Ronja420
Meine Tochter läuft seit 1 Woche an beiden Händen vor mir her. Sie hat am Sofa gestanden und wie so oft mir die Hand hingehalten. Normalerweise habe ich ihr immer meine dann hingehalten, sie hat ihre aber dann zurückgezogen und den Kopf geschüttelt. Letzte Woche hat sie dann meine Hand genommen und sich vor mich platziert, die andere Hand genommen und ist los gelaufen und das schon relativ sicher. Seitdem will sie sich auch eher an meinen Händen in den Stand ziehen statt an den Möbeln (frei stehen tut sie nur sehr selten) Jetzt habe ich schon oft gehört, dass das schädlich sein soll? Wenn wir so laufen, versuche ich meine Arme immer sehr locker hängen zu lassen und dass sie das Tempo und die Richtung vorgibt. Sie hält auch immer nur meine kleinen Finger fest und ich habe auch nicht den Eindruck, dass sie sich an meinen Händen hängen lässt, sie nimmt meine Hände eher als Hilfe. Ich ziehe sie jetzt auch nicht in den Stand oder so, das macht sie schon selbst. Sollte ich das lassen? Sie ist, seit wir mit ihr laufen, wenn sie das einfordert, deutlich entspannter. Sie hatte die letzten Monate immer regelmäßig Trotzanfälle, wenn sie irgendwo nicht hinkam. Sie ist 15 Monate alt und konnte bis auf das stehen und laufen alles relativ früh. Kinderarzt sehe ich erst in 2 Wochen. LG und danke an alle :)
du merkst es doch jetzt schon selbst, dass sie nur noch an der hand laufen möchte. dadurch verlangsamst du den prozess des alleinelaufens. es wird für dich auch nervig, wenn du überall mitlaufen musst.
Also wir machen das ja nicht den ganzen Tag und dann auch nicht stundenlang
Und vorher hat sie keinerlei Anstalten gemacht überhaupt zu laufen, geschweige den alleine zu stehen.
Ich denke das ist soweit ok.
Du achtest ja sehr auf die Körperhaltung.
Opa hat lustigerweise mit mein Kind und ein Holzbesen trainiert. Das hat richtig gut geklappt, hab da süße Fotos von.
Ist durch Zufall so gekommen... Opa hatte gefegt und der Kleine fand das spannend.
Hat sich mit einer Hand dran festgehalten und die sind ihre Runden gelaufen, dass wollte er dann immer
Die Beinfreiheit ist viel besser als an so ein Lauflern Wagen wo sie meist etwas eierig die Füsse halten wegen den Brett davor.
Es gibt so Wägelchen zum Schieben, hol ihr doch sowas? Ich glaub die Muskulatur vom Fuß/Bein wird ungünstig belastet, kommt natürlich wie immer drauf an wie oft man das macht. Alles liebe
Das haben wir, aber das interessiert sie überhaupt nicht. Ich hör auch oft dass andere Kinder Stühle oder Kisten vor sich herschieben, aber wenn sie sich an etwas hochzieht was sich bewegt, setzt sie sich direkt wieder hin.
Schlimm ist das nicht. Es ist eben einfach nicht optimal. Der Idealfall wäre, ihr macht sowas gar nicht, weder mit Händen noch wagen noch sonst was als Hilfsmittel. Kind steht irgendwann von ganz allein auf und läuft los. Vielleicht wird das freie Laufen dadurch etwas verzögert, vielleicht aber auch nicht. Wichtig ist, sie hat die Hand wirklich nur zur Sicherheit, ihr zieht sie also nicht hoch und stellt sie auch nicht krampfhaft wieder auf die Füße, wenn sie sich setzt. Und achtet darauf, dass sie ihre Arme nicht nach oben hebt, das ist wohl ungünstig für das Gleichgewicht.
Mein Sohn hat sich eine Weile auch immer an meinem Finger festgehalten, bevor er sich getraut hat frei zu laufen, danach ist er ne Weile immer mit der Hand nach oben gelaufen
Hat sich aber sehr schnell gelegt und heute läuft er ganz normal.
Nein, also hinstellen tuen wir sie nicht. Wir haben sie auch nie hingesetzt. Das muss sie schon selbst hinbekommen. Und wie gesagt, ihre Hände heben wir auch nicht hoch. Wenn ich so mit ihr laufe habe ich auch nicht das Gefühl dass sie ihr Gewicht an meine Hände verlagert.
