vollzieht. Man erzählte mir sogar im Vorgespräch, dass sie dort einen starken Personalmangel haben, versicherten mir aber eine sanfte Eingewöhnung von mindestens 8 Wochen. Ich versetze mich in die Lage meines Sohnes: Mama geht weg, die einzige feste Bezugsperson (da die Erzieherin sich kaum mit Sohn beschäftigt und auch (mein Eindruck) keine Lust darauf hat, sich wirklich für uns Zeit zu nehmen... Die Erzieherin und bis jetzt noch fremde Frau nimmt sich einfach das Kind und weiß nicht (weil eine Verabschiedung fand ja nicht statt), wie es ihn geschieht und wo die Mama (Bezugsperson) von ist. Meiner Meinung ist das alles andere als gut für das Vertrauen und die Entwicklung des Kindes.


MutterliebeLS89

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Antwort auf Beitrag von MamaMarie16

Es tut mir leid, dass ich das so hart schreiben muss, aber vielleicht sollten sich hier einige mal tatsächlich mit einer sanften, auf das Kind geformten Eingewöhnung befassen... Die Tochter des Arbeitskollegen von meinem Mann wurde 2 Jahre!!! eingewöhnt (wird immer noch eingewöhnt!!) weil Corona & Co dazwischen kamen. Solange das Kind sich nicht wohl fühlt und (nicht mehr weint, wenn Mama oder Papa gehen) ist es eingewöhnt. Wenn ein Kind weint, dann hat es Bedürfnisse und macht dies nicht aus Jux. Klar, kann es mal weinen, aber wenn es sich nicht beruhigen lässt bspw oder immer wieder weint, sobald Mama weg geht, dann ist es noch nicht so weit.


Dream2014

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Antwort auf Beitrag von MutterliebeLS89

Auch wenn ich nicht darf bekommst du noch einen Kommentar. Viele Ratgeber werden auch sagen auch das eine Kind in so einem Alter gar keine Fremdbetreuung benötigen. Es braucht ausschließlich die Eltern. Also wenn du nicht arbeiten gehst und daher Betreuung benötigst lass dein Kind zu Hause bei Mama. Ob das für das Kind auf Dauer das beste ist bezweifle ich, aber zumindest für Mama. Spätestens zur Einschulung muss Mama loslassen. Da sieht man es nicht so gerne wenn die Mutter im Klassenzimmer sitzt.


3wildehühner

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Antwort auf Beitrag von MutterliebeLS89

Wenn du damit rechnest, dass das Kind zwei Jahre “eingewöhnt wird, kann du auch direkt mit dem Kindergartenstart warten. Dann kannst du ja auch nicht arbeiten. Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, dass eine Einrichtung zwei Jahre lang duldet, dass immer noch ein Elternteil mit in der Gruppe ist. Es ist ein Kindergarten, kein Elterngarten! Du solltest deine Loslösungsprobleme dringend in deiner Therapie aufarbeiten! Das hat jetzt Priorität! Denn wenn du nicht schnellstmöglich eine gesunde Beziehung zu deinem Kind aufbaust, kann es dazu führen, dass dein Sohn auch diese Bindungsprobleme bekommt!


Berlin!

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Antwort auf Beitrag von MutterliebeLS89

Vielleicht solltest Du Dich bei Gelegenheit mal mit den Arbeitsabläufen in einer Kita beschäftigen. Ein Kind wird nicht 2 Jahre eingewöhnt....das ist kompletter Unsinn. Sry für diese Worte, aber wenn dem so ist, stimmt etwas nicht. In jeder normalen Kita stört es ALLE, wenn andauernd fremde Eltern anwesend sind. Das ist dann wirklich ätzend. Und bringt Unruhe in die ganze Gruppe. Wenn Du nicht bereit bist, Dein Kind in die Kita zu geben, dann mache es einfach nicht. Dein Sohn hatte, wenn ich daran mal erinnern darf, gar kein Problem mit der 10minütigen (!) Trennung von dir. Du warst völlig fertig.


Berlin!

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Antwort auf Beitrag von Dream2014

Da kann ich Dir nur zustimmen. daran habe ich auch gedacht. Ich als Mutter würde übrigens die Krise bekommen, wenn in unserer Kita über Jahre (!) oder auch nur Monate ständig fremde, zu Panik neigende Mütter anwesend sind. Eingewöhnungen bringen so schon so viel Unruhe in eine Gruppe, da braucht es nicht noch mehr Fremde.


Berlin!

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Antwort auf Beitrag von MutterliebeLS89

Das ist keine Eingewöhnung, das ist eine Mutter-Kind-Spielgruppe.


Spirit

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Antwort auf Beitrag von MutterliebeLS89

Das ist aber keine Eingewöhnung, da waren ja Coronabedingte Schließung dazwischen und somit ein Abbruch der Eingewöhnung. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Kind über Jahre eingewöhnt wird. Da hat ja oft schon ein Gruppenwechsel stattgefunden. Außerdem stört die permanente Anwesenheit fremder Eltern massiv das Gruppengrschehen. Geht die Mama dann auch mit zum Kindergartenausflug, zum Spaziergang und was da sonst noch das Jahr über los ist? Und muss Vater oder Mutter nicht zur Arbeit? Wenn ich 2 Jahre Zeit habe mein Kind vormittags im Kindergarten einzugewöhnen, dann kann ich es ja auch zu Hause betreuen.


WonderWoman

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Antwort auf Beitrag von Belly-Monkey

aber diese ewig langen eingewöhnungen gehen zu lasten der bereits eingewöhnten kinder. ist das dann io? eigentlich sollte eine gute kita-gruppe eine feste gruppe sein wo nicht ständig fremde menschen auftauchen und dabeihocken. mein sohn reagiert sehr auf ihm unbekannte erwachsene in der gruppe, wir merken das abends. ausserdem sind viele aktivitäten nicht möglich wenn zwischendrin leute kommen und gehen. ich würde mein kind niemals in eine kita schicken wo auf die befindlichkeiten bindungsgeschädigter erwachsener mehr rücksicht genommen wird als auf mein scheinbar unproblematisches kind.


