Andre1986er
Hallo liebe Community:)
Wir sind total verzweifelt und am Ende mit unserem Latein.
Mein Sohn ist 14 Wochen alt.
Es hat ab der zweiten Woche mit Bauchschmerzen angefangen (Blähbauch).
Er fällt wohl unter die Kategorie Schreibaby, er schreit am Tag mindestens 4 Stunden und das an 7 Tagen in der Woche.
Er hat auch sehr mit Koliken und Reflux zu kämpfen.
Wir haben mittlerweile alles durchprobiert.
Lefax, Bigaja Kur, Nahrung mit Fencheltee aufkochen.. + mit wenig Fencheltee aufkochen. Bäuchleintee, Massagen mit Kümmelsalbe, Fliegergriff, Fahrrad fahren usw.Also wirklich alles!
Er hatte vor zwei Wochen stärkere Krämpfe wo wir ihm dann für die Nacht ein Kümmelzäpfchen gegeben haben. Danach ging es über Nacht.
Der nächste Tag war der Horror schlechthin.
Den ganzen Tag Geschrei, und zum ersten Mal dieser Geruch wie faule Eier. Der Stuhl sah auch sehr Grün aus und hatte eine Konsistenz wie Teig und klebte sehr.(wenn ich das richtig beschreiben kann).
Nach ein paar Tagen hat sich das dann wieder gegeben..
Mittlerweile sind wir bei den Pupsglobulis hängen geblieben. Es ist schon besser, aber momentan pupst er und hat Magenkrämpfe.
Die riechen fürchterlich „wenn sie mal rauskommen“
Bislang geben wir ihm zu jeder Mahlzeit(5x am Tag) 3 Globulis vorab, einen Pumpstoß Lefax mit ins Fläschchen, und von 150ml nehmen wir 60ml verdünnten Fencheltee.
Aber jetzt geht es mit den Blähungen wieder los. Meine Frau wird bald komplett verrückt.
Und ich kann mich an der arbeit vor Müdigkeit nicht mal mehr konzentrieren
Kann es denn sein dass der Magen, bzw. Darm sich schon weiterentwickelt hat dass es zu viel wird? Ich meine es wäre ja schön aber was setze ich jetzt ab und wie lange sollten die Abstände sein?
Oder habt ihr andere Ideen?
Das ist für so ein junges Baby viel zu viel.. der Darm kann sich so nicht entwickeln .ich würde nicht mehr geben keine Tropfen kein Tee , nur massieren Radfahren mit den Beinen.. Kirschkissen auf den Bauch
Danke für die Antwort, aber ich möchte meinem Sohn das Leben einfacher machen und die Schmerzen nehmen. Und einfach nur Fahrrad fahren und ihn weiter seinem Schicksal überlassen kann ich nicht.
Ich habe leider keine Ratschläge. Viel mehr könntihr nicht machen, wenn auch Eure Kinderärztin nichts findet.... Manchmal hilft nur Geduld, so hart es ist. Versucht, Euch abzulösen, dass ihr beide Mal zur Ruhe kommt. Ach und Dir wird vermutlich jede hier einen Vortrag zur Unsinnigkeit vom Homöopathie halten und das das nix taugt. Bereite Dich schon mal darauf vor, auch, wenn Du danach gar nicht gefragt hast.
Hallo Berlin!,
Danke für deine Antwort.
Die Kinderärztin sagt es sind Anpassungsschwierigkeiten.
Und nun ja, wir wechseln uns schon ab. Somit bekommt jeder eigentlich erst einmal so viel Schlaf um über die Runden zu kommen.
Wir haben anfangs an uns selbst gezweifelt, weil keiner in unserem Umfeld nachvollziehen konnte wie man sich fühlt wenn man den ganzen Tag mit einem Schrill schreienden Baby das nicht zu beruhigen ist zusammen ist.
Ich hoffe dass es sich bessert, ansonsten müssen wir uns Hilfe holen. Bislang ging es ohne aber momentan ist es wirklich eine echte Zerreißprobe für die Psyche.
Also ich hab mit homöopathischen Mitteln bislang gute Erfahrung gemacht. Da lass ich mir nichts sagen und wer meint es unbedingt loswerden zu müssen wir unnütz das alles ist der kann sich gern auslassen.
Ich denke es sind genug nette Leute hier, die ihre Ratschläge hier posten und uns evtl. ein wenig weiter helfen anstatt Unmut kund zu tun.
