Mephis
Guten Morgen, Ich war letztes mit den Kindern in einem Wildpark. Viele große Spielplätze und überall was spannendes zu entdecken. beide Kinder sind weltoffen und entdecken gerne selbstständig die Umgebung. Die 5 jährige war regelmäßig unterwegs, kam ab und zu wieder zum vereinbarten Platz, oder war zügig aufzufinden. Die fast zwei jährige hat sich in einer Sekunde der Ablenkung auch einmal aus dem Staub gemacht. Auf ihren Namen hört sie natürlich noch nicht wirklich, erst Recht nicht wenn alles andere so viel spannender ist. Nach einigen Minuten des Suchens fanden wir sie mit hinweisen von anderem Gästen. Das Kind saß gemütlich am spielen im Sand in einer kleinen Höhle. Da musste man sich auch schon bücken um dort rein zu sehen. Seit dem beschäftigt mich die Frage wie wir zukünftig vorbereiteter damit umgehen können. Der großen hatte ich auch schonmal meine Handynummer auf den Arm geschrieben, in dem Park war der Empfang jedoch so schlecht, dass ein Anruf nicht durch kommt. GPS tracker oder Armband werden leicht verloren und sind auf so engen Raum mit vielen Leuten wohl auch zu ungenau. Wie macht ihr das? Und jetzt erzählt mir nicht es wäre unmöglich, dass euch sowas passiert.
Hallo. Die Armbänder, auf die man Name und Telefonnummer schreiben kann, finde ich gut. Aber eine 5 Jährige würde ich einfach auch nie außer Sicht lassen in einem Park ö.ä. Geschweige denn die 2 Jährige. Weltoffen ist natürlich eine schöne Beschreibung...
Wegen dem schlechten Enpfang. So könnte aber eventuell ein anderer Gast den Namen rufen, dass ihr es hört. Und hoffentlich vor Scham im Erdboden versinken.
Hui, da haben wir aber eine absolute Übermutter hier mit dabei. Allein mit zwei Kindern an so einem Ort: ja, da würde mir früher oder später auch eins stiften gehen. Sowas mache ich deswegen ungern. Man kann sich aber nunmal nicht immer zuhause einsperren. Wir üben es tatsächlich auch bewusst mit den Kids. Unsere Regel: wenn du uns nicht mehr siehst,
a) hinstellen und so laut du kannst "Mama Julia" rufen.
b) wenn das nicht hilft, treffen wir uns an Punkt x.
Inzwischen machen sie das immer und überall. Auch im Supermarkt, wenn ich nur hinter ihnen stehe Aber lieber so als Kind weg. A hat schon sehr früh geklappt (v.a. weil dann umstehende Erwachse auch mit rufen ;) B erst ab ca 4 Jahren. Ich beschrifte tatsächlich alle Jacken mit Name und unserer Telefonnummer. Bei Festen etc haben die Kids auch zusätzlich einen Zettel in der Hosentasche.
Das ist wirklich ein schwieriges Alter in der Hinsicht. Den ultimativen Tipp gibt es da leider nicht, fürchte ich. Was das Risiko etwas minimieren kann, aber solche nicht komplett verhindern: - Gute Absprache mit anderen Erwachsenen, wer gerade "Wache hält". Nach meiner Erfahrung entwischen die Kinder eher, wenn jeder denkt, der andere passt schon auf. - An Orten, an denen viel los ist, das Kind daran erinnern, dass es nicht alleine weg soll, da Mama/Papa... es sonst nicht mehr finden. (Hilft zwar nicht sofort, aber irgendwann bleibt vielleicht doch was hängen.) - Farbige Mütze oder T-Shirt - beim größeren Kind ein Bewusstsein dafür schaffen, auf das kleine Geschwisterchen zu achten (ist natürlich auch nicht zuverlässig, kann aber in Einzelfällen helfen) - Telefonnummer aufschreiben kann man, es gibt auch solche SOS-Armbänder. Wobei ich nicht glaube, dass ein 2jähriges Kind im Fall der Fälle so geistesgegenwärtig wäre. In eurem Fall ist vermutlich nicht mal jemandem aufgefallen, dass Kind unbeaufsichtigt war. - Gps-Tracker/Airtag o.ä. ist nicht verkehrt, wenn ihr in so eine Situation kommt. Haben wir schon mal in die Jackentasche vom Kind gesteckt, aber nicht gebraucht. Denke aber schon, dass das funktionieren würde in der Situation. Es ist ja schon sehr hilfreich, wenn man den Suchbereich einschränken kann. - ggf. solche Orte in Ferienzeiten oder bei besonders gutem Wetter meiden. Ich glaube, jedes Elternpaar kann dir von solchen "Schreckmomenten" erzählen. Zum Glück geht es in den allermeisten Fällen gut aus.
