Elternforum Rund ums Baby

Erkältung, Influenza und Co.

Erkältung, Influenza und Co.

Thayet

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Hey! Im Grunde bin ich einfach nur wissbegierig. Habt ihr ein bestimmtes "Programm" das ihr abspult, wenn eure Kinder krank sind? Oder schaut ihr je nach Bedarf? Seid ihr eher der Hausmittel - Typ oder geht ihr dann doch lieber auf Nummer sicher und lasst mal den Kinderarzt drüber schauen, holt da gleich auch ein Rezept für Medikament xyz mit, wenn ihr gerade schon mal da seid? Greift ihr zu anderen Mitteln, je nach alter? Liebe Grüße


Fleurdelys

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Antwort auf Beitrag von Thayet

Bronchitis hat meine 3-Jährige leider schon öfter gehabt, da haben wir ein bestimmtes Programm, Inhalieren mit NaCl und Salbutamol und für den Notfall Kortison-Zäpfchen. Das läuft auch fast jedes Mal gleich ab. Bei anderen Infekten warten wir in der Regel erstmal ab. Wenn sie sich mit hohem Fieber sehr quält, geben wir Ibuprofen. Ansonsten gehen wir natürlich auch wenn nötig zum Arzt. Bei unserem Kinderarzt kann man auch anrufen und fragen, ob man bei den Symptomen lieber vorbeikommen sollte. In den meisten Fällen sind wir bisher ohne Arztbesuch ausgekommen. An Hausmitteln nutzen wir eigentlich nur geschnittene Zwiebel (beim Schlafen in Kopfnähe aufstellen).


misssilence

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Wir haben Ibuprofen, Paracetamol, Nasentropfen immer auf Vorrat. Dazu das, was erfahrungsgemäß die Kinder eben brauchen. Unsere Kleine (9 Monate) reagiert auf jeden Infekt mit Durchfall, also ust immer Perenterol junior und Infectosoor im Haus. Die Große (3 J) hat Asthma und entsprechend oft Atemwegsinfekte, daher inhalieren wir bei ihr prophylaktisch den ganzen Winter mit NaCl im Feuchtvernebler und zusätzlich bei Infekten verstärkt. Ihre Medikation (Kortison-Dosieraerosol, Salbutamol, Rectodelt wg Pseudokrupp) ist auch immer vorrätig. Zum Arzt gehe ich nur bei ernsthafter Sorge (,Verdacht auf Lungenentzündung, Meningitis, etc), was selten vorkommt. 8/10 Infekten behandeln wir zuhause ohne Arzt. 40 Grad Fieber beunruhigen mich nicht per se. Ansonsten habe ich für uns Eltern und die Kinder eine sehr gut sortierte Hausapotheke mit Schmerzmitteln, Hustensaft (zu pflanzlichen ist die Datenlage besser als zu den synthetischen), Aktivkohle, Entschäumer, Durchfallmittel (sowohl Loperamid als auch Elektrolyte), diversen Salben, Allergiemittel etc. Hausmittel setze ich iW auf Zwiebelsaft oder Zwiebelsäckchen (wobei hier niemand zu MOE neigt). Für uns Erwachsenene gerne auch Tees.


StiflersMom

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Loperamid ist wirklich nicht zugelassen für Kinder


emilie.d.

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Wenn man jetzt z.B. Bronchicum und Capval als Beispiel nähme? Ich glaube eher, dass bei einem verschreibungspflichtigen Medikament mehr unerwünschte Ereignisse gemeldet werden als bei einem freiverkäuflichen Mittel.


misssilence

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Antwort auf Beitrag von emilie.d.

Du vergleichst da Äpfel mit Birnen. Capval ist ein Hustenstiller, Bronchicum Schleimlöser und soweit ich weiß eines der beiden am besten erforschten pflanzlichen Hustenmittel zusammen mit Prospan. Ich bezog meinen Kommentar auch ausschließlich auf Hustenlöser, das war missverständlich, sorry. Synthetische Schleimlöser wie ACC sind nach meiner Kenntnis in einigen Studien (oder einee Metastudie? Ganz genau erinnere ich mich nicht) mittlerweile als nicht besonders wirksam klassifiziert worden. Das meinte ich mit besserer Datenlage, auch nicht ganz sauber formuliert. Denn die Datenlage isr idR natürlich umfangreicher, ich meinte eher "Wirkung in manchen Fällen mehr vorhanden als es gemeinhin dargestellt wird".


emilie.d.

