Elternforum Rund ums Baby

Kiga Eingewöhnung

Kiga Eingewöhnung

Pocahontas1234

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Hallo, bei uns startet nächste Woche die Kiga Eingewöhnung. Meine Tochter ist 3,5 Jahre und war noch in keiner Betreuung. Vielleicht mögt ihr mal berichten, wie bei euch die Eingewöhnung abgelaufen ist? Wie lange waren die Kinder in den ersten Tagen dort? Wie lange wart ihr als Eltern dabei? Was habt ihr dort gemacht? Nur passiv zugeschaut oder aktiv mitgespielt, geholfen etc.? Meine Tochter ist eher schüchtern und geht nicht so auf andere Kinder zu und ich kann mir gut vorstellen, dass ich dann immer mitkommen soll, mitspielen etc. Für später: Was macht ihr wenn eure Kinder weinen und nicht dort bleiben wollen? Wieder mitnehmen oder einfach gehen? Wenn man in die Arbeit muss dann bleibt einem ja nichts anderes übrig als die Kinder dort zu lassen oder? Und noch eine Frage. Meine Freundin hat erzählt, dass bei ihrer Tochter im Kiga (ein anderer als unserer) die Kinder ihr Essen aus den Brotdosen tauschen und dass viele wohl da auch Nüsse oder ganze Trauben oder sowas dabei haben, die ja im Kleinkindalter eher nicht so geeignet sind. Das macht mir auch etwas Kopfzerbrechen. Wie ist das bei euch?


Soltom

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Antwort auf Beitrag von Pocahontas1234

Meine Tochter wurde mit 13 Monaten eingewöhnt, da läuft das ja sicher noch etwas anders ab als im Kindergarten, also langsamer. Die erste Woche war ich noch dabei, aber passiv auf einem Sitzkissen im Spieleraum. Immer am gleichen Ort, damit sie weiß „Da ist Mama falls ich sie brauche“. In dieser ersten Woche hat sie aber schon viel selbständig erkundet. Dann war ich auch beim Frühstück mit dabei, damit sie sich auch an die Rituale die damit verbunden sind mit mir an der Seite gewöhnt. Danach begannen die Trennungen, individuell, je nachdem wie sie drauf war, angefangen bei 15 Minuten. Nach ca. Sechs Wochen war sie recht gut eingewöhnt, nach ca. Zehn Wochen hat sie dann endgültig ihren festen Platz in der Gruppe gefunden. Es kommt sehr selten vor dass sie beim Abgeben mal weint. Wir kriegen dann aber eigentlich immer eine Rückmeldung kurze Zeit später, meist sogar mit Foto, dass alles wieder gut ist. Ab und an hat sie natürlich auch schlechte Tage, wo sie viel Tröstung braucht, zum Beispiel beim Zahnen. Wir haben aber das Glück dass unsere Kita personell sehr gut besetzt ist, da wird dann eben entsprechend auch viel gekuschelt bei Bedarf. Nur einmal während ein anderes Kind Eingewöhnung hatte (und daher eine Erzieherin komplett ausfiel) wurden wir gebeten, unsere Tochter wieder abzuholen, weil sie keine eins-zu-eins-Betreuung leisten konnten, Maus aber geweint hat. Aber das war echt eine Ausnahme. Normalerweise schaffen es die Erzieherinnen immer wieder, sie zu beruhigen. Zumindest hole ich fast immer ein ausgeschlafenes fröhliches Kind dort ab… Essen teilen gibt es bei uns nicht weil Frühstück und Mittagessen von der Kita gestellt wird.


Carole93

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Ich habe jetzt nicht so viel Zeit dir ausführlich zu antworten, da ziemlich im Stress. Aber wir haben das Thema grade auch hier (Kindergartenstart war diese Woche). Mir hat das Buch von Nora Imlau in guten Händen sehr gefallen zu dem Thema. Vielleicht hast du ja Lust und Zeit da mal zu lesen. :) Alles Liebe euch für den Start!


bea+Michelle

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Antwort auf Beitrag von Carole93

Bei uns gab es die Eingewöhnung noch nicht. Aber meine grosse hatte die erste Zeit immer geweint als ich ging, da schmerzt das Mutterherz, aber mir wurde gesagt, sobald ich aus den Augen war, hatte sie aufgehört. Das wird schon, und über vieles andere habe ich mir nie einen Koof gemacht.


