guinan
Vor einer Woche schrieb ich das hier: http://www.rund-ums-baby.de/forum/beitrag.htm?id=3337647&suche=wutanf%E4lle&seite=1#start In der Schule war seither nichts mehr. Heute war "Buchstabentag". Der neue Buchstabe wird mit verschiedensten Stationen erarbeitet. Dabei helfen ein paar Eltern. Eine "Station" ist das Schreiben im Heft. Normalerweise schreibt die Lehrerin in jedem(!) Heft vor. Diesmal hat sie die Buchstaben und Worte aber eingeklebt. Das war der Auslöser! Es war nicht so wie normalerweise und Benjamin flippte aus. Hier der Ablauf: - heulte, als er es sah - wollte das Eingeklebte herausreißen - schnappte sich die Schultasche und wollte nach Hause gehen - ich holte ihn wieder zurück - er setzte sich mit verschränkten Armen hin und wollte nichts mehr machen - kam doch zum Computer (eine meiner Stationen), konnte sich aber nicht auf die Arbeit konzentrieren, heulte und schrie herum und setzte sich sogar unter den Computertisch! - wurde von der Lehrerin nach draußen geholt, zu einem Gespräch - setzte sich, zum Beruhigen, draußen zu einer Station - als er wieder, anscheinend beruhigt, in die Klasse kam, saß ein anderes Kind am Computer - Benjamin heulte auf und ließ sich auf den Boden fallen (großes Theater) - er blieb weiter draußen - kam herein als der Computer frei war, konnte sich trotzdem nur sehr schwer auf seine Arbeit konzentrieren - setzte sich zur Schreibarbeit. Dabei war seine Lehrerin fast die ganze Zeit bei ihm um ihn für jeden kleinsten Schritt zu loben. - er beruhigte sich und schrieb recht gut alles fertig! - er war wieder das normalste Kind auf der Welt! In solchen Situationen benötigt er anscheinend eine Einzelbetreuung, die es aber nicht gibt! Er ist kein i-Kind! Jetzt bin ich mal gespannt, was die Schulpsychologin dazu sagt. Eine solche Situation ist in der Schule untragbar! Zu Hause haben wir unsere Strategien, die aber nicht auf die Schule übertragbar sind! In der ganzen Situation war absolut zu erkennen, dass er sich selbst nicht wohlfühlt, aber keine Strategie hat, da rauszukommen! Und ich weiß nicht, wie ich ihm helfen kann! Ist wieder lang geworden, Entschuldigung! LG Bettina
warum Homeschooling in Deutschland verboten ist, manche Kinder "brauchen" es einfach (oder zumindest minikleine Klassen). Wir haben aehnliches durch und es ist eine Qual fuer das Kind und alle Beteiligten. Ich druecke euch die Daumen, dass ihr eine Loesung findet.
Danke! Ich glaube Homeschooling wäre zuviel! Er liebt es in der Klasse mit seinen Freunden zu sein und, wenn er nicht "ausflippt", passt es auch in der Klasse perfekt! Ich hoffe nur, wir finden einen Weg, ihm die Sicherheit zu geben, die er braucht! Wir glauben, dass er einfach Ängste hat und daher diesen Kontrollzwang entwickelt hat. LG Bettina
Bei meinen Kleinen, war auch so ein Mädchen in der Klasse, die sofort ausflippte, wenn was Neues kam. Sie haben das Mädchen mit in die 2. Klasse genommen, ein Paar Wochen, aber dann war es untragbar, da dort ja viel Neues gelernt wird in anderen Abläufen. Nun geht das Mädchen auf eine Sonderschule und alles ist Bestens. Vielleicht findet sich für Euch ja auch eine geiegnete Schule, alles Gute.
keine Probleme hat, dann ist es ja gut, ich dachte, das waere ne "groessere" Sache als nur so Austicker wie heut.
Mein Sohn freut sich auf neues zu lernen (jeder neue Buchstabe, jede neue Zahl, ...). Sein Problem ist es, wenn er gewisse Abläufe gewohnt ist und diese sich ändern. LG Bettina
Abläufe verändern sich das ganze Leben lang, das muss man IRGENDWANN lernen. Manche tun sich etwas schwerer aber so ist das nun mal! Anouschka
Genau darum geht es! Er soll, muss irgendwie die Sicherheit bekommen, solche Änderungen zu akzeptieren! LG Bettina
Übst Du das mit ihm zu Hause spielerisch? Du hast doch mal geschrieben z.B. beim Kaba-machen. Macht es doch mal anders, spielerisch, mit irgend ner Geschichte verpackt. Er hat doch sicher Phantasie. Provoziere zu Hause "Ausraster". Sprich mit ihm danach über die Gefühle. Macht Strategien aus, was er tun kann. Z.B. ein kleines Wut-Tierchen traktieren, was er auch in die Schule mit nehmen kann. Kaufe ein paar Bücher über Kinder, die irgendwelche Trotz/Wutanfälle haben. Beziehe Dich darauf, wenn er Probleme hat. Und wenn er sagt, er fühlt sich nicht gut: macht was aus, dass die Gute Laune zurück bringe. Ich fühle mich auch oft nicht gut (momentan z.B. hab ich keine Lust auf Arbeiten und sollte es trotzdem tun...) Anouschka
Warum kein i-Kind???
