Wasmussdasmuss
Ihr Lieben, mal eine Frage. Meine 11 Jährige hatte letztes Jahr Schulwechsel. Ihre vermeintlich beste Freundin hat sich andere Freundinnen gesucht. Das nimmt sie sehr mit und sie weiß nicht warum das passiert ist. Die ersten Monate waren hart. Nun hat sie ein paar andere Mädchen kennen gelernt, die wohnen alle weiter weg, aber ich fahr sie, ist mir egal, Hauptsache sie ist wieder glücklicher. Leider interessiert sie ein Mädchen was nicht meiner Vorstellung von Freundin entspricht. Ich weiß ich soll mich nicht einmischen, die machen das schon. Und das sie ein Integrationskind ist, ist nicht das Problem. Ja es hat mich etwas gewundert das sie keine Schleife kann, wegen Schuhe zu machen, aber nun gut dachte ich. Aber das Mädchen ist ziemlich dreckig, läuft im Winter Barfuß durch den Sand, sie macht was sie will und wird nicht gestoppt. Ich meinte zu ihr, zieh doch deine Jacke an, es ist kalt, die Mädchen wollten raus. Nein bräuchte sie nicht ihr wäre warm. Naja ich kann es ihr nicht befehlen. Dann holte sie ihre Mutter ab. Ich dachte ich bin in versteckte Kamera von Hartes Deutschland oder wie die Serie heißt. Das Mädchen sprach gossenartig mit ihrer Mutter, der es nicht interessierte. Tja der Wohnort, nun, ist eine Gegend wo man in der Schufa direkt schlechter bewertet wird. Ich hab kein gutes Gefühl irgendwie. Oder sind das nur Vorurteile? Das Mädchen sagt sowas wie: pah Schule, brauch ich nicht. Sie ist nicht gut ok, Integration halt, deutsche ja ist sie. Ich hab Angst das meine abrutscht. Habt ihr auch so Bedenken bei manchen Freundschaften?
“Aber das Mädchen ist ziemlich dreckig, läuft im Winter Barfuß durch den Sand, sie macht was sie will und wird nicht gestoppt. Ich meinte zu ihr, zieh doch deine Jacke an, es ist kalt, die Mädchen wollten raus. Nein bräuchte sie nicht ihr wäre warm.“
Geil, eine Pippi Langstrumpf!
jetzt wieder dieser zwiespalt, ernsthaft antworten, oder mit ner packung eys zurücklehnen und die kommentare lesen.
Genau mein Gedanke.
Definitiv.... Ich brate Mal meine Köfte und lehne mich zurück
Kein Troll, die Userin ist hier schon länger aktiv. Ich verstehe aber den Gedankengang.
danke für die entwarnung, dann antworte ich.
"Kein Troll, die Userin ist hier schon länger aktiv." Genau das wollte ich auch schreiben. Und sie schrieb bis jetzt immer ganz ganz normale und vernünftige Beiträge. Und überhaupt - nur, weil jemand mal ein heikleres und "seltsameres" Thema hier einstellt, immer gleich dahinter Melanie samt Köfte und "Eys" dahinter vermuten, finde ich ebenfalls bescheuert und genauso wenig in Ordnung wie der Troll und dessen Trollbeiträge. Also auch nicht ein bisschen besser. Und meines Wissens ist diese Benutzerin ("Wasmussdasmuss") schon länger hier, seit Melanie hier ihr Unwesen trieb und treibt. Von daher muss ich auch eine Lanze für diese Benutzerin brechen, denn ist mit Sicherheit kein Troll.
Danke, das bin ich nicht. Ich bin unsicher und hab gern andere Sichtweisen. Manchmal ist man in seiner Welt total verbohrt und gerade bei Kinder ist es wichtig sich zu öffnen.
Meiner Meinung nach ist das keine Falsche Freundin. Wenn sie loyal zu deiner Tochter ist und sie gut behandelt, warum ihr den Umgang verbieten? Ich hatte in der Kindheit und Jugendalter auch Freunde aus eine anderen sozialen Schicht. Man würde sie als "Assis" bezeichnen. Keine Ahnung warum ich mich mit denen am wohlsten gefühlt habe. Wir saßen als 13 jährige am Küchentisch mit der Mutter einer der Freundinnen und haben geraucht. Aber ganz ehrlich, die aus einer besseren sozialen Schicht haben auch irgendwann an der ersten Zigarette gezogen, halt versteckt dann. Seis drumm, aus mir ist trotzdem was geworden, hab Schule zu ende gemacht, was gelernt, etc pp. Die Freundinnen von damals haben jetzt alle schon fast erwachsene Kinder und arbeiten als putzfrau. Klar, irgendwann trennten sich die Wege. Aber wenn man zuhause Werte vermittelt bekommt geht man schon seinen Weg, ohne sich beeinflussen zu lassen. Deren leben wollte ich nie.
