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Fremdem Kind zu essen geben?

Fremdem Kind zu essen geben?

LaraMo

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Hallo ihr, Habe heute auf dem Spielplatz eine Situation erlebt, die mich irgendwie nicht loslässt. Mich Würde mal interessieren, wie ihr reagiert hättet: Ich war mit meiner Tochter am Trampolin - sehr lange, sie fährt da grad voll drauf ab. Immer wieder kam ein Kind dazu, es war noch sehr klein, konnte gerade so laufen. Schätze es auf ca 1 Jahr alt. Kleidung war stark abgewetzt und hatte mehrere große Löcher. Trotz recht starker Sonne trug das kind keine Kopfbedeckung. Mutter war keine da. Das Kind war barfuß unterwegs und ist auf dem Trampolin gestürzt. Die Sprungmatte ist hart ubd recht fest, es ist für die Benutzung mit Schuhen gedacht. Das Kind hat geblutet am Zeh, hat nach der Mama gerufen, niemand kam. Kind ist dann weggekrabbelt. Etwas später hab ich für meine Tochter grad ihr Getränk und Erdbeeren ausgepackt. Das Trampolin war zu diesem Zeitpunkt in der Sonne, wor hatten heute sehr sommerliche Temperaturen. Das Kind wollte das Getränk meiner Tochter haben, was diese jedoch verteidigt hat. Aber die Erdbeeren haben die beiden dann zusammen gegessen. Mir hat das Kind leid getan. Irgendwann kam dann doch die Mutter dazu. Sie bedankte sich, dass ich ihr Kind habe mitessen lassen, ich sagte noch zu ihr, dass ich denke, dass ihr Kind durstig ist. Dann sind die beiden gegangen. Vielleicht geht meine Interpretationsfreude mit mir durch, aber irgendwie hatte ich das Gefühl, dass das Kind vernachlässigt wird. Und fandet ihr es richtig, das Kind mitessen zu lassen? In dem Moment dachte ich halt, ok, wenigstens die Beeren, die ja auch Wasser enthalten. Aber faktisch kannte ich das Kind nicht. Rein theoretisch hätte es allergisch sein können. Also ich muss sagen, ich fände es nicht gut, wenn wildfremde Menschen meinen Kindern was zu essen geben und ich es nur zufällig mitbekomme, weil ich halt dazu komme. Aber letztendlich habe ich genau das gemacht. Was wäre eurer Meinung nach das richtige Verhalten gewesen?


Sonnenblume.

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Antwort auf Beitrag von LaraMo

Schwierig schwierig. So gemein es klingt, ich hätte keine Erdbeeren abgegeben. Jedenfalls so lange bis ich nicht das ok von der Mutter hätte, das es in Ordnung ist.


starlight.S

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Antwort auf Beitrag von LaraMo

Also bei einem so kleinen Kind hätte ich wohl gleich geschaut wo die Begleitung dazu ist, so Zwerge können ja schnell mal "abhauen"! Das mit dem Rest - ich bin da recht entspannt, was fehlende Hüte, Schuhe oder ähnliches angeht - wenn ich die Situation dazu nicht kenne, meine sehen im falschen Moment sicher auch mal verloddert aus oder haben vielleicht mal kein trinken parat. Ich frage in der Regel bei Kleinen zuerst die Eltern ob sie was abhaben dürfen, eben weil man ja nicht weiß was sie vertragen oder dürfen.


Tigerblume

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Antwort auf Beitrag von LaraMo

Das richtige Verhalten wäre meiner Meinung nach gewesen dem Kind nichts ohne die vorherige Zustimmung der Mutter zu geben. Es war ja jetzt nicht so dass eine akute Gefahr abgewendet werden musste (zu diesem Zweck wurde ich zum Beispiel auch mal ein fremdes Kind anfassen).


Anke768

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Ohje das arme Kind Richtig wäre gewesen mal nachzuhaken ob man sonst irgendwie helfen kann


Felicis

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Ja, schwierig. Erdbeeren können allergietechnisch wirklich lebensgefährlich sein. Da hätte ich aber wahrscheinlich auch nicht so dran gedacht. Wenn keine Begleitperson greifbar gewesen wäre, hätte ich allerdings kein Problem gehabt, so etwas wie Gurke zu geben. Klar ist es aber generell besser, wenn die Eltern es mitbekommen und zustimmen. Hier auf dem Spielplatz lässt ständig jemand anderes, auch fremdes, mitessen. Bekommt man aber immer mit und finde ich immer sehr nett.


