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Kinderkrippe - Kind etwas verändert - normal?

Thema: Kinderkrippe - Kind etwas verändert - normal?

Hallo, mein Sohn ist 21 Monate alt und besucht seit Anfang Mai die Kinderkrippe - jetzt also die dritte Woche. Anfangs war er nur stundenweise dort, seit dieser Woche ist er schon ganzen Vormittag (also ab 8:30 bis 11:30 Uhr) dort. Bis jetzt fand ich das alles ok ist, doch seit dieser Woche ist vieles anders. Er hat zB plötzliche Angst vorm Händewaschen und heult schrecklich.. habe in der Krippe nachgefragt, ob er sich vll. verbrennt oder sonst was hat -- natürlich ist ihnen nichts bekannt. Heute hat er auch beim Duschen zu weinen angefangen (gut, vll. war er schon müde oder hatte auch was im Auge - Zufall??). Seitdem er dort ist, hängt er auch vermehrt an mir. War heute mit ihm beim Friseur, wieder so ein Theater.. bis jetzt war ihm das alles völlig egal bzw. hat er sich neugierig nach der Haarschere gedreht. Aber heute war es fast unmöglich ihm die Haare zu schneiden, geheult hat er bis die Augen schon ganz rot waren... Ist das einfach eine Wesensänderung oder hat es was mit der Krippe zu tun??? ist er mit 21 Monaten zu jung oder ??? Wenn ich ihn in der Früh hinbringe, ist er recht glücklich und sagt "Kinda Kinda" - mittags wenn ich ihn hole, will er vorerst auch nicht gehen und läuft mir davon. Nur natürlich weiß ich ja nicht was sonst ganzen Vormittag dort passiert. Er ist im Moment das jüngste Kind, die anderen sind schon gut 2,5 Jahre. Danke für Eure Antworten!!

von katrin84 am 20.05.2015, 22:06


Antwort auf Beitrag von katrin84

Ich finde es zu früh. Vermutlich bekomme ich wegen dieser Aussage hier gleich Ärger. Im Kleinkindalter ist die gute, stabile Beziehung zu wenigen vertrauten Personen wichtiger als der Kontakt zu einer "Bezugserzieherin". Und die Kontakte zu anderen Kindern stehen in dem Alter noch nicht im Vordergrund.

von Johanna3 am 22.05.2015, 07:08


Antwort auf Beitrag von katrin84

Hallo, meine Kinder sind alle mit 12 Monaten in die Kinderkrippe gekommen, meiner Meinung nach ist 21 Monate nicht zu jung. Es ist allerdings sehr wichtig, dass eine gute Eingewöhnung gemacht wird und dein Kind eine gute Bindung zunächst zu der Bezugserzieherin und dann auch zu den andere Erziehern aufbaut. Ich finde es normal, dass dein Kind an dir hängt. Es ist ja auch anstrengend für kleine Kinder, in einer Kindergruppe zu sein. Da braucht ein Kleinkind auch mal extra Kuscheleinheiten. Ungewöhnliches Verhalten beobachte ich bei meinen Kinder auch hin und wieder. Mal mögen sie baden, mal garnicht. Das es beim Friseur nicht so gut klappte könnte eben auch daran liegen, dass der Friseur eine fremde Person ist, die an seinem Kopf rumarbeitet. Das klappt mal besser und mal schlechter und in der KITA-Eingewöhungszeit geht das eben schlechter. Das wird sich alles einspielen. Es dauert eben ein paaar Wochen. Alles Gute!

von kachiya am 22.05.2015, 09:43


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Sein anhängliches weinerliches Verhalten hat damit zu tun, dass er zu jung ist für eine Krippe. ERr ist noch nicht in der natürlichen Loslösungsphase, die kommt ab 3. Gruss, Doris

Mitglied inaktiv - 22.05.2015, 16:45


Antwort auf Beitrag von katrin84

Ob es zu früh ist oder nicht für die Kita muss jede Familie für sich individuell entscheiden. Mein Sohn wird 23 Monate alt und wir haben uns bewusst dafür entschieden ihn Zuhause zu betreuen bis er 3 wird. Aber das war unsere ganz individuelle EEinstellung dazu, finde man sollte sich nicht anmaßen zu urteilen, was das Beste für die Kinder anderer Menschen ist. Kann nur soviel sagen, dass die plötzliche Verhaltensänderung nicht unbedingt in Zusammenhang mit dem was er im Kindergarten erlebt hat stehen muss. Mein Sohn ging immer ganz problemlos zum Friseur und plötzlich vor 2 oder 3 Monaten war das schlichtweg gar nicht mehr möglich, er macht auf einmal ein Riesentheater, warum weiß ich auch nicht, er hat nie eine negative Erfahrungen diesbezüglich gemacht. Also vielleicht ist es auch einfach nur eine Phase oder so und vielleicht reagiert er momentan einfach sensibler auf bestimmte Situationen weil alles noch so neu für ihn ist und er deshalb etwas verunsichert ist. Wünsche euch viel Glück, dass es sich bald bessert und du deinen Sohn mit einem guten Gefühl in die Kita bringen kannst. LG