Neverland

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Antwort auf Beitrag von MutterliebeLS89

Sie sagt aber deutlich wo das Problem ist. Du schadet deinem Kind, willst das zu einem Abbild deiner Störung machen.


Neverland

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Antwort auf Beitrag von Belly-Monkey

Nein, das ist nicht sanfte Eingewöhnung sondern Manas besänftigen. Die Kinder und deren Wohl liegt da nicht im Fokus. Die machen das fast immer Super mit. Die Mütter klammern.


Neverland

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Antwort auf Beitrag von Dream2014

Wir haben auch so in Kind im Bekanntenkreis. Das Kind leidet - und Mama freut sich das Kind doch so sehr Mama braucht. Mit 10 Jahren nässt der nachts ein wenn er mal woanders schläft. Und sie freut sich über die tolle Bindung.


kitkat170583

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Antwort auf Beitrag von MutterliebeLS89

Wie kannst du dein Kind nur in eine Einrichtung geben der du nicht vertraust und die auch noch personalmangel hat? Und dann auch noch mit 16 Monaten!!! Bist du des Wahnsinns? Vor dem Eintritt in die Schule sollte das Kind nicht von der Mutter getrennt werden sonst drohen ernsthafte seelische Schäden die keine Therapie mehr behandeln kann.


kuddelmuddel

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Antwort auf Beitrag von Belly-Monkey

also 6-8 Wochen Eingewöhnung...wie soll das denn gehen, wenn das starre Kita-Jahr und der Beruf dem entgegensethen? Sanfte Eingewöhnung nach Berliner Modell ist 2-4 Wochen, wobei nach 3-5 Tagen der erste Trennungsversuch gestartet wird. Und zwar 5-10 Minuten, was die meisten Kinder wahrscheinlich gar nicht als schlimm ansehen - und dann wird je nach Verlauf gesteigert. In jedem Alter (auch in der Gurndschule und auch noch in Klasse 5-6) ist ein Kind aber erst nach 6-12 Monaten sicher eingewöhnt (also an alles gewöhnt), was nicht heißen soll, dass Mutti immer danebenglucken muss. Das würde ja bedeuten, dass, sobald das Personal wechselt, Mami wieder Gewehr bei Fuß stehen muss. Und was ist eigentlich mit Papa? Wenn Mama nicht loslassen kann, soltte vielleicht der das Kind in die Kita bringen und die Eingewöhnung begleiten. Denn je souveräner man selbst auftritt, desto sicherer ist das Kind - und ein wenig Vertrauen in die Einrichtung sollte schon bestehen LG


Annaleena

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Antwort auf Beitrag von MutterliebeLS89

Lieber Himmel. Manchmal muss ich über uns Frauen echt den Kopf schütteln. Wir verhalten uns immer so wie unsere Männer und die Gesellschaft es erwarten. Früher waren wir nach dem ersten Kind für immer zuhause, weil es so erwartet wurde, jetzt lässt uns die Gesellschaft 1 Jahr, weil wir ja modern und emanzipiert sind und arbeiten wollen Wir schaffen es aber anscheinend immer noch nicht das zu machen was wir wirklich wollen. Das AP ist nicht die Ausnahme sondern die Regel. Ich kenne genügend junge Mamas, die gerne ein paar Jahre zuhause geblieben wären, sich aber nicht getraut haben


Suomi

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Antwort auf Beitrag von Annaleena

Naja und ich kenne viele Frauen, die froh sind nach 1 Jahr wieder ein paar Stunden arbeiten zu können. Jedem das seine und jeder hat doch die Wahl heutzutage...


Annaleena

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Antwort auf Beitrag von Suomi

Viele Frauen machen das was sie immer gemacht haben, nämlich das was die Mehrheit vorgibt. Auch früher war es nicht verboten als Mütter berufstätig zu sein, das gehörte sich nur nicht, weil die ideale Mutter 24 Stunden um die Familie zu kreisen hatte. Heute ist es genau umgekehrt.


bea+Michelle

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Antwort auf Beitrag von MutterliebeLS89

Die Erzieher wissen schon, was sie machen. Meine Grosse hatte immer geweint, wenn ich ging, das tat mir in der Seele weh.... Bis mir gesagt wurde Kind abgegeben Tschüss sagen und weg. und siehe da, es klappte. Klar war das erstmal komisch. Wenn Du so weitermachst, tust du deinem Kind nichts Gutes. Unter Umständen kann duch Dein Klammern eure Bindung nach hinten losgehen...


Suomi

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Antwort auf Beitrag von MutterliebeLS89

Für mich liest sich das ehrlich gesagt eher so als ob Du das Problem wärst und nicht Dein Sohn oder die Erzieherinnen. Es ist doch bisher nichts dramatisches passiert bei der Eingewöhnung? Er kurz geweint und das war es.


kattta

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Antwort auf Beitrag von MutterliebeLS89