Wir lassen unsere 5 jährige tatsächlich nicht aus den Augen. Mit 2 nie und nimmer, das schockiert mich wirklich. Da kann so viel passieren. In unserem Wildpark gibt es auch einen See, das macht die Sache noch gefährlicher.
Also ein vernünftiges 5jähriges Kind würde ich schon nach Absprache einige Minuten alleine lassen. Natürlich nicht an gefährlichen Orten (Straßenverkehr, Gewässer). Und beim 2jährigen Kind war es eine Panne, wenn ich den AP richtig verstehe. Darauf rumzuhacken finde ich nicht angemessen. (Genauso verstehe ich den anderen Beitrag mit Stichwort "vor Scham in den Boden versinken nicht"...)
Ja, kann sein, dass ich das falsch verstanden habe. Für mich klang es so als ob das öfter passiert. Als "Panne" kann es natürlich jedem mal passieren, vor allem wenn man auf mehrere Kinder aufpassen muss.
Natürlich kann das jedem passieren und da bilden wir keine Ausnahme. Unsere große (damals knapp 3) war einmal in einem großen Supermarkt kurz verschwunden. Mein Mann konnte sie aber nach nicht mal 2 Minuten ein Gang weiter wieder einfangen. Seit dem ist nie wieder so etwas passiert, weil sie sich in großen Menschenmassen bzw. Kaufhäusern immer nur bei uns aufgehalten hat. Bei unserem Sohnemann, damals 6 Jahre, war es etwas anders. Wir waren im Freizeitpark und wollten gerade eine kleine Pause einlegen. J. wollte im Bällebad spielen. Kurze Zeit später wollten wir weiter. J. war dann weder im Bällebad noch in der näheren Umgebung. Nachdem bemerken seines verschwindens kam eine Durchsage das J. 6Jahre alt seine Eltern sucht. Also passiert das auch bei älteren Kindern. Besondere Vorkehrungen haben wir seit dem auch nicht mehr getroffen. Außer das wir uns vorher immer Absprechen wer wann auf unseren jüngsten achtet. Und er weiß auch mittlerweile wie er sich Hilfe holen kann oder wir vereinbaren einen Ort wo wir Erwachsene uns aufhalten damit er uns immer wieder findet. Mehr als ein Armbändchen mit Handynummer oder GPS Tracker würde mir jetzt auch nicht einfallen. Außer sich noch besser ab zu sprechen wer wann auf das Kind oder die Kinder achtet. P.S.: Auch wenn es vielleicht blöd klingt aber kein Kind verschwindet irgendwo über Stunden. Die meisten Zoos, Wildparks oder Freizeitparks haben ein Kundencenter bzw. Infopoint wo verloren gegangene Kinder von ihren Eltern wieder in Empfang genommen werden können. Freizeitparks verteilen auch gerne kostenlos solche Armbändchen für die Handynummer.