von Carina1985 am 22.05.2015, 17:01


Antwort auf Beitrag von katrin84

Pauschal zu behaupten mit 21 Monaten wäre er zu jung,erst ab 3 würde es gut klappen ist natürlich Schwachsinn. Dann müssten ja alle Kinder die vorher in Krippen betreut werden (und hier ist das so üblich.Kenne nur wenige Kinder die erst ab 3 Jahren in den Kiga gehen) weinerlich sein und das ist ja nun definitiv nicht so. Meine Kleine war auch ab 10 Monaten in der Krippe und hatte nie solche Phasen. Ich denke auch dass es für deinen Sohn einfach was neues ist und natürlich auch eine umstellung obwohl er ja nicht lange in die Krippe geht. Sind ja nur drei Stunden aber jedes Kind reagiert anders. Meine Große wurde ab 9Monate von der Oma betreut als ich arbeiten war und ist erst mit 3,3/4 Jahren in Kiga gekommen. Viel zu spät. Hat nur geheult die ersten 1,5 Jahre beim bringen und war so anhänglich Nachmittags dass ich nicht mal alleine auf Toilette konnte ohne dass sie einen riesen Aufstand gemacht hat weil ich weg war. Jedes Kind reagiert anders,gebe ihm die Nähe die er jetzt braucht und dann wünsche ich dir dass er sich schnell dran gewöhnt.

Mitglied inaktiv - 23.05.2015, 06:16


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Ich kenne fast kein Kind was nicht (völlig egal vom Alter) irgendwelche "Problemchen" mit dem Kitastart gehabt hat! Ich würde es sogar mehr als seltsam finden wenn die Kinder EGAL welches Alter es völlig unbeteiligt über sich ergehen lassen! Meiner (3)ist seid 3 Wochen in der Kita und ist auch quengeliger als sonst und schneller überdreht! Freut sich aber jeden Morgen hinzugehen! Nichts desto trotz merkt man es Ihm an, das sein Alltag sich verändert hat und er nun wieder seine Rolle und Sicherheit darin sucht! Der Einzige Unterschied ist je nach Alter die Art wie sich das Kind ausdrückt und wie lange und intensiv solche Phasen dann anhalten , da sollten aber Eltern und Erzieher entsprechend reagieren-was leider im Alltag ja oft anders aussieht-da muss das Kind dann eben durch!

Mitglied inaktiv - 23.05.2015, 11:55


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Ich bin froh, dass solche Horroreingewöhnungen bei uns nicht stattfinden. Und eine Eingewöhnung dauert eben so lange sie dauert. Und das die Krippe zu früh ist, zeichnet sich nicht zwangsläufig durch weinerliches Verhalten aus.

von Johanna3 am 23.05.2015, 17:12


Antwort auf Beitrag von Johanna3

Woran machst du das Fest dass in der Krippe eine "Horroreingewöhnung" stattfindet? Ganz erblich das Kind ist 21 Monate und geht doch noch nicht lange hin.Das finde ich nicht ungewöhnlich dass er anhänglicher ist. Jedes Kind reagiert doch anders.