Also erstmal vielen Dank für deine Nachricht.
Hallo, was macht denn die Gewichtsentwicklung? Stillst du, wie oft oder gibst du die Flasche? Trägst du im Tuch/in der Trage?
Wenn, dann stillt seine Frau
Ich hab gerade Kopfkino, sorry
Hi, danke für deine Nachricht. Er bekommt von Anfang an die Flasche. Angefangen haben wir mit pre Nahrung, aber da wurde er nicht mehr Satt von. Jetzt geben wir die Bebivita Anfangsmilch 1 „von Geburt an“ heißt die. Er wurde bislang oft im Tuch getragen, aber meine Frau hat so Rückenschmerzen dass sie das die letzten Tage nicht tun konnte. Ich hab ihn dann maximal eine Stunde in der Trage wenn ich nach Hause komme. Gewicht haben wir noch nicht kontrolliert das kommt aber bei der nächsten U am Freitags nächste Woche. Grüße
Also, es gibt auch Kinder die auf fencheltee negativ reagieren, es regt die Verdauung an aber die organe müssen sich ja auch erstmal entwickeln, so hat es mir mal ein Arzt erklärt. Ich würde alles an Mittelchen weglassen und nichts mehr in die Milch geben. Ich finde es viel zu viel. Was bei uns geholfen hat: Muttermilch, alternativ pre (er hat verdauungsschlucke immer wieder gebraucht und direkt beim trinken gedrückt, wenns raus war wollte er auch nicht mehr trinken und er wurde sofort ruhiger) Tragen in der trage mit gut angewinkelten Beinen, irgendwann flutscht es Allgemein viel tragen, denn durchs schreien schlucken sie ja leider auch wieder luft Viel auf dem Bauch liegen Kirschkernkissen auf den Bauch, massieren, Fahrradfahren,leichter druck Viel Erfolg und durchhaltevermögen, es ist hart, aber es wird besser!
Ich hätte jetzt auch gesagt, den Tee sein lassen. Stattdessen häufiger aufstoßen lassen. Was meiner Tochter prima half war ein warmes Kirschkernkissen, auf das ich sie gelegt habe. Sie lag auf dem Bauch, warmes Kissen unter ihr und das Kind wurde ruhiger. Nicht sofort, aber doch sichtlich. Ich saß oder lag neben ihr, summte leise und hab den Rücken gestreichelt. Und ja, wir haben da auch viel probiert(ausser Tropfen und Fencheltee), sie bekam Spezialbabynahrung, viel getragen, Massage, Fahrrad fahren, Fliegergriff und keine Ahnung was noch. Man sehe es mir nach, das Kind wird 17 in ein paar Wochen. Was ich sagen kann: Es wird besser. Wann kann ich dir nicht sagen. Ihr habt 14 Wochen geschafft, vielleicht sind es noch 2 Wochen, vielleicht aber auch noch 6. Haltet durch. Wenn die Schmerzen zu schlimm werden, es gibt auch ganz, ganz niedrig dosierte Schmerzmittel von Benuron und noch einer Marke.
Hallo, was mir einfällt - Fencheltee kann wenn man ihn ständig einsetzt auch Blähungen verursachen. Ich würde den Fencheltee wirklich mal ganz weglassen. Gleiches für Lefax/Sabsimplex oder Globulis - alles sind Medikamente die man nicht mit der Gieskanne verteilen sollte. Viel hilft viel ist da nicht der richtige Weg. Da lieber gezielt einsetzen - z.B. nur abends die letzte Flasche vor der Nachtruhe? Ein warmes Bad am Abend kann auch Blähungen und Verspannungen lösen. Vielleicht danach noch unter eine Wärmelampe nackig strampeln - Babymassage.... Du schreibst auch nirgends welche Babynahrung ihr füttert - das könnte auch noch ein Anhaltspunkt sein, das eventuell die Nahrung nicht vertragen wird, so wirklich kenn ich mich da nicht aus, vielleicht mal die Hebamme um Rat fragen - aber den Comfort Nahrungen wird nachgesagt das Babies da etwas weniger Blähungen haben. Meine Mutter meinte damals zu mir - wenn Babies zu kühl werden, bekommen sie Bauchweh - den Zusammenhang hab ich nie verstanden - aber warme Söckchen und eventuell auch Seidenhäubchen aufsetzen hat bei meinen Kindern wirklich was gebracht... keine Ahnung warum, aber ich