schnatzi
Ich bin auch in einer kleinstadt aufgewachsen, jeder kannte jeden. Wir sind morgens raus und keiner wusste so wirklich wo sein Kind gerade steckt, da wir nicht alle zwei Minuten geklingelt haben. Nach Hause ging es abends, wenn die strassen Laternen an gingen und sorgen hat sich glaube ich niemand so richtig gemacht. Dann bin ich früh nach Hamburg gezogen und hatte zuerst mit dem Umgang der hier herrschte, dann als ich selber meine Tochter bekommen habe mit der selbstverstandlichkeit der Dinge grosse Probleme gehabt. Trotzdem ich so frei meine Kindheit erleben durfte. Denn obwohl ich Hamburg schon geliebt habe als ich mit meinem Onkel zu harrybrot gefahren bin, war diese Stadt schon immer Respekt einflößent für mich. Meine Kinder alleine raus, ahh ne bloß nicht. Aber ich musste sie gehen lassen, sie waren auch alleine mit 5 mit freunden auf dem Hof hinten, was ich für eine wahnsinnige angst hatte Miss ich Euch glaube ich nicht erzählen. Heute weiss ich das es das richtige war, nur wäre etwas passiert dann hätte ich mir die schuld gegeben, was völlig bescheuert gewesen wäre denn so wie ihr sagt haben nur diese Schweine schuld. Aber ich hätte mir Vorwürfe gemacht. Nur das wollte ich unten sagen und man kann nur darum beten das die Eltern genügend Hilfe bekommen das sie daran nicht zerbrechen.
ich kann mich auch nur dran erinnern immer mit meinen Freunden draussen gewesen zu sein. Allerdings war auch meistens ein Geschwister mit oder einer meiner älteren Brüder kam mal nachgucken.... Wir wohnen hier sehr ländlich und meine Eltern kamen ab und zu mal oder wir gingen rein um was zu trinken/essen und waren dann wieder fort... Ich glaub das fing auch schon vor Schulalter an..
Ich bin in HH groß geworden und wir waren den ganzen Tag unterwegs, mit den Großen. Es hieß nur, wenn die Laternen angehen dann reinkommen. LG maxikid
Ich war auch nur draußen, rumtoben, auch allein. MICH haben sie NICHT erwischt, aber so manch anderes Mädchen, versteckt und heimlich wurde darüber geredet. Und von zwei Fällen weiß ich, die zeitlich und örtlich in meinem "Revier" sich abspielten, einmal eine Klassenkameradin mit 12, einmal eine Radfahrerin, die fünf Minuten vor mir zwischen den Dörfern gefahren ist. Zweimal hat man mich versucht zu erwischen Und einen Jungen haben sie zweieinhalb Tage mehr Tod als lebendig wieder gefunden. Trotzdem war ich auch frei...
Der Gedanke schwebt einem im Kopf, früher gab es das nicht... Doch bestimmt, nur hat man darüber nicht so viel berichtet wie früher oder haben wir es nicht mit bekommen weil wir klein waren?? Ich denke ersteres Lg
unter uns Kindern ging immer die Geschichte vom "grossen schwarzen Mann der Kinder fängt" um......wir haben uns gehütet mit Fremden mitzugehen...aber im wirklichen Ernstfall hätts uns auch nix gebracht...
ja das gabs schon immer und wird es leider auch immer geben ich erinnere mich an Verfolger mit offener Hose und einen Typen, der mich 2 mal in sein Auto zerren wollte, ich war aber nicht mehr 5 und schnell genug meine Kindheit habe ich auch so erlebt, viel draußen gestromert mit den Brüdern und Freunden es gab nicht mal Telefon, Handy schon gar nicht es gab auch nicht alle 2 Tage Nachrichten, was Kindern schlimmes passiert ist meine Eltern sind ausgerastet, wenn man nur 5 min zu spät kam... ob es aus Angst war weiß ich nicht
Aber ich kann es aus eigener Erfahrung sagen. Ich war damals 6 Jahre, mein Bruder damals 3 Jahre älter als ich. Wir waren mit Freunden auf dem Spielplatz, als ein Mann kam und mich und mein Bruder ansprach, ich wollte nie mit gehen aber mein Bruder drängte mich und drohte es meinen Eltern zu sagen, das ich mit Fremden mit gehe und meine Eltern glaubte meinem Bruder alles. Jedenfalls bin ich dann auch mit geganngen, aus Angst vor meinem Bruder und meinen Eltern und dieser Mann missbrauchte mich, mein Bruder sah nur zu und belog danach auch noch meine Eltern und die Polizei. Da der Mann davor auch ein Mädchen missbrauchte, kamen die Polizisten auf uns zu und mein Bruder sagte nur, das der Mann mich mitzerren wollte, aber mein Bruder mich beschützte und ihn mit Sand bewarf und mit mir wegrannte. Das ist bis heute an mir haften geblieben, deswegen hab ich auch ein Hass auf mein Bruder und Angst mein Sohn mal allein rauszulassen. Ich hab bis heute meinen Eltern nie etwas davon erzählt, denn ich weis sie würden mir nie glauben. So nun wisst auch auch mal eine Schattenseite von mir.
so ähnlich war es bei uns auch früher. Wir durften unter 6 Jahre nie alleine draussen auf der Strasse spielen. Wir mussten zumindest die Uhr lesen können und mussten zur vereinbarten Zeit zu Hause sein. 5 Minuten zu spät wurden mit Stubenarrest bestraft. Nein, sicher war man vor bösen Menschen nicht, aber es wäre schneller aufgefallen, wenn jemand nicht mehr auffindbar gewesen wäre.
hast Du das therapeutisch aufgearbeitet?
Ja das hab ich.
das beruhigt mich jetzt, auch wenn ich das, was Du erleben musstest, erschreckend finde.
Das ist wohl wahr... @ Engelchen es ist immer schwer Worte für sowas zu finden, aber das tut mir leid
Auch wenn es doof klingt und auch bei Jungs passieren kann. Aber ich bin froh das ich ein Sohn habe, denke wenn ich ein Mädchen hätte, hätte ich noch mehr probleme, sie mal allein raus zulassen. Klar hab ich auch Angst um mein Sohn.
Unser Polizist meinte, es betrifft mehr Jungs als Mädchen. LG maxikid
Mach mir keine angst, aber ich denke es auch. Nur Jungs würden es seltener zu geben bzw. sagen.
Wollte ich nicht. Ich denke, dass da die Dunkelziffer einfach zu ist. Passiert ja doch oft im Bekanntenkreis. LG maxikid