aeonflux
Hallo, mein 5. Klässler hat null Bereitschaft sich bei den Schulsachen anzustrengen. Home schooling brachte das Ausmaß der Katastrophe ans Licht. Ich sehne die Ferien herbei, denn das was er mir vorlegt, treibt mich zum Wahnsinn. Wenn er feststellt, dass die Aufgabe nicht in 10 Minuten zu erledigen ist, hat er keine Lust überhaupt anzufangen. Zu Beginn des Home schooling habe ich festgelegt, dass jede Aufgabe mit dem Datum und der Buchseite versehen wird, sonst kann man es ja gar nicht zuordnen. Seine Antworten sind durchweg korrekt, aber viel zu wenig, oftmals keine ganzen Sätze, und bloß nicht ein Wort Zuviel. Jeder Satz ist ein Kampf. Meine Erwartungen sind nicht besonders hoch und das es zu wenig ist, ist die Rückmeldung der Lehrer. In der Schule punktet er mündlich, das fällt aktuell ja weg. Es geht mir auch gar nicht um die aktuellen Noten, er wird sowieso versetzt und das letzte Zeugnis war auch ok. Aber ich muss noch 4 Wochen Home schooling ohne Nervenzusammenbruch hinbekommen und bin hin und her gerissen zwischen auflaufen lassen und noch engmaschiger kontrollieren und um jeden Satz kämpfen. Hat jemand Erfahrungen, ob das irgendwann von selber kommt? Tipps sind auch willkommen! Gruß Aeonflux
Es ist wirklich hart... Der ganze Druck liegt jetzt auf uns als Müttern. Wir machen uns den Kopf, die Kinder bocken, die Männer arbeiten. Wir, arbeiten, lehren, betreuen, kochen, planen und sorgen uns um alles und halten den Laden am Laufen. Und natürlich bieten wir nachmittags ( nach dem wir uns vormittags 3 Stunden gestritten und aufgerieben haben) ein lustiges fröhliches Programm für die lieben Kleinen an. Und hab ich erwähnt, dass unbezahlter Urlaub unbezahlt ist? Weil home office einfach nicht klappt...ok, ich habe keine Lösung, aber ich fühle mich auch so.
Hier auch, 2x fast 10 Jahre. Im übrigen höre ich das oft und bisher, das ist echt auffällig, nur von Jungsmüttern.
Interessant! Aber welche Strategie ist nun sinnvoll? Gibt es auch Erfahrungen von Müttern mit älteren Jungs? Es ist er einfach mühsam. Ich hatte gehofft, es entsteht irgendwann Ehrgeiz oder zumindest Einsicht, dass „Ja, es war interessant“ keine ausreichende Antwort auf die Aufgabenstellung ist: Wie hat dir die Lektüre gefallen, begründe! So zog es sich die ganze Mappe zum Buch durch. Das jegliche Zusatzaufgaben abgelehnt werden, nehme ich kommentarlos hin. Ganz üble Texte ließ ich neu schreiben, weil pro Satz 2 Fehler inakzeptabel sind, wenn man keine Legasthenie hat. Er kann es, hat eine gute Rechtschreibung, aber hat so wenig Bock, dass er hofft, ich kontrolliere nicht alles und er kommt damit durch. Morgen früh muss er die Aufgaben alleine machen, bin arbeiten, mal sehen... Mittwoch ist Schule, da muss es abgegeben werden. Ich nehme mir fest vor, ihn auflaufen zu lassen, sofern er keine Hilfe einfordert. Gruß Aeonflux
Hey, hast du es mal mit einer klaren Ansage versucht? Aufgabe x 10 Sätze, Aufgabe y 7-8 Sätze, Aufgabe z 15 Sätze. Das hilft oft ungemein, stelle ich immer wieder fest. Die Kinder haben einen Erwartungshorizont und können damit etwas anfangen. Es gibt Ihnen eine Struktur an die Hand. Und auch wenn es nicht klappt, ein Versuch ist es allemal wert. LG
Gute Idee, werde ich versuchen!
Mein Kind ist zwar selbst motiviert was Schule betrifft aber alles andere , wo man mal was erwartet schleift. Ich bin da sehr streng und verstecke Fernbedienungen und Handy. So kann sie dann entscheiden Erwartungen zu erfüllen, um den technischen Luxus wieder zu genießen oder eben dauemchendrehend in ihrem Zimmer zu sitzen
...
