OliviaÖl
Hallo ihr Lieben, leider schreibe ich aus einem nicht so schönen Anlass. Ich muss mir einfach alles einmal von der Seele schreiben. Mein Mann ist seit Monaten schon krank und immer wieder in Kliniken. Es dauerte und dauerte, es wurde einfach keine Ursache gefunden. Er hat darüber seine Arbeitsstelle verloren. Dann kam die Diagnose, es sollte eine bestimmte Krebsart sein. Die ist es jetzt doch nicht, jetzt steht evtl eine Andere im Raum. Untersuchungen folgen. Es ist seit Wochen für uns alle ein auf und ab der Gefühle. Für mich ist am Schlimmsten, dass mein Mann sich abkapselt. Er macht alles mit sich alleine aus. Ich lasse ihn und signalisiere ihm aber immer wieder ich bin da. Er ist nicht allein. Ich versuche auch stark zu sein für ihn und ihn nicht mit meinen Sorgen und Ängste um ihn noch zusätzlich zu belasten. Ich bin eigentlich niemand der solche Dinge für sich alleine ausmacht, aber natürlich respektiere ich seinen Wunsch. Mit anderen Familienmitgliedern kann ich auch nicht darüber sprechen, da er das gar nicht möchte bis wirklich eine Diagnose feststeht. Heute haben wir ganz kurz über eine anstehende Untersuchung gesprochen. Da konnte ich es zum ersten Mal nicht zurückhalten und ich hatte Tränen in den Augen. Er hat dann zu mir gesagt, ich soll mich doch nicht sorgen, schließlich sei ja nur er betroffen und nicht ich. Ich kann schon verstehen wie er das meint und sieht. Natürlich ist er krank und nicht ich und ich möchte da sein und stark für ihn. Und er möchte mich natürlich auch einfach nicht belasten. Trotzdem hat mich diese Aussage sehr verletzt. Aber ich möchte ihn da jetzt auch nicht zusätzlich belasten mit meinen Gefühlen und Sorgen und Ängsten. Ich weiss gar nicht was ich mir erhoffe es hier alles aufzuschreiben. Ich weiss gerade einfach nicht wohin mit mir und meinen Gefühlen. Liebe Grüße
Ach Mensch Ich drück dich mal unbekannterweise! Und wünsche Euch alles , alles Gute!!
Hallo Olivia,
mir tut von Herzen leid, dass du und deine Familie in so einer schwierigen Situation seid
Es ist gut, dass du dir das von der Seele geschrieben hast, hoffentlich hat es dich etwas befreit.
Da du es in diesem Forum geschrieben hast, gehe ich davon aus, dass ihr noch ein Baby habt?
Fühl dich gedrückt
Guten Abend,
ach jee - das tut mir natürlich sehr, sehr leid für Dich/Euch - und ich drücke Dich auch mal unbekannterweise ganz fest! Wünsche Deinem Gatten natürlich gute Besserung und baldige Genesung und Dir und Deiner Familie ganz, ganz viel Kraft in der nächsten, schweren Zeit!
Ganz, ganz liebe Grüße!
Hallo Olivia, sei einfach unbekannterweise gedrückt und viel Kraft wünsche ich Dir für die nächste Zeit. Leider kenne ich das und mache das jetzt so seit etwa 10 Jahren mit, in denen es immer nur abwärts geht. Seit dem geht es meinem Mann körperlich immer schlechter und schlechter und leider findet keiner etwas. Alle schauen ihn immer an und sagen, sie armer Mann, aber finden und helfen tun sie auch nicht. Sie sind einfach komplett ahnungslos und das ist genau das Schwierigste an der Sache. Wenn man einen Gegner benennen kann, ist es einfacher. Aber man muss ja stark sein, für die Kinder, den Mann und dann auch noch sich. Und du schaffst das auch. Liebe Grüße Janet
Hallo Ich wünsche euch viel Kraft. Ich würde aber meinen, dass du ihm das doch auch sagen darfst, dass dich das verletzt? Ihr steht es ja zusammen durch und auch für dich ist es doch eine große Belastung... Alles Gute
Ach jee da habt ihr eine große Baustelle zu bewältigen.. ich wünsch dir und deinem Mann viel Kraft.. und auch ich wäre da verletzt , das darfst du ihm schon sagen.. alles alles gute...
Dein Mann und du scheint euch ähnlich zu sein, dass ihr beide den anderen nicht mit den eigenen Gefühlen belasten möchtet. Ihr findet sicher den richtigen Weg für euch damit umzugehen. Ich wünsche euch beiden viel Kraft!
Das ist eine wirklich belastende Situation, in der Du Dich gerade befindest. Ich sende Dir/euch ganz viel Kraft! Gibt es evtl die Möglichkeit über die Klinik einen Seelsorger oder eine Psychologin aufzusuchen, damit Du etwas Stütze hast? Dass ihr ohne gesicherte Diagnose eure Familien nicht informieren wollt, ist natürlich nachvollziehbar.
Es tut mir sehr leid, dass ihr in dieser schwierigen und furchtbar belastenden Situation seid. Und ich wünsche euch, dass ihr gut da durch kommt und es deinem Mann bald wieder besser geht. Ich kenne euch nicht und kann nur das schreiben was mir spontan zu deinem Text einfällt. Vielleicht hilft es dir etwas. Es ist schon richtig, dass es die Krankheit deines Mannes ist und natürlich solltest du respektieren, wenn er nicht möchte dass alle Bescheid wissen. Aber es betrifft dich eben auch in hohem Maße. Er ist dein Mann, du bist besorgt, lebst momentan mit der gleichen Ungewissheit wie er, stärkst ihm den Rücken. Das verlangt dir auch viel ab. Natürlich geht es ihm dabei schlechter als dir, aber das heißt ja nicht, dass es dir so gut geht oder deine Gefühle unwichtig wären. Sprich mit ihm ganz offen darüber wie sehr dich die Situation belastet, dass du ihm zur Seite stehst und dass du jemanden zum reden brauchst. Vielleicht tut ihm die Offenheit auch gut. Vielleicht behält er seine Gedanken für sich. Aber vielleicht könnt ihr euch darauf einigen, dass du mit einer guten Freundin, die nichts weiter trägt, über alles reden kannst. Einfach damit du nicht unter dieser Last zusammen brichst. Ich wünsche euch alles Gute.