Ich verstehe zwar deine Gefühle, mir ist es auch schwer gefallen, meine Töchter loszulassen. Aber du kannst ja nicht wochenlang mit in der Kita sein. Das" Berliner Modell" ( so heißt die sanfte Eingewöhnung) bedeutet, daß du erstmal mit Kind dort wiederholt auftauchst und es sich an Ort und alles drumrum gewöhnt. Dann mußt du für immer längere Zeitabschnitte dich lösen, mal rausgehen, denn wirklich- sonst gewöhnt sich dein Kind nicht an die Erzieher*innen. Du solltest dem Knirps auch was zutrauen und nicht deine biografisch bedingten Ängste auf ihn übertragen. Ist doch super, wenn er nicht gleich weint und sich in den 5 Tagen ( was schon echt lang ist für eine Eingwöhnungsphase, wo du IMMER dabei bleibst) schon soweit angefreundet hat. du kannst ja schlecht dort zu einer weiteren Mitarbeiterin werden. das loslassen ist immer so eine Sache, ob nach 5 Tagen oder nochmehr Tagen. Atme mal durch. Dein Kind soll in Betreuung und unter andere Kinder. Wahrscheinlcih ist es für die schwerere Übung als für dein Kind. Übrigens ist ein Zeichen für eine tolle Bindung nicht Leid und Trauer, sondern dass das sich auch vertrauensvoll Lösen kann ohne zu weinen. Und "Mutti" darf schon mal einfach kurz weg sein. Pack Euch nicht zu sehr in Watte, dass ist genauso wenig glückbringend wie zu wenig schutz. Ich weiß, die goldenen Mitte zu finden ist nicht einfach. Viel Glück


MutterliebeLS89

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Antwort auf Beitrag von kattta

Vielen herzlichen Dank für deinen einfühlsamen Post. Ich hatte eben nur gedacht, dass es nicht so gut sei, wenn die Erzieherin noch keinen richtigen Bezug zum Kind aufgebaut hat und ohne Verabschiedung geht, dass das nicht gut für die Vertrauensbasis zwischen Kind + Mutter und Kind + Erzieherin sei.


AlmutP

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Antwort auf Beitrag von kattta

Ich würde auch sagen, es spricht für eine gute Bindung wenn dein Sohn nicht gleich weint. Er vertraut dir und weiss dass du wieder kommst. Beschäftige dich mal mit den Bindungstheorien, vielleicht hilft dir das. Natürlich wäre es schön gewesen, du hättest dich richtig verabschieden können. Aber vielleicht wäre es deinem Sohn dann auch schwerer gefallen. Nach 5 Tagen eine erste Trennung zu machen ist schon sehr sanft. Der Kleine soll sich ja auch nicht daran gewöhnen, dass du immer da bist ;)


kitkat170583

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Antwort auf Beitrag von MutterliebeLS89

Es tut mir sehr leid aber für mich klingt du schon ziemlich nach Helikopter. Wenn du dein Kind dann wieder zurück pfeifst um ihm tschüss zu sagen fängt er garantiert an zu heulen. Du musst lernen los zu lassen. Deinem Kind ging es gut und du unterstellst ihm quasi das er dich nicht liebt/vermisst weil er nicht geweint hat? Du machst es alles langwieriger als nötig und lässt dein Kind nicht los. Ich habe schon Eltern die Eingewöhnung abbrechen sehen weil sie nicht loslassen konnten und der abnabelung im Weg standen. Die Kinder waren zufrieden angekommen und mussten ihre Freunde wieder zurück lassen weil Mama es einfach nicht gebacken bekommt. Leg deinem Kind keine Steine in den Weg! Vertrau auf die Erzieher. Die haben das schonmal gemacht.


WonderWoman

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Antwort auf Beitrag von MutterliebeLS89

ein sicher gebundenes kind weint nicht bei der trennung. ausserdem ist bowlby in vielen punkten inzwischen widerlegt. ich kann mir schon vorstellen das es schwer für die erzieher*innen ist eine bindung zum kind aufzubauen wenn die total unsichere und verängstigte mutter daneben sitzt. dem kind wird es schwerfallen sich von so einer mutter zu lösen. ich glaube auch dass eine psychisch labile mutter in summe schädlicher für die bindung ist als eine einmalige trennung von wenigen minuten, auch wenn diese tatsächlich nicht optimal verlaufen sein sollte. kann jemand anders die eingewöhnung vornehmen? du hilfst deinem kind nicht.


Berlin!

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Antwort auf Beitrag von MutterliebeLS89

Sei mir nicht böse....aber DU hast das Problem. Dein Sohn war doch gut drauf, sagst Du doch sebst. das es mal ein paar Tränen gibt bei der Eingewöhnung ist völlig normal und auch nicht schlimm. Die Erzieherin hat das doch gut gemacht. Es braucht keine langen Verabschiedungen, wenn Du kurz weggehst. Insgesamt tust Du Deinem Kind keinen Gefallen, wenn Du so an ihm "klammerst". Es ist ja schön, wenn Du es ihm so leicht wie möglich machen willst in er Kita. Aber das tust Du ja nicht, wenn Du (Du! Nicht er!) ein Drama daraus machst, wenn ihr kurz (!) getrennt seid.


Ally79

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Antwort auf Beitrag von MutterliebeLS89

Dein Sohn hat es heute super gemacht. Darüber solltest du dich freuen und stolz auf ihn sein. Ich glaube ehrlich gesagt auch, dass das Trennungsproblem bei dir liegt. Die Gefahr ist, dass dein Verhalten dazu führt, dass er verunsichert wird. Er darf nicht spüren, dass du unsicher bist. Du musst der Fels in der Brandung sein, du musst ihm Sicherheit vermitteln, wenn er unsicher ist. Du musst ihm zeigen, dass es völlig in Ordnung ist, wenn er sich löst und ihn dafür loben, wenn es ohne Tränen geht. Wenn er weint darfst du ihn trösten, aber kein Drama daraus machen. Ich bin mir nicht sicher, ob du das kannst. Bei deinen Schwierigkeiten wäre es vermutlich besser, wenn der Vater die Eingewöhnung übernehmen könnte. Denn dein Sohn macht es super. Nur du schaffst es im Moment noch nicht.