Hallo! Beziehst du die Frage auf meinen Ausgangspost? Da ging es nicht um mangelnde Unterstützung! Es geht darum, dass das Kind null intrinsische Motivation zeigt. Dabei macht es keinen Unterschied ob der Vater oder ich zuhause oder beide zuhause sind. Teilweise sind wir beide arbeiten, aber das Problem ist nicht, dass er es nicht kann, sondern das er Minimalist ist, leider manchmal so minimalistisch, dass ausreichend geschmeichelt ist. Gruß Aeonflux
Es sei denn, du bist bereit dich mit dem Kind täglich zu streiten
Möglicherweise hast du recht...
Das würde dafür sprechen, ihn auflaufen zu lassen und zu hoffen, dass die Lehrer irgendwann durch Noten eine Einsicht bei ihm erreichen.
Zumindest kurzfristig für mich der einfachere Weg.
Wir haben uns jeden Tag so heftig gestritten...Aber, es funktioniert jetzt. Mal besser, mal schlechter. Aber es ist auf jeden Fall besser, als früher. LG und halte durch
Wie alt ist er jetzt? Liebe Grüße Aeonflux
...
Ich nehme mich ab jetzt zurück und helfe gerne, wenn er es möchte...
Ich bin gespannt!
Mein 11jähriger ist zur Zeit ähnlich. Er ist gut in der Schule und machte seine Aufgaben am Anfang ohne Probleme Nun hat er fast keine Aufgaben mehr, er könnte, wenn er am Mittwoch wieder ein paar Stunden in der Schule ist, komplett mit den Aufgaben fertig sein, aber nö der Herr hat kein Nerv mehr. Ich kämpfe auch zur Zeit und da ich Alleinerziehend bin, bleibt alles an mir hängen. Ich lasse es zur Zeit auch, tue ihn nicht drängen, ich weis das bringt bei ihm nichts.
Als Mutter eines inzwischen 20-jährigen, der seine ganze Schulzeit nur das absolut Nötigste getan hat, kann ich dir nur raten:
So lange dein Sohn einigermaßen gut mitkommt, würde ich mir gerade jetzt in Corona-Zeiten die Kämpfe wegen ausführlicher Hausaufgaben ersparen. Vielleicht fehlt deinem Sohn die Struktur des täglichen Schulbesuchs und die Einsicht, dass auch ein paar Worte mehr gut wären.
Warum soll er sich anstrengen, wenn es auch so geht?
Er ist 11 und in der 5. Klasse.
Da hat er noch viel Zeit, Gas zu geben.
Ob er irgendwann fleißig wird, weiß keiner.
Bei meinem Sohn meinten manche Lehrer, in der Oberstufe würde er sicher sein Potential ausschöpfen.
Leider nicht.
Bis zum Abitur hatte er das Motto "Ein gutes Pferd springt nur so hoch wie es muss".
Na und, er hatte eine völlig entspannte Schulzeit und jetzt im Studium kann er sich tatsächlich plötzlich auch anstrengen und lernen.
Mein Tipp: Gelassenheit, so lange die Schullaufbahn nicht gefährdet ist.
Danke!
Ich drucke mir deinen Text aus und lese ihn vorübergehend 3 mal täglich
Ich übe mich in Gelassenheit, grundsätzlich eine meiner Stärken, umso schlimmer, dass sie mir verloren geht...