hätte damals auch alles ausprobiert wenn nur hilft. Und zu guter letzt - Babies reagieren sehr sensibel auf ihre Eltern - wenn ihr euch Sorgen macht, verrückt werdet, an Schlafmangel leidet.... dann reagieren Babies darauf. Da ist man sehr schnell in einem Teufelskreis. Da ist ganz wichtig das man als Paar einem gegenseitig hilft und den anderen mal aus der Stresssituation rausnimmt wenn der einfach nicht mehr kann. Mein Mann hat damals immer gemeint, er geht in die Arbeit, das ist Entspannung pur - und als Intensivkrankenpfleger hat er bestimmt keinen einfachen Job. Aber oft genug kam er aus der Nachtschicht und ich hab ihm das Kind in die Hand gedrückt - weil ICH erst mal Schlafen musste... bevor er dann Schlafen ging. Alles Gute Dhana
Ich find's auch sehr viel, was er schon bekommen hat... der Darm muss sich halt erst entwickeln und je mehr "rein" kommt desto mehr hat er natürlich zu tun (Tee geht übrigens oft nach hinten los und macht Bauchweh...). Dass ihr ihn nicht leiden wollen seht, ist doch klar... Habt ihr ein Tragetuch oder eine Trage? Neben selbstgemischten Tropfen aus einer hiesigen Apotheke, Fliegergriff, dem Körnerkissen und "Fahrrad fahren" hat es bei uns immer sehr geholfen zu tragen. Da sind die Beine schön angehockt, es gibt Wärme an den Bauch und immer ein wenig Bewegung. Und zeitgleich wird automatisch gekuschelt und man ist "da", wenn manchmal nichts anderes mehr hilft - leider ist das so... ;-) Alles Gute!
Ich würde überlegen, zur Pre-Nahrung zurückzuwechseln- ist verträglicher.
Und ist das Saugerloch klein genug? Wenn man die Flasche umdreht, dann sollte die Milch höchstens langsam tröpfeln. Und eine Flaschenmahlzeit sollte auch mindestens 15 min dauern…
Hi du hast ja schon geschrieben, dass ihr ihn manchmal in der Trage habt. Ich hatte es auch nach einer Weile mit dem Rücken zu tun. Wollte mir aber von dem nicht das Tragen vermiesen lassen. Also habe ich angefangen meine Bauchmuskeln wieder zurück zu bekommen. So wurde auch das Tragen wieder angenehmer. Mit vier Monaten ungefähr ist er dann auf den Rücken gekommen. Deutlich angenehmer. Abhalten hilft beim entleeren. Habt ihr das schonmal probiert?
Ich kann kurz unsere Erfahrungen schildern. Unser erstes Kind hatte WIRKLICH starke Blähungen und von Tag 1 sehr damit zu kämpfen gehabt. Unser Sohn hat aber nie geschrien, sondern immer nur gestöhnt, gekrächzt und sich viel herumgewälzt. Man sah ihm an, dass ihn der Darm quält. Das gesamte erste Jahr hatte er Probleme damit. Er hat es aber wirklich gut ertragen und war insgesamt sehr, sehr ruhig. Wie ruhig wussten wir erst als seine Schwester geboren ist. Diese war von der ersten Sekunde außerhalb des Mutterleibes eine Sirene. Anfangs dachten wir auch, sie hätte Bauchschmerzen, aber dem war nicht so. Sie hatte schlicht auch die heute sogenannten Anpassungsschwierigkeiten oder einfach ein sehr sensibles Nervenkistüm. Sie hat ebenfalls stundenlang geweint und sich durch sehr wenig beruhigen lassen. Heute ist sie 1,5 J. alt und weiterhin sehr sensibel, anhänglich und auch noch immer weinerlich. Unser Sohn hingegeben war und ist total ausgeglichen und in sich ruhend. Natürlich trotzt er mal (mit knapp 3,5 J. normal), aber er war nie so „heftig“ wie seine Schwester. Meines Erachtens liegt das alles im Wesen des Kindes begründet und weniger an den Blähungen (die das Kind ja zusätzlich auch haben kann). Das Gute ist, dass es nach etwa 3 Monaten tatsächlich etwas besser wurde und sie weniger schrie. Ihre Reaktionen bleiben aber nach wie vor heftig. Das wird eine spaßige Teeniezeit mit unserer Dame ;). An eurer Stelle würde ich sämtliche Mittelchen sein lassen und mich