Kaiserschmarrn

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Antwort auf Beitrag von LaraMo

Bin ich die einzige, die bei einem 1jährigen Kind, was alleine auf einem Spielplatz ist, darüber nachgedacht hätte, die Polizei zu rufen, wenn ich nach aktivem Suchen die Mutter nicht gefunden hätte?


Rote_Nelke

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Antwort auf Beitrag von Kaiserschmarrn

Nein, das war auch mein erster Gedanke! Ich habe meine Kids auch machen lassen, stand nicht daneben und bin der Auffassung, dass ein Kleinkind nirgendwo hoch gehört, wo es nicht alleine hoch kommt, aber ich hatte immer beide Augen auf mein Kind gerichtet. Ein Kleinstkind ohne erkennbare Begleitung? Da dreht sich mir der Magen um!


User-1750749248

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Antwort auf Beitrag von Kaiserschmarrn

Das war auch mein Gedanke. Das Kind hat sich wehgetan und krabbelt dann weg, nachdem es nach der Mutter gerufen hat und keiner gekommen ist? Da hätte ich mindestens mitgesucht und das Kind im Auge behalten aber niemals einfach alleine wegkrabbeln lassen.


kaempferin

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Antwort auf Beitrag von Kaiserschmarrn

NEIN, bist Du NICHT. - Siehe meinen anderen Beitrag in diesem Strang. -


chrissicat

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Wie lange war das Kind denn alleine dort ohne Mutter? Ich hätte wahrscheinlich geguckt, ob ich jemanden sehe/finde, der zu dem Kind gehört und hätte wahrscheinlich, wenn ich niemanden ausfindig machen kann, die Polizei gerufen. In dem Alter lässt man ein Kind doch nicht alleine. Essen hätte ich dem Kind nicht gegeben. Wie du selbst schon schreibst, es hätte ja auch allergisch reagieren können. Als Mutter würde ich auch nicht wollen, dass mein Kind einfach Essen von fremden Leuten bekommt, ohne dass ich vorher gefragt wurde. Ich kann aber trotzdem verstehen, dass du so reagiert hast, wie du es halt gemacht hast. So eine Situation ist nicht alltäglich, da ist man dann durchaus mal irritiert und reagiert anders als man es im Nachhinein oder mit Abstand betrachtet vielleicht tun würde.


LaraMo

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Antwort auf Beitrag von chrissicat

Ja genau, so geht es mir auch gerade. Im Nachhinein stelle ich mein Verhalten durchaus in Frage. Ich hätte dem Kind sicherlich nicht proaktiv etwas angeboten. Aber es hat so stark reagiert, als es das Getränk meiner Tochter gesehen hat. Wie gesagt, das Getränk hat meine Tochter gleich weg. Aber die Erdbeeren standen ja schon da, meine Tochter hat ja schon gegessen. Ich habe gesehen, dass das Kind gierig war uns da es mir schon zuvor aufgefallen war, dass da irgendwie keine mutter offensichtlich sichtbar war, hatte ich das Kind schon eine Weile im Blick und wusste, dass es in der letzten Stunde nicht getrunken hatte. Und es war echt sehr warm und sonnig.. Ich hätte dem offensichtlich dürftigen Kind die Beeren schon wegnehmen müssen. Das habe ich irgendwie nicht geschafft. Aber ja, wahrscheinlich habe ich auch zu lahmarschig reagiert hinsichtlich Mutter suchen bzw. falls keine auffindbar gewesen wäre, Polizei rufen. Irgendwie ärgere ich mich über mich selber, dass ich da irgendwie Hemmungen hatte, aktiv zu werden.