Viele Grüße
Aeonflux
Hej! Es ist gut, daß Du bereits durch Tai aufdem gelassenen Weg bist. Ich habe den Seufzer oft von meinen dt. Freundinnen gehört: Wir sind einfach ehrgeizig, wir wollen etwas für unsere Kinder, wir wollen, daß sie sich anstrengen, etwas erreichen, mehr tun. Aber wenn das nun so gar nicht der Weg ist, der zu ihnen paßt und der ihnen entspricht? Warum, so tickt Dein Sohn anscheinend, soll er sich mehr anstrengen, wenn sein Ziel nicht die Bestnote ist? Es ist Dein Ziel. Und wofür? Damit er später ... ach, oft wissen sie noch mit 20 nicht, was sie malwerden wollen! Wie sol ler das jetzt shcon erkennen, wissen - udn dan nauch noch Eifer dafüpr entwickeln? Er schafft doch,was nötig ist - er schafft es auch. laß ihm seine Kindheit - wen ner wirklich mal ein Ziel hat, dann wird motiviert genug sein. Das ist ein schwerer Weg, für uns Mütter, aber er ist viel besser für alle! Es ist viel besser, Mutter zu sein als Sklaventreiber - und echte Motivation kommt eben sowieso erst, wenn ein lohnendes Ziel vor Augen ist. das lohnende Ziel sehe ich allerdings nicht darin, das als Strafe weggenommene Handy, I-Pad oder Zeit mit Freunden zurück zu bekommen. und mal ehrlich: Wenn Du bei der Arbeit alles richtig machst, aber eben ohne Überstunden und Supereinsatz auch dein Privatleben wertschätzt --- wie wirkt ein Chef dan nauf Dich,d er Dir, damit Du Mehreinsatz leistet, Deine Freizeit mit Freunden vekrüzt und Dir Freuden beschneidet oder Gehalt kürzt?? Eine kluge Mutter sucht sich ihre Kämpfe mit Bedacht, sagt man hier. ich mußte das auch erst lernen, aber glaub mir,es lohntsich - verpulver Deine Kräfte nicht schon jetzt - es kommen genug wirklichwichtige Kämpfe, wo sich der Konflikt viel mehr lohnt. Solange es doch läuft: Gib ihm dieVerantwortung ab. Gruß Ursel, DK
Auch dir vielen Dank! Ja, es ist schwer auszuhalten, wenn das Kind weit unter seinen Fähigkeiten agiert... Aber ich werde es nicht weiter zu meinem Kampf machen, es ist zermürbend! Ich gebe die Verantwortung ab an ihn und zurück an die Lehrer. Ich habe letzte Tage meinem Sohn erklärt, dass es sich anfühlt, als würde ich einen Ball rollen. Doch anstatt, dass er dieses Ball, der sein Ball ist, zusammen mit mir rollt, würde er ihn festhalten oder Hindernisse in den Weg legen. Ab jetzt muss er seinen Ball selber rollen, ob auf direktem Weg oder schnell oder langsam, muss er wissen. Wenn er an ein Hindernis stößt, kann er ja fragen, ob wir helfen... Viele Grüße Aeonflux
Das ist ein wunderbares Motto!!!!!!!!Ehrlich! Vielleicht sollten wir uns das auch öfter mal sagen.
Bei meinem Sohn (7Jahre, 1. Klasse) war es auch so. Inzwischen geht er wieder 2 Tage die Woche zur Schule und es wird langsam besser. Hoffe, dass das nach Pfingsten auch so bleibt und nicht wieder so einreißt wie nach den Osterferien. Geht dein Sohn noch nicht zum Präsenzunterricht? Wenn nicht, dann drücke ich alle Daumen, dass es bald losgeht. Mir ist aufgefallen, dass die Kinder schnell vergessen warum sie überhaupt die ganze Sachen lernen müssen. Übrigens geht es in der Klasse meines Sohnes nicht nur ihm so, sondern mehrere Kindern ist die Motivation abhanden gekommen..
Hallo! Danke, auch für deine Antwort. Er war letzte Woche zum ersten Mal in der Schule, die Gymnasien sind hier alle so spät gestartet. Es ist kein Problem, das durch das Home schooling entstanden ist, es hat mir nur das Ausmaß verdeutlicht. Auch sonst ist er eher der bequeme Typ, bei allem was ihm auferlegt wird. Aber durch die Ganztagsschule ohne Hausaufgaben, ist es halt ausgelagert. Im Home schooling habe ich quasi immer gewartet, dass es irgendwann besser wird... Gruß Aeonflux
Okay, dann hilft wahrscheinlich ihn so zu akzeptieren wie er ist. Womöglich geht der Knopf später auf.
