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Feste Beikost -Angst vor Ersticken

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Feste Beikost -Angst vor Ersticken

Gartenfee_2020

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Hallo, Mein Sohn ist fast 9 Monate und liebt seine Breie, mittlerweile auch die mit den Stücken drin. Jedoch würde ich ihm so gerne etwas in die Hand geben- Banane, Avocado, Süßkartoffel oder mal Brot. Er zeigt mittlerweile doch mehr Interesse in fester Nahrung und will alles probieren. Er hat erst einen Zahn, macht aber immer fleißig Kaubewegungen und „beißt“ richtig ab (reinbeißen und daran ziehen). Ich habe jedoch wahnsinnig Angst, dass er sich an größerer Nahrung verschluckt/ersticken könnte - liegt vielleicht auch daran, dass er mal unerwartet ein riesen Stück Banane abgebissen hat und sich daran sehr stark verschluckt hatte. Ich weiß, dass Nahrung immer etwa fingerbreit sein sollte, Baby sitzen und nicht aus den Augen lassen. Aber wie mache ich das am besten? Was lässt sich auch mit nur einem Zahn gut mümmeln? Was eignet sich gut? Mir wird seit der Beikosteinführung auch immer gesagt, ich soll endlich mal Brot geben.. Welches? Getoastet? Wie groß die Stücke? Hab Baby Bio Aufstrich gekauft, trotzdem frage ich mich, ob Brot nicht zu trocken ist und im Hals stecken bleibt? Bekannte hatten mir noch erzählt, dass bei Freunden das Baby fast an Brot erstickt ist. Ich würde mich über Tipps wirklich freuen! Ps: ich habe vor Ewigkeit einen (Kinder) erste Hilfe Kurs gemacht und den auch neulich online aufgefrischt. Ich kenne auch den Unterschied zwischen würgen und ersticken etc.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Gartenfee_2020

Ich hab mit dem Rand vom Brot angefangen. Also das, was die Kinder dann so in die Hand bekamen zum drauf rum "kauen"(eher sabbern). Das weiche Brot gab es dann zum Frühstück. Andere haben den Kopf geschüttelt, man würde mit was weichem anfangen. Also Toast oder ähnliches. Ich fand es andersherum besser, das "Harte" musste erst aufgeweicht werden im Mund und konnte nicht in einem Stück geschluckt werden. Mein Sohn war nämlich auch so, alles was weich war, kam komplett in den Mund. Und Dann verschluckte er sich. Er bekam somit eben Stücke vom Meterbrot oder Brötchen. Mit 10/11 Monaten auch mal Wurst oder Gurke. Das ging dann recht gut. Es hilft leider nur testen...


BerryNin

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Huhu, Unsere Maus ist jetzt 6 Monate und findet brei total doof, weshalb wir vor kurzem mit blw angefangen haben. Das taugt ihr deutlich besser. Ich hatte anfangs auch große Angst und bin nach wie vor sehr vorsichtig. Sie bekommt von mir bislang Gemüse gedünstet und Banane. Banane findet sie super gut und weich genug klappt das auch super mit dem zerdrücken im Gaumen. Vielleicht fängst du nochmal vorsichtig damit an und versuchst wie negative Erfahrung zu verarbeiten. Du weißt ja schon, daß würgen, Husten etc ganz normal und kein Problem ist. Dieses Wissen hat mir sehr geholfen die nötige Sicherheit aufzubauen. Auch habe ich gehört, daß ein Kind an brei genauso ersticken kann wie an festem, da er genauso in die Luftröhre gelangen kann. Man sollte nur Abstand von kleinen Runden Dingen (Beeren, Nüssen) nehmen.


NorSch

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Guten Morgen, Wir kaufen normales Mischbrot, ohne Saaten beim Bäcker. Die Stücke waren anfangs immer so Daumennagel groß. Als Auftrich gibt es bei uns nur Margarine. Angefangen haben wir mit (halben) Himbeeren, weil man die so super lutschen kann. Inzwischen gibt es morgens halbierte Blaubeeren und er kann daran toll greifen üben. Banane ist so schwierig zum greifen, weil die so schleimig ist, die zermatsche ich mit der Gabel. An einem größeren Bananenstück hat mein Sohn so sehr gelutscht, dass er das ganze Teil auf einmal im Mund hatte und das niemals alleine gegessen bekommen hätte wir hatten auch schon ganz weich gekochten Brokkoli, da lassen sich die Röschen auch gut ablutschen.


kattta

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Wir haben auch Rinde angeboten und alles weiche eben in kleinen Stücken. Was ich noch sagen möchte- es ist echt wichtig gemeinsam zu vertrauen. wenn du dabei bist und kleine Stückchen anbietest, dann lernst du, dem Kind zu vertrauen oder besser zuzutrauen und das Kind durch deine Ruhe eben auch entspannt auszuprobieren. Man gibt ja so einem Kleinen nichts einfach nebenher an die Hand. Ihr probiert quasi gemeinsam aus. Ich finde es ist für die Kinder soviel lernpositiver, wenn sie nicht mit Angstsignalen umgehen. Von daher, fang mit kleinen Stückchen an, die weich genug sind. Gekochtes Gemüse,schmierige Banane) weiches Obst in kleinen Stücken ( auch die mini Brotstückchen mit etwas Aufstrich, biete zu trinken an. Du siehst ja , wie es geht und kannst dann anpassen.