LaraMo

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durstigen nicht dürftigem natürlich - blöde Worterkennung


lolorossi

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Ich glaube viele hätten so reagiert wie du. Der unterschied ist nur, dass du darüber nachdenkst, ob es richtig wart oder nicht und beim nächsten mal dein Verhalten änderst. Ist ja alles gut gewesen am Ende (hoffen wir jedenfalls man, dass es nicht vernachlässigt wird). Ich ärgere mich aber auf jedenfalls wenn andere meinem Kind einfach so etwas zumessen geben. Ich bin allerdings aber auch nie weit weg und kann im Zweifelsfall gefragt werden. Würde mich ja aber jetzt interessieren , ob du dem Kind nochmal begegnest in den nächsten Tagen in der Hoffnung, dass du einschätzen kannst ob es vernachlässigt wird. Mir tut der Wurm ja schon aus der ferne leid. Kann dich absolut verstehen, dass du ihm die ERdberen gegeben hast.


lali1990

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Kann dich total verstehen, ich hätte dem offensichtlich hungrigen Kind auch auf keinen Fall die Beeren wegnehmen können :( in dem Moment hätte ich auch nicht an mögliche Allergien gedacht. Aber klar, die Überlegung ist richtig und wichtig. Tut mir sehr leid, das Kleine. Hoffentlich geht es ihm gut. du kannst ja Mal berichten ob du das Kind wieder auf dem Spielplatz siehst und wie es ihm geht...


Rachelffm

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da mein kind tatsächlich u.a. gegen erdbeeren allergisch ist, hätte ich dem kind nichts ohne rücksprache gegeben. allerdings bezweifle ich, dass es dieses kind ist und es die mutter nicht mal interessiert, ob ihr kind woanders was zu essen bekommt. ich hätte mich allerdings schon auf die aktive suche nach der mutter nach dem trampolinvorfall gemacht. ich denke mal, dass du dir in diesem kontext echt keine gedanken um die erdbeeren machen brauchst.


Mitglied inaktiv

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Ähm... Kind ohne Mutter über ne Stunde beobachtet? Warum nicht mal neben das Kind stellen und ganz laut fragen "Vermisst hier jemand ein Kind?" Wie groß ist denn bei euch der Spielplatz? Ich kenn es nur, das spätestens nach 10min eigentlich jemand neben so einem Wurm steht. Und mal so gefragt, was hättest Du eigentlich gemacht, wenn die Mutter nicht gekommen wäre? Wärst Du dann so nach Hause gegangen? Genau das ist damit gemeint, mit dem "weg sehen" bei Misshandlungen und so. Nie hat jemand mitbekommen, dass die Kinder verwahrlosen oder die Frau geschlagen wird. Doch. So wie Du. Aber bis auf ne Stunde beobachten und sich Vorwürfe machen, ob Erbeeren mitessen okay ist, kommt dann nichts Erbeeren können Allergien auslösen und Kinder unter 3 gehören unter Aufsicht. Sorry, ich bin da empfindlich. Hier war letztens so eine Art Fall. Kleinkind ist ausgebüxt und hat auf der Straße gespielt. Wurde angefahren. Nachbarin hat alles gesehen und nichts gemacht. Kind auf der Straße beobachtet. "Dachte, die Mutter kommt gleich." Dem Kind soll es wieder gut gehen.


Anke768

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StiflersMom

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Meine Kinder haben immer gerne geteilt und anderen Kindern etwas in die Hand gegeben. Wäre mein Kind allergisch,wäre es nicht alleine auf dem Kinderspielplatz. Ich würde mir da keinen Stress machen. War ja keiner da, den es gestört hat.


Rote_Nelke

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Antwort auf Beitrag von LaraMo

Ganz ehrlich? Ich hätte es auch getan. Die Kinder bei uns futtern sich auf dem Spielplatz leider mit einer Selbstverständlichkeit durch fremde Brotdosen, es ist wirklich nicht mehr heilig Dabei ist es auch völlig egal, ob die eigene Mama einen vollen Tupper dabei hat oder nicht Davon abgesehen, dass ein so kleines Kind unter Dauerbeobachtung gehört (es könnte sich letztlich auch Steine, Scherben, etc in den Mund stecken), sehe ich die Verantwortung für Allergikerkinder doppelt bei den dazugehörigen Eltern. Ich kannte eine Mutter, die hatte ihrem Kind zusätzlich "KEINE NÜSSE!" wortwörtlich auf die Stirn geschrieben, weil es so gefährdet war. Zur löchrigen Kleidung, Schuh- und Mützenlosigkeit: so sehen meine Kinder auch aus. Wir kaufen viel SecondHand, aus der Kita hole ich im Sommer täglich einen (glücklichen) Matschklumpen ab und ziehe ihn für den Spielplatz sicher nicht noch um (komme so mit der Wäsche kaum hinterher). Löcher in den Hosen habe ich bei K1 noch geflickt, aber jetzt werden sie einfach getragen, bis sie zu schäbig aussehen und dann entgültig entsorgt. Barfuß laufen ist gesund und grade auf Spielplätzen mit Sand viel angenehmer, als diesen in den Sandalen zu haben. Die Mütze ist bei uns immer ein großes Streitthema An manchen Tagen kann man diesen Kampf einfach nicht gewinnen. Wenn ich das Kind wieder quasi alleine antreffen würde, definitiv die Polizei verständigen. Vielleicht braucht die Familie wirklich Hilfe und das könnte den Stein ins Rollen bringen. Wer weiß?