Also solange sie nicht versucht deiner Tochter zu verbieten Jacke und Schuhe zu tragen sehe ich da keine Falschheit. Selbst wenn ihre Art zu Reden abfärben sollte auf dein Kind - dann redest du mit deiner Tochter einmal unter 4 Augen Klartext, dass du so nicht mit dir reden lässt und gut. Betrachte es so: Dein Kind lernt jetzt eine andere Art zu Leben kennen und geht einen ersten Schritt hinaus ins echte Leben. Ein Ablösungsprozess der irgendwann sein muss. Sie wird viele neue Erfahrungen sammeln und ihre eigenen Schlüsse daraus ziehen. Dein Job ist der, für sie da zu sein, wenn sie zurück kommt oder dich sonst wie braucht
Tja, ich kann Deine Gedanken schon verstehen, aber es ist nicht Deine Freundin und Du musst sie nicht mögen. Weil ein Kind sich nicht anziehen möchte, ist es nicht asi! Diese Fixierung auf die Kleidung nach dem Motto "zieh Dich an, mir ist kalt" ist eh so eine deutsche Krankheit. Wie sie mit ihrer Mutter spricht ist nicht Dein Problem. Sollte Dein Kind anfangen so zu reden, sag ihr klar, dass das bei Euch zu Hause nicht so läuft! Wie und wo sie wohnen ist auch nicht Dein "Problem" so lange Deinem Kind da nichts zustößt oder so. Auch Dreck ist ansich ja nichts schlimmes, auch wenn man sich selbst vllt. so nicht wohl fühlt. Ich würde abwarten.
ich bin in einer assi gegend großgeworden. mehr konnte sich meine alleinerziehende, deutsche mutter nicht leisten. ich habe selbst nie respektlos mit meiner mutter geredet, da hat sie mich gut erzogen. ich hatte auch ein paar "assi" freunde und das waren die besten freundschaften. die halten nämlich immer zu einem und sind loyal, ehrlich. meine "reihenhaus" freunde waren die falschen. vornerum immer am ja sagen und lächeln und hintenrum nur am lästern. wenn ich was vorhatte oder anziehen wollte, hab ich mir lieber sagen lassen "mädel, bist du behindat?! lass das!", als "ja, mach, ist ganz toll" - und dann lästeen und hinterher sagen "ne,hab ich nie gesagt, dass du das machen sollst". ich finde auch jetzt im erwachsenenalter sieht man gut, wer wo aufgewachsen ist und wie er mit "rangniedrigeren" umgeht. du verhältst dich eher wie das reihenhauskind und das ist schade und viel schlimmer.
Nein ich bin kein Troll. Ich habe einfach bedenken. Ja vielleicht auch Vorurteile weil ich es nicht kenne. Wir sind totaler Durchschnitt. Haben auch nicht viel Geld, arbeiten hart. Aber ich war halt geschockt. Ich musste das hier mal los werden.
Deinem Posting nach zu urteilen, hast du auch nicht gerade die beste Bildung genossen. Deine Vorurteile verderben auf lange Frist deinen Kindern die Chance, ihre eigenen Erfahrungen zu machen, und nur, weil du glaubst, man könnte Menschen ganz simpel in besser oder schlechter (oder "richtig oder falsch") einteilen, heißt das nicht, dass das für deine Tochter schon genauso ist (zum Glück!). Kinder können sehr viel von Vielfältigkeit und Andersartigkeit lernen und haben gute Gründe, warum sie jemanden mögen und warum nicht. Wenn du deine Tochter stärkst u d begleitest, gibst du ihr auch die Fähigkeit, selbst zu entscheiden, was sie sich besser nicht abschauen möchte. Meine assi Freundin von damals macht gerade ihren Doktor in Bio-engeneering. Sie ist sehr zielstrebig und weiß, was sie will. Hätte ich noch mehr von ihr gelernt, ginge es mir vielleicht auch besser.
ich unterschreibe zu hundert Prozent bei Rachel. Zudem hab ich auch schon als Kind meinen eigenen Kopf gehabt. Ob mir kalt war wusste ich selbst. Für einen fragwürdigen familiären Hintergrund kann das Kind zudem nichts. Wenn deine Tochter sich unerwünschte Verhaltensweisen angewöhnt, sprich mit ihr. Bei mir als Kind hat es jedenfalls nicht abgefärbt. Manchmal gehe ich mit meinem Sohn im Regen barfuß. Wir spüren gerne wie es sich anfühlt. Er ist auch ein integrationskind. unangepasst, wundervoll, Autistisch.