stattdessen VERSUCHEN zu entspannen. Ihr könnt nichts dafür. Ihr gebt, was ihr könnt. Holt euch Hilfe in einer Schreiambulanz und habt Vertrauen darauf, dass es besser wird! Wir haben auch alle möglichen Mittel versucht, weil man ja doch hofft, das was hilft und schnell eingesehen, dass alles nichts nützt. Das einzige, was hilft, ist die Zeit. Diese hilft dem Darm, zu reifen und dem sensiblen Nervenkostüm, in dieser Welt anzukommen. Ich wünsche euch viel Kraft und alles Gute! Kleiner Tipp am Rande: ich empfehle euch die Lektüre eines tollen Buches: Familienglück von Jens Corssen
Hey, ich glaub ich hab rausgelesen dass ihr keine Hebamme habt. Und ihr denkt das Kind wird nicht satt sondern hat noch Hunger. Woran macht ihr das fest wie hat sich das gezeigt? Eine pre kann man geben soviel man möchte, mein Sohn 7 Monate braucht schon auch noch alle 3-4 Stunden seine 160ml... Habt ihr Mal die Marke an sich gewechselt. Es gibt Kinder die sind empfindlich, unser Nachbar junge hat auch nur die Beba vertragen. Alternativ gibt es in manchen Krankenhäusern Stutenmilch aber eigentlich nur für die Frühchen (ich würde anrufen, Problem schildern, fragen). Wendet euch eventuell an eine Stillberatung und eine Schreiberatung. Ihr müsst da nicht alleine durch. Osteopathie wäre auch noch eine Möglichkeit aber sollte halt einer sein der Kinder behandeln kann. Alles gute
Hallo Andre, erst einmal mein größtes Verständnis für Euch! Das ist eine sehr schwierige Zeit. Die gute Nachricht zuerst: Das wird vorbeigehen! Das müsst Ihr Euch immer wieder vor Augen führen. Es haben viele Eltern diese Zeiten erlebt, auch so, wie es bei Euch ist, und sie sind alle vorbeigegangen, das Kind hat es da hindurchgeschafft. So wird es auch bei Euch sein. Die zweite wichtige Info: Es liegt nicht an Euch. Wie schon jemand schrieb, die Babys bringen vieles mit, und das hat oft nichts mit der Nahrung zu tun und kann auch nicht "weggemacht" werden. Ich finde das Beispiel eines Schulkindes immer gut, das Bauchweh hat, weil es von irgendwas in der Schule belastet ist; viel Druck, Ärger mit den Klassenkameradinnen etc. Der Bauch hat ein sehr großes, viel verzweigtes Netz an Nervenzellen überall um den Darm herum. Wenn also das Nevenkostüm des Kindes mit dem Ankommen in der Welt außen Probleme hat, erst mal überfordert ist, sehr aufnahmefähig und komplex reagiert, dann zeigt sich das logischerweise besonders bei der Verdauung. Und dann denken wir Eltern, die es nicht besser wissen und dem Kind helfen wollen, dass das an der Verdauung liegt. Meine Erfahrung ist diese: Was Euer Kind braucht, um gut anzukommen, ist Eltern, die die folgende Einstellung kultivieren (und ich weiß, dass das unheimlich schwer ist, weil wir uns ja andauernd sorgen machen und auf Problemlösung getrimmt sind): *"Kind, Du bist satt, Du bist warm, Du bist sauber und trocken, und Du bist bei Deiner Mama oder Deinem Papa in Sicherheit und geborgen. Ich weiß, dass es für Dich gerade sehr schwierig ist, hier in diesem Leben, aber ich weiß auch, ES WIRD ALLES GUT! Wir sind bei Dir und helfen Dir da durch. Du wirst sehen, das wird alles leichter mit der Zeit. Hab Vertrauen."