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Antwort auf Beitrag von misssilence

Ich vergleiche nicht die Wirkweise von Capval und Bronchicum, Du hattest geschrieben, dass die Datenlage für pflanzliche Mittel besser sei, deshalb die zwei Beispiele. NAC wirkt - mein Stand - überhaupt nicht wie gewünscht, wird z.B. bei cystischer Fibrose seit Jahren weder oral noch zum Inhalieren als Schleimlöser empfohlen, Erkrankungsdauer verkürzen bei Erkältungen sowieso nicht. NAC ist aber gut untersucht. Die ganzen pflanzlichen Mittelchen sind extrem beliebt, werden viel verkauft, Wirksamkeit im Vergleich zu z.B. heißem Tee oder Honig ist aber - mein Stand - nicht belegt bzw. eben viel schlechter untersucht. Ich hab weder Bronchicum noch NAC im Schrank stehen. Welche pflanzlichen Hustensäfte würdest Du denn empfehlen?


misssilence

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Antwort auf Beitrag von emilie.d.

Für Bronchicum gibt es meines Wissens einige Daten, aber die sind natürlich nicht so hochwertig wie für reguläre Arzneimittel. Prospan scheint am besten untersucht zu sein, dies ist aber iW die Wiedergabe der Aussage unseres Kinderarztes, der Hustenlösern ansonsten sehr kritisch gegenüber steht (egal ob pflanzlich oder synthetisch). Honig zeigte meines Wissens als Hustenstiller ganz gute Ergebnisse (insbesondere in Anbetracht der quasi nicht vorhandenen Nebenwirkungen). Insgesamt ist viel Trinken wohl genauso hilfreich, aber ich bekomme einen Hustensaft wie Bronchicum deutlich besser in mein krankes Kind als so viel Trinken, dass das zum Lösen ausreichend wäre. Dazu muss ich sagen, dass ich mich zuletzt vor etwa drei Jahren damit intensiver beschäftigt habe, vielleicht gibt es mittlerweile bessere Erkenntnisse. Wir haben zumindest mit Bronchicum gute Erfahrungen gemacht, aber das kann natürlich auch nur Placebo sein - andere Thymiansäfte waren bei uns aber nicht so hilfreich


emilie.d.

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Antwort auf Beitrag von misssilence

Ich finde ja auch, dass es sehr lecker schmeckt, wie Kräuterlikörchen. Ist halt auch Zucker und Alkohol drin, hab ich als Kind auch bekommen. Meine Oma war großer Fan von Klosterfrau Melissengeist, ist die selbe Firma.


miss_spicy

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Mh, na welches Medikament soll denn der Kinderarzt verschreiben bei Erkältung? Ibuprofen haben wir sowieso immer zuhause, gibts ohne Rezept. Wir gehen eigentlich nicht zum Arzt, außer sie klagt über Ohrenschmerzen, dann soll der mal reingucken. Da wären wir ja nur noch beim Arzt bei 8x+ krank pro Wintersaison.


emilie.d.

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Antwort auf Beitrag von miss_spicy

Für virale Infekte kann man nix nehmen, was Heilung brächte. Das meiste, was frei verkauft wird, (jetzt mal abgesehen von Schmerzmitteln) ist Mumpitz und dient dazu, den Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen. Was allen Menschen, die krank sind, wirklich hilft, ist liebevolle Pflege. Und das bekommen meine Kinder, mein Mann, wenn sie krank sind. Anfassen, streicheln, trösten, bekuscheln, kümmern. Ich habe einen Kräutergarten, wo ich auch im Winter was holen kann und jetzt sprosst eh schon einiges wie süßer Fenchel und Minzen, Thymian, aber letztlich würde es auch ein 0815 Tee tun. Wärme tut gut und eben das, was man damit zum Ausdruck bringt ("Ich kümmere mich um Dich, Du bist nicht allein."). Inhalieren tut gut (Kräuter, Salz), Kräuterbonbons lutschen (mach ich selbst). Aber auch sowas kann man kaufen. Wärmflaschen. Feuchte frische Luft von draußen, Erkältungsbäder. Ich glaube, es ist gar nicht so wichtig, was man dem Kranken kredenzt. Das Drumherum ist wichtig.


StiflersMom

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Ibu und Zwiebelsäckchen, AB wenn es sein muss. Ich hab wirklich keine lust für Humbug mein Geld auszugeben, der eh nicht hilft. Kein Echinazea, Mucosolvan oder Arnika.


misssilence

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Antwort auf Beitrag von StiflersMom

Arnika ist kein Humbug, sondern erwiesenermaßen wirksam. Du verwechselst wohl Phytomedizin mit Homöopathie.