Du hast definitiv Vorurteile! Die würde ich mal überdenken. Ich hab auch Freunde aus allen sozialen Schichten, ich selbst würde vermutlich rein vom äußeren her als "Asi" eingestuft werden. Ich korregiere, ich werde so eingestuft. Eine Freundin von mir meinte mal, wenn man uns nebeneinander sieht, kann man sich nicht vorstellen, daß wir uns sehr gut verstehen.
Ich laufe auch barfuß rum, ich liebe es. Jacke zieh ich auch nur an, wenn es mir zu kalt ist. Hier ist es sonnig mit um die 15 Grad. Ich hab in Gegenden gewohnt, da möchtest du nicht einmal tot über dem Gartenzaun hängen mein Freundeskreis ist bunt. Fertig.
Ich habe allerdings auch Freunde gehabt, die mir gar nicht gut getan haben. Sogenannte Bilderbuchfreunde, die nach außen hin toll sind. Aber die einen in der Freundschaft zerstören. Weil sie einen als "minderwertig" ansehen, dem jegliche Intelligenz absprechen, manipulieren und am Ende fallen lassen.
Es kommt immer auf den Menschen an. Wie geht er mit mir um? Danach und nach anderen Kriterien richte ich mich.
Im übrigen mische ich mich bei meinen Kindern gar nicht ein. Sie können es ganz gut selbst unterscheiden, wem sie vertrauen und wem nicht.
"Ich habe in Gegenden gewohnt, da möchtest du nicht einmal tot über dem Gartenzaun hängen." Oh Hilfe - wo habt Ihr denn da gewohnt? Jetzt hast Du mich aber wirklich neugierig gemacht.
Falsche Freunde sind für mich etwas anderes. Mein K1 Läuft auch gerne mal in Socken über die Wiesen oder zieht keine Jacke an, obwohl ich der Meinung bin, dass er eine bräuchte. Nichtsdestotrotz ist er gut erzogen, weiß was sich gehört und ist bestimm ein guter Freund. Ich finde auch, dass die Gegend wo jemand wohnt nichts aussagt und was ist bitte gassenartige Sprache? Vertrau deiner Tochter, sei ihr ein gutes Vorbild und gib ihr eine gewisse Stärke mit, sodass sie zu einer starken Person heranwachsen kann.
Tolle antworten!! Gebe allen vollkommen Recht. Noch dazu sollten Kinder auch ein wenig selbst Erfahrungen machen und selbst lernen wer richtig und wer falsch ist. Auch wenn es schmerzhaft ist aber wie du siehst anhand meiner Vorschreiberinnen hat denen auch keiner auf die Füße geguckt und alle haben eine super Einstellung bezüglich Freunde meiner Meinung nach "kann ich ja jetzt nur anhand der antworten beurteilen " du musst deiner Tochter vertrauen. Wenn sie auf die Füße fällt dann musst du da sein und sie auffangen und ihr es richtig erklären und ihr Mut machen sie auf aufbauen und stärker machen ! Liebe Grüße und alles gute
Naja, wie sie mit ihrer Mutter umgeht ist das eine. Da kennt man aber die Hintergründe nicht. Nur weil sie barfuß läuft und keine Jacke braucht - das ist ihre Angelegenheit. wir haben hier auch eine Familie, die 90 % barfuß laufen, ja sogar im Schnee. Sie ziehen nur Schuhe an, wenn sie in die Kirche gehen, da sie sehr gläubig sind. Deswegen stempelt sie aber keiner ab. Wenn sich das Mädchen bei euch und deiner Tochter normal verhält, würde ich es zulassen. Dann wäre ich sogar froh, wenn das Kind dort auch mal rauskommt und andere Umgebungen kennenlernt. Und wie es in anderen Familien zugeht. Was jetzt Gossensprache betrifft: Was glaubst du, wieviele Kinder in dem Alter sich draußen doof verhalten? ich höre das tagtäglich, da bei mir vor dem Haus eine Bushaltestelle ist und da täglich die Schulbusse halten. Da fliegen die Fot*** und Arsc*****er regelmässig hin und her und noch schlimmere Wörter. Und da sind Kinder und Jugendliche dabei, das glaubst du gar nicht. Da sind die Eltern Anwälte, Lehrer, Stadtratsmitglieder usw. Da merkst du keinen Unterschied zur "Unterschicht". Das ist die Realität!!!