Erkundige Dich doch mal was Du brauchst und machen sollst dass er so eingestuft wird, das ganze ist doch eine Qual für Euch Euren Sohn für die Lehrerin und auch für die Klasse
Fühle Dich ganz ganz fest gedrückt
Ehrlich gesagt: ich finde deinen Sohn nicht sooooo ungewöhnlich. Er ist 6 Jahre alt und sicher ein schlaues aufgeschlossenes aktives Kerlchen, so wie ich gerade nachgelesen habe. Ja, ein paar Problemchen im Sozialverhalten, ok, das würde ich auch so sehen aber er ist doch noch soo klein. Ja, eine Schulpsychologin kann vielleicht etwas helfen, vielleicht ein wenig Ergotherapie und dazu viel Liebe und Wärme von der Familie aus. Er muss lernen Strategien zu lernen um sein Verhalten laaaangsam zu steuern. Das kann man super gut mit Rollenspielen daheim machen. Man muss ihm genau sagen, wie er sich verhalten, er muss lernen, was Gefühle sind und wie sie sich äussern. Dass Gefühle und Reaktionen darauf was ganz normales sind und man nur wissen muss, wie man darauf reagiert. Was meinst Du mit i-Kind? Ich finde nicht dass die Situation für die Schule untragbar war. Die Lehrerin scheint doch super erfahren zu sein, oder was sagt sie? Warum folgerst Du, dass er sich nicht wohlfühlt? Die Situation ist für ihn fordernd aber das ist doch nix schlimmes? An AD(H)S würde ich nicht so schnell denken. Anouschka
i-Kinder sind bei uns Integrations-Kinder, die aufgrund irgendeines Problems das Anrecht auf eine Zusatz-Lehrkraft haben. Wenn mein Sohn solche "Austicker" hat, dann würde er so eine Zusatz-Person benötigen. Ja, die Lehrerin ist kompetent. Für sie ist die Art meines Sohnes aber neu. Von vollkommen normal, auf vollkommen "ausgeflippt" innerhalb von Bruchteilen von Sekunden, ohne dass es eine "Vorwarnung" gibt. Und dann so in seinem Zorn oder in seiner "Welt" verstrickt, dass es kein Herankommen gibt. Sein Verhalten macht dann ja auch die ganze Klasse unruhig. Das Problem ist ja, dass er an sich ein vollkommen normaler Junge ist, der nur gelegentlich so ausflippt. Warum ich weiß, dass es ihm nicht gut geht? Weil er es dann immer sagt: "Es geht mir heute nicht gut!" LG Bettina
habt ihr euch denn schon mal mit jemandem richtig ausgetauscht? Also alle Details, von Geburt an quasi? Ne Art Psychologe oder sonst jemand, der einen tieferen Blick hat?
Guinan auch wenns für dich ev. hart klingen mag...dann muss er wirklich in eine Integrationsklasse gehen. Denn er stört ja nicht nur sich selbst sondern auch die anderen Kinder. Die Lehrerin ist ausgerichtet auf ca.30 "nomal lernende" Kinder und wenn sie dann übefordert ist dann hilft das keinem. Auch wenn man sich immer wehrt...letztenendes ist es besser als das Kind dauernd zu quälen.
Du hast mich falsch verstanden! Ich wollte nur berichten! Ja, er bekommt eine Therapie! LG Bettina
Ich denke, er sollte von einem Facharzt untersucht werden. Dann wisst ihr evtl., warum er so austickt. Und dann könnt ihr eine Strategie mit ihm zusammen entwickeln, wie er sich selber in solchen Situationen beruhigen kann. Er wird sein ganzes Leben mit neuen Sachen und Abläufen konfrontiert werden und muss lernen, irgendwie damit zurecht zu kommen. Ich weiß nicht, ob eine I-Kraft, die ihn dann ja auch nur betreut, da wirklich hilft. Genauso wenig wie eine I-Klasse.
weil du sagtest "und ich weiss nicht, wie ich ihm helfen kann".....ich druecke euch die Daumen, dass es bald besser wird. Bei uns wurde es kaum besser, aber da liegen die Probleme auch anders.
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