* Wird das Kind dann aufhören zu schreien? Nein. Man kann diese Dinge nicht "wegmachen", nur liebevoll und geduldig begleiten. Wenn die Kinderärztin keine Probleme bei der Untersuchung gefunden hat, braucht Ihr ganz viel Liebe und Geduld und möglichst wenig Aktionismus. Was das Kind dabei lernt, ist, dass es schwierige Zeiten im Leben gibt (die gibt es immer wieder, und immer wieder können wir Eltern die Kinder nur begleiten auf dem Weg, selbst Lösungen dafür zu finden) und dass sie vorbei gehen und das Kind alles hat, was es braucht, um sie zu meistern. Jetzt meistert es das Ankommen in der Welt außen: Laute Geräusche, unbekannte, ungefilterte Gerüche, das Gefühl von trockenen Dingen auf der Haut, Stoff usw., die gnadenlose Unfähigkeit, sich in irgendeiner Weise selbst zu helfen, Mama und Papa außen fühlen sich vielleicht noch fremd an, auch wenn sicher Geruch und Stimmen usw. wiedererkannt werden, ggf. nehmen die Babys auch Elektrosmog wahr, auch Stimmungen sowie Licht usw. Dazu entwickelt sich das Gehirn so rasant, dass die Babys an manchen Tagen plötzlich schon Bekanntes wieder ganz neu wahrnehmen und verarbeiten müssen. Das hat mal jemand beschrieben als: Du gehst neben Deiner Partnerin im Bett schlafen, und wenn Du aufwachst, liegst Du in Manhattan auf der Straße oder wachst auf dem Mars bei 150° Sonnenseitetemperatur auf und verstehst die Welt nicht mehr. Das Schlimmste ist noch, Du kannst NICHTS tun, um an dem Verlassen- und Verlorenheitsgefühl etwas zu ändern, denn Du bist im Körper noch nicht so gut angekommen, dass Du Dich selbst zielgerichtet bewegen kannst. Wem das nicht Angst macht, der ist wirklich hartgesotten. Für manche Babys, vor allem sehr fein fühlende und zart besaitete, die komplex verarbeiten, fühlt sich das so an. Da würde ich mich dann auch krümmen und schreien bis der Arzt kommt. Was diese Babys brauchen, ist ganz viel Körperkontakt und Eltern, die der Fels in der Brandung bleiben. Das ist leichter gesagt als getan, aber hier das, was mir seinerzeit geholfen hat. Es war ein Tipp einer Trageberaterin und Schreibabyberaterin: Nimm Dir Dein Kind, nachdem es gesättigt und sauber ist. Halte es am Körper, insbesondere am Bauch und sage ihm, das, was ich oben schon geschrieben habe (*). Dann atme. Achte nur noch auf Deine Atmung, ein, aus, tief in den Bauch und mache den Kopf frei, wie in der Meditation oder beim Yoga. Das Kind weint, es schreit, es krümmt sich; atme ruhig weiter, konzentriere Dich darauf. Dem Kind geht es, wie es geht, aber Du bleibst bei Dir, es braucht den Fels, der sich in der Brandung eben nicht krümmt, nicht vezweifelt, nicht bewegt, sondern ruhig bleibt, bist all die Verunsicherung und die Verzweifelung rausgeschrien und die Flut und der Sturm zurückgegangen sind. Ob Du es glaubst oder nicht, das funktioniert. Nur eben nicht sofort. Wenn wir uns von der Vorstellung verabschieden können, dass wir alle Probleme unserer Kinder sofort beseitigen müssen, Geschrei sofort gestillt werden muss, können wir helfen. In der Tat war es das Tragetuch - ich hatte ein elastisches von MAM, das war phantastisch leicht und wie eine zweite Haut (es ist das ohne Hanf) - das uns ziemlich gerettet hat. Richtig gebunden gibt es eigentlich auch keine Rückenprobleme. Die sind eher Ausdruck der verständlichen Anspannung von Mama in dieser Situation. Das Baby nie weglegen. Immer im Schlaf begleiten, Körperkontakt halten. Ernährungsmäßig würde ich den Tee sofort weglassen. Fencheltee kann tatsächlich Verdauungsbeschwerden machen. Wenn die Globuli von einer Homöopathin verordnet sind und Ihr da fachkundig begleitet werdet, ist sicher nichts dagegen einzuwenden. Das kann helfen, allerdings muss dazu eben auch auf andere Dinge als die Verdauung geschaut werden. Milch: Premilch ist der Goldstandard und der Muttermilch am ähnlichsten. Das Kind wird davon auch satt, wenn einfach genügend oft gefüttert wird. Bei Premilch muss nicht geschaut werden, dass nicht zu viel gegeben wird. Nichts reinpantschen, nach Anweisung zubereiten! Kleines Löchlein im Sauger, möglichst einen brustähnlichen Sauger verwenden, an dem das Baby Milch erarbeiten muss. Woran habt Ihr