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Eingewöhnung bei der Tagesmutter, wer hat Erfahrungen und Tipps

Thema: Eingewöhnung bei der Tagesmutter, wer hat Erfahrungen und Tipps

Hallo! Ich hatte die erste unruhige Nacht, weil ich mir Gedanken über die Eingewöhnung meines Sohnes bei der Tagesmutter mache. Habe gestern Abend lange wach im Bett gelegen und da mein Mann auch gerad unterwegs ist, suche ich hier mal den Austausch. Hoffe ihr habt ein paar Tipps und vielleicht hatte jemand eine ähnliche Situation. Also kurz die Fakten ;-) Finn ist jetzt fast 11 Monate alt und ich werde am dem 20.Januar wieder anfangen zu arbeiten. Zunächst nur zwei Vormittage, wovon die Betreuung an einem Vormittag mein Mann übernehmen kann. An dem anderen Vormittag sind wir auf eine Tagesmutter angewiesen, da auch Oma und Opa leider zu weit weg wohnen. Jetzt haben wir eine sehr nette Tagesmutter über die Beratungsstelle unserer Kreises gefunden und sie macht es auch schon 3 Jahre. Ich war mit Finn jetzt einmal im Oktober da und letzte Woche auch nochmal. Beim letzten Mal war auch das andere Betreuungskind da. Der Junge ist ein ganz ruhiger und ein halbes Jahr älter als Finn. Finn war letzte Woche sehr neugierig und ist sofort zu ihm gekrabbelt und hat auch dann alles weitere erkundet. Er ist sowieso sehr neugierig und aufgeweckt, kann keine 5 Minuten still sitzen und seit er krabbeln kann und sich überall hochziehen, will er nur noch alles erkunden. Die Tagesmutter und ich haben gemeinsam mit den Kids auf dem Boden gesessen und gespielt, wobei ich mich etwas zurückgehalten habe. Finn hat auch schon mit der Tagesmutter gespielt und auf ihrem Schoß gesessen, dabei ist er auch freiwillig zu ihr gekrabbelt und hat sich immer wieder an ihr hochgezogen. An sich schon mal ein gutes Zeichen, oder? Ich hatte auch n ganz gutes Gefühl. Jetzt haben wir für die nächste Woche abgemacht, dass ich Montag nochmal ihn fahre und am Dienstag auch. Danach dann noch den Montag und dann kommt dummerweise ja erstaml Weihnachten. Für morgen hatte die Tagesmutter vorgeschlagen, dass sie mit Finn und dem anderen Jungen, ich nenn ihn jetzt mal Max, spazieren geht und ich dann mal einkaufen gehe und ihn dann erst später wieder abhole, so dass sie auch nach dem Spaziergang mit den beiden ncoh allein ist. einerseits fand ich die Idee gut, andererseits frag ich mich jetzt ob das nicht doch noch zu früh ist. Für Dienstag hatte sie dann auch schon vorgeschlagen, dass sie Finn morgens hier abholen wird mit dem Auto (denn später wird sie Finn abholen morgens,weil sie Max auch n paar STraßen weiter abholt) und er evlt schon Mittagsschlaf dort macht. Letzte Woche hab ich erstmal ja gesagt, aber jetzt fühl ich mich schlecht damit. Denke das ist alels viel zu schnell und ich muss da nochmal mit ihr reden. Hat jemand Erfahrung von euch? Wie würdet ihr vorgehen? Ich könnte mir jetzt vorstellen, dass ich mich evlt morgen kurz von Finn verabschiede (wenn er vorher schön spielt, ich finde mich während des Spaziergang wegschleichen ganz schlecht für das Vertrauen) und die Tagesmutter dann mit den Jungs spazieren geht (sie meint das ist zur Ablenkung ganz gut). Ich dann aber relativ bald wiederkomme, wenn sie zuhause sind. Damit Finn erstmal merkt, Mama kommt auch wieder. Am Dienstag würde ich das mit dem abholen nicht machen glaub ich, oder aber so, dass ich hinterherfahre und es nicht zu viel Eindrücke auf mal sind. Dienstag dann mit da bleiben und wenn es Montag gut lief, nochmal für nen Stündchen weggehen. Das mit dem Mittagsschlaf und nach meinem jetzigen GEfühl it dem Abholen würde ich lieber erst später machen. Denke es ist besser erstmal damit zu beginnen,dass Finn stundenweise allein dort ist und wenn er sich daran gewöhnt hat und Vertrauen zur Tagesmutter hat und auch Vertrauen darin,dass ich wiederkomme, dann erst den nächsten Schritt mit abholen und Mittagsschlaf. Mhh...wie ihr seht in meinen Kopf kreisen die Gedanken ;-) Also her mit euren Tipps und Einschätzungen, auch wenn jedes Kind anders ist ;-) Außerdem einen schönen 2. Advent!

von Silwieja83 am 08.12.2013, 13:10


Antwort auf Beitrag von Silwieja83

Nun ich antworte nun einfach mal als Tagesmutter. Erstmal musst du dich entspannen und sicherheit haben was du willst - denn genau das ist es was dein Sohn braucht . Bist du unsicher wird es nicht funktionieren zumindest nur mit viel stress . Wenn dein kleiner so offen auf die TM zugeht und sogar bei ihr auf dem Schoß hockt ist es schonmal ein seeeeehr gutes zeichen. Warum redest du nicht offen mit der TM über deine bedenken, dann könnt ihr einen mittelweg finden.... ...was ich abe rimmer sage : Sind die Eltern einmal soweit das sie das Kind allein da gelassen haben - egal wie kurz ( ich fange imme rmit 30 min. hier bei mir an) und das klappte, dann gibt es da auch kein zurück mehr. D.h. die Eltern bringen ihr Kind nur noch und holen es auch wieder ab - gequatscht wird morgens nicht .....es gibt nur eine verabschiedung von dem Kind und so und dann sind die Eltern wieder weg. Je länger du als Mama mit dort bleibst desto schwerer ist es dann für dein Kind wenn du auf einmal weg bist. Also ich würde erstmal schauen ob ihr nicht vielleicht meghr Tage zur Eingewöhnung nehmt und dafür aber erstmal kürzere Zeiten - mal morgens , dann zum mittagessen hin - zum mittagessen und schlafen und dann vielleicht auch einfach mal länger..... morgens abholen würde ich machen, wenn du ihn morgens 2 - 3 gebracht hast...