Hallo OliviaÖl, hier unterschreibe ich. Ich kenne die Situation nicht als Partnerin, aber als Tochter. Als ich Anfang 20 war, verstarb mein Vater an Krebs. Ich habe damals auch gedacht, ich darf ihn nicht noch mit meinen Ängsten, Sorgen und Problemen belasten, und er hat mit allen Mitteln versucht, uns vor den seinen zu schützen. Was herauskam, das war eine Entfremdung, eine Einsamkeit, und zwar bei ihm und bei mir/uns (beiden Geschwistern), und das ging bis in den Tod, den wir beide bis zum Schluss begleitet haben, jeden schweren, letzten Atemzug. Darum sehe ich das heute ganz anders. Wenn wir wegen der Krankheit die Sorge des Kranken und seine Zurückhaltung uns zu belasten vornanstellen, dann gibt es für den Kranken und für uns viel Einsamkeit und Krankheit. Ich finde es unheimlich wichtig, dass er am normalen Leben teilhat, auch seine Gedanken zu alltäglichen Sorgen mitteilen kann, Dir Gesprächspartner ist und NICHT NUR KRANKER. Ich finde auch sehr wichtig, dass er selbst sich nicht nur als Belastung sieht, und dass Du ihn auch nicht als unbelastbar siehst. Heute, nach diesen Erfahrungen, würde ich seinen Wunsch, anderen davon nicht zu erzählen, auf jeden Fall respektieren. Ich würde aber nicht respektieren, dass er mit MIR nicht darüber redet, denn es beträfe ja MICH genauso wie ihn, in Deinem Falle also mit Kind und allem die ganze Familie. Wie geht ihr damit um, mit den Kindern/dem Kind, z.B., und was belastet Euch? Geteiltes Leid ist halbes Leid! Das ist eine sehr wichtige Wahrheit. Dafür würde ich mich auch mit meinem kranken Mann streiten, wenn es sein müsste. Es gibt auch andere Fragen: Wenn er am Leben teilhat, wichtig ist, ist die Chance zu gesunden, definitiv größer. Wenn Du das alles nicht allein buckeln musst, ist Deine Kraft größer, und Eure Liebe kann möglicherweise sogar daran wachsen. Wie ist es mit Vorsorgeverfügungen? Habt Ihr das alles fertig? Auch über solche sachlichen Dinge muss unbedingt gesprochen werden. Wie ist es, wenn er stirbt? Gibt es ein Testament? Wie werden Kind und Mama bedacht? Da geht es auch um das wirtschaftliche Wohl von Euch, falls er es nicht schaffen sollte. All das muss besprochen werden. Wenn er dann gesund wird, könnt Ihr Euch freuen, tanzen und springen, wenn aber nicht, ist vorgesorgt, und er kann beruhigt die Augen schließen. Ach ja, und schließlich würde auch ich, wie oben schon geschrieben, ihm abringen, dass ich einer Freundin, die ganz sicher diskret sein kann, davon erzählen kann und mich auch mal aussprechen, Rat und Trost finden, wenn es gar so schwer ist. Das ist doch so wichtig! Da geht es um Dein Wohl. Er soll sich nicht so verkriechen, es hilft Dir nicht, und das muss er auch wissen. Vielleicht gibt es wirklich die Möglichkeit, Euch auch professionell begleiten zu lassen, Seelsorge o.Ä. Falls Du das allein nicht hingebekommst. Ich weiß, dass das schwierig ist, aber bei mir würde es brennen, wenn mein Partner mit mir so wäre, wenn er schlimm krank wäre. Wir haben uns geheiratet, im Guten wie im Bösen, wir halten zusammen, wir sprechen über die wichtigsten Dinge in unserem Leben. Ein möglicherweise todkranker Mann ist wichtig! Ich wünsche Euch von Herzen alles Gute! Dass man findet, wo das Problem ist und ihm helfen kann und dass Ihr beide einen Weg findet, an der Krankheit gemeinsam zu wachsen und hoffentlich noch ganz viele schöne Jahre zusammen erleben könnt!!! Alles Liebe und Gute! Sileick
Hallo, also erstmal alles alles Liebe für euch und gute Besserung für deinen Mann! Zweitens: Du hast jeden Grund dazu,verletzt zu sein, nach so einer Aussage.. Ja, ER ist krank, nicht Du. Das heißt aber nicht, dass du dir deswegen weniger Sorgen machen brauchst, oder nicht traurig darüber sein darfst. Ja, er ist krank, und deshalb solltest du auch für ihn da sein. Aber, du liebst ihn doch, empfindest Empathie, und wenn es ihm schlecht geht, kann es dir auch nicht super gehen! Dessen müsst ihr euch beide bewusst sein. Ihr beide DÜRFT traurig sein, und es eurem Partner auch zeigen. Das sollt ihr sogar. Er möchte dich nicht belasten? Tja, Pech gehabt, denn in einer Ehe leidet nie nur Einer! Sag ihm das mal klipp und klar, dass er sich nicht nur um dich Sorgen macht, sonder auch um sich. Und das auch laut ausspricht und zeigt. Kurz gesagt: Ehrlichkeit
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