Als Mutter eines 14 jährigen kann ich nur sagen das es bei uns genauso aussieht. Wir haben es mit einem Plan versucht um Struktur in den Alltag zu bringen. Das Problem ist das er sich von allem ablenken lässt. Er bleibt keine 2 Minuten sitzen und hat bis Mittag entweder 1 Fach ganz geschafft oder 2 Fächer angefangen. Definitiv zu wenig. So das es am Ende auch Druck unsererseits gibt die Aufgaben irgendwie fertig zu bekommen. Heute schreibt er 2 Arbeiten ich bin gespannt wie er da durchkommt. Das Problem ist auch er ist schon versetzungsgefährdet. Mittlerweile stehe ich auf dem Standpunkt dann muss er kommendes Schuljahr noch mal machen. Es ist als Elternteil nur sehr schwer auszuhalten zumindest für mich. Mein Mann sieht das entspannter so das bestimmte Aufgaben er dann am Abend mit ihm lernen muss. Vor allem sein Lieblingssatz: ich kapiere das nicht, ich kann das nicht. Ich hab nicht wirklich eine Lösung aber fühle mit dir denn es wird wohl vielen so gehen.Meine Nichte genauso alt macht übrigens alles allein und wunderbar. Tja vielleicht doch ein Jungsproblem? LG Katzer
Ja... vielleicht ein Jungsphänomen...
Meine Tochter ist anders, aber auch erst 1. Klasse.
So richtig Mut machst du mir ja nicht, dass es in absehbarer Zeit besser wird
Da werde ich noch gute Nerven und viel Gelassenheit benötigen. Aber ich habe gute Vorsätze!
Viele Grüße
Aeonflux
Wo lernt er denn? Zu Hause nehme ich an.
Für mich kann ich sagen, dass mir draußen lernen oft besser gefallen hat
Natürlich müsste es nicht täglich sein, aber 1-2× die Woche vielleicht wenn machbar.
Hallo, es geht um die schriftliche Bearbeitung der Aufgaben. Er könnte diese auch im Garten machen... Gruß
Ich habe das auch schon von Jungsmütter gehört.
Auch von zwischen erwachsenen Söhne. Die meisten machen nicht mehr als nötig, kommen aber trotzdem gut durch.
Und wie hier jemand schon schrieb: Sobald sie ein Ziel haben wird es besser.
Mein Sohn ist erst 8 (3. Klasse). Dass er keine freiwilligen Aufgaben macht ist klar. Aber auch bei den PflichtSachen. Grade in Deutsch wird nur eine kurze Antwort hingeklatscht. Und die sollte man ihm bitteschön noch auf dem Silbertablett servieren.
Immerhin ist dein Sohn auf dem Gymnasium. Bei meinem habe ich eher Angst, dass es nächstes Jahr nicht mal für die Realschule reicht.
Und wie soll das erst werden, wenn die Pubertät kommt.
LG
Na ja, ich habe in der zweiten oder dritten Klasse die These aufgestellt, es ist alles möglich... Wenn er zur Gesamtschule geht, wird er wohl keinen Abschluss bekommen, weil das Schulsystem nach unten genauso durchlässig ist, wie nach oben...
Gymnasien gibt zumindest die Richtung vor.
Ich übe mich nun in Gelassenheit, mal sehen was dann passiert...
Gruß und euch alles Gute
Aeonflux
Mein Kind war genau so. Nur das Nötigste und manhcmal nicht mal das. Hat sich mit 4ern begnügt. Minimalster Einsatz.
Wir haben geredet. geschimpft und so weiter. Einige Zeit vielleicht zu viel Druck gemacht. Ja. Das können wir uns vorwerfen.
ABER.
Der Abschluss 10te klasse RS war ok! Bis auf Mathe.
In der (anspruchsvollen kaufmännischen) Ausbildung jetzt schreibt das Kind nur Einser und Zweier! hat ein Ziel vor Augne auf das es hinarbeitet, ist pflichtbewusst, beliebt und bekommt von allen Seiten Lob.
weißt du was: Bei mir ist es damals HAARGENAU genauso abgelaufen.