von Lakshmi01 am 09.12.2013, 12:38


Antwort auf Beitrag von Silwieja83

Das ist für jedes Kind individuell. Meine Tochter ist mit ca. 13 Monaten zur TaMu gegangen. Mein Mann hat die Eingewöhnung gemacht. Am ersten Tag war er 3 Stunden mit ihr zusammen da. Am zweiten Tag waren es 5 Stunden wovon er schon zwei Mal 30 Minuten weg war und am 3. Tag war er dann nur noch 1 Stunde am Anfang da und dann war sie 5 Stunden alleine dort. Am 4. Tag war sie die kompletten 9 Stunden alleine bei der TaMu (also ohne uns ). Das hat super einfach funktioniert. Sie hat es mitgemacht - es war nicht mit dem Holzhammer drauf. Mein Mann wäre sofort da gewesen wenn die TaMu angerufen hätte (was der Fall gewesen wäre wenn es etwas zu melden gegeben hätte). Im KiGa war es im Grunde das gleiche. Unsere Tochter hat einen 35h Platz. Vom KiGa wird sie von der TaMu abgeholt. Ich bin am 1. Tag mit ihr hin und hatte direkt Mittagessen dabei (die Erzieherinnen fanden das mutig). Nach einer Stunde die sie total an mir geklammert hat (ich durfte mit anderen Kindern spielen, sie wollte das partou nicht) gab es frühstück. Dabei hat sie sich mit einem Mädchen 'angefreundet' und nach dem Frühstück wollten die zwei raus. Da hab ich gesagt ich müsse aber arbeiten und wenn dann müsse sie alleine gehen. Hat sie dann auch problemlos gemacht. Sie hätte bis 14 Uhr bleiben können - um 12:30 Uhr hat die TaMu sie abgeholt. Am 2. Tag war es schon 13:30 Uhr und seit dem immer 14 Uhr - es sei denn die TaMu holt sie früher weil sie am Nachmittag etwas unternehmen wollen. Will damit sagen: MEIN Kind ist da einfach. Aber ich bin mir sicher dass dies nicht bei jedem Kind so ist. Wenn die TaMu es für richtig hält würde ich es versuchen. So wie es sich angehört hat, hat Dein Sohn ja auf jeden Fall schon ein gutes Verhältnis zu ihr. Wenn es nicht klappt kann man es immernoch früher beenden. LG Sabine

Mitglied inaktiv - 09.12.2013, 14:49


Antwort auf diesen Beitrag

Ja jedes Kind ist anders. Mein Sohn ist mit 5 Monaten je einen Nachmittag zur TaMu gegangen und zwar ist er dort allein, also ohne mich, geblieben. Jetzt ist er 10 Monate und geht seit er 6 Monate ist regelmaessig 3 Tage die Woche zu ihr und was soll ich sagen, es klappt super! Das Fremdeln faengt jetzt so langsam an, deswegen bin ich froh, dass er schon so frueh bei der TaMu war.

von Kika1975 am 09.12.2013, 17:53


Antwort auf Beitrag von Silwieja83

Hallo und vielen Dank für eure Anworten! Es tut auf jedenfall gut zu lesen welche Erfahrungen ihr gemacht habt. Und ja natürlich ist jedes Kind anders, das hatte ich ja schon geschrieben ;-) Heute war ja besagter Montag und ich kann mal "live" berichten wie es war. Erstmal gabs einen nicht so guten Start, da wir verschlafen haben. Finn war die Nacht blöderweise 2 Stunden wach, weil er wohl mit Zähnen zu tun hatte. Dann hab ich ihn heut morgen schlafen lassen, damit er nicht übermüdet und unausgeschlafen zur Tagesmutter geht. Hab die Tagesmutter informiert, wir kommen ne Stunde später. Als wir ankamen stand sie mit Max schon fertig in der Tür und war bereit für einen Spaziergang, somit hab ich Finn dann in den Kinderwagen von ihr gesetzt (ist so ein Zwillingswagen wo beide Jungs drin sitzen können). Obwohl ich eigentlich mitgehen wollte, hab ich mich dann doch verabschiedet und bin mit dem Auto einkaufen gefahren. Finn war zwar ganz ruhig beim Tschüßsagen, aber ich hatte ein mega schlechtes Gewissen. Stand dann beim Einkaufscenter und hab nur gedacht "vielleicht war es doch zu früh und er wird schreien wenn er mit der TaMu nach dem Spaziergang in die Wohnung geht und alles fremd ist". Abgemacht war, sie gehen 45 min spazieren und sind dann noch 30 min in der Wohnung und dann komm ich wieder. Hab mich dann dank Rossmann abgelenkt ;-) und als ich wiederkam hat Finn sich natürlich gefreut mich zu sehen und sah zum Glück nicht verheult aus. Man muss sich da ja auf die Aussage der TaMu verlassen, wenn sie sagt alles war ok. Sie