Tini_79

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Antwort auf Beitrag von LaraMo

Vorweg, meine Zweijährige ist mir im Strandbad mal entwischt und nein, damals hatte ich noch gar kein Handy. Ich saß direkt neben ihr am Wasser und die Sonne und Wärme haben mich einfach so müde werden lassen, dass ich nicht aufgepasst habe. Sie stand dann schon oben an der Wasserrutsche, die endet im tieferen Wasser, und muss da ein, zwei Minuten angestanden haben, weil es voll war. Kann also leider vorkommen. Beim zweiten Kind sah ich auch olle Klamotten nicht mehr so eng, wird eh schnell schmutzig oder geht kaputt. Wenn das Ganze jetzt allerdings 30 Minuten oder länger dauerte, denke ich schon, dass ich nach den Eltern gesucht bei einem Einjährigen.


luna8

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Antwort auf Beitrag von LaraMo

Ich wäre nicht besonders begeistert, wenn jmd meinen Kindern Essen gibt - OHNE Rücksprache. Wie du sagst, was wenn es Allergien gibt? In Rücksprache - kein Problem, man kann das Kind ja fragen, wo die Mama ist. Wasser wäre kein Problem für mich.


Cpt_Elli

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Antwort auf Beitrag von LaraMo

Mach dir nicht zu viele Gedanken. Ich finde es ebenfalls nicht gut, wenn meine Kinder von anderen Eltern auf dem Spielplatz Essen bekommen (nicht wegen Allergien, aber sie sollen nicht ständig futtern). Aber es ist dann meine Aufgabe, das zu unterbinden und du hast es nicht aktiv angeboten - und zudem einfach gut gemeint. Wenn Freunde meiner Kinder zu Besuch sind oder am Kindergeburtstag teilnehmen, bekommen sie auch etwas zu essen (letztens Erdbeeren, frisch vom Feld). Bei schweren Unverträglichkeiten oder Allergien gehe ich davon aus, dass man es mir vorher mitteilt. Ob das Kind vernachlässigt wird, ist aus der Ferne natürlich schwer zu beurteilen. Aber es klingt schon verdächtig. Die Hürde hier zu intervenieren kann ich aber total nachvollziehen.


linghoppe.

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Antwort auf Beitrag von Cpt_Elli

ich würde einem fremden ind kein Essen geben , wegen Allergie, gerade bei Erdbeeren, ich hätte die Mutter gesucht.


Mützipütz

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Antwort auf Beitrag von linghoppe.

Ich füttere grundsätzlich keine fremden Kinder durch.Egal wie leid sie mir tun wie in dem Fall. Habe 3 die futtern genug.Ich nehme auch nie die mega Brotdosen mit.Tüte Gepufftes und Trinken mehr nicht. Ich würde es auch nicht wollen das mein Kind bei völlig Fremden mitisst. Weiß ich wie hygienisch da Essen gemacht wird?Wie es da aussieht?Ob da Katzen über die Arbeitsplatte laufen? Selber Grund warum ich keinen Kuchen vom Kuchenbasar esse. Ekelhaft. Das Kind kann einem leid tun.