Meine Tochter ist 14, 8. Klasse Realschule. Sie hat bis Freitag Zeit, ihre Schulsachen zu erledigen. Da so gut wie keine Rückmeldung gefordert war, hat sie auch so gut wie nix gemacht in den fast drei Monaten. Sie macht auch sonst nur das Allernötigste und lernt nur auf 4er. Ich halte mich da raus, sonst müsste einer von uns ausziehen. Mathe und die Lektüren (Deutsch und Englisch) nehmen wir am Samstag mit zum Zelten, weil diese Aufgaben mir wichtig sind. Beim Rest lasse ich sie tatsächlich auflaufen, wenn sie es nicht alleine auf die Reihe kriegt. Sie könnte schon, sie hat nur keine Lust. Genauso wie sie jetzt keine Lust hat, ihr Zimmer aufzuräumen. Sie hat neue Schränke bekommen und schläft seit Tagen im Wohnzimmer, weil ihre Sachen auf dem Bett liegen. Zeit für Tiktoks oder zum Anmalen ihres Skateboards hat sie schon gefunden... Durchfallen kann man dieses Jahr leider nicht, und freiwillig wird sie nicht wiederholen. Auch wenn ich mir das wünschen würde.
Meiner ist vier Jahre älter - und es interessiert ihn immer noch nicht. Er wird sein Abi machen, wie es ausfallen wird, steht noch in den Sternen. Ich respektiere das, er ist ja nicht grundsätzlich desinteressiert, nur der Schulstoff ist es eben nicht. Wir haben ein sehr gutes Verhältnis, deshalb kommuniziert er mir das sehr offen. Viele sagen, die Jungs legen in der Q1 zu (11. Klasse), mal schauen. Ich gebe zu, dass es für mich eine Prüfung ist, mein anderes Kind strebt einen 1,0er-Schnitt an und die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass das auch klappt. Ein Wechselbad der Gefühle - Gratulation zur 1 hier und Bangen um die 4 da (wobei es meistens doch eine 3 ist).
Meine ist 11, 5. Klasse STadteilschule. Sie ist die typische 3er Kandidaten, könnte aber locker viel besser sein. Schule ist nur eine doofe Pflicht. Sie schmiert alle Aufgaben, ohne Nachdenken einfach so hin. Sie schafft es sogar, in Religion immer eine 5 zu schreiben. Da ist die Kirche dann eben mal eine Synagoge etc. Sie weiß das alles, aber sie hat keine Lust zu denken..ihre Worte. Meine Große hat auch so ein Chaotenzimmer, aber solange sie nicht dort aufräumt, darf sie ihr Leben nicht in die Gemeinschaftsräume tragen.Denn, dann fängt sie an, ihr Gerümpel in der ganzen Wohnung zu verteilen. Dann muss sie halt auf ihren Wäscheberg sitzen. Sie wünscht sich ja einen neuen Schrank und ein neues Bett, aber solange sie nicht anfängt, dann und wann mal aufzuräumen, wird das nichts. LG LG
Das Zimmer war vorher gar nicht schlimm. Aber jetzt fehlt ihr der Antrieb, den ganzen Mist wieder einzuräumen. Es soll ja alles schön dekoriert und perfekt eingeräumt werden. Dafür bräuchte Sie aber viiiiel mehr Platz. Sie hat kistenweise Zeug an ihren Bruder verschenkt. Der verschenkt den Mädchenkram jetzt weiter an seine Freundinnen im Kindergarten ;-) Ich bin selber auch antriebslos und wenig ehrgeizig, kann das also nachvollziehen. Aber in manchen Bereichen wird es mir doch zu bunt. Ich hoffe, dass mein Kleiner sich schulisch anders entwickelt.
Ich kann Dich sehr gut verstehen. Meine Tochter hat unendlich viel Platz, nur das alles draussen liegt und die Schränke leer sind. Sie liegt dann in ihrem Beet, wie ein Faultier, um sich das Chaos. Ich war zwar auch nicht die Ordentlichste, aber so alle 2-3 Wochen, habe ich aufgeräumt und geputzt, Wäsche habe ich immer in den Schrank gelegt. Schulisch, kommt die Große Gott sei Dank, nicht nach mir. Sie ist ergeizig, muss nur noch mehr an sich glauben. Sie ist auf einem sehr guten Weg. Meine Lütte kommt da ganz nach mir, ist sogar noch viel Schlimmer. Und leider, kommt keines der Mädels, schulisch (Noten) nach dem Papa. Da haben sie alles Schlechte von mir. Das Chaotentum aber vom Papa. Aber, ich habe einige Bekannte, die erst so ab der 9. / 10, Klasse durchgestartet sind. Jetzt, in der 5. Klasse, gebe ich die Hoffnung noch nicht auf. LG
Und ich hätte, als er 11 war, vermutlich auch einen Nervenzusammenbruch bekommen. Bei ihm war das Tief in der 6. Klasse, dann hat es nach etwas Unterstützung im Lernen lernen nach und nach besser funktioniert. Meiner Erfahrung nach dauert es bei vielen Jungs recht lange, bis sie ihre intrinsische Motivation erkennen und selbst in die Gänge kommen. Mein Sohn ist in der Q11 momentan und macht seit Jahren alles selbstständig. Es wird kein Einserabitur, aber das ist auch nicht das Ziel.
