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EEG Narkosemonitoring

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EEG Narkosemonitoring

Else2019

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Hallo ihr Lieben, ich habe demnächst eine Operation in Vollnarkose, nun wurde mir geraten, zusätzlich diese Narkose mit Hilfe eines Verfahrens ( EEG - Monitoring) durchzuführen. Dieses Verfahren soll die Narkose noch genauer machen, da die Narkosemedikamente besser dosiert werden können. Dies geschieht anhand der Überwachung der Gehirnströme. Für mich ist dieses Verfahren ganz neu und ich hatte bisher immer nur Vollnarkosen ohne diese Überwachung. Es ist eine private Leistung und wird von den Krankenkassen nicht übernommen. Hat jemand von euch damit Erfahrungen? Im Internet finde ich dazu nichts richtiges.


Liv20

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Antwort auf Beitrag von Else2019

Hallo, Hat man dir denn gesagt aus welchem Grund das bei dir empfehlenswert sei? Ich hab Jahre im OP gearbeitet und das eeg Monitoring war bei uns absolute Ausnahme. Das die Krankenkasse es nicht zahlt könnte schon Hinweis darauf sein, dass es medizinisch nicht notwendig ist. Allerdings schadet es auch nicht, wenn du dich mit der zusatz Überwachung besser fühlst, spricht auch nichts dagegen


Else2019

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Antwort auf Beitrag von Liv20

Vielen lieben Dank für deine Antwort. Also die Operation ist eine private Leistung und wird nicht von der Krankenkasse übernommen. Ich komme dafür komplett alleine auf. Dauer etwa eine Stunde. Ich habe aktuell keine Meinung dazu, kann mich aber auch immer schwer entscheiden :-) ich denke ich werde es dann in Anspruch nehmen. Ich habe nur Angst, dass es nicht richtig funktioniert und ich dann nicht ausreichend narkosiert bin, obwohl diese Überwachung das ja verhindern soll, wenn ich es richtig verstanden habe.


Hurch

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Antwort auf Beitrag von Else2019

Da musst du insofern keine Angst haben, weil es bei ALLEN Überwachungsparametern immer zu Messfehlern und Fehlalarmen kommen kann und auch häufig kommt. Deine Ärzte wissen das und verbringen einen guten Teil ihres Arbeitsalltages damit, das Gesamtbild zusammenzufügen und einzuschätzen, ob einem Wert geglaubt werden kann, oder jetzt grade nicht. Wenns alarmiert werden erstmal alle gängigen Fehlerquellen ausgeschlossen - täglich Brot in dem Job...


Liv20

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Antwort auf Beitrag von Hurch

Genau, davor brauchst du wirklich keine Angst zu haben. Noch ergänzend dazu: wenn tatsächlich die Situation aufkommt, dass ein bisschen mehr narkosemittel mal gut täte, merkt auch der Operateur das sehr schnell (zb leichtes zucken), und das passiert ganz lange bevor man als Patient wach ist oder bewusst Schmerzen empfindet. Operateur und Anästhesist sprechen ja auch während der OP über sowas. Also das ist, egal ob mit oder ohne eeg Monitoring, wirklich unwahrscheinlich


Hurch

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Antwort auf Beitrag von Else2019

Ich kenne von der Intensivstation so eine Art "Schmalspur - EEG", welches wir hauptsächlich für langzeit - Narkosen (künstlichen Tiefschlaf) bei Schädel-Hirn - Trauma Patienten benutzt haben. Sowas stell ich mir vor, ist in deinem Fall gemeint. Ich würd's ehrlich gesagt davon abhängig machen, was sie dir dafür abknöpfen wollen, denn teuer sollte es nicht sein. Es ist eine spezielle Klebeelektrode nötig, die auf die Stirn geklebt wird und mit dem Überwachungsmonitor verbunden wird. Den Monitor haben sie ja sowieso, die Klebeelektrode sollte kein Vermögen kosten... Schlechte Erfahrungen hab ich keine damit gemacht, unentbehrlich ist es ja nun aber auch nicht...


Else2019

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Antwort auf Beitrag von Hurch

Auch dir vielen lieben Dank für deine Antwort. Ich habe eine private Operation, komme für die Kosten komplett alleine auf. Diese zusätzliche Überwachung würde 80 € kosten, macht bei dieser Summe auch nichts mehr aus :-) ich habe nur Angst das es zu Messfehlern kommen kann.


Maggiewuerfel

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Antwort auf Beitrag von Else2019

Hey, Ich arbeite in der Anästhesiepflege und bei uns wird BIS/Narcotrend ausschließlich bei sog. TIVA Narkosen, also nur mit Propofol benutzt. Für Narkosen mit Gas gibt es andere Werte zur Überwachung der Narkosetiefe. Wenn es jetzt keine reine Propofolnarkose ist, wäre das EEG vermutlich überflüssig. Viel Erfolg!