Mitglied inaktiv - 23.05.2015, 20:16


Antwort auf Beitrag von katrin84

Guten Abend, danke euch für die Antworten. Zum Start einmal vorweg: Krippe ist deshalb notwendig, weil ja leider die Karenzzeit nur 20 Monate ist und ich mich wegen eines Jobs umsehen muß. Da ich im Juni für ein paar Wochen arbeite, muß ich mein Kind ja in eine Krippe geben. KiGa ist bei uns erst mit 2,5 Jahren möglich, wäre also erst nächstes Jahr. Oma-Betreuung wäre theoretisch möglich, nur ist das auch nichts "fixes" und wenn ich arbeiten gehe muß ich mein Kind ja 100%ig wo hingeben können. Für Notfälle (Krankheit) ist vorgesorgt. Zum Thema Krippe: mein Sohn ist jetzt gerade mal die 3. Woche dort, anfangs nur 1 bis 1,5 Std., jetzt eben ca. 3 Stunden am Vormittag. Meiner Meinung nach geht er gerne hin, er freut sich wenn wir dort sind und macht es auch einen guten Eindruck... wenn ich ihn mittags abhole, ist er auch meist mitten im Spielen mit den Kindern bzw. kümmern sich die älteren Kinder auch gut um ihn. Einen Buben habe ich dort entdeckt, der scheinbar etwas "grober" ist, aber auch sonst nichts außergewöhnliches entdeckt. Habe ein paar andere Mütter kennen gelernt, die geben bereits ihr zweites Kind in der Krippe ab. Die nächsten Wochen findet auch ein "Elternnachmittag" statt, da werde ich dann die anderen auch kennenlernen. Im Moment ist mein Sohn im allgemeinen durcheinander. Er ist mittags recht erschöpft, dann schläft er seine Zeit und dann ist er wieder ganz glücklich. Abends ist er dann auch müde und wenn wir da nicht schnell genug sind, weint er in der Dusche und ist auch sehr quengelig... Aber wie soll ich nun herausfinden ob es ihm in der Krippe gut geht??? Wenn er gerne hingeht sollt es ja in passen oder? Nur ist es seither eben auch im Wesen etwas anders, aber ich denke das würde er im KiGa dann auch machen, wenn er vorher nicht in der Krippe war.

von katrin84 am 23.05.2015, 21:33


Antwort auf Beitrag von katrin84

Für deinen Sohn ist es ein grosser Schritt,es ist normal dass er drauf reagiert. Wenn es ihm dort schlecht gehen würde,würde er nicht mehr hinwollen. Das merken sie sich schnell.

Mitglied inaktiv - 23.05.2015, 21:49


Antwort auf Beitrag von katrin84

Wie schläft er denn? Häufig schlafen Kinder die tagsüber überfordert sind sehr unruhig bzw. schrecken oft auf. In der Krippe sind eigentlich immer zu viele Kinder und zuwenig Personal. Ich finde, die Eingewöhnung wurde auch recht kurz gehalten, wenn er bereits in der dritten Woche allein dort gelassen wird. Wenn irgend möglich würde ich ihn zur Oma geben, damit er nicht zu kurz kommt.

von Johanna3 am 24.05.2015, 09:54


Antwort auf Beitrag von katrin84

Seit doch noch in der Eingewöhnung. Da ist das Verhalten eher normal. Würde mich eher sorgen wenn es nicht so wäre. Habe das bei einem Kind gesehen, der war es so gewohnt quer durch die Gegend gereicht zu werden, dem war völlig egal wer da ist. Ist nicht selten das es die ersten Wochen klappt, und es dann einen Einbruch gibt. Wichtig ist halt, das er eine feste Bezugsperson hat - und er diese auch voll annimmt. Und zweitens, das ihr eine feste Stütze seit. Da können dann auch feste Rituale gut helfen. Und, nicht vergessen, nicht jede Änderung muss zwangsläufig auch mit der Betreuung zu tun haben. Evtl meldet sich bei deinem auch einfach der nächste Infekt an, der nächste Zahn oder einfach nur ein Schub. Und dann wird nicht selten noch einmal alles auf den Kopf gestellt. Da sind dann Sachen die immer klappten, plötzlich unmöglich. Meiner macht dann oft Theater, weil er meint, er wäre jetzt so weit, es alleine machen zu wollen...

Mitglied inaktiv - 24.05.2015, 14:10


Antwort auf Beitrag von katrin84

Was Du beschreibst (neue Ängstlichkeit, vermehrte Anhänglichkeit), deutet schon darauf hin, dass da Sand im Getriebe ist. Positiv finde ich aber, dass er gern hin möchte und auch beim Abholen nicht reserviert oder ablehnend dir gegenüber reagiert. Letztlich liest es sich für mich so, dass Du auf keinen Fall wechseln möchtest und sonst zufrieden bist. Da bleibt dann ja nur, mit den Erzieherinnen zu sprechen, dass Dein Kind Zuhause eben ein verändertes Verhalten zeigt und zu überlegen, wie man ihm die Eingewöhnung leichter machen kann. Das hängt halt wieder am Personalschluessel, ob seine Bezugserzieherin sich noch intensiver kümmern kann als bisher.