Anke768

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Paracetamol, Ibu, Engelwurzbalsam, Nasentropfen fürs Baby, Nasenspray für den Großen so wie NaCl zum Nase spülen sind hier immer auf Vorrat. Ansonsten reagiert der Große eigtl immer mit Ohrenschmerzen, der kleine hat ständig ne Bronchitis, dementsprechend inhalieren mit Salbutamol (nach ärtlicher Absprache) bzw für den Großen halt das Nasenspray als Standardprogramm Da Ohrenschmerzen generell und starker Husten bei Babys leider ernstzunehmen sind bin ich aktuell deutlich häufiger beim Arzt als mir lieb ist. Für einfache Erkältungen würde ich auch niemals zum Arzt gehen.


kia-ora

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Hausmittel: Kochsalz Inhalieren, Manuka Honig, Zwiebeln, Tee, Autonosoden, Pilogripp, frische Luft, kolloidales Silberwasser, ..... Apotheke: Ibu, Paracetamol, Perenterol, .... Nur wenn das nichts hilft, gehe ich zum Arzt.


Ruto

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Wie machen das eigentlich die Familien, die nie zum Kinderarzt gehen? Brauchen die keine Kinderkrankmeldungen? Also mein Kinderarzt sieht meine Tochter öfters als mir lieb ist, schon allein aufgrund des Zettels. Ich entscheide bei der Behandlung "nach Bedarf". Meine Tochter fiebert schnell sehr hoch. Solange sie einen halbwegs fitten Eindruck macht und nicht zu hoch (ab spätestens 40,5 gebe ich pauschal was fiebersenkendes) fiebert, achte ich einfach darauf, dass sie ausreichend trinkt und Ruhe hat. Beim Fiebern wende ich auch Wadenwickel an. Rezepte gibt es beim Kinderarzt selten, das hatten wir zuletzt bei einer Lungenentzündung und davor Mal bei Scharlach. Mir geht es manchmal auch nur darum, meldepflichtige Krankheiten zu erkennen, unsere Kita weiß auch gern bescheid, was gerade im Umlauf ist. Ich verwende wohl eine Mischung aus beidem - Hausmittel und gängige Mittel der Hausapotheke (oder eben neu verschrieben).


misssilence

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Antwort auf Beitrag von Ruto

Unser Kinderarzt schreibt ohne Untersuchung kindkrank, sofern man die Symptomatik hinreichend gut beschreibt und den Eindruck macht, den Zustand richtig einzuschätzen.


misssilence

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Antwort auf Beitrag von misssilence

Achso ich lasse mir alles auf Rezept geben, also auch Ibu etc. Das zahlt die Krankenkasse bei Kindern. Solche Rezepte gibt es aber auch problemlos ohne Untersuchung.


emilie.d.

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Antwort auf Beitrag von Ruto

Meinem AG ist das selbst bei den 1jährigen lieber, als wenn die komplett ausfallen. Wobei mittlerweile sich einige Kollegen kindkrank besorgen, weil es total anstrengend ist, mit kleinen Kindern zu arbeiten. Meine Kinder sind schon älter, da ist das eher unproblematisch. In vielen anderen Jobs geht das aber natürlich nicht.


JoMiNa

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Antwort auf Beitrag von emilie.d.

Ja, wir versuchen es auch immer erst mit HomeOffice. Falls es gar nicht geht (zum Beispiel Kind extrem anhänglich, oder ganze Nacht nicht geschlafen), hole ich mir telefonisch einen Kindkrankschein. Bei unserem Kinderarzt bekommt man an den ersten Tagen einer Erkältung gar keinen Termin, nur wenn Fieber länger als 3 Tage oder spezielle Symptome wie Ohrenschmerzen. Wir nutzen keine Hausmittel, außer Tee (keine bestimmte Sorte) oder sonstige Getränke anbieten und natürlich umsorgen Manchmal noch Hühnersuppe kochen, gerade wenn es mehrere in der Familie erwischt hat. Die meisten Infekte behandeln wir ohne Arzt, nur mit Nasenspray oder Ibu/Para nach Bedarf. Ich muss dazu sagen, meine Kinder sind bei Krankheit relativ pflegeleicht. Entweder es geht ihnen ok, dann spielen sie. Oder sie sind richtig schlapp, dann schlafen sie oder sind zufrieden mit auf dem Sofa kuscheln.


misssilence

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Antwort auf Beitrag von JoMiNa

Meine Kleine schläft bei Krankheit ausschließlich auf mir und stillt halbstündlich. Die Große ist unglaublich unausstehlich bei Krankheit und kann keine zwei Minuten alleine sein...da ist selbst mit Vater in EZ nix mit HomeOffice.