Hallo, zum einen kann ich Deinen Gedankengang sowie Deine Sorgen schon verstehen, aber zum anderen würde ich Deiner Tochter diese Freundschaft auch nicht und keinesfalls verbieten. Denn Eltern passen nun mal die Freundschaften des eigenen Nachwuchses nicht immer. War doch bei uns, als wir jung waren, ganz genauso. Würde erst mal schauen, wie sich das ganze so entwickelt! Denn gerade in noch so jungen Jahren kommen und gehen Freunde/innen. Heißt, wer jetzt und in nächster Zeit die "beste Freundin" /"der beste Freund/Kumpel" ist, kann das nächste Jahr schon nicht mehr sein. Und auch das war bei uns früher genau so; mal mehr; mal weniger. Okay... dass das Mädel dreckig ist, würde mich auch stören, denn ich hasse Dreck, aber ist die denn immer dreckig? Weißt Du das und kennst sie bereits näher. Denn es könnte ja auch sein, dass sie vorher auf dem Spielplatz war oder sich im Wald herumgetrieben hat und dadurch so dreckig war. Und nicht mehr vorher nach Hause zum Duschen wollte - wenn sie schon weiter weg wohnt, wie Du schreibst. Das alles muss zwar nicht sein, kann aber. Und wegen barfuß laufen - das machen und lieben halt manche (auch noch Jugendliche und Erwachsene). Ist zwar auch nicht meins, aber nun gut... Und weil Du das ansprichst, habe ich erst gestern beim Rewe einen jungen Vater mit Partnerin, einem Baby und Kleinkind gesehen, der auch barfuß war. Und das sogar zum Einkaufen. Aber die Familie wirkte sehr sympathisch und keinesfalls und überhaupt nicht ungepflegt und unsympathisch - ganz im Gegenteil. Auch sehr nett mit den Kindern. Daran kann man das somit auch nicht festmachen. Und die Freundin Deiner Tochter ist ja mit 10 oder 11 (denke mal, die ist im Alter Deiner Tochter? - Gehen sie eigentlich in dieselbe Klasse?) auch längst kein Kleinkind mehr - wenn auch noch nicht volljährig, aber da muss sie es ja schon wissen, wie es ist, im Winter im Sand barfuß zu laufen. Wenn das ihr gefällt und sie nicht friert... bitte... ! Und auch wenn sie ohne Jacke raus will - ebenfalls ihr Ding, wie Du schon selbst sagst bzw. schreibst. Aber dass sie in diesem Alter (also mit 10 oder 11) IMMER NOCH keine Schleife kann, finde ich überhaupt nicht gut - ganz im Gegenteil - und nicht nur das, sondern auch bedenklich! Aber das ist ja nicht Dein Problem, da nicht Deine Tochter. Vielleicht hat sie ja bis jetzt in ihrem ganzen Leben nur Klettschuhe gehabt und hat somit die Schleife nicht gelernt. Aber das ist für mich keine Entschuldigung - die Schleife hat man in diesem Alter einfach zu können - Klettschuhe hin oder her - Punkt, Schluss, aus die Maus. Und bei mir hätte sie auch das längst gelernt - das glaube mir mal! Und wegen der Gossensprache - wie eine meiner Vorschreiber/innen bereits angemerkt hat, können selbige auch Kinder/Schüler/innen/Jugendliche aus "guten"/"besseren" Familien anwenden. Ach ja - und überhaupt eine - in Mutterns/Elterns Augen "ungünstige(re)"/"ungeeignete(re)" Freundin als gar keine. Denn, wie Du ja selbst schreibst, leidet Deine Tochter ja auch sehr unter dem Verlust ihrer ehemals besten Freundin, die sie so schmählich und schnöde im Stich gelassen hat. Und wenn sie mit der neuen, jetzigen Freundin halt glücklich(er) ist, dann lasse sie. Ich selbst hatte auch mal in diesem Alter - Ende der Grundschulzeit/in der letzten Klasse der Grundschule - auch eine Klassenkameradin (nicht direkt meine Freundin, aber wir waren des öfteren zusammen), die meiner Mutter überhaupt nicht passte (meine Eltern waren geschieden und ich lebte bei meiner Mutter). War ähnlich geartet wie die