Cpt_Elli

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Antwort auf Beitrag von Mützipütz

Man kann es auch übertreiben. Beim Tag der offenen Tür in unserem Kindergarten ging der Kuchen vom Büffet ganz gut weg, ohne dass jemand einen Hygienenachweis verlangt hat. Beim Kindergeburtstag hat auch noch nie jemand nachgefragt. Aber darum ging es ja hier auch gar nicht.


kaempferin

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Antwort auf Beitrag von LaraMo

Hallo, also erst mal - wirklich schwierig... ... Zum einen finde ich es natürlich sehr gut, dass Du dem fremden - wirklich noch sehr, sehr kleinen und jungen Mädel - etwas von Euren Erdbeeren abgegeben hast. Aber zum anderen - wie ihr schon geschrieben wurde, könnte es natürlich auch sein, dass manche (Kinder) gegen Erdbeeren allergisch sind. Tja, und dann?! Denn das weiß man - als fremde - Mutter ja tatsächlich nicht. Und mir tut die kleine Fremde ja schon vom Lesen sehr, sehr leid . Ich glaube, da hätte ICH als erstes angefangen zu weinen als die Kleine mit ihrem blutenden Zeh. Wie kann man - als Mutter*Eltern - soooooooooo kleine und junge Kinder, die noch nicht mal richtig laufen - geschweige denn; sprechen können, ganz alleine und ohne Aufsicht lassen?!?! Muss ich wirklich nicht verstehen... Ich glaube, ich hätte da auch tatsächlich die Polizei gerufen. Und allerallerspätestens dann, wenn die Kleine nach der Mama gerufen hätte und diese nicht gekommen wäre. Ist ja heutzutage alles möglich dank Handy (und zum Glück nehme ich mein Handy immer komplett aufgeladen - samt Aufladekabel - mit, wenn ich aus dem Haus gehe, denn es könnte ja auch mal sonst was aus der Reihe sein und passieren. - Siehe jetzt hier bei Euch. - Sowas geht wirklich überhaupt nicht! Und auch wenn die Mutter dann - ENDLICH(!) - NACH LÄNGERER ZEIT ERST - gekommen ist, aber man lässt ein sooooo kleines und junges Kind nicht alleine durchs Gelände stromern - sei es laufend oder krabbelnd - auch wenn es "nur" auf dem Spielplatz ist. Denn wie man sieht, kann auch da eine ganze Menge passieren. Und ein blutender Zeh ist schon schlimm genug. Barfuß laufen ist in Ordnung, aber nur unter Aufsicht der Eltern. Und wegen der Kleidung: Klar zieht man Kindern auf den Spielplatz nicht die besten Ausgehklamotten an, aber agewetzte Klamotten mit großen Löchern und das Kind bei Hitze und Sonne ohne Kopfbedeckung?!?! Geht ebenfalls überhaupt nicht - vor allem letzteres (nicht). Über Klamotten lässt sich gerade noch so streiten, aber; wie gesagt; ich würde so mit meinem Kind NICHT auf den Spielplatz gehen! Ich würde es gar nicht soweit kommen lassen, dass die Klamotten dermaßen abgewetzt und mit Löchern sind und wenn, dann würde ich sie direkt in den Altkleidercontainer entsorgen. Aber mit Sicherheit nicht mehr anziehen. Was war eigentlich mit der Mutter - war die auch irgendwie ungepflegt? Und war die soweit freundlich? Wie gesagt, ich hätte da gleich die Polizei gerufen, wenn ich gesehen hätte, dass ein so Kleines da total alleine rumstromert ohne Aufsicht und ohne Schuhe und ohne Sonnenschutz. Ich frage mich überhaupt, wo die Mutter die ganze Zeit war und warum die nicht SOFORT kam, als ihre Tochter nach ihr gerufen hat. Denn in diesem jungen Alter eines Kindes bleibt man doch gleich im Vornhinein in der Nähe. Denn bei Kindern - und erst recht bei noch sooo kleinen und jungen Kindern - bin ich sehr, sehr penibel und pingelig. Normalerweise gebe ich auch keine fremden Kindern etwas zum Essen oder Trinken, aber in diesem - schon extremem Fall... Wahrscheinlich hätte ich dem Kind auch "nur" etwas zum Trinken angeboten... Zum Essen deswegen nicht, weil... siehe weiter oben... Wäre schön, wenn Du nochmal antworten würdest.