Ich finde das PS wichtig. Es war natürlich ein großer Schreck für euch, aber in echter Gefahr war das Kind nicht. Man kann sich natürlich alles mögliche ausmalen, aber normalerweise passiert an so belebten aber geschützten Orten wie Einkaufszentrum, Freizeitpark usw. nichts. Du hast genau richtig reagiert, umstehende Personen und Personal angesprochen und warst damit auch erfolgreich. Ihr werdet das nächste Mal bestimmt besser aufpassen, aber wenn man ehrlich ist, ist man gegen solche Pannen nicht gefeit. Je älter das Kind, desto eher kann es sich Hilfe holen, oder zumindest hilfreiche Antworten geben. Das Problem hatten die Generationen vor uns auch, und es ist auch ohne Handy und GPS gut gegangen 😉 Wichtig ist nur, in der Nähe von echten Gefahren wie Gewässern (Freibad!), Straßen, Maschinen, Felskanten... höllisch aufzupassen. Denn wo man schnell eingreifen muss, hilft ein Tracker nur sehr bedingt 😕 Deswegen kann man auch nicht früh genug damit anfangen, Kindern den Umgang mit solchen Gefahren beizubringen.
Als ich die kleine nicht direkt gefunden hatte bin ich natürlich zum persides Parks und habe dort Bescheid gegeben, auch umstehenden andere Gäste, die das Kind zuvor gesehen hatten habe ich informiert, falls sie die kleine sehen. In dem Alter bittet sie natürlich auch noch nicht selbst um Hilfe, wenn sie merkt, dass Mama nicht mehr da ist. Bei der großen ist das schon einfacher. Ich werde wohl Mal einen tracker besorgen und ihn für solche Orte testen. Die Handynummer am Kind zusätzlich.
Meine Kinder sind etwa gleichalt. Ich vermeide so etwas alleine komplett. Der Große müsste 100% hören, damit ich mich komplett auf den Kleinen konzentrieren könnte, denn der braucht meine Aufsicht in JEDEM Moment. Selbst bei Spielplätzen bin ich vorsichtig und gehe meist nur auf eingezäunte. Einen Freizeitpark würde ich mit den beiden nur mit weiterer Aufsichtsperson besuchen, die auch nur für meine Kinder zuständig ist. Der Große hat mal eine Kette mit einem Stein daran gebastelt. Dort habe ich seinen Namen und meine Handynummer notiert. Wenn wir unübersichtlichere Orte aufsuchen, zieht er die Kette an.
Bei uns half (ab 2,5-3 Jahren?) auch noch: Dem Kind zu Beginn der Situation noch einmal nahebringen, was es tun soll, wenn es uns nicht mehr sieht/verliert. (Treffpunkt X aufsuchen... und bei Bedarf jede x-beliebige Frau ansprechen: Ich habe meine Mami verloren. Ja, ich bringe erstmal "Frau" bei, denn an belebten Orten gibt es davon genug... und es gibt ja immerhin die sehr geringe Chance, auf nicht-wohlmeinende Männer zu stoßen; bei Frauen ist die idR noch sehr viel geringer.) Diese Ansage jedenfalls reichte dann immer erst einmal, damit mein Kind dichter bei mir blieb. :-) Ließ sich notfalls nochmal wiederholen. Und klar, mir ging es primär um die Absprache. Aber ich stellte fest, daß sie dann idR nicht mehr nötig war. Aber ich gehe bisher auch nicht allein an allzu unübersichtliche Stellen, denn K2 braucht noch fast-ständige Aufsicht (sieht K2 anders ;-)).
Mir ist das einmal und nie wieder passiert. Beim ersten Kind im Alter von 2 Jahren. Aufm Campingplatz kurz etwas hinters Zelt gelegt und als ich wieder rumkam, hatte Mini die wenigen Sekunden genutzt und war weg. Nicht weit aber außer Sicht und das war mir eine Lehre. Seitdem bin ich wachsamer und es kam nie wieder vor. Auch nicht bei den 3 Kindern, die folgten. Ja. Ist anstrengend. Ja. Man kann sich selbst den Zoo und so nicht mehr ansehen und genießen. Ja. Man ist Außenseiter, wenn man nicht mit den anderen Muttis rumsteht und quatschen kann. Aber für mich ist es effektiver als jedes Armband oder Tshirt oder Tracker.
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