von emilie.d. am 24.05.2015, 20:52


Antwort auf Beitrag von katrin84

Hallöchen :) Naja also "wechseln wollen" ist schwierig, da es sonst nur mehr eine andere Krippe gibt - viele Krippen nehmen keine auswärtigen Kinder, eben nur diese zwei. Wenn es wirklich notwendig ist, müßte ich natürlich wechseln nur weiß ich eben nicht OB es wirklich für meinen Sohn untragbar ist, in die Krippe zu gehen oder ob es einfach nur so gewisse Änderungen sind. Ja er hat momentan auch Probleme mit den Zähnen (hat schon 16, ihm fehlen die hintersten Backenzähne), er muß natürlich auch ein bisschen früher aufstehen (er wird eh sogar von alleine früher munter) und geht dementsprechend auch früher ins Bett (das er gute 11 Stunden nachts schläft). Er schläft leider nicht durch, er geht gegen 20 - 20:30 spätestens ins Bett, wird ca. gegen 4 Uhr morgens munter und will zu Mama und Papa ins Bett, wo er dann bis ca. 7:15 - 7:30 Uhr weiterschläft. Mittags sind es je nachdem 2,5 - 3 Stunden, wo er schläft. Dafür ist er, wenn er munter ist, sehr sehr aktiv ;) Zu uns ins Bett will er seit ein paar Monaten, also auch weit vor der Krippe. Mama-Anhänglich ist er auch seit ein paar Monaten vermehrt. Das einzige ist eben zB das mit dem Händewaschen, der Friseur usw. Früher ist er beim essen nicht wirklich sitzen geblieben, das hat sich durch die Krippe schon zum positiven verändert. --> Wenn ihr aber meint, daß es doch an der Krippe bzw. den Betreuerinnen liegt, was soll ich zu ihnen sagen, daß sie besser machen sollen???

von katrin84 am 25.05.2015, 14:26


Antwort auf Beitrag von katrin84

Eigentlich fragt eine Erzieherin das von sich aus während der Eingewöhnung ab, wie sich das Kind Zuhause verhält. Du hattest ja die neuen Ängstlichkeiten schon beschrieben, mich wundert halt, dass an der Stelle von der Erzieherin nichts kam. Sie sind dafür ja eigentlich ausgebildet. Ich wuerde das noch einmal offen ansprechen.

von emilie.d. am 25.05.2015, 15:09


Antwort auf Beitrag von katrin84

Ich habe zB das Problem mit dem Händewaschen geschildert und sie meinte, daß das bei ihnen nicht so ist bzw er sich das gefallen lässt. Seit kurzer Zeit mag er das Waschen ohnehin wieder... Bezüglich davonlaufen: in der Krippe macht er das laut deren Angaben nicht, bei mir aber schon (also wenn ich ihn zB abholen komme). Weiters hat er im Moment Zahnprobleme und ich habe ihm deshalb ein beruhigendes Zahngel mitgegeben, daß die Betreuerin ihm dann geben soll. Kaum möchte ich ihn mittags abholen, steckt er sich die Hand in den Mund und beisst auf die Finger. Die Betreuerin meinte, das hat er vorher nicht gemacht und macht das erst seit ich da bin... Mir sind jetzt noch ein paar Sachen eingefallen, die mich etwas "stören" ich aber nicht weiß, ob sie relevant sind: 1) heute dürfte er AA gemacht haben, der Windelbereich war nicht 100%ig sauber... 2) mein Sohn wollte der Betreuerin ein "Bussi" geben, doch sie wollte das nicht... 3) jedes Kind, das Geburtstag hat, nimmt an diesem ausgemachten Tag eine Jause mit. Mir wurde jetzt schon das 2. Mal vergessen zu sagen, daß ich an jenem Tag nichts mitnehmen soll...

von katrin84 am 26.05.2015, 14:32


Antwort auf Beitrag von katrin84

Das muss nichts mit der Krippe zu tun haben. Mein Mittlerer wollte mit 1,5 von einem auf den anderen Tag nicht mehr in die Wanne, Haare waschen ein Graus. Erst mit 2,5-3 normalisierte es sich wieder. Mein Kleiner ist knapp 22 Monate und beim 1. Mal Frisör lief es super. Hat sogar gelacht dabei. Beim 2. Mal totales Desaster, ging nur mit Weinen, trotz auf meinem Schoß sitzen. Kürzlich wagte ich wieder einen Versuch mit Pony scheiden und es ging super. Mal sehen wie es am Montag läuft. Solche Sachen können total tagesabhängig sein und es sind ja auch viele Entwicklungsschübe in dem Alter, da ticken sie danach manchmal anders. Bei uns z.B. auch mit Zähne putzen. Ging lange Zeit ohne Probleme, jetzt plötzlich wieder Heulerei. Mugi

von Mugi0303 am 14.07.2015, 21:06