Rote_Nelke

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Antwort auf Beitrag von kaempferin

Dir ist aber schon bewusst, dass ein Altkleidercontainer kein Abfallkorb ist, oder?


kaempferin

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Antwort auf Beitrag von Rote_Nelke

Ja, ist mir durchaus bewusst. Aber man kann da auch - bei uns z.B. - beschädigte Klamotten hingeben, die dann recycelt werden für neue Klamotten. Gibt es auch. Denn ansonsten könnte man sie ja gleich in den Restmüll tun.


Cpt_Elli

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Antwort auf Beitrag von kaempferin

Ich weiß nicht, wo du wohnst. An unseren hiesigen Kleidercontainern steht eindeutig, dass man nur tragbare Kleidung einwerfen soll. Ich sortiere den Kram 1x monatlich ehrenamtlich für eine kirchliche Initiative. Kaputte, zerschlissene, fleckige Kleidung entsorgen wir (dann eben auf unsere Kosten). Kleidung recyclen ist selbst bei einwandfreier Ware sehr, sehr schwierig. Am einfachsten ist es, wenn jeder seine Sachen selbst weitergibt - viele Schulen führen mittlerweile Upcycling-Projekte durch, oft sucht jemand in der Nachbarschaft etwas usw. Aber viele sind zu faul dafür und entlasten dann auch noch ihren Hausmüll mit dem Gang zum Container.


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von Cpt_Elli

bei mir im Umfeld wurden alle Alt-Kleider-Container abgeschafft, was ich sehr ärgerlich finde. LG


Cpt_Elli

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Antwort auf Beitrag von Maxikid

Kann ich sehr gut verstehen. Ich habe auch gelesen, dass einige Kommunen diesen Schritt gehen. Grund ist die Qualität der eingeworfenen Ware. Es lohnt nicht, Container zu betreiben und die ganze Logistik drumherum, wenn eh kaum Verwertbares drin ist oder die Dinger ständig vermüllt werden.


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von Cpt_Elli

ja, es war zum Teil echt ekelhaft, was da so halb heraushing bzw. davor stand. LG


kaempferin

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Antwort auf Beitrag von Maxikid

"ja, es war zum Teil echt ekelhaft, was da so halb heraushing bzw. davor stand." Echt?!?! Was denn z.B.? Kann ich mir aber schon irgendwie denken... UNgewaschene und total verdreckte Klamotten - vielleicht auch noch - "sichtbar" benutzte Unterhosen... z. B. Auf was für total verrückte Schnapsideen manche kommen... würde ich nicht und nie machen! LG


Cpt_Elli

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Antwort auf Beitrag von kaempferin

Benutzte Unterhosen habe ich selbst noch nie gesichtet, davon wurde mir nur berichtet. Hier hat es dafür jemand geschafft, sich in den Container zu übergeben (frag nicht wie). Da kann man dann fast alles wegschmeißen. Und Uralt-Geschirr und andere überflüssige Haushaltsgegenstände, Kartons, löchrige Socken, alte dreckige Handtücher - das ist eh an der Tagesordnung.


Cpt_Elli

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Antwort auf Beitrag von kaempferin

Benutzte Unterhosen habe ich selbst noch nie gesichtet, davon wurde mir nur berichtet. Hier hat es dafür jemand geschafft, sich in den Container zu übergeben (frag nicht wie). Da kann man dann fast alles wegschmeißen. Und Uralt-Geschirr und andere überflüssige Haushaltsgegenstände, Kartons, löchrige Socken, alte dreckige Handtücher - das ist eh an der Tagesordnung.


LaraMo

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Antwort auf Beitrag von kaempferin

