Elternforum Rund ums Baby

Er möchte mir das Kind wegnehmen

Er möchte mir das Kind wegnehmen

Curlyly

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Hallo an alle, ich bin wirklich sehr verzweifelt und habe Angst. Ich habe ein 2 Monate alten Sohn und lebe mit dem Vater zusammen. Wir haben das gemeinsame Sorgerecht. Seit dem unser Sohn auf der Welt ist, erkenne ich meinen Partner nicht mehr. Er kümmert sich kaum um seinen Sohn. Bzw hat er erst angefangen sich etwas um ihn zu kümmern, seit dem er 8-9 Wochen alt ist. Er sagt immer und immer wieder, dass er mit so kleinen Babys nichts anfangen kann. Was mich immer wieder sprachlos und traurig macht. Ich hatte am Anfang sehr viel Kummer und Sorgen um unseren Sohn, da er nicht zugenommen hatte und ich sehr krank wurde. Auch da kam wenig Unterstützung. Finanziell ist es das gleiche Spiel. Ich bekomme Elterngeld und damit komme ich nicht sehr weit, nach all meinen Abzügen usw. bleiben am Ende des Monats so ca 60€ übrig. Mein Partner sieht es nicht ein, mehr kosten zu übernehmen. Er sagt, dass schließlich andere Frauen auch mit dem Elterngeld zurecht kommen und wenn ich das nicht schaffe, dann hab ich ja noch Erspartes und soll das nehmen. Das macht mich so wütend und traurig. Darf ich fragen wie das bei euch finanziell abläuft? Ich meinte daraufhin, dass er bei einer Trennung gewisse Sätze zahlen muss. Daraufhin meinte er, warum ich davon ausgehe, dass unser Sohn bei mir leben wird? Das macht mir so eine große Angst. Ich habe solche Angst, dass mir mein Sohn weggenommen wird. Er will unseren Sohn, aber sagt er kann mit einem Baby nichts anfangen? Auch Nachts hört er den kleinen nicht, wenn er Hunger hat, obwohl er bei uns im Schlafzimmer schläft. Könnt ihr mir helfen, und sagen wie es bei euch gelaufen ist? Kann es passieren, das der Vater das Aufenthaltsrecht bekommt? Ach ja. Er wurde kurz nach dem unser Sohn geboren wurde gekündigt und ist seit dem zuhause und könnte auch mich mit dem Kind unterstützen. Er tut auch nichts dafür, einen Job zu finden. Gibt es Mamas denen es ähnlich geht? Ich freue mich über jede Antwort. Liebe Grüße


NiNa0110

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Antwort auf Beitrag von Curlyly

Huhu :) Darf ich mal fragen, wieso ihr beide das Sorgerwcht habt? Hat dein Mann darauf gepocht? Bei mir und meinem Mann ist es so, dass wir uns dagegen entschieden haben, schon alleine wegen formellen Angelegenheiten. Und wieso denkst du darüber nach, dass ihr euch trennt? Ein Kind ist meist besser bei seiner Mama aufgehoben... Bin ich der Meinung.. Habe in meinem Umkreis noch nie einen Fall erlebt, bei dem der Papa das Kind behielt. Meist ist es dann immer so geregelt, dass der Papa dann alle 2 Wochenenden das Kind zu sich nehmen darf.. Oder je nachdem wie ihr es regelt.. Entweder Gerichtlich oder unter euch. Deinem Mann würde ich mal eine ganz klare Ansage machen.. Kenne das von mir nicht, selbst wenn eine Arbeitslosigkeit seitens des Mannes vorlag.. Hau auf den Tisch.. Mehr kann ich dir nicht raten.. Und lass dich nicht kaputt machen. Ich wünsche dir alles Gute und dass es gar nicht erst zur Trennung kommt..


Curlyly

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Antwort auf Beitrag von NiNa0110

Eigentlich bin ich eine sehr sehr selbstbewusste Frau. Aber bei meinem Partner fange ich an mich klein zu machen. Ich habe schon auf den Tisch gehauen und eine klare Ansage gemacht. Aber das ignoriert er und sagt mir immer wieder, dass das was er sagt und tut normal ist und andere Männer genauso sind. Warum ich über eine Trennung nachdenke? Weil wir nur noch streiten, er sich nicht um seinen Sohn kümmert und ich nur noch weine. Mit ihm reden ist nicht möglich.


Pamo

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Antwort auf Beitrag von Curlyly

Er kümmert sich nicht, hat kein Interesse am Kind, will ihn dir aber wegnehmen? Das klingt nicht logisch.