ösitina

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Antwort auf Beitrag von MutterliebeLS89

Du kannst dich nicht lösen, arbeite daran… Dein Sohn hat nicht geweint, eben weil er eine gute Bindung zu dir hat, und darauf vertraut dass du wiederkommst..l Gib ihm die Chance sich weiterzuentwickeln auch ohne dich…..Kinder brauchen uns nicht 24/7


Spirit

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Antwort auf Beitrag von MutterliebeLS89

Zunächst: ich finde nicht, dass ihr eine gesunde Bindung habt. Dein Sohn vielleicht eher, als du. Du weinst und bist völlig fertig mit den Nerven, weil dein Sohn 10 Minuten alleine in der Gruppe war. Das ist nicht "gesund". Du klammert zu sehr an ihm und vermittelst ihm mit diesem Verhalten null Sicherheit, ganz im Gegenteil. Er merkt, dass etwas nicht stimmt und wird unsicher. Ich finde gut was dir Erzieherinnen getan haben. Ein klarer Cut ist hier richtiger, als tränenüberströmt mit gefühlt einer Million Küssen das Kind theatralisch zu verabschieden. Mein Rat:freu dich, dass dein Sohn die 10 Minuten so gut gemeistert hat u d noch nicht mal dein Weggehen registriert hat. Deht das jetzt täglich aus, er schafft das. Für dich: vertraue auf dein Kind, vertraue auf die Erzieher und versuche in dieser Situation einen Weinen zu unterdrücken.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von MutterliebeLS89

dass sich solche Beiträge hier die letzten Monate häufen und immer steht dann irgendwo im Text "ich bin deswegen auch in Behandlung" Wieso bespricht man das dann nicht mit seinem Therapeuten, der das irgendwann mal studiert hat? ER/Sie weiß, wie man damit umgeht! Hier ist ein Laienforum mit geschätzt 90 % "normaler" Müttern/Vätern und für die ist so ein Verhalten eben nicht alltäglich. Sie schreiben ihre Meinung dazu uns wie es bei ihnen war, aber diese Antworten werden dann sehr oft von den APs als BÖSE angesehen und nicht selten heißt es auch - wie aus dem Bilderbuch - "Wenn du keinen sinnvollen Beitrag leisten kannst, schreib besser gar nix!!" WAS erwartest du??? Kopfstreichler bekommst du hier höchsten von Mamas, die das selbe durchmachen/durchgemacht haben. Und wie oben steht, das sind sehr wenige, auf alle User hier bezogen. Dann muß ich mich leider auch wiederholen: WIESO besprichst du das dann nicht mit deinem Therapeuten/deiner Therapeutin, wenn dir hier die Antworten zu doof sind? Und ich bin da bei der Allgemeinheit: DEIN Verhalten schadet deinem Kind nur. Denn nicht der Kiga oder dein Kind sind das Problem, sondern DU.


Berlin!

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Wahre Worte. Ich bin mir immer nicht sicher, ob wirklich so viele, die es hier sagen, in psychotherapeutischer Behandlung sind. Oder das nur sagen, weil sie wissen, dass sie es sein sollten. oder um solchen Sprüchen zuvorzukommen. Obschon och der Ansicht bin und das meine ich keineswegs despektierlich, dass eine Psychotherapie niemandem schadet. Im Gegenteil, das kann durchaus Wellness für die Seele sein.


Neverland

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Antwort auf Beitrag von Berlin!

Nein, sind die nicht. Wenn es meinem.Mann schlecht geht, schreibt er seinem Therapeuten eine Mail, schildert was los ist. Manchmal kommt zeitnah eine Mail zurück, bei Dingen wo er nur geerdet werden muss. Sonst klingelt das Telefon, wenn wirklich die Hütte brennt. Eine gute Therapie hängt vor allem am Faktor Vertrauen. Sonst kann man sich die sparen.


cymbeline

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Antwort auf Beitrag von MutterliebeLS89

Hi, was genau heißt denn du bist in Behandlung? Psychotherapeut/in, Psychiater/in, Heilpraktiker/in, Tagesklinik, Hausarzt, Schamane...? Ich denke auch du solltest dich psychotherapeutisch vorstellen, wenn noch nicht geschehen, gerne tiefenpsychologisch fundiert. Hier bringen dich weder kurzfristig entlastendes Verständnis weiter noch derbe Kritik. Lass in der Zwischenzeit entweder den Papa die Eingewöhnung machen oder verschiebe die Aktion nochmal ein halbes Jahr nach hinten. Liebe Grüße


Woelfini

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Antwort auf Beitrag von MutterliebeLS89