hmh...ich bin ehrlich , dass gerade in ausnahmesituatione von wichtigkeit ist, bestehende dinge aufrecht zu erhalten und dazu zählt auch die schule und das lernen. auch wir hier nicht ausgeschlafen, spätestens bis 8.00 und auch normal klamotten getragen, keine schlumpfhaussachen umso schwerer fällt es doch nach ewigem schlumpidasein wieder in einen geregelten alltag zu finden.
Ich habe das Problem hier gar nicht im unstrukturierten Herumgammeln gesehen.
Der Sohn der AP ist ein Minimalist, der jetzt Zuhause nur das Allernötigste für die Schule macht.
Das war bisher vielleicht auch schon so, aber es fiel nicht so auf.
Wenn es doch bisher nicht so aussieht, als würde seine Schullaufbahn scheitern, warum soll man da um jedes mehr geschriebene Wort kämpfen? Warum Kriegsschauplätze eröffnen, nur damit der eigene Ehrgeiz befriedigt ist?
naja eben ich würde das minimalisten dasein nicht hinnehmen , nur weil er eben nun mal so ist. das kann man ja bei seinem arbeitgeber auch nicht sagen , sondern gibt eben das ,was gefordert ist
der job meines kindes ist nun mal schule. erledigt sie das alles ,so wie gefordert, hat sie auch viele freiheiten
Bei mir ist Job ganz was anderes als Schule (oder Haushalt). In der Schule war ich ab 18 kaum noch anwesend und habe mir das Abi nur ersessen. Und solange die Lehrer meiner Tochter keinerlei Rückmeldung fordern und auch nur das Allernötigste machen (kein Online-Unterricht o.ä.), spare ich mir den Stress gerne. Garantiert haben 90% ihrer Klassenkameraden auch nicht mehr gemacht als sie. Das faule Kind macht schon seit der 3. Klasse alles alleine, oder eben nicht. Bei Problemen helfe ich natürlich, aber ich verteile nicht täglich Arschtritte, was bei ihr nötig wäre. Unsere seelische Gesundheit ist mir tatsächlich wichtiger als ihr Schulabschluss. Da geht es ja nicht um ein paar Wochen Druck, sondern um Jahre ständigen Nörgelns.
Hallo, hier wird von Beginn an jeden Morgen geweckt und das bleibt auch so. Nur den Druck werde ich raus nehmen, Verantwortung ans Kind abgeben und der Schule überlassen... Gruß Aeonflux
Wer legt denn fest, was gefordert ist? Die Antworten von aeonflux' Sohn scheinen korrekt zu sein, aber halt sehr knapp. Er macht ja etwas für die Schule, nämlich so viel, dass es momentan reicht in Corona-Zeiten. Wenn das den Lehrern nicht reicht, müssen sie den Minimalisten auffordern, etwas mehr zu tun. Dass die Eltern ihn jeden Tag unter Stress und Ärger antreiben müssen, mehr zu tun (wo wenig doch reicht), darf auch nicht sein. Mit 11 dauert die Schullaufbahn noch lange, und man sollte sich auf die wahren Konflikte konzentrieren.
Blöde Autokorrektur!