momentane Freundin Deiner Tochter, wenn auch "weniger" "krass": Schlampig, unschön angezogen; wenn auch nicht dreckig; aber Schuhe mit total schiefen Absätzen, die seit langer Zeit keinen Schuster mehr gesehen haben, schlecht und total katastrophal und dilettantisch geschnittene Haare, als ob da jemand anderes als der Friseur Hand angelegt hätte. In einer schlechten Gegend hat sie zwar nicht gewohnt, aber in einem Haus, wo schon der Eingang/der untere Bereich sehr, sehr gespenstisch aussah - dunkel und asbachururalt mit steiler Holztreppe, wenn auch nicht dreckig. Meine Mutter meinte zwar, dass diese meine Klassenkameradin überhaupt nicht zu mir passen würde bzw. gepasst hätte, aber ich fand sie halt mords "cool". Und als ich mal morgens, bevor ich in die Schule aufbrach, meiner Mutter sagte, dass ich mich vorher mit eben diesem Mädel treffen bzw. ich sie noch abholen würde und von daher früher losmüsse, hat sie mich total missbilligend angeschaut und sehr unwillig das Gesicht verzogen. Also selbiges sprach Bände - und ich merkte sofort, dass ihr das überhaupt nicht recht war. Aber dennoch ließ sie mich ziehen. Und was soll ich sagen - als wir dann - eben nach unserer Grundschulzeit - alle auf verschiedene Schulen gingen und sie nicht mehr mit mir auf die Schule ging und wir auch nicht mehr in einer Klasse waren, hat sich unser Kontakt sowieso erledigt - nach dem Motto "aus den Augen, aus dem Sinn". Und mir hat der Kontakt mit Sicherheit nicht geschadet.
Ich kann dazu nur sagen, dass es mir als Kind einmal so gegangen ist, wie deiner Tochter. In der Grundschule fand ich ein Mädchen nett, deren Vater wohl zu dem Zeitpunkt im Gefängnis saß und das bei seiner Mutter lebte. Meine Mutter hat mir den Umgang damals verboten, ohne mir en detail den Grund zu erklären. Sie dürfte einfach nicht zu mir nach Hause kommen und ich nicht zu ihr. Verstanden habe ich das als Kind nicht und es hat mich unglücklich gemacht. Nach ein paar Anläufen, sie nach der Schule mitzubringen - meine Mutter hat sie dann Heim geschickt, da sie fußläufig drei Straßen weiter wohnte -, haben wir es akzeptiert und aufgegeben. Verstanden habe ich den Sachverhalt erst später. Meine Mutter war zu dem Zeitpunkt selbst noch recht jung, da jung Mutter geworden und selbst aus einer nicht gänzlich unproblematischen Familie kommend, dass bei ihr wahrscheinlich alle Alarmglocken geschrillt haben. Ich habe ihr das nicht übel genommen, fand es für meine 'Freundin' aber einfach damals schon traurig und es hat sehr an meinem Gerechtigkeitssinn genagt, denn seine Eltern sucht man sich nicht aus. Wenn aber irgendwie die Schule mal früher aus war und die Mutter des anderen Mädchens dies nicht mitbekommen hatte - denn manchmal hat man als Kind ja vergessen, Infozettel an die Eltern weiterzugeben -, hat meine Mutter sie immer mit uns mit dem Bus mitgenommen und bis an die Haustür gebracht. Das war ihr dann schon wichtig.
Ich danke euch für eure Antworten. Wirklich. Es hilft andere Meinungen zu hören. Ich werde es ihr nicht verbieten, aber im Auge behalten. Werde ihr anbieten auch zu uns öfter zu kommen um sie besser kennenzulernen. Ich muss aber auch sagen das ich bei dem Mädchen das Gefühl hatte, wie soll ich sagen, ich hätte sie gern in die Wanne gesteckt was gekocht und ihr die Schleife gezeigt. Ich hatte einfach das Gefühl das ihr was fehlt. Ich beobachte das jetzt einfach mal eine weile. Wenn es meiner Tochter mit ihr gut geht, warum nicht. Ich muss einfach mehr lernen los zu lassen.
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