Hey, Ich glaube schädlich im eigentlichen Sinne ist es nicht, wenn das Kind prinzipiell schon stabil genug dazu ist, was deine Tochter ja zu sein scheint. Leider habe ich im Freundes- und Bekanntenkreis aber den Eindruck gewonnen, dass Kinder die an der Hand laufen dürfen weniger antrieb haben alleine zu laufen. An Mamas/Papas Hand ist es natürlich, auch wenn wenig gestützt wird, einfacher und man läuft nicht Gefahr hinzufallen und das ist halt bequemer als selbst sein Gleichgewicht halten zu müssen. Die Frustration wenn mal etwas nicht klappt ist aber wichtig, um die Motivation zu haben weiter zu lernen und das scheint ja schon weniger bei euch zu werden (du schreibst trotzanfälle weil sie irgendwo nicht hin kommt lassen nach). Am Ende lernen aber alle Kinder laufen und du machst es eben so, wie es für sich/euch passt. Wie gesagt, für schädlich halte ich es nach deiner Beschreibung nicht mehr.
Ja genau so habe ich das mir nämlich auch gedacht. Ich versuche halt, dass sie mir zeigt, wie und wo sie was machen will. Und ja, sie hat ja alles sehr zügig gelernt, konnte mit 8 Monaten schon an den Möbeln lang laufen und seitdem hat sich motorisch fast nichts getan, außer dass sie Bobby Car fahren kann, und auch das haben wir nicht initiiert. Und seit ein paar Monaten ist sie regelmäßig ausgerastet, wenn sie irgendwas nicht so erreichen konnte wie sie das wollte. Seit sie das mit den Händen macht, schafft sie es auch größere Lücken zwischen Möbeln entlang zu hangeln und auch das freie stehen gelingt häufiger. Und sie wirkt entspannter.
Hallo, wir hatten es so ähnlich.. Unsere Tochter konnte schon lange sich an Möbel hochziehen, diese durch die Gegend schieben, Puppenwagen schieben usw. Mit dem „freien“ Laufen hat es dann mit ca 13 Monaten begonnen - sie ist immer so 2-3 Schritte auf uns zu „gestolpert“. Frei stehen im Sinne von hochziehen und dann nicht mehr festhalten klappte da auch schon lange. Und dann hat es auch angefangen, dass sie öfters mal einen Finger zum festhalten mochte.. hab da auch immer mit mir gerungen.. vorher wollte sie nie an der Hand laufen. Wir haben es dann immer mal „erlaubt“. Ab da ging es dann bei uns aber auch relativ schnell. Sie wurde immer sicherer und ist immer mehr Schritte auch frei gelaufen. Irgendwann wollte sie dann nur noch draußen an die Hand - das war für mich aber ok, da sind Stürze ja doch schmerzhafter und bei vorbeifahrenden Autos usw war es mir auch sicherer. Seit sie jetzt 15 Monate ist läuft sie sicher und stabil - drinnen und draußen. An die Hand gehts nur noch, wenn wir wohin mit sollen ;-) Ob es richtig war, man weis es nicht.. für uns war es dann aber irgendwie doch der richtige Weg..
Ich hatte das damals auch gehört und wollte es unbedingt vermeiden. Das Ende vom Lied war, dass mein Sohn dann ständig unzufrieden und quengelig war, da er nicht vorwärts kam (er ist nie gekrabbelt). Sobald dann die Tante oder Oma da war ist er zu ihnen gerobbt, da beide ihn immer an der Hand laufen ließen. Letztendlich habe ich dann aufgegeben und ihn auch immer mal wieder an den Händen laufen lassen bis er stabil genug für den lauflernwagen war. Er ist mit 12 Monaten frei gelaufen. Ich hätte es sehr gerne anders gehabt, bin dann aber einfach gelassener geworden. Vielleicht wäre er anders schneller gelaufen, dass weiß ich nicht.
Aber mit 12 Monaten laufen ist doch schnell, dachte ich.
Glaube nicht daß es jetzt schlimm ist aber eben nicht optimal. Mein kleiner hat das auch gemacht allerdings nicht mit mir. Bei Oma, Opa und Papa durfte er das und hat es lautstark eingefordert. Ich hab es von Anfang an nicht gemacht, er konnte das gut trennen.
