Elternforum Rund ums Baby

Baby fährt nicht runter und findet schwer in den Schlaf

Baby fährt nicht runter und findet schwer in den Schlaf

Kxlm2014

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Hallo zusammen, Mein Sohn, neun Wochen alt, ist sehr zappelig, unruhig, schreit viel (vor allem vorm schlafen) Selbst beim trinken fuchtelt er mit Armen und Beine herum. Muss ihn beim trinken und schlafen einpucken. Er atmet auch sehr schnell, kann nicht runter fahren bzw. dauert fast ne halbe Ewigkeit. Schlafen legen dauert 1-2 std. Wenn er dann irgendwann eingeschlafen ist, wacht er nach 15/20 min auf und die Prozedur geht von vorne los. Selbst nachts immer irgendwie am kämpfen. Von wegen „schlafen sie, wenn das Kind schläft“ das geht bei mir absolut nicht. Weil ich nur damit beschäftigt bin, ihn immer wieder zurück in den Schlaf zu kriegen. Hatte eine ziemlich schnelle Geburt (1,5std) gehen auch schon zur physio und bei der Osteopathin waren wir auch schon. Es war kurz besser aber irgendwie fällt er in sein altes Muster zurück. Kuscheleinheiten finden gar nicht statt, weil er nur am zappeln ist, steif macht und anfängt zu weinen. Ist das alles noch normal? Für jede Antwort/ Ratschlag bin ich euch sehr dankbar!


Faolana

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Antwort auf Beitrag von Kxlm2014

Hey, ich hab noch ein paar Fragen damit man dir eventuell besser helfen kann. Stillst du bzw welche Flaschen Nahrung bekommt dein Baby? (Wenn FN vielleicht verträgt er die nicht) Ist euer Tag sehr "ereignisreich"? -> Mal eine Woche probieren ohne Besuche, und viel drumherum. Nur kurzes einkaufen und dann ab nach Hause und bis auf ein bisschen Haushalt nichts tun mit Baby. Wenn er dann ruhiger wird, langsam nach und nach steigern. Ist er ansonsten fit? Vielleicht wird er das erste Mal krank, denn mit ca 10 Wochen hört solangsam der Nestschutz auf und die Babys werden anfälliger für Krankheiten(meist einfache Erkältungen) Es könnte auch der zweite Wachstumsschub sein, worauf dein Baby sehr sensibel reagiert. Hier gilt einfach versuchen sich zu entspannen und dem Baby(wie sonst auch) das zu geben was es brauch und gegen die Schmerzen beim Wachstum können kurze Bäder am Tag helfen. Trägst du dein Baby? War es von Anfang an so? Vielleicht ist dein Baby einfach "überfordert" mit der neuen Welt. Das wird dann meistens nach der ca 12 Woche besser, kann aber auch länger dauern. Es hilft nur viel Geduld,Liebe und Ausdauer. Es wird irgendwann besser und glaub mir du bist nicht alleine. Ich hab bei meinem Sohn das erste halbe Jahr pro Nacht max 2 bis 3 Stunden geschlafen und die ersten 3 Monate max 1 Stunde und teilweise tagelang nur Sekunden Schlaf gehabt. Und wenn du meinst es geht nicht mehr,hol dir Hilfe von Familie und Freunden oder lass dich in einer Schreiambulanz beraten.


Kxlm2014

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Antwort auf Beitrag von Faolana

Vielen Dank für deine Antwort. Er trinkt die bebivita, die verträgt er sehr gut. Es war von Anfang an so, egal ob Besuch oder nicht. Ja, er war etwas erkältet aber wie gesagt, er ist immer so, ob mit oder ohne Erkältung.


Faolana

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Antwort auf Beitrag von Kxlm2014

Hey, muss der kleine liegen bleiben im eigenen Bettchen oder trägst du ihn? Die meisten Babys wollen nämlich die ganze Zeit(auch nachts) bei Mama auf dem Arm/Bauch sein. Auch wenn manche das Gegenteil behaupten würden ist auch das Tragen und bei der Mama auf den Bauch/im Arm schlafen das gesündeste für das Baby. Durch das Tragen werden die Muskel des Babys gestärkt und Fehlbildungen/Haltungen vorgebeugt und Banys die getragen wurden sind meistens Selbstbewusster. Außerdem wenn du dein Baby bei dir im Arm/auf dem Bauch schlafen lässt, schlafen die meisten Babys deutlich ruhiger und länger. Des Weiteren sinkt so das Risiko für den plötzlichen Kindstod, denn du merkst so sofort wenn es sich übergibt und das Baby wird durch die Atmung der Mama dazu angeregt selber die ganze Zeit zu atmen, dem Baby wird so nicht zu warm/kalt und außerdem bekommst auch du so wahrscheinlich etwas mehr schlaf. Ansonsten hilft noch zur Entlastung ein Gymnastikball oder ein Schaukelstuhl auf den du dich mit Baby setzen kannst. So seid ihr in "Bewegung" aber dein Körper wird geschont und im Schaukelstuhl ist auch ein Nickerchen für sich möglich . Ich wünsche dir noch viel Kraft und Geduld für diese Zeit. Wie ich schon geschrieben habe wurde es bei unserem Sohn erst langsam mit 6 Monaten besser.


Ruto

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Antwort auf Beitrag von Kxlm2014

Das könnte genau so von mir stammen und ich habe damals einen ähnlichen Post geschrieben. Bei uns dauerte die extreme Phase ziemlich genau 4,5 Monate, danach wurde es schlagartig besser. Trotzdem ist sie auch jetzt mit 15 Monaten schnell überreizt und findet phasenweise unglaublich schwer in den Schlaf. Mein Kinderarzt fand damals, dass das absolut in das normale Spektrum passt, im Nachhinein hätte ich aber doch besser auf eine Schreiambulanz bestehen sollen - einfach um noch mehr Selbstsicherheit bei unserem Handeln zu bekommen. Neben der extremen Unruhe hat sie nämlich auch viel geschrien (nur nicht diese 3+ Stunden am Tag, um als Schreibaby zu zählen). Deshalb: Ja, es ist normal (zumindest nicht krankhaft), trotzdem kennen das die meisten Eltern absolut nicht. Entsprechend bist du gefordert, dir aktiv Unterstützung zu suchen, wenn du merkst, dass ihr an eure Grenzen stößt. (Meine Schwiegereltern haben erst nach ca 12 Monaten gecheckt was wir eigentlich geleistet haben, Zitat "Das haben wir extrem unterschätzt!", Als sie mit uns im Urlaub waren und die Abende mit überreiztem Kind erlebt haben). Denn andere können gar nicht wissen oder verstehen was ihr da erlebt. Meine Tochter hat sich die ersten Monate auch viel durchgebogen vor Schreien. Ihr hat der Fliegergriff und viel, viel, viel Bewegung geholfen. Unterstützung war da manchmal (hat nicht immer funktioniert, weil oft auch boykottiert) das Tragetuch (plus Herumlaufen) und der Gymnastikball (leider erst spät entdeckt), wenn ich körperlich nicht mehr konnte. Und damit ich zu Schlaf komme, hat der Wechsel aufs Familienbett enorm geholfen. Klar, sie wurde dennoch immer wieder wach, aber wenn ich zum Stillen einfach liegen bleiben konnte, hat mir das auch sehr geholfen. Halte durch, es wird besser werden. Bei vielen schon mit knapp 12 Wochen, bei anderen später. Und: Je mobiler sie werden, desto einfacher wird dir alles erscheinen, während die anderen Eltern erst das stöhnen anfangen ;)