Ich bin Tagesmutter und berichte mal wie ich das so sehe bzw. mache. A) das nicht weinen deines Kindes: Meine Erfahrung ist das umso kleiner die Kinder sind umso länger dauert es bis eine Veränderung bei den Kindern wirklich ankommt. Wo man bei einem 2 Jährigen Kind gleich die Quittung bekommt, kann es bei einem 1 Jährigen Kind durch aus ein paar Minuten dauern bis das geschehen wirklich bei ihnen ankommt. Genau das lese ich auch bei dir raus. Beim gehen hat er nicht geweint ABER eben ein paar Minuten später. Soweit also ein ganz normales verhalten. Weinen ist jetzt erst mal nichts schlimmes, es drückt nur aus dass das Kind die Situation gerade Doof findet. Was es auch darf! Und genau da greift das Bindungsverhalten zur Erzieherin. Sprich das Weinen ist nicht problematisch ABER die Erzieherin muss es binnen 5!! Minuten schaffen das Kind zuberuhigen. (Außnahmen wären 2jährige im Trotzalter, da kann das auch schon mal länger dauern, ist aber eine andere Basis) Darum dauern die Trennungen am Anfang auch nur 5-10 Minuten um diesen wichtigen Schritt abzuwarten. B) Das nicht verabschieden: Das ist meiner Meinung nach ein absolut unprofesionelles verhalten!!! Ich weiß nicht wie oft es mir in meiner Ausbildung eingetrichtert wurde das sich die Kinder IMMER verabschieden müssen bzw. die Eltern von den Kindern. Umso jünger die Kinder sind umso wichtiger ist das. ES MUSS also immer eine Verabschiedung statt finden. Ich gebe "meinen" Eltern immer einen Satz mit der aus 3 Komponenten besteht: Ich gehe jetzt und mache XY, Sie passt jetzt auf dich auf, ich komme wieder. So kann sich das Kind darauf einstellen und langsam Vertrauen fassen. Mama geht ABER sie kommt wieder. Genauso sage ich den Kindern IMMER wann (nach dem Schlafen) Mama/Papa etc. wieder kommt, auch später in der normalen Arbeit. Klar dadurch wird dem Kind die bevorstehende Trennung richtig bewusst, sprich es wird eher weinen als ein Kind das komplett überrumpelt wird. Aber wenn man das weinen eines Kindes nicht begleiten kann, weil man keine Zeit dafür hat, läuft einiges schief. C)Aus der Hand nehmen und gehen der Erzieherin: Auch hier wurde es uns extrem eingetrichtert das wir NIEMALS der Mama das Kind aus den Händen reißen dürfen. Den dabei passieren zwei Dinge. 1. Das Vertrauen des Kindes in die Mama auf Schutz und Geborgenheit werden untergraben. Den das Kind wird der Mama ja aus den Händen gerissen. 2. Das Vertrauen zur Erzieherin leidet weil es das Kind eben aus den Händen der Bezugsperson weg reißt. Es MUSS also immer die Mama das Kind in die Arme der Erzieherin übergeben. Ein Abschied bei mir sieht in der Regel so aus: 5 Minuten VOR der Trennung beginne ich das Kind, die Mama und alle anderen Kinder darauf vorzubereiten. Dann steht die Mama auf und zieht sich an (Schuhe, Jacke etc.). Danach nimmt die Mama das Kind hoch und spricht oben genannten Satz zum Kind. Als nächstes wird mir das Kind übergeben (auch weinend!) und die Mama geht. Sobald die Mama von ihrem Platz aufsteht sollte dieser Prozess sehr schnell durchlaufen werden. Spätestens nach 2-3 Trennungen wissen selbst die jüngsten Zwerge auf was es hinaus läuft und jede Verzögerung ist dann eine pure Qual für das Kind. In der Regel dauert es maximal 2-3 Wochen und dann hört das Weinen auf und kommt auch nicht wieder. Das wichtigste bei dem ganzen ist. DU musst fest sein in deiner Entscheidung. Den jede versucherung, jedes Zögern spührt dein Kind und wird dem entsprechend reagieren. Am Ende musst du dir also darüber klar werden was du möchtest und genau das den Erziehern so mitteilen UND auf die Einhaltung bestehen. Das du weinst ob der Trennung ist jetzt nicht schlimm. Einige Mamas (ohne Vorgeschichte wie deine) haben hier bei den ersten Trennungen ein tränchen verdrückt. (ich auch und mein Sohn wahr schon 3,5 ;) ) Das wichtigste ist einfach nur das du hinter der Entscheidung stehst!!


Neverland

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Antwort auf Beitrag von Woelfini

Meine Kinder wären bei deinem Vorgehen super verunsichert gewesen. Als Mutter sehe ich meibe Pflicht auch darin, meine Kinder bereits vorzubereiten. Das habe ich immer daheim gemacht. Die wussten also immer, selbst wenn Mama im KiGa mal aus dem Sichtfeld sind, sie kommt wieder. Ich mache ja auch keine tränenreiche Verabschiedung wenn ich daheim mal auf Klo bin oder Wäsche waschen.


Woelfini

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Antwort auf Beitrag von Neverland

Der Hintergrund ist einfach ein anderer. Schließlich ist das Kind zuhause in der vertrauten Umgebung, dort finden sich in der Regel auch ganz kleine Kinder schon zurecht. ABER bei mir sind sie ja in der Regel bei der ersten Trennung erst ein paar Tage gewesen. Sprich fremde Umgebung, fremde Kinder, sehr wackelige neue Bezugsperson. Da ist es einfach Wichtig das die Kinder immer mitkriegen das Mama auch geht. Es soll ja kein Großes Theater gemacht werden, sondern schlicht das Kind MUSS mitkriegen das Mama gerade die Wohnung verlässt. Sprich weg ist. Der Punkt ist einfach der, die Kinder versichern sich immer wieder Rück Mama ist noch da. Da reicht ein Blick in ihre Richtung. Spielt jetzt das Kind während Mama geht und bekommt es nicht mit. Was passiert da wohl mit dem Kind? Es bekommt einen rießen Schreck und Angst. Wir sprechen ja hier von in der Regel U18 Monaten, da sind die Kinder zu 100% auf uns Angewiesen! Sprich das Kind ist von Natur aus darauf gepolt sich sofort bemerkbar zumachen und nach Mama zusuchen. Am Ende passiert hier einfach auch ein Vertrauensverlust gegenüber Mama, den die hat ja das Kind in einer ihm Fremden Umgebung zurück gelassen und ist aus sicht des Kindes einfach verschwunden. Bei 2 oder 3 Jährigen Kindern sieht die sache schon wieder ganz anders aus. Klar es gibt Kleinstkinder die damit zurecht kommen, aber warum muss man das den Kindern zumuten? Eine normale Verabschiedung ohne großes Klimm Blimm muss einfach drin sein. Natürlich kann es da auch zu trauer vom seiten des Kindes kommen und tränen. ABER das darf es auch! Meine Aufgabe ist es dann, das Kind mit seiner Trauer, seinem Verlust zubegleiten und ihm Sicherheit zu geben. Und genau darum geht es bei einer vernünftigen Eingewöhnung auf Basis des Kindes.