Sorry, komme erst jetzt zum antworten. Vielleicht liest du es ja noch. Ja, war wirklich ein seltsames Erlebnis und mir hat das Kind auch total leid getan. Wie schon geschrieben, bedauere ich auch, dass ich nicht schon bri der Sache mit dem Zeh die Mama gesucht habe. Ich hatte mich eigentlich grad dazu entschlossen, dem Kind zu helfen bzw mir den Zeh mal anzusehen, aber dann ist es weggekrabbelt. Leichtsinnigerweise habe da noch gedacht, die mama wird ja hoffentlich in Reichweite sein. So ganz losgelassen hat es mich aber nicht, hatte dann immer so ein halbes Auge auf das Kind. Hatte aber auch noch ein Baby dabei ubd zwischendurch gestillt, ubd muss zugeben, während des stillens war ich dann mit dem beaufsichtigen meiner großen ausgelastet. Mit den Klamotten sehe ich es wie du: klar zieht man auf den Spielplatz nicht die besten Sachen an und wegen einem kleinen Loch hätte ich mir auch nichts gedacht. Das kann immer mal vorkommen... aber war schon deutlich mehr. Und eben das mit der fehlenden Kopfbedeckung. Ich weiß auch, dass Kinder die sich immer wieder selbst runter machen, aber dann muss ich bei so einem Wetter eben hinterher sein und es immer wieder aufsetzen. Als die Mutter dann kam, war sie sehr freundlich, hat sich höflich bedankt und war auch tippitop gekleidet und frisiert. Hat so gar nicht zu dem Style des Kindes gepasst... Irgendwie hab ich ein ungutes Gefühl... nach wie vor.


kaempferin

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Antwort auf Beitrag von LaraMo

Danke nun auch für Deine Antwort - und klar lese ich die noch. Auch wenn sie schon auf der nächsten - oder auch übernächsten Seite - wäre. Denn "verschwunden" sind die Stränge und Beiträge ja trotzdem nicht. Und ja bzw. nein, man kommt tatsächlich auch ab und an erst später zum Schreiben*Beantworten. Und dass Du der Sache nicht gleich "richtig" nachgegangen bist: Ich finde, Du hast schon genug getan, in dem Du die ganze Sache beobachtet, nach der Mutter Ausschau gehalten, dem Kind zu trinken angeboten hast... Finde ich schon. Aber Du hattest ja selbst noch 2 Kinder dabei - davon auch noch ein Baby, das gestellt wurde. Wie alt ist eigentlich Deine ältere Tochter? Ich vermute mal, auch noch klein und jung genug, dass Du sie nicht einfach ohne Aufsicht hättest lassen können. Wie bereits geschrieben, hast Du trotzdem richtig gehandelt - nur ich hätte vielleicht noch früher tatsächlich die Polizei gerufen, wenn die Mutter so lange nicht auffindbar gewesen wäre. Gut, sie kam dann zwar nach einiger Zeit, aber das hätte auch schon zu spät sein können. War es aber zum Glück nicht. "Und eben das mit der fehlenden Kopfbedeckung. Ich weiß auch, dass Kinder die sich immer wieder selbst runter machen, aber dann muss ich bei so einem Wetter eben hinterher sein und es immer wieder aufsetzen." Ja, genau, die finde ich noch viel, viel schlimmer als irgendwelche löchrigen und abgerockten Klamotten. Ich würde da dann tatsächlich auf beiden Seiten - falls nicht vorhanden - 2 Bänder drannähen und dann den Hut mit Doppelknoten festbinden, damit ihn das Kind gleich gar nicht herunterbekommt. Denn da ist wirklich große Vorsicht angesagt, denn ein Kind mit Sonnenstich und*oder Hitzschlag wollte ich nämlich bei Gott (natürlich!) NICHT! Wie bereits geschrieben - DAS ist noch viel, viel wichtiger als irgendwelche nicht passenden Klamotten. Und ja, natürlich trotz alledem hinterher sein und das Kind niemals nicht aus den Augen lassen. Und schon gar nicht alleine auf dem Spielplatz herumstrolchen lassen. "Als die Mutter dann kam, war sie sehr freundlich, hat sich höflich bedankt und war auch tippitop gekleidet und frisiert. Hat so gar nicht zu dem Style des Kindes gepasst..." Wirklich - tipptopp gekleidet? Hätte ich nun nicht gedacht; hätte gedacht, sie wäre ebenfalls ungepflegt und schlampig gekleidet gewesen. Okay, sie spielt da ja auch nicht und wälzt sich auch nicht im Sand, aber gut. Und dass sie sehr freundlich war, ist ja auch sehr gut, denn auch das ist beileibe längst nicht immer der Fall. Denn manche sind das dann nämlich gar nicht - ganz im Gegenteil - und meckern und schimpfen dann noch, dass das ihr Kind und ihre Sache wäre und man sich nicht und auf gar keinen Fall einzumischen hätte. Gut, dass die Mutter dann doch anders war. Wo hat die denn eigentlich die ganze Zeit gesteckt? Und ist dann urplötzlich praktisch "aus der Versenkung" aufgetaucht!? Auch irgendwie komisch... Wie gesagt, wäre da ICH die Mutter - ich wäre garantiert und gesichert die GANZE Zeit bei meinem - noch soooo kleinen und jungen - Kind geblieben. Bei Vorschülern*innen und Grundschülern*innen ist das etwas anderes - die kann man auch schon mal für einen gewissen Zeitraum alleine lassen - nicht aber schon 1- oder 2jährige. Und auch noch etwas Ältere nicht. "Irgendwie hab ich ein ungutes Gefühl... nach wie vor." Das glaube ich Dir, denn das hätte ich auch.


