Mannislinchen
Meine kleine, sieben Monate alt, isst mittlerweile mittags und abends gute brei Portionen. Zusätzlich bekommt sie pre Nahrung. Nun frage ich mich, bleibt es so, daß wie beim Milchstuhl alles zwischen sieben mal am Tag und alle sieben Tage, normal ist. Oder muss es jetzt regelmäßiger und seltener werden? Wann spricht man hier von Durchfall?
Durchfall ist quasi braunes Wasser 3x in 24Std. 2 große Breimahlzeitem mit 7 Monaten ist schon ganz schön viel! Erst um den 1. Geburtstag rum sollen Brei/Milch 50/50 ausmachen. Mach mal langsam. Du wirst ja merken, wie die Verdauung läuft. Das ist sehr unterschiedlich.
Ich mach so, wie sie da Lust zu hat. Wir sind lange nicht bei 50/50 angekommen. Wobei ich davon noch nie gehört habe, ich bin allerdings auch kein Experte sondern schau eher wie meine Tochter gern essen möchte. Sie isst gute Portionen und trinkt danach ihre Milch bis sie nicht mehr mag. Ich frag tatsächlich auch nicht, weil die Verdauung meiner Tochter Probleme macht. Sondern rein interessehalber. Sie hatte noch nie Durchfall, warum auch. Daher hatte ich mich das neulich gefragt. Und da wir vier Kinder meiner Mutter auch nie Durchfall hatten als Babys, konnte sie mir da nicht weiterhelfen. Deshalb Frage ich.
Diese These wird hier im Forum nicht das erste Mal verbreitet, trotzdem ist das Mumpitz. Natürlich darf ein Baby mit 7 Monaten schon 2 Breimahlzeiten essen (oder auch relevante Mengen an Fingerfood), solange es das verträgt und Lust dazu hat. Milchmahlzeiten müssen trotzdem sein, das bestreitet auch keiner. Veraltet ist, dass Kinder unbedingt ab dem 5. Lebensmonat mit Brei starten sollen, um Allergien zu vermeiden und Nährstoffmangel vorzubeugen. Man kann so früh starten, muss (!) es aber nicht. Überhaupt sind die starren Pläne (mind. 1 Woche nur ein Gemüse, dann das nächste, nach Woche x der nächste Brei usw.) out. Es kommt auch nicht auf die gegessenen Mengen an. Im Fokus der Beikosteinführung steht: Geschmäcker und Konsistenzen kennen und generell Essen lernen (und das am besten mit Genuss!). Aus den früheren starren Regeln werden nun neue starre Regeln fabriziert. Das Kind muss sitzen können, das Kind darf auf keinen Fall zu viel Brei essen, nicht vor Monat xy bis hin zu der Behauptung, dass es gar kein Problem ist, dass sich das Kind mit 18+ Monaten immer noch weitgehend von der Flasche ernährt. Das ist weder bedürfnisorientiert, noch entspricht es den Empfehlungen von Ernährungswissenschaftlern. Der Geschmack eines Menschen wird sehr früh geprägt und irgendwann schließt sich das günstige Fenster, in dem Kinder essen lernen. Wenn das Kind mit 15 Monaten noch feste Kost verweigert, wird es später nicht einfacher. Ich hatte bei K2 eine Hebammen, die zum Thema damals ihre Masterarbeit geschrieben hat und habe gerade erst wieder ein Interview mit einer Ernährungswissenschaftlerin in der SZ gelesen (leider hinter der Paywall). Außerdem habe ich eine Freundin, die in einer Ambulanz arbeitet, die u. a. Ess- und Fütterungsstörungen behandelt. Die behandeln längst nicht mehr nur Fälle, bei denen auf Grund von Frühgeburt oder Krankheit das Essen schwierig ist. Einige haben in ihren Familien einfach nicht richtig Essen gelernt oder sind geschmacklich so einseitig geprägt, dass sie alles andere ablehnen. Deshalb finde ich es wirklich sinnvoll, dass man sich mit Dingen, die man mal so aufgeschnappt hat zurückhält und vor allem Mütter, die das Thema verantwortungsbewusst angehen, kein schlechtes Gewissen macht.
Ja das seh ich genauso.
Zum Glück bin ich "zu alt" um mir da Sorgen drüber zu machen.
Ich hab meine grundsätze und die lüdde zeigt mir, obs passt oder nicht.
Zumal ich persönlich im Umfeld kein Kind kenne das mit einem Jahr noch zu 50% Milch getrunken hat. Die haben eigentlich alle schon recht normal gegessen daher wundere ich mich nur. Aber mehr auch nicht
Das ist ganz unterschiedlich. Hier hatte K1 noch im Krippenalter, als sie längst ganz normal vom Tisch gegessen hat, bis zu 6x Stuhlgang pro Tag. Weil sie auch zu Durchfall neigt, haben wir das beim KiA mal testen lassen, aber alles ok. Gibt halt Kinder mit schneller Verdauung und etwas sensiblerem Magen-Darm-Trakt (war seine Aussage). War nur nervig fürs Krippenpersonal, aber die haben es mit Humor genommen. Ab wann Durchfall beginnt, ist Definitionssache. Ohne jetzt zu sehr auf die Konsistenz einzugehen, meist wird der ja von Unwohlsein und Bauchweh u. ä. begleitet.
Danke für die Erklärung.
seit meiner bei 100 % ist, ist es ca 2-4 mal am tag. er isst aber auch viel und ballaststoffreich.
Dankeschön
Das kann wirklich unterschiedlich sein. Von normal essen und alle zwei Tage bis zu normal essen und über den Tag ständig Minihäufchen kackern habe ich hier echt alles gehabt. Die Zukunft wird dir sagen, wie es bei deiner Maus funzt. Hauptsache es geht ihr gut, dass merkst du ja dann :)
Die letzten 10 Beiträge
- Seit Geburt Ängste - geht es euch auch so?
- Schlechte Esser und wenig Gewicht
- Babyone Geschenkgutschein
- UV Schutz Kleidung
- App für Eltern von Kindern mit Neurodermitis
- 7 Wochen Sommerferien - wie rumbringen? (Westfalen/Münsterland/(Ruhrgebiet))
- Account löschen
- Ich bin dann mal...
- Wurmbefall bitte hilfe !!
- Angelcab oder Hesba?