meve
Hallo, ich überlege, meinen Mops in einen Fröbel-Kindergarten zu geben. Hat jemand von euch schon Erfahrung mit Fröbel gemacht und wie waren diese? Welche Vor- und Nachteile gibt es eurer Meinung nach? Bin gespannt! LG von meve
Hallo, das Fröbelkonzept ist - wie viele andere Kiga-Konzepte - natürlich sehr gut. Trotzdem hat es keinen Zweck, die Einrichtung nach dem Konzept auszusuchen. Denn ob ein Kiga gut ist oder nicht, hängt nur wenig vom Konzept ab, sondern vielmehr vom Personal. Gute, engagierte, liebevolle, fröhliche Erzieherinnen sind mit jedem Konzept gut. Faule, ungeduldige, gelangweilte, desinteressierte Erzieherinnen werden auch von einem tollen Konzept nicht besser. Wichtig ist daher, dass Du in dem Fröbel-Kiga, den Du im Auge hast, unbedingt ein paar Stunden hospitierst (zuschaust). Alle guten Einrichtungen ermöglichen dies auf Nachfrage. Erlaubt man dies nicht, ist das ein schlechtes Zeichen - man möchte sich nicht zuschauen lassen, leider oft mit Grund. Wenn Du dann ein, zwei Stunden dort bist und dem Treiben im Gruppenraum zusehen darfst, merkst Du rasch, ob die Atmosphäre stimmt. Man darf hier wirklich nach dem Bauchgefühl gehen. Man spürt rasch, ob der Ton gereizt oder fröhlich ist, ob die Erzieherinnen Ideen haben, oder Dienst nach Vorschrift machen, ob die Kinder Vieles selbst entscheiden dürfen, oder alles vorgegeben wird. Meine Kinder gehen und gingen auf einen Reggio-Kindergarten (Träger Rotes Kreuz). Die Reggio-Pädagogik ist mein persönlicher Favorit. Sie funktioniert aber in unserem Kiga nur deshalb so toll, weil die Erzieherinnen superfleißig, engagiert, sehr lieb, immer gut gelaunt, voller Ideen, niemals laut und trotzdem durchsetzungsfähig etc. sind - wahre Prachstücke halt. Vorher war meine Tochter auf einem schlechten Kiga. Trotz guten Konzepts (offenes Konzept) waren die Erzieherinnen faul, wurden schnell laut, setzen das Konzept lustlos um, gaben alles vor usw. Neben dem Konzept und dem persönlichen Eindruck beim Hospitieren ist noch etwas Drittes übrigens sehr wichtig: dass die sog. sanfte Eingewöhnung praktiziert wird, wie sie von Entwicklungspsychologen dringend empfohlen wird, aber leider oft immer noch nicht umgesetzt wird. Dabei dürfen Mutter oder Vater anfangs so lange mit dabei bleiben, bis das Kind sie gehen lassen kann, ohne zu weinen. Das können Tage, aber auch mehrere Wochen sein - es darf kein Druck auf Kind oder Eltern ausgeübt werden. Der schnelle morgendliche Abschied dagegen ist zwar für die Erzieherinnen oft am bequemsten, für trennungsempfindliche Kinder aber schädlich. Auch danach würde ich also fragen. LG
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