Hallo,
Meine Kleine ist seit November letzten Jahres bei einer Tagesmutter. Die Eingewöhnung lief so la la. Lt. unserer Tagesmutter aber ganz normal.
Bis heute leidet sie wohl aber immer noch unter kurzer Trennungsangst.
Wenn ich sie bringe weint sie kurz, bis die Tür hinter mir zu ist. Danach lässt sie sich sofort beruhigen und auch ist sie den Tag über sehr gut drauf. Auch wenn ich dann wieder komme, weint sie nicht mehr und bis vor zwei Wochen wollte sie auch nicht wieder gleich nach Hause. Unsere Tagesmutter erwähnte aber trotzdem immer wieder, dass sie Vormittags ein Morgenmuffel sei und viel motzt. Aber nicht auffälliges. Habe mir darüber keine Gedanken gemacht, da sie auch bei uns Zuhause gerne launisch ist und viel Aufmerksamkeit benötigt.
Bis aber vor 2 Wochen... Sie möchte jetzt nicht mehr zur Tagesmutter. Weint manchmal schon Zuhause. Die Tagesmutter muss sie mir regelrecht wegreißen. Danach ist aber wie immer alles gut. Mir tut das so leid. Oft weine ich danach erst mal eine Runde und vor jedem Morgen graut es mir, aber ich muss einfach im Moment arbeiten. Auch wenn ich sie abhole ist sie zwar gut drauf, aber sie möchte sofort gehen.
Woran kann das nur liegen? Kann das daran liegen, dass vor 3 Wochen ein neues Kind dazu kam oder ist es evtl. Ein Schub? Vor 3 Wochen hat sie nämlich mit dem sprechen begonnen. Ich hoffe, dass es sich bald wieder bessert und vielleicht hat ja jemand gute Tipps....
von
vroni2012
am 16.04.2014, 20:06
Hallo Vroni,
so wie Du Deine Tagesmutter beschreibst, macht sie auf mich keinen kompetenten Eindruck. Das bringt Dich als arbeitende Mutter in eine schwierige Situation. Gibt es Familie oder vielleicht Deinen Mann/ Freund, der sich übergangsweise kümmern könnte, bis ihr eine andere gute Betreuung gefunden habt?
Die Eingewöhung ist das allerwichtigste und sollte nicht "so lala" erfolgen", sondern das Kind sollte die Erzieherin oder in Deinem Fall die Tamu als "Ersatzbezugsperson" akzeptiert haben. Dass ein Kind jeden Morgen beim Bringen weint, ist überhaupt nicht normal.
Dass eine Erzieherin einer Mutter ihr Kind quasi wegreißt, habe ich bei uns in der Betreuung noch nie erlebt, sondern lese es immer nur hier im Forum. Das geht gar nicht. Wenn das Kind sich nicht löst, sollte die Mutter so lange dableiben, bis es sich von selbst auf die "Spielangebote" der Erzieherin einlässt und sich von der Mutter wegbewegt.
Es tut mir leid, dass ich nichts Anderes dazu schreiben kann. Mein Rat wäre wirklich, sich eine andere Betreuung zu suchen, wenn es irgendwie zu machen ist. Die Situation ist sicher schwierig genug für Dich und ich würde lieber schreiben, dass das alles normal und eine Phase ist. Aber ich kenne das aus unserer Einrichtung so nicht.
von
emilie.d.
am 18.04.2014, 00:05
bei meiner war das ähnlich.Fühlte sich immer wohl dort,aber plötzlich wollte sie mehrere Tage lang nicht mehr zur Tagesmutter,weinte bei der Übergabe.Dann wurde sie krank.Magen-Darm-Infekt.Und ich las in einer ElternZeitung,das bei Ankündigung eines Infekts oder aber auch durch einen Entwicklungschub Kinder plötzlich anhänglicher werden,nicht mehr in die Betreuung wollen etc.das gibt sich wieder,war bei meiner auch so!
Viel Glück!
von
miamouse1
am 20.04.2014, 22:33
Vielen lieben Dank für eure Meinungen. Bis jetzt ist es leider nicht besser geworden, aber sie hat am Wochenende Ringelröteln bekommen :-( vielleicht lag es ja wirklich daran. Jetzt haben wir erst mal 2 Wochen Urlaub, dann hoffe ich auf Besserung :-)
von
vroni2012
am 21.04.2014, 17:43