MrsAusten

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Antwort auf Beitrag von MutterliebeLS89

Zunächst einmal kann ich verstehen, dass es dich ärgert, dass Absprachen nicht eingehalten wurden und anscheinend verlief die erste Trennung auch nicht optimal. Ich war damals auch etwas überrascht, als es plötzlich hieß: morgen probieren wir die erste Trennung. Ich bin davon ausgegangen, dass meine Tochter noch nicht so weit ist. Nun ist es aber so, dass die Leute, die dort arbeiten, schon viele Eingewöhnungen gemacht haben und entsprechend Erfahrung mitbringen, die ich einfach nicht habe, nicht haben kann. Also habe ich mich darauf verlassen, dass sie schon wissen, was sie tun. Und letztendlich verlief alles gut. Klar blieben Tränchen nicht aus, aber die gibt es auch heute noch ab und zu. Meine Aufgabe als Mama ist es aber nicht, jede Träne zu verhindern, sondern meine Tochter einfühlsam auch durch schwierige Situationen zu begleiten. Bei dir sehe ich zwei Punkte: 1. du scheinst der Institution nicht zu vertrauen. Vielleicht ist das Konzept Kita nicht das richtige und ihr (speziell du) wärt bei einer Tagesmutter besser aufgehoben. Denn da haben viele andere hier Recht: es ist für den Ablauf einer Kita und auch für die anderen Kinder schwierig, wenn andauernd Elternteile anderer Kinder anwesend wären. Die fragen sich dann doch auch: "warum nicht meine Mama" Die Kita muss da auch an das Wohl aller Kinder denken. 2. Ich zitiere dich: "Warum hat mein Sohn nicht geweint? Ich meine, ich finde das gut, aber es verletzt mich auch enorm, weil ich dachte, dass wir eine enge Bindung haben." Es sollte dich nicht ENORM verletzen, wenn dein Sohn bei einer Trennung von dir nicht weint. Klar, einen kleinen Stich ins Mutterherz darf es schon geben, aber dann sollte eigentlich der Stolz überwiegen, dass das Kind eine schwierige Situationen toll meistert. Ein wichtiger Aspekt des Mutterseins liegt darin los zu lassen und das fängt schon am Tag der Entbindung an. Vielleicht kannst du in deiner Therapie mal erarbeiten, was genau dein Anteil an dieser problematischen Situation war und was wirklich bei der Eingewöhnung schief gelaufen ist. Und was mir noch auffällt: du hast geschrieben, dass dein Mann das "Rumsitzen" nicht tolerieren würde. Kindererziehung ist kein Rumsitzen, sondern eine enorm wichtige Aufgabe. Da hätte ich meinem Mann ordentlich den Kopf zurecht gerückt.


okelittle

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Antwort auf Beitrag von MutterliebeLS89

Ich bin zwar nicht die mega Troll-Hunterin, lese aber schon einige Jahre (seit mein Ältester geboren ist, mal mehr mal weniger häufig in den Foren hier quer und beteilige mich nach Lust, Zeit und Laune) aber irgendwie riecht dieser Thread und die Art auf die Beiträge Anderer, die nicht so antworten, wie es die TE „gerne hätte“, nach Troll… Vor ein paar Tagen schon dieser „Klammeraffen-ich-fühl-mich-einsam-trotz-Partner-und-Kind“ -Beitrag, der Niemanden hinterm Ofen vorgelockt hat und nun dieser, damit alle empört aufschreien, was denn mit der vermeintlichen Klammeraffen-Mutti nicht stimmt… Dazu noch ein User, der diese dann wiederum extrem verteidigt… Vielleicht irre ich mich natürlich auch


Trini

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Antwort auf Beitrag von okelittle

Die "Klammeraffen-Mutter" ist ja schonmal dieselbe Userin. Und offenbar ist das Thema "böse Erzieherin" ergiebiger als "Ich fühl mich einsam". Trini


mellomania

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Antwort auf Beitrag von MutterliebeLS89

Schriebst du vor ein paar Tagen. Das Kind wird eingeengt durch dein Problem, welches du!!!! Hast. Weder das Kind noch der kiga sehen die Eingewöhnung kritisch, nur du alleine erdrückst dein Kind durch deine Ängste. Lass dir da bitte helfen. Dein Kind wird sich sonst nie frei entwickeln können. Und bitte trenne die paarebene davon ab. Dein Kind ist kein Ersatz für die fehlende Nähe deines Partners


Ruto

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Antwort auf Beitrag von MutterliebeLS89

Mich gruselt es bei manchen Antworten hier. Puh. Aber unabhängig davon: Wenn du (die TE) noch nicht bereit für die Fremdbetreuung bist, dann musst du dich damit auseinander setzen und entsprechend Konsequenzrn ziehen. Liegt es nur an der Kita, die zumindest nicht nach dem Berliner (mittlerweile ja Standard) Modell arbeitet? Und es reicht folglich der Wechsel zu einer anderen Kita? Passt evtl eine Tagesmutter besser? Kann eine Großmutter die Betreuung zumindest zeitweise übernehmen, für einen Wiedereinstieg mit wenig Stunden? Oder solltest du euch nochmal ein halbes Jahr Zeit geben? Wenn du dich nicht trennen kannst, wird es dein Kind auch nicht schaffen. Du musst hinter deiner Entscheidung stehen können, egal wie sie aussieht.