Skylights110

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Ich habe ein kind das extrem zu verschlucken neigt, schon immer. Hat sich auch beim stillen immer verschluckt und jetzt mit 16 Monaten immernoch beim trinken. Wir haben so mit 7 Monaten angefangen Dinge in die Hand zu geben und es war nur 2 mal das wir wirklich eingreifen mussten. Einmal bei Waffeln (kleben!) Da war er so 9 Monate. Und einmal bei Apfel so mit 10 Monaten. Sonst hat er sich zwar mal verschluckt aber nie schlimm.


12Mami

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Man muss sich da glaub ich langsam ran tasten und von Woche zu Woche wird man dann sicherer. So war es bei mir. Am Anfang konnte ich es nicht alleine, da musste mein Freund immer dabei sein Und jetzt drück ich den Kleinen (9M) auch mal eine Nektarine in die Hand oder andere schwierigere Sachen. Du musst einfach anfangen, dein Kind wird es lernen müssen, anders geht es nicht und dazu gehört leider seeehr viel würgen aber es wird wirklich schnell besser. Einen Weg wo nicht gewürgt wird, wird es nicht geben. Außer du wartest vielleicht noch ein halbes Jahr Such dir geeignete Lebensmittel. Ich finde am besten passt für den Anfang: - Gedünstet/gebratene Zucchini oder Kürbis - Gedünsteter Apfel - Avocado (auch wenn es glitschig ist) Als nächste Stufe find ich dann gut: - Dinkel Toastbrot ggf. mit Aufstrich - am besten in ganz kleine Häppchen oder Sticks schneiden - Gedünsteten Karotte / Kartoffeln/ Brokkoli - Weiche Birne - Banane


Bonnie

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Hallo, ich weiß, Fingerfood schon für Babys ist seit einigen Jahren ein Trend. Aber ich habe den auch nicht mitgemacht. Wenn man auf sein Bauchgefühl hört, dann ist Breikost für ein Baby unter einem Jahr auf jeden Fall geeigneter. Weil es nämlich noch nicht so gut kauen kann, dass Nährstoffe aus stückiger Nahrung gut aufgeschlüsselt würden. Dafür müssen sie zu fast flüssigem Brei gekaut und gut eingespeichelt werden - etwas, das ein Baby noch nicht kann. Das Zweite ist natürlich ein gewisser Sicherheitsaspekt. Feste Stücke bergen immer die Gefahr, an die falsche Stelle zu geraten. Aus beiden Gründen lehnt der Verband der Kinderärzte stückige Nahrung für Babys unter einem Jahr ab. Lies dazu mal hier: https://www.welt.de/gesundheit/article165349721/Kinderaerzte-warnen-vor-neuem-Ernaehrungstrend.html Babys Kaubedürfnis beim Zahnen kann man auch durch kühle Gel-Beißringe und ähnliches befriedigen. Fingerfood ist unnötig, und Dein Baby verpasst auch nichts, wenn es das nicht bekommt. Manchmal hilft ja ein Blick auf die Naturvölker: Hier käme niemand auf die Idee, einem Baby feste Nahrung zu geben. Seit zehntausenden von Jahren erhalten Babys dort vorgekaute Breinahrung, gekochte Breie oder zu Brei zerdrücktes Obst etc. LG


Liv20

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Das ist ganz normal das da eine gewisse Angst mitspielt. Meine kleine hat sich 2 mal an ihrer eigenen spucke so verschluckt das wir erste Hilfe leisten müssten-also es braucht nicht unbedingt Stückchen für so eine Situation, das kann immer passieren. Aber wenn du weißt was du zutun hast wenn der kleine sich verschluckt und ihn beobachtest ist doch fast schon alles gut. Wir haben jetzt auch Brot angefangen mit Butter. Und weil sie obsbrei nicht mag auch Obst als solches. Und ich kann sagen ich hatte vor beidem totale Angst uns war echt überrascht das sie zu große Stückchen schon so gut wieder nach vorne schieben kann. Man unterschätzt seine kleinen da manchmal. Und ich glaube selbst wenn man erst mit einem Jahr oder viel später anfangen würde feste nahrung zu geben, ist die Angst genau so groß wie jetzt. Wir haben normales Vollkornbrot, ohne große Körner. Bekommt sie gut hin. Toast zb wäre mir unsicherer weil das so pappen kann wenn es feucht und zerdrückt wird. Aber da hat wahrscheinlich jeder ne andere Meinung zu.


Knabsi84

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Antwort auf Beitrag von Liv20

Wie leistet man erste Hilfe wenn ein Baby sich annder Spucke verschluckt? 


annarick

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Mein Baby ist 7 Monate alt und wir kommen mit Brei auch nicht weiter... ich habe selber ein Dinkelvollkornbrot gebacken ohne Salz und Zucker. (Google Babybrotrezept) Das habe ich in Scheiben geschnitten und eingefroren. Darauf kommt etwas Butter und dann bekommt er es in die Hand. Gestern gab es gekochte Möhrensticks dazu. Die habe ich mit wenig Wasser und etwas Öl im Schnellkochtopf gemacht. Mit etwa 10 Monaten sollen die Kleinen ja auch anfangen vom Tisch mit zu essen. Also trau dich ruhig. Und wichtig: nicht angespannt daneben sitzen und darauf warten, dass was passiert. Babies riechen das


Lena1202

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Antwort auf Beitrag von Gartenfee_2020

Laut Kinderärzten ist die Wahrscheinlichkeit des Erstickens genauso wie bei Brei also nicht höher durch feste Nahrung also kannst du ganz normal los legen.