Phila83

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Meine Tochter, 3J (04/20), wurde jetzt Anfang August eingewöhnt. Den ersten Tag bin ich dabei geblieben und hab versucht mich im Hintergrund zu halten. Sie war aber eigentlich nur bei mir und hat sich sogar versucht "in mir" zu verstecken, wenn andere Kinder ihr zu Nahe kamen. Am zweiten Tag hab ich das gleich mit den Erziehern besprochen. Ich hatte das Gefühl, dass es besser läuft, wenn ich nicht da bin. Ich bin zum Frühstück gegangen und hab sie nach dem Mittagessen abgeholt. Das lief einwandfrei. Drei Tage später hab ich sie um 14h abgeholt. Eine Woche später um 15:30h. Hätte ich als Mutter da länger rumgesessen, wäre es für sie viel schwieriger gewesen. Ihr großer Bruder (5J) geht in die gleiche Kita, aber eine andere Gruppe. Hier gibt es keine Brotdosen. Wir haben eine Hauswirtschaftkraft die wundervoll ist. Auch gibt es einen Obst- und Gemüsegarten, den die Kinder mit bestellen. Bei einer Brotdosentauscherei würde ich mein Veto einlegen. Ganz klar.


Sonnenblume.

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Meine große wurde auch mit dreieinhalb eingewöhnt. Sie ist allerdings sprachlich sehr weit,offen und hat sich sehr auf die Kita gefreut. (Wir haben aber auch schon seit Monaten über die Kita geredet, Bücher dazu gelesen etc) Vor der schlieszeit hatten wir schon zwei schnuppertage, in denen sie auch schon Kontakt mit den Erziehern und den anderen Kindern hatte. Donnerstag war der erste Tag. Wir sind extra früh gekommen, damit sie genügend Zeit hat anzukommen und sich nochmal an alles zu gewöhnen. Und vorallem das nicht gleich so viele Kinder da sind. Durch die Sommerferien und Krankheit war nur die Hälfte der Gruppe da,das war dann nochmal ideal für die Eingewöhnung. Zuerst wurde Hallo gesagt und die Erziehern hat noch mal alles gezeigt. Das Schild für die Garderobe durfte ausgewählt werden. Danach haben wir wechselsachen,matschhose und regenjacke verstaut. Zurück in die Gruppe hat mein Kind erstmal geschaut und die Erzieherin hat kontakt aufgenommen. Ich hab mich zurück gehalten war aber in der Nähe. Dann haben die beiden miteinander gespielt und ich saß einen Tisch weiter. Lief gut. Beim morgenkreis und beim Frühstück war ich neben ihr. Sonst hab ich mich zurück gehalten und sie machen lassen. Nach dem Frühstück im Garten hat die Erzieherin gesagt, das mein Kind weiß was es will und bereit ist. Dann wurde mein Kind gefragt ob ich eine Weile (1 stunde) gehen darf. Kind war einverstanden. Als ich wieder kam war mein Kind ganz traurig, das ich wieder da war. Die Erzieherin sollte mich anrufen ob sie nicht noch länger bleiben kann. Wir haben dann gesprochen und ich bin nochmal für 1,5 Stunden nachhause gegangen. Ich kam für den Geschmack meines Kindes wieder zu früh aber diesmal musste sie mit nachhause. Am nächsten Tag war ich eine halbe Stunde da und habe mich dann vor dem morgenkreis verabschiedet. Als ich wieder kam wurde wieder gemeckert, das ich zu früh komme und sie wollte sich zum essen schleichen und mitessen. Das ging aber nicht, weil man das im voraus buchen muss und wir das noch nicht getan hatten. Die Erzieherin hatte in einem Gespräch gemeint, das es mit dem Essen noch eine Weile dauern wird, weil das Essen gruppenübergreifend ist. Und dies für die meisten Kinder dann erstmal eine überforderung/zu viel ist, weil sie ja erstmal die eigene Gruppe kennenlernen müssen. Um unser Kind nicht nochmal in die Situation zu bringen sich wieder zum essen und schleichen haben wir sie dann die nächsten Tage um 11.30 statt 12 Uhr abgeholt. Als das Essen dann ein paar Tage später endlich gebucht werden konnte ist sie bis um 13.30 Uhr geblieben. Inzwischen freut sie sich mich zu sehen, ihr fällt aber trotzdem immer noch etwas ein,was sie unbedingt noch in der Kita machen möchte. Da muss ich sie aber ablenken und das unterbinden, ich möchte nämlich beim abholen nicht immer einen Zirkus. Sie darf dann noch den Erziehern tschüss sagen und dann gehen wir. Ich war am Anfang baff, das schon so schnell getrennt wurde. Aber sie hat es prima gemacht und es läuft super. Ich denke es könnte aber schwierig bzw eine umgewöhnung werden, wenn meine Arbeit startet und sie mich dann vor der Kita nicht sieht oder ich kurz nachdem sie von der Kita zuhause sind zum Arbeiten muss und erst wieder komme, wenn sie schläft. Wie es aber dann wirklich läuft, weiß ich dann wenn es soweit ist. Es ist aber schon immer Mai wieder Thema, das ich dann nicht immer das bringen oder abholen übernehmen kann, weil ich ja dann arbeite. Zu den brotdosen: Diese werden nicht getauscht. Meine Kinder also nicht nur die große bekommen aber zuhause auch kernlose Trauben (im ganzen). Sie kauen dann. Ich schneide auch nicht überall die Schale ab. Das sind sie gewohnt. Das wichtigste ist ja bei der Thematik des verschluckens, das bei den Mahlzeiten gesessen wird und nicht gelaufen. Und das man weiß, wie man reagiert.