Curlyly

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Antwort auf Beitrag von Pamo

Natürlich klingt das nicht logisch. Aber er hat es nunmal so gesagt, warum ich davon ausgehe, dass unser Kind bei mir leben wird. Das wird es nicht war seine Aussage.


Gustavina

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Antwort auf Beitrag von Pamo

Ich kenne leider solche Väter. Die haben meist zwei Gründe: Nichts zahlen müssen (oder sogar Geld bekommen) und der Frau weh tun. Das Kind fällt dann hinten runter… Zu Curlyly: Ein bisschen verstehe ich es, wenn man sagt, dass man mit jungen Babys nicht viel anfangen kann - so ging es mir (weiblich!) auch. Trotzdem habe ich aber alles für meinKind getan und möchte auch noch weitere Kinder, aber ich finde Kinder trotzdem „spannender“, wenn sie älter sind. Das klingt alles grad komisch, aber ich kann es mit Kopfschmerzen grad nicht besser ausdrücken, sorry. Was ich nur sagen will: Ich glaube ihm, dass er meint mit sehr jungen Babys wenig anfangen zu können, ABER was er betreibt ist krasse Arbeitsverweigerung. Egal, ob man mit den Kindern schon viel unternehmen kann, aber mal kurz aufpassen, sich mit auf die Krabbeldecke legen, eine Runde im Kinderwagen um den Block drehen […] sollte immer (!) möglich sein. Das liegt nicht am Baby, sondern am Willen - selbst in meiner Teeniezeit, als Babys mal „eklig“ waren, hätte ich es geschafft, mit einem fertig eingepackten Kind eine Runde um den Block zu fahren. Mir würde das alles stark zu denken geben und ICH würde mir Gedanken über Alternativen machen, sollte es so weitergehen. Wie ich finanziell und sonstwie da stehe und an wen ich mich für was wenden kann. Alles Gute dir!


Jofrie

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Hey, Das tut mir alles sehr Leid. Da bist du ja gerade in einer wirklich unschönen Lage und das wünscht man keiner Mutter mit einem kleinen Kind. Wie hat er denn während während Schwsngerdchaft zu dir und dem Kind gestanden? Sein Verhalten ist ja wirklich krass und nicht normal. Sollte es zu einer Teennung kommen, wird er sicher nicht das Kind bekommen. Vielleicht will er dich nur inter Druck setzen damit du Angst vor einer Trennung bekommst. Er ist arbeitslos und er kümmert sich kaum. Das sind schlechte Voraussetzungen für den Erhalt des Sorgerechts. Und wie schon meine Vorgängerin gesagt hat, die meisten Kinder bleiben bei der Mama. Ich würde mir an deiner Stelle Hilfe holen. Fühl dich umarmt.


Curlyly

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Antwort auf Beitrag von Jofrie

Danke für deine lieben Worte. Die Anfangszeit der Schwangerschaft war sehr schwierig. Ich wurde gleich beim „ersten Versuch“ schwanger und damit hat er wohl nicht gerechnet und mir nach dem unser Sohn da war gesagt, dass er an der Vaterschaft gezweifelt hat. Da es so „schnell“ ging. Irgendwann bin ich dann auf ihn zu da war ich im 5ten Monat und habe das Gespräch gesucht und wir konnten uns aussprechen und ich hatte noch eine schöne Schwangerschaft. Hilfe habe ich mir schon gesucht. Ich habe bei einem Anwalt angerufen und die Caritas kontaktiert, für Hilfe und Beratung. Da warte ich noch auf Rückruf.


misses-cat

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Antwort auf Beitrag von Curlyly

Dein Kind ist gerade zwei Monate alt und du denkst an Trennung? Nur so am Rande, es können wirklich viele Männer nix mit so kleinen Babys anfangen und die werden nachher großartige Väter Ich sag Mal so bei so einem kleinen Kind ist es unwahrscheinlich daß der Vater das afr bekommt, unmöglich ist es sicher nicht mehr


Curlyly

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Antwort auf Beitrag von misses-cat

Ja auch wenn mein Kind gerade mal 2 Monate alt ist, denke ich an eine Trennung und das nicht, weil mir gerade die Lust und Laune danach steht. Sondern weil ich nicht mehr weiter weiß. Ja es mag sein, dass es Väter gibt die nichts mit Babys anfangen können und das bedeutet? Das soll ich so akzeptieren? Findest du nicht er macht es sich damit sehr leicht? Er ist zuhause und arbeitet nicht. Ist es dann in Ordnung, weil er mit einem Kleinen Baby nichts anfangen kann. Das er sich dann halt nicht kümmert? Ich finde solche Aussagen gehen nicht, denn nicht nur ich bin Mama geworden, sondern er auch Papa und hat auch Verantwortung zu tragen.