denn geglaubt zu merken, dass das Baby nicht satt wird? Das merkt man eigentlich nur an der Gewichtsentwicklung wirklich. Noch eine Sache: Wenn das Kind so viel schreit, schluckt es auch dadurch viel Luft. Die muss eben raus. Das ist nicht gefährlich, nur schmerzhaft, das wissen alle, die mal schmerzhafte Blähungen haben. Da hilft das Tragen in Bewegung am Bauch auch ganz viel. Für Euch ist es wichtig, dass Ihr Entlastung erfahrt: Der Haushalt kann liegenbleiben. Gibt es evtl. die Möglichkeit, vorübergehend jemanden zum Saubermachen zu bezahlen? Einkaufen kannst Du, wenn Du von der Arbeit kommst. Die Mama muss diese Entschleunigung akzeptieren lernen, die passiert, wenn ein Neugeborenes da ist. Und knapp 4 Wochen ist noch SEHR klein. Da kommen sie erst richtig an. Da schafft man NICHTS und ist froh, wenn man mal duschen kann und sich genügend Essen beschafft. Pizzaservice ist jetzt kein Verbrechen, sollte eine Hotline sein. :-) Das wird ja alles besser! Schaut Euch mal die Seite von Dr. Renz-Polster zum Babyschlaf an. Das ist auch hilfreich. Ja, und immer wieder das Mantra: Es geht vorbei! Bleibt gelassen, so gut es geht. Ihr werdet noch sehr viel Freude mit dem Baby haben. :-) Alles Liebe und Gute! VG Sileick
Ich würde als erstes den Tee weglassen. Wenn ihr Globuli gebt, würde ich zu nem guten Heilpraktiker gehen. Der kann die Globuli besser aussuchen und dosieren.
Tee und Zuckerkügelchen weglassen. Ggf. Espumisan Tropfen und Kümmelsud (ganze Kümmelsamen 10 Minuten in etwas Wasser aufkochen, durch ein feines Sieb gießen und vor jeder Mahlzeit 1-2 ml mit einer Spritze in den Mund geben (oder mit einem Löffel). Das hat unserem Kind am besten bei Blähungen geholfen. Wieder Pre Nahrung geben (leider denken viele Eltern, dass ein viel schreienedes Kind nicht satt wird, das ist meistens nicht das Problem. Manche Kinder schreien halt viel). Und ja, auch dann wird es dauern, bis der Darm sich daran gewöhnt hat,das Kind musste schon so viel nehmen, da war ja kaum Zeit für ihn, sich an eine Nahrung und Mal eine Sache zu gewöhnen. Dazu kommen die normalen Entwicklungs- und Wachstumsschübe, die bei manchen Kindern zu Schreien und Darmproblemen führen. Ansonsten versuchen, für euch beide (getrennt und zusammen) Auszeiten zu schaffen. Also wirklich Auszeit und nicht zum Kochen, Einkaufen oder Putzen sondern zum schlafen, Baden, TV- schauen und Schokolade essen...vllt. Mal für einen Restaurantbesuch (und wenn es "nur" eine Stunde für eine Pizza ist). Falls keine Hebamme mit im Boot ist, kann das auch helfen. Außerdem eine Trageberatung. Viele Kinder scheinen anfangs nicht so glücklich mit dem Tragen, geht man raus, spazieren und wartet ein paar Minuten, geht das Schreien oft vorbei. Dann musst Du eben das Baby tragen und die Mama hat Mal frei. Würde also zur Pre zurück wechseln, nur 1 Medikament wählen, ggf. Kümmelsud geben und alles Mal WIRKLICH zur Ruhe kommen lassen. Nein, das heißt nicht, dass das Kind plötzlich weniger schreit. Aber der Darm muss sich Mal erholen. Und nun noch ein Tip, für den ich wahrscheinlich hier getötet werde, aber manche Eltern fangen dann eben nach der 16. Woche mit Brei an. Bei einer Freundin hat das tatsächlich geholfen! Das Kind hatte viel weniger Probleme, schrie weniger und schien auch satter und zufriedener. Ich persönlich verurteile keinen, der in seiner Verzweiflung auch diesen Schritt geht und wie sagt man so schön "wer heilt hat Recht". Natürlich ist das kein ärztlicher Rat und alle, die sowieso gegen Beikost sind werden durchdrehen, aber ich wollte das nicht verschweigen! Ich drücke alle Daumen!!!
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