Neverland

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Antwort auf Beitrag von MutterliebeLS89

Irrtum, das dein Kind unsicher ist bei anderen ist KEIN Zeichen einer sicheren Bindung. Allerdings würde deinnkind wohl ein normales Verhalzen zeigen, wenn du es zulassen würdest. So erzieht du dein Kind gerade auch Bindungsgestört. Habe Vertrauen in dein Kind und in due Erzieher und arbeite schleunigst an DEINEN Problemen. Oder willst du, das dein Kind genauso leidet wie Du? Daa kann man als Mutter eigentlich nicht wollen.


Mützipütz

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Antwort auf Beitrag von Neverland

Habe nicht alles gelesen aber sie wird ihr Kind auch bis zur 3Klasse in das Klassenzimmer bringen Habe Kita 2x durch und ich denke,auch aus Erfahrung, der beste Weg für beide ist das kurz und schmerzlos zu halten.Mir wurde gesagt wenn sie nicht am Anfang heulen dann nach 4 Wochen wenn sie merken es ist jetzt für immer. Fünf Tage hatte ich nie.Bin am 3.Tag kurz raus.Und dann jeden Tag etwas länger.Insgesamt waren es keine 2 Wochen. Man kann sich auch selbst und dem Kind im Weg stehen.


Lynn..

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Antwort auf Beitrag von MutterliebeLS89

Aber so läuft doch eine normale Eingewöhnung ab, es wird geschaut und wenn es passt wird Mama und Kind getrennt. Und wenn das Kind weint, wird die Mama zurück geholt. Wie will man denn sonst herausfinden, ob das Kind soweit ist? Verabschieden finde ich auch, hätte sein sollen, aber da kann man ja fragen, warum des anders gehandhabt wird. Sehr viel bedenklicher finde ich aber, dass du verletzt bist, weil dein Sohn nicht geweint hat, als du gegangen bist. So gewinnt man den Eindruck, dass du deinem Kind durch deine Probleme im Weg stehen wirst und ich hoffe du bekommst es hin, es nicht zu tun


Luna Sophie

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Antwort auf Beitrag von MutterliebeLS89

Ich bin auch für sanfte Eingewöhnung. Jedes Kind, besonders jede Mutter muss soweit sein loszulassen. Da sind 9 Monate oder auch 2 Jahre völlig normal und sicher gar kein Problem. Jedes Kind wird auch einzeln zusammen mit der Mutter eingewöhnt. Die Bezugserzieherin bleibt immer in der Nähe des Kindes, damit es sich langsam an sie gewöhnen kann. Bei den anderen Kindern und nur 2 Erzieherinnen sicher gar kein Problem. In der Eingewöhnungsphase müssen alle anderen Kinder schon Verständnis zeigen, dass für sie weniger Zeit da ist. Weniger gemacht werden kann. Wie funktioniert das nur, wenn 5-10 neue Kinder eingewöhnt werden? Alle über Wochen, Monate oder gar Jahre mit Mama in der Gruppe. Jetzt habe ich es verstanden, die Kinder, die nicht eingewöhnt werden, bleiben sich selbst überlassen. Mehr als 2 neue Kinder können nicht gleichzeitig eingewöhnt werden, weil es ja nur 2 Erzieherinnen gibt. Bleiben wir bei 9 Monaten Eingewöhnung, dann kommen pro Jahr also ca. 3 Kinder neu in die Gruppe. Gut, da es bei manchen etwas schneller geht, schaffen sie mit diesem Modell evtl. 6 Kinder im Jahr. Nee, funktioniert ja auch nicht, es verlassen mehr Kinder die Einrichtung, als eingewöhnt werden können. Also gibt es dann kaum eingewöhnte Kinder. Mangels Kinder, gibt es keine Gelder mehr. Die Einrichtung muss geschlossen werden. An die AP: Wüsste gerne, wie du dir eine Eingewöhnung vorstellst? Wie lange möchtest du in der Einrichtung bleiben? Und wie würde das funktionieren, wenn jede Mutter so lange bleibt, bei 8 Kindern, die neu eingewöhnt werden? Hier kommen jedes Jahr mehrere Kinder, die neu eingewöhnt werden. Im Schnitt verlassen 6-10 Kinder jede Gruppe, ebensoviele werden neu eingewöhnt. Natürlich nacheinander, zeitlich eingeplant ist normalerweise 4-6 Wochen. Und das funktioniert mit wenigen Ausnahmen sehr gut. So nebenbei, meine Zwillinge lassen sich heute noch nicht von einer Erzieherin trösten, wenn ich danebenstehe. Und sie kommen jetzt zur Schule, lieben ihre Erzieherinnen, gehen sehr gerne in die KiTa.


Kampfgnom27

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Antwort auf Beitrag von Luna Sophie

Danke guter Beitrag zum Thema. Wir hatten mal eine Mutter die sich nach fast 2 Jahren noch. Beschwerte dass ihre Tochter ja immer noch weint beim Abschied. Sie hat aber auch immer wieder dem Kind erzählt wie schlimm es dich sei sie jetzt hier zu lassen und wie traurig sie wäre. In Gesprächen war sie diesbezüglich Beratungsresitent. Das Kind tat mir leid


sarahT

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Antwort auf Beitrag von MutterliebeLS89