NiNa0110

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Antwort auf Beitrag von Curlyly

Manche Papas sind sich dessen aber nicht bewusst.. Meine Nichte hat auch ein Kind bekommen.. Papa arbeitslos und in Elternzeit... Trägt nichts dazu bei, wie es dem Kind geht. Alle 3 leben von Ausbildungsgehalt.. Er schafft es nicht mal das Bett zu beziehen, weil er zu beschäftigt war mit zocken Lass dich nicht von ihm Klein machen und kämpfe dagegen an.. Wenn es für dich nicht gehen sollte, geh zu deiner Vertrauensperson und lass dir helfen. (Vielleicht hat ja seine Mutter einen guten Einfluss auf ihn???) Oder zieh erstmal ein paar Tage zu jemanden wie zb. deinen Eltern.. einfach um mal die Luft rauszulassen....


misses-cat

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Antwort auf Beitrag von Curlyly

Nein nicht nur du bist Mama geworden Es gibt zwei Möglichkeiten Entweder er war vorher schon so und du hast es schön ausgeblendet oder er geht in Richtung Depression, das kann auch Väter treffen und der Jobverlust hat noch dazu beitragen das es schlimmer wird Was es ist kann ich von aussen nicht beurteilen


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Curlyly

Ihr habt euch wahrscheinlich zuerst kennengelernt und eine Beziehung aufgebaut und dann euch gemeinsam für ein Kind entschieden und alle Einzelheiten besprochen. Wenn es nicht so war, dann ist es meistens schon vorprogrammiert, dass es so läuft. Wenn er als Vater eingetragen ist, bedeutet es nicht, dass er auch das Sorgerecht hat. Habt ihr es geschafft den Aufwand zu betreiben ein gemeinsames Sorgerecht zu erzielen, so werdet ihr es auch schaffen euch korrekt zu trennen. Du kennst diesen Mann viel besser als wir alle und wirst deine Gründe haben warum du ausgerechnet von ihm ein Kind bekommen hast. So auch wirst du nicht auch wissen, ob ihr euch am besten trennt oder nicht.


rabe71

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Ich kann verstehen, dass du an Trennung denkst. Warum sollte man sich so behandeln lassen? Ich denke, er will nicht wirklich das Kind, aber er will dich treffen und unter Druck setzen- und das klappt ja auch. Ich finde den Schritt Caritas und Anwalt genau richtig. Da kann man dich beraten, was du tun kannst.


Curlyly

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Ich wollte von euch auch nicht wissen, ob ich mich trennen soll, oder nicht. Die Entscheidung kann nur ich alleine treffen. Ich wollte wissen, wie es bei anderen Familien finanziell geregelt ist? Ähnlich wie bei mir, oder bringt sich der Mann mit ein? Und die andere Frage war eben, ob er wirklich so einfach wie er sagt, dass Aufenthaltsrecht für unser Kind bekommen kann. Ich würde meinem Partner nie verbieten seinen Sohn sehen zu können, wenn er ihn sehen möchte.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Curlyly

Ich habe selbst gut verdient und somit 1800€ Elterngeld erhalten + Kindergeld. Wir haben ein gemeinsames Konto und das Gehalt von meinem Mann ist das doppelte, als das was ich in meinem Job verdiene. Die Finanzen regle überwiegend ich, aber jeder kann sich nach belieben alles kaufen, was er für sinnvoll hält. Anschaffungen ab 500€ werden vorher kurz besprochen. Aber am Ende bringt es dir ja nichts. Jeder macht es anders. Jeder hat andere Möglichkeiten. Jeder hat es unterschiedlich ausgemacht. Mit meinem Mann sind wir ein Team, eine Familie, ein Ganzes. Wir arbeiten gemeinsam an unserem Ziel und haben von Anfang an alles besprochen und festgelegt. Zu der "Weg nehmen" - Sache hast du dich nur schwammig geäußert und die ausschlaggebenden Faktoren sind unklar. Aber ich gehe davon aus, dass es nicht der Fall ist und du dir darüber keine Gedanken machen brauchst.


starlight.S

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Hi, also zum einen war ich damals schon verheiratet und wir haben ein gemeinsames Konto. Wir haben nie angefangen mit MEIN Geld, DEIN Geld... das gibt ja nur Stress! Und als erstes solltet ihr oder wenn er nicht mit geht eben nur du zu einer Beratungsstelle. Da wird entweder an der Beziehung gearbeitet oder du bez. möglicher Trennung beraten. Alles Gute - und mein Mann war auch absolut kein Babypapa... Jetzt steht er mir in nichts mehr nach Und es stimmt, dass er ziemlich schlechte Chancen hat, das Kind zu behalten. So Kleine gehen, wenn es vom Gericht geklärt wird zur Mutter, wenn es keine dringenden Gründe dagegen gibt (Dragen, starke psychische Erkrankungen o.ä.)