Naja in der 11.bin ich nur mit einem block kariert angehängt und habe immer die 9 .Stunde mo Tag geschwänzt....kraehte kein Hahn danach. Aber muss man das vergleichen mit einem 11jaehrigen , der noch ein paar Jahre vor sich hat? Wie soll es dann zum abi hin werden ,wenn er jetzt schon die Sache nicht für voll nimmt? Die Schule sollte doch einen hohen Stellenwert haben , mit Respekt dem Lehrer gegenüber , Aufgaben erwartungsgemäß zu erfüllen Genug freie Kinderzeit bleibt doch trotzdem und soll auch so sein
bei meinem großen kam das von alleine, aber erst ein halbes jahr vor dem realschulabschluss, also mitte klasse 10. sorry, dass ich dir aufmunternderes sagen kann. ich glaube daran, dass sich schon in der grundschule ein lerntyp zeigt. wer da schon faul ist, bleibt es auch, bis die denke da ist, etwas erreichen zu wollen. ich habe mir jahre lang den mund fusselig geredet. hat nix genützt. erst jetzt. er schafft den erweiterten realschulabschluss, der ihn für die oberstufe qualifiziert. und erst jetzt setzt so etwas wie minimaler ehrgeiz ein, der ihn schon recht weit bringt.
hier, junge 13, gleiches schema. aufgaben, die etwas nachdenken erfordern werden nur mit hilfe erledigt (schnell mama, die kumpels oder die lehrer fragen); am liebsten nciht mehr als ein satz pro aufgabe und die mathelerherin hat schon zum x-ten mal kommentiert "bitte antwortsatz nicht vergessen" ich gebe mittlerweile vor, wieviele sätze pro aufgabe zu schreiben sind LG
Mein Sohn ist erst 8. Was mich aber schon ein bisschen nachdenklich stimmt, ist was ich bei Freunden mit indischem oder asiatischen Background sehe (hab in England gelebt, da gibt es große Communities). Die haben - soweit ich weiß- zumindest in England und auch in den USA durch die Bank bessere Schulnoten und damit bessere Chancen als andere Minderheiten mit vergleichbaren sprachlichen Problemen. Sind die Kinder aus diesen Familien weniger faul? Was ich mitbekomme, würde ich sagen, dass Nein. Insbesondere die Jungs, die ich kenne, würden auch den ganzen Tag vorm Handy hängen. Aber die Eltern sind strenger, mein subjektiver Eindruck. Gehen die Noten runter, werden direkt Privilegien gestrichen. Playstation, Handy und Co. Werden die HA schlampig gemacht, werden sie nochmal gemacht. Es gibt für Kinder mit Englischkenntnissen für nicht wenig Geld online viele Kurse, die tief in Physik und Mathe tauchen, Naturwissenschaften behandeln. Eltern, denen Bildung sehr wichtig ist, zwingen ihre Kinder zu Zusatzprogramm. Und die Kinder machen das, auch weil es einfach unangenehmer ist, es nicht zu machen. Ich hab mit meinen 8jährigen insofern einen Deal, als dass es Sonderzeug wie Fernsehen und Co eben nur gibt, wenn die Aufgaben zu meiner Zufriedenheit erledigt sind, Instrumente geübt wurden, Zimmer aufgeräumt ist. Das kostet Nerven. Ich habe keine Ahnung, ob man über Erpressung bei einem 11jährigen noch weit kommt. Aber ich tendiere eher dazu als es laufen zu lassen. Bei uns macht mein Mann sehr viel des Schulkrams, das schont meine Nerven ungemein.
Hallo,
interessant!
Ja, Erpressung funktioniert... Aber... ich bin gar nicht genug zuhause um das so umzusetzen. Teilweise bediene ich mich natürlich dieser Methoden, Einsicht wäre mir aber lieber. Deshalb fand ich Antworten von Mutter mit älteren Kindern/Jungs sehr interessant. Unser Sohn besucht eigentlich, auf SEINEN Wunsch, ein hausaufgabenfreies Ganztagsgymnasium.
Die Schulwahl passt schon zu seiner Persönlichkeit und Zuhause sollte schulfreier Raum sein, ganz geht das natürlich nicht.
Vielleicht muss ich einfach akzeptieren, dass Bequemlichkeit ein Teil seiner Persönlichkeit ist. Das zeichnete sich bereits als Kleinkind ab.
Heute musste er das erste mal ohne Hausaufgaben zur Schule, er hat vergessen, dass es Hausaufgaben gab und sie kamen nicht per Mail.
Mal sehen...
Vielen Dank an alle für den regen und interessanten Austausch!!!
Viele Grüße und alles Gute
Aeonflux
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