Mitglied inaktiv

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Hier durften die Kinder bereits vor den Sommerferien 4 mal mit mir die Kita besuchen Eigentlich hatte ich immer Glück und es war warm,im Garten haben sie eigentlich direkt losgelassen und sind spielen gegangen Wenn die Kinder sich gut lösen gehen die Eltern bereits bei diesen Terminen kurz weg,war bei meiner kein Problem,die ersten Kitatage haben wir dann immer länger gezogen und das war es dann eigentlich auch Wobei meine auch schon in einer U3 Betreuung waren und das ganze eben kannten


netteKlarinette

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Antwort auf Beitrag von Pocahontas1234

3,5 ist aber doch kein Kleinkindalter? Oder kommt sie in eine Altersübergreifende Gruppe mit Kleinen und du möchtest ihr das mitgeben?


Rachelffm

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wir hatten die erste eingewöhnung mit 18 monaten. papa hat es gemacht. die erste woche lief so ab (berliner model): tag 1: 1 h allein im raum mit papa und bezugserzieherin. kind hat gespielt und sollte auch sehen, dass papa sich mit der erzieherin unterhält (-> wenn papa mit ihr redet, kann ich ihr auch vertrauen) tag 2: 1 h mit allen kindern im raum, papa sitzt in der ecke und spielt nicht aktiv mit. klar kamen kinder zu ihm und er hat sie nicht ignoriert, aber eben nicht zum spielen mit ihm animiert. unser kind kam nicht. tag 3-4 liefen ähnlich. tag 5: erste trennung nach 50 minuten für 10 minuten. hat ihn nicht gejuckt. "lustig" wurde es die woche drauf. da hatte uns die erzieherin auch vor "gewarnt". da hat er dann nämlich kapiert, dass das jetzt jeden tag so abläuft. plötzlich wars dann nicht mehr so toll. natürlich wurde weitergemacht und bei jeder trennung hat er geweint. die erzieherinnen konnten ihn dann aber immer beruhigen und haben den papa erst wieder geholt, als es gar nicht mehr ging. bis es mit dem schlafen klappte, hat auch ne weile gedauert. wir hatten den luxus, dass vollumfänglich auf die bedürfnisse eingegangen werden konnte. lief dann so, dass erst alle anderen kinder ins bett gebracht wurden und er dann mit einer erzieherin im andern raum gekuschelt hat,bis er eingeschlafen ist. wenn ich ihn gebracht hab, gabs immer großes geheule, aber sobald ich aus der tür war, hatte er sich schon wieder beruhigt. da muss man auch als mama durch. am montag starten wir im kindergarten und ich bin gespannt.


Mützipütz

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Meine wurde vor 4 Wochen mit 2 1/4 eingewöhnt. Der Papa fing an,weil ich krank war. 1 Tag 1 Std.mit Papa im Raum wo sie sich unterhalten haben. 2 Tag 10Min.Trennung 3 Tag 20Min.Trennung er ging was trinken Dann war der Erzieher krank und ich machte mit ihr weiter bei einer anderen.Die war megalieb. Da blieb sie dann ab dem 2 Tag zum Frühstück und vor dem Mittag hab ich sie abgeholt. Dann war er wieder da und nach 2 Tagen durfte sie bis nach dem Mittag bleiben für 2 Tage. Dann fing langsam das weinen an beim Gehen. Das kommt immer.Egal ob am Anfang oder nach 3 Wochen.Irgendwann realisieren sie es das es jetzt immer so ist. Schlafen klappte sofort super.Mal 1 Std.mal 2. Danach wurde immer abgeholt.Das wusste sie dann auch.In der Freude des Wiedersehens immer ein Erleichterungstränchen im Auge. Nun geh ich arbeiten und hole sie eine Stunde nach dem Mittagsschlaf ab.Kein Weinen mehr. Sie weiß Mama kommt immer wieder. Sie sagt morgens schneller tschüss als ich. Mitgespielt haben wir beide nie.Uns nur unterhalten mit den Erziehern. Frühstück gibt es bei uns vom Haus. Dosentausch halte ich für gefährlich falls Allergien bestehen.Das sowas überhaupt erlaubt ist.


Icarus

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Antwort auf Beitrag von Pocahontas1234

Unsere Tochter ist jetzt seit 2J in der Betreuung und ich habe noch nie mitbekommen, dass da untereinander Frühstück getauscht wurde. Die Eingewöhnung hängt von Kind und Einrichtung ab, lass es dir besser von den Erziehern erklären. Und nein, wenn das Kind weint, nimmt man es nicht mit heim Tränen gehören, phasenweise, mit dazu und es liegt an den Erziehern, entweder damit umzugehen, oder aber mit dir einen Plan zu erarbeiten. Das Kind mitzunehmen, wäre völlig kontraproduktiv, da es ja so lernen würde, dass der lautstarke Protest zum Ziel führt.