TRB

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Antwort auf Beitrag von starlight.S

Auch wenn Männer mit so kleinen Babys nichts anfangen können gibt es viele Möglichkeiten , Kinderwagen spazieren gehen , mit Baby kuschel Haushalt , flasche geben falls nicht gestillt wird , Windel wechseln . Es gibt viele Möglichkeiten aber man kann sich es natürlich auch bequem machen . Ich würde dir empfehlen vielleicht eine Therapie oder Familienhelferin zu suchen sie zeigt auch den Papa das man auch mit Baby was anfangen kann . Lg


Feuerschweifin

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Antwort auf Beitrag von Curlyly

Nein, das ist finanziell nicht normal. Wenn ihr keine gemeinsame Kasse habt, macht es Sinn, mal danach zu schauen, wie es rechtlich bei getrennten Eltern geregelt ist: Der Vater muss Unterhalt für das Kind zahlen und der Mutter muss er bis das Kind 3 Jahre ist Betreuungsunterhalt zahlen. Heißt für euch: Selbstverständlich musst du die Kosten für das Kind nicht alleine tragen, und selbstverständlich musst du das dir fehlende Geld durch deine Elternzeit auch nicht alleine tragen. Das, was dein Partner dir bei getrennten Kassen monatlich für dich und das Kind geben muss, kann dir der Anwalt genau ausrechnen. Und das Geld würde ich dann verlangen. Weigert er sich, würde ich mich trennen (wobei ich das bei dem, was du geschrieben hast, schon gemacht hätte) und dann das Geld rechtlich geltend machen. Dann bekommst du es nämlich auf jeden Fall. Und du brauchst das auch, denn ein Kind wird mit fortschreitendem Alter nicht günstiger, sondern teurer. Bzgl. "Kind wegnehmen": Das ist eine Drohung, die gerne von Männern verwendet wird, wenn die Frau sich trennen möchte. Quasi als ihr "letzter Joker" um die Frau gefügig zu machen, damit sie sich nicht trennt. Es ist aber kein Joker, im Gegenteil, es ist lächerlich und eine leere Drohung. Wenn bei dir keine extremen Dinge dagegen sprechen (zB Suchterkrankung, Kindesmisshandlung etc.), dann wohnt das Kind bei dir. Lass dich da bitte nicht einschüchtern.