Einmal weil es den eigentlichen Prozess des laufen Lernens verlangsamen soll. Vor allem aber verbringe ich die meiste Zeit mit ihm und stundenlang durch die Wohnung laufen wollte ich nicht.
Am ersten Geburtstag ist er komplett alleine gelaufen, bzw. gleich gerannt.
Ach mach dich nicht verrückt... das ist für dich halt irgendwann nervig, weil es ggf. schön auf den Rücken geht. Aber es ist ja auch nur für ziemlich kurze Zeit. Du solltest halt nicht total nach oben ziehen (so wie du es beschrieben hast hätte ich gar keine Sorgen!) - in 1 -2 Monaten läuft sie frei und niemand fragt mehr ob du ihr illegaler Weise deine Hilfe angeboten hast. Wenn du dich 24/7 an alles und jeden schlauen Rat halten willst hast du heute keinen Spaß mehr mit Kindern...
Wie Du an den Antworten siehst, weiß hier leider keiner Bescheid, jeder spekuliert nur vor sich hin. Also wenn Du Deine Frage ernst meinst, frag im Expertenforum, ob nun Orthopäden oä. (Schon lustig, wie ahnungslos wir sind, dafür daß wir offenbar schon alle von dem Thema gehört haben.) ... Nur eins, was mir aufgefallen ist: Du betonst, Deine Tochter habe bei der Grobmotorik schon länger keine Fortschritte gemacht, nachdem sie ursprünglich früh dran gewesen sei. Welche Rolle spielt das für Dich? Klingt für mich ein bißchen so, als sei jetzt mal dran, daß es weitergeht und "deshalb" Hilfestellung anders zu bewerten? ;-) Vielleicht ein Fehleindruck, aber jedenfalls seltsam (für mich), daß Dir das so wichtig ist, daß Du es gleich zweimal schreibst...
Nee, ich bin da eigentlich ziemlich entspannt, weil ich weiß, dass sie noch jede Menge Zeit hat, um das laufen zu lernen.
Ich denke mir, dass das mit dem frei laufen genauso fix passieren kann wie alles andere in ihrer Entwicklung. Sie hatte z.b. beim sitzen oder krabbeln keine richtige Übungsphase, sondern hat das einfach von einem auf den anderen Tag gemacht. Krabbeln konnte sie gefühlt über Nacht und direkt in einem Tempo
Dass sie länger keine „Fortschritte“ gemacht hat, liegt denke ich daran, dass sie sehr sehr vorsichtig ist und einfach kein Risiko eingehen will.
Ich schreibe das deshalb so, weil es in meinen Augen schädlicher ist, wenn das Kind an den Händen in den Stand erzwungen wird, und ich in der Art und Weise, in der sie ja eigentlich mich führt, nichts verwerfliches erkennen kann. Ich hoffe man versteht was ich meine
Verstehe ich ja. Nur wie ich schrieb: Offenbar hat hier niemand Ahnung. Hier denken sich alle nur irgendetwas. Frag Experten. Hier im Expertenforum findest Du die ja.
Es gibt im wesentlichen zwei Probleme bei dieser Thematik: 1. Die Motivation kann u.U. leiden, wenn man das Kind mit Hilfe etwas machen lässt, was es aus eigenem Antrieb noch nicht kann, Stichwort Frustrationstoleranz. Zudem kann es u.U. die falschen Abläufe lernen, was letztlich zu weniger Sicherheit und Geschicklichkeit führt. 2. Schädlich für die Haltung und oft sogar unangenehm ist das mit nach oben gestreckten Armen, damit der Erwachsene nicht zu weit nach unten muss. Da word das Kind teilweise einfach über den Boden "geschliffen" - oft genug beobachtet. Diese Haltung ist super unnatürlich, unbequem und ganz sicher NICHT gesund. Diese Info habe ich übrigens von einer Physiotherapeutin ;) Das Laufen an der Hand, bei dem sich der Erwachsene auf Kindeshöhe begibt und zur Stabilisierung oder Sicherung (z.B. im Straßenverkehr) eingesetzt wird, ist da weit weniger problematisch, besonders wenn es nur dosiert eingesetzt wird.
Danke für die ausführliche Erklärung! Das beruhigt mich jetzt auf jedenfalls etwas.
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