LaraMo

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Antwort auf Beitrag von kaempferin

Wie schön, dass du offenbar an dem Strang dranbleibst, solange noch ein Gespräch läuft. Viele scheinen es nicht mehr zu verfolgen, wenn es mal etwas weiter unten steht. Ja genau, meine Große ist auch noch recht klein. Sie wird im Juni 2 Jahre alt. An diesem Tag war ich alleine mit den Kindern, also weder Papa noch Oma ubd auch keine bekannten anderen Mütter dabei gewesen, da bin ich dann natürlich schon gefordert, auch während des Stillens meine Große gut im Blick ubd in der Nähe zu haben. Ja das mit dem Kleidungsstil der Mutter war seltsam. Man könnte jetzt sagen, wer so auf den Spielplatz kommt, hat wohl nicht vor, sich in den Sandkasten zu setzen. Andererseits könnte es natürlich auch sein, dass der Spielplatz-Besuch spontan war, sie arbeiten war und das Kind direkt auf dem Heimweg aus der Betreuung abgeholt hat und eben spontan den Stopp auf dem Spielplatz eingelegt hat. Das könnte schon erklären, warum sie selbst wesentlich schicker und offensichtlich für einen anderen Anlass gekleidet war als das Kind. Wobei ich ehrlich gesagt sagen muss, SO zerfetzt sind meine Kinder niemals gekleidet, auch ich wenn es nur in die Matschküche geht. Und wie schon gesagt, ich wäre halt hinterher gewesen hinsichtlich Kopfbedeckung.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von LaraMo

Ich hätte dem Kind auch erstmal nix gegeben. Aber ich hätte mich auf den Spielplatz lautstark geäußert, wo denn die Mutter von dem armen Kind ist !!


Soltom

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Antwort auf Beitrag von LaraMo

Hmm… ich hätte mich weniger um die Erdbeeren geschert und mehr um das allgemeine Wohl des Kindes… Hätte das Kind mit blutendem Zeh hochgenommen und aktiv die Mutter gesucht. Wenn ich sie nicht gefunden hätte, hätte ich direkt die Polizei gerufen… Ich bin da vielleicht empfindlicher als andere aber ich wurde als Kind vernachlässigt und rückblickend war das Schweigen und Ignorieren der anderen Erwachsenen echt fast noch schlimmer als die Vernachlässigung selbst…


kaempferin

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Antwort auf Beitrag von Soltom

"Hmm… ich hätte mich weniger um die Erdbeeren geschert und mehr um das allgemeine Wohl des Kindes…" Wie bereits geschrieben - ich (mich) auch. "Hätte das Kind mit blutendem Zeh hochgenommen und aktiv die Mutter gesucht. Wenn ich sie nicht gefunden hätte, hätte ich direkt die Polizei gerufen…" Das dito. Denn sowas hat für mich einfach "Nackenhaar-aufstell'"- und "Fußnägel-senkrecht-hochroll'-Faktor". "Ich bin da vielleicht empfindlicher als andere aber ich wurde als Kind vernachlässigt und rückblickend war das Schweigen und Ignorieren der anderen Erwachsenen echt fast noch schlimmer als die Vernachlässigung selbst…" OH NEIN - das tut mir ja heute noch sehr, sehr leid für Dich. Vor allem, was Deinen letzten Satz betrifft. Und die gehören ALLESAMT und IMMER NOCH angezeigt wegen unterlassender Hilfeleistung! Auch HEUTE NOCH! Und nix mit Verjährung und so...