Schniesenase

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Hallo Curlyly, was Dein Partner sagt, ist Unsinn! Natürlich musst Du nicht alles allein bestreiten. Wie kommt jemand darauf? Das ist sehr egoistisch und rücksichtslos von ihm. Mit Blick auf die von ihm eher ungewollte Schwangerschaft sind das alles schlechte Vorzeichen. Bei uns ist das einfach gewesen. Wir haben eigene Konten. Haben uns erst spät kennengelernt und beide schon voll im Job und Brot gestanden, eigenes Heim aufgebaut usw. Ich habe Elterngeld plus Höchstsatz gehabt und zusätzlich von ihm entsprechend Geld überwiesen bekommen, so dass wir beide im Verhältnis zu vorher wieder gleich viel Geld hatten. Er hat alles um die gemeinsame Wohnung bezahlt, ich habe Kinderkram und Drumherum, auch das Auto (seins ist ein Dienstwagen) bezahlt. Eingekauft für den täglichen Bedarf haben wir beide. Ich habe auch mein Haus noch eine Weile finanzieren müssen, bis es dann vermietet war und sich seitdem selbst trägt. Mir war es sehr wichtig, nicht in Abhängigkeit zu geraten, die mich dann so zum Bittsteller machen würde, obwohl ich 100% zum Florieren der Familie beitrage. Darum habe ich darauf bestanden, dass das Geld entsprechend aufgeteilt wird, das eingeht. Das musste ich allerdings auch hart verhandeln. ;-) Und mein Mann war anfangs auch der Meinung, dass er erst was mit dem Kind anfangen würde, wenn es schon laufen und sprechen könne. Vorher sei das nicht seins. Ich habe auch hier darauf bestanden, dass auch er Windeln wechselt und sich mit dem Kind beschäftigt. Heute kann er sich gar nicht "erinnern", dass er so verdrehte Vorstellungen gehabt hat. Es ist schon erst einmal eine Hemmschwelle. Und wir haben anfangs auch heftig gestritten, bisweilen, weil mich fast ohnmächtig gemacht hat, mit was für einer Haltung er an das "Projekt Kind" gegangen ist. Aber er hat sie dann mit wenigen Monaten, als sie immer nur schrie und ich fix und fertig war, in den Schlaf begleitet, und er hat sie sogar im Tuch getragen, später in der Trage. Es wäre wichtig, dass Dein Mann wieder in Arbeit kommt, und ja, ich persönlich wäre da im Notfall eisenhart: Gas geben, Hilfe annehmen oder ohne mich und Kind leben. Im Übrigen wird kein Richter das Baby der Mutter wegnehmen, die die Hauptbezugsperson ist und ggf. sogar stillt. Daran ändert das gemeinsame Sorgerecht auch nichts. Er wird dann Arbeit suchen und zahlen müssen, und es gibt natürlich das Recht des Kindes und des Vaters auf regelmäßigen Kontakt, aber "wegnehmen", das geht nicht. Darüber musst Du Dir erst einmal keine Sorgen machen! Das ist eine stramme Behauptung, die er als Drohung benutzt, um Dich einzuschüchtern. Also ja, Anfangsprobleme haben wohl viele Väter. Jetzt kommt es darauf an, sich an den Tisch zu setzen und Lösungen zu finden. Arbeit, Geldverteilung, Mitarbeit zu Hause etc. Ich wünsche Euch alles Gute und dass Ihr entweder einen guten Weg zusammen oder getrennt findet. Am wichtigsten hierbei ist tatsächlich das Wohl des Kindes. Viele Grüße Sileick


Nyxnyx

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Hi, Klingt ein bisschen wie bei uns, mein Mann hat sich in vielen Punkten ähnlich verhalten. Natürlich ist das Scheiße und nicht ok! Jemand anders hat es schon geschrieben und das war bei uns auch Ursache des Problems: leidet dein Mann evtl an Depressionen? Gerade Männer reagieren da auch gerade aggressiv und abwehrend, schämen sich und belügen sich und andere. Hat er vielleicht selbst durch die Arbeitslosigkeit wenig Geld? Die Aussage, dass du schauen musst wie du zurecht kommst könnte auch aus Scham sein. Kenne viele Männer, die sich mit Babys auch total nutzlos und überfordert gefühlt haben und im ersten Jahr echt wenig beigetragen haben - inklusive meinem. Heute haben wir zwei Kinder und er ist ein guter Papa. Seit er wieder einen Job hat, ist das im Alltag auch ein Unterschied zu Tag und Nacht. Er ist jetzt trotz 40stunden Arbeit nützlicher zu Hause als damals, als er nicht arbeiten war! Also, dass nur als Denkanstoß! Vielleicht ist deiner auch einfach ein Arsch, kann ich natürlich nicht beurteilen. Aber denk mal drüber nach. Es gibt auch Beratungsangebote für Familien, bei denen man mit einer neutralen Person mal zusammen die Probleme besprechen kann. Bei der Lebenshilfe oder die Caritas evtl auch. Alles Gute für dich.


Curlyly

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Antwort auf Beitrag von Nyxnyx

An Depressionen habe ich auch schon gedacht und ihn darauf angesprochen. Er meinte, er braucht keine Hilfe. Ich habe ihm auch angeboten, dass ich ihm bei den Bewerbungen helfe. Auch Stellen habe ich ihm schon rausgesucht, die evtl. interessant sein könnten. Aber nein, er macht nix und hat immer eine andere Ausrede, warum er dafür heute keine Zeit hat. Aktuell hat er noch nicht wenig Geld. Da er zwar vor knapp 3 Monaten gekündigt wurde, aber er noch bis zum 31.10.2021 in Anstellung ist, aber eben freigestellt und eine hohe Abfindung hat er zusätzlich bekommen. Aktuell geht es ihm finanziell wirklich nicht schlecht. Danke das du mir von deiner Geschichte erzählt hast und mir „mut“ damit machst. Wir haben auch bald ein Gespräch bei der Caritas. Eine Paarberatung, das ist vielleicht noch eine Chance für uns.