Tut mir leid, aber lass dir von einer Sozialpädagogin sagen: Wenn dein Kind sich ausschließlich von dir beruhigen lässt, dann habt ihr keine gute Bindung oder Beziehung. Ein Kind mit gutem Urvertrauen und fester Bindung zur Mutter löst sich sehr wohl von ihr (in einem dem Alter entsprechenden Rahmen). In dem Alter sollte er NiCHT jedes Mal anfangen zu weinen, wenn ihn jemand anderes als du auf den Arm nimmt, vor allem nicht, wenn du daneben stehst. Er sollte das Vertrauen haben, dass alles OK ist und es eben, wenn du nicht protestierst, auch OK ist, wenn jemand ihn hoch nimmt. Dein Kind glaubt, nur bei dir sicher zu sein, bei niemand sonst, dass die Welt unsicher ist und ausschließlich du die Sicherheit bietest. Wahrscheinlich merkt dein Kind, dass du nervös und unsicher bist, wenn jemand anderes dein Kind auf den Arm nimmt und dieser, deiner Erwartung dann entspricht und auf deinen Arm will. Dann bist du wieder ruhig und dein Kind kann sich beruhigen. Wenn du dich in Therapie befindest könntest du da Mal nach Bindungstheorie fragen. Natürlich muss sich dein Kind nicht nach wenigen Tagen für Stunden von dir trennen können, aber ich finde sie Erzieherin hat alles richtig gemacht. Dein Kind war abgelenkt durch das Spiel, sie ist mit ihm den anderen Kindern hinterher und hat ihm die Chance gegeben sich von ihr beruhigen zu lassen. Offensichtlich hat sie sehr schnell, als es anfing nach dir zu jammern die Situation aufgelöst und ist zu dir zurück, eben gerade um dem Kind zu zeigen, dass alles OK ist und du noch da bist, nur in einem anderen Raum. Natürlich ist jedes Kind anders, natürlich gibt es Kinder die länger brauchen um sich von Mama zu lösen. Aber der erste Schritt ist nun Mal, dass du deinem Kind vermittelst: "Es ist ok und gut so, wenn du dich bei dieser Person und in dieser Situation wohl fühlst und dich von mir löst!". Du schreibst selbst, dass du das nicht kannst. Also bleibt die Arbeit bei dir. Du würdest sicher lieber was anderes hören, aber das kann ich dir leider nicht schreiben. Alles Gute euch und weiterhin viel Kraft für alles, was vor euch liegt.


Kampfgnom27

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Antwort auf Beitrag von sarahT

Unter Kollegen: danke sehr guter Beitrag zum Thema!


annarick

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Antwort auf Beitrag von sarahT

Danke. Da kann man sich selber sehr gut reflektieren.


Lizzie

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Antwort auf Beitrag von MutterliebeLS89

Ohne es böse zu meinen - dein Verhalten ist vollkommen übertrieben und du schadest deinem Kind nachhaltig. Mein kleiner Mann ist seit er 3 Wochen alt ist 2-3 mal die Woche für 3-4 std bei den omis in Betreuung und kommt auch mit anderthalb in die Kita. Die Kinder brauchen soziale Kontakte und je früher man damit anfängt, desto leichter macht man es seinem Kind! Es geht deinem Kind ja dabei nicht schlecht! Sorry, aber entspann dich mal und lass die Erzieher ihre Arbeit machen.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von MutterliebeLS89

Also "Tschüss" sollte man schon sagen können/dürfen/sollen. Anderseits ist das ja auch dein persönlicher Eindruck/deine persönliche Situation. Ob sie genauso abgelaufen ist, wie du sagst wissen wir nicht. Ein Außenstehender bzw. die Erzieherin haben sicherlich einen anderen Eindruck der Situation. Ich bin selbst Erzieherin und klar, es gibt Kinder die einige Zeit benötigen um anzukommen und viel weinen. Aber es gibt auch Mamas oder Papas die sich mit den Worten "Ich gehe jetzt, du musst nicht weinen." verabschieden. Und das gut und gerne zehn Minuten. So lange bis das Kind dann wirklich zu weinen beginnt. Und ich glaube, ohne dir nahe treten zu wollen, du bist auch so eine Mama. Du bist nur glücklich, wenn dein Kind dich braucht. Aber damit wirst du ihm auf Dauer keinen Gefallen tun. Es ist ok, wenn du Zeit brauchst dich zu lösen, aber vielleicht übst du dann eher mal dein Kind bei Oma und Opa länger abzugeben, als in der Kita. Du vermittelst deinem Kind so nur, dass es nicht ok ist wenn er Spaß ohne dich hat. Du bist nicht die einzige Mama die so ist, daher denke ich kennt sich die Kita evtl. auch ganz gut damit aus. Es ist halt für den gesamten Ablauf kontraproduktiv wenn du immer eine weinenden Mutter da sitzen hast oder eine die nervlich total am Ende ist. Gib deinem Kind eine Chance sich beweisen zu dürfen. Zeigen zu können, dass er auch ohne dich klar kommt. Du willst ihn doch nicht mit 40 noch zu Hause wohnen haben und ihm Mittagessen kochen!? Und wenn du es nervlich nicht aushälst, dann bleib noch zu Hause. Aber ganz ehrlich denke ich, dass dein Kind soweit ist und du ihm leider im Weg stehst. Das ist schade.


MamaMarie16

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Antwort auf Beitrag von MutterliebeLS89

Ich verstehe dein Problem durchaus. DU fühlst dich übergangen weil nicht auf DEINE Wünsche eingegangen wurde. Allerdings ist die Frage, für wen eine sanfte Eingewöhnung wichtig ist. Du bist bereits in Behandlung und daher geht es hier um deinen Sohn, oder? Er hatte kein Problem, daher würde ich sagen, versuche der Betreuerin zu vertrauen und überlasse ihr die Zügel. Sie hat mehr Erfahrung mit Trennung als du.


Feuerschweifin

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Antwort auf Beitrag von MutterliebeLS89

Der beste Satz, der mMn alles super zusammenfasst, ist folgender von der Posterin zwei Beiträge über mir: "Du bist nur glücklich, wenn dein Kind dich braucht." Diese Haltung solltest du wirklich reflektieren. Denn sie hat nichts mit Liebe zu tun, sondern mit egoistischem Gebrauchtwerdenwollen, um dir selbst Wichtigkeit zu geben. Reflektier das bitte unbedingt zusammen mit deinem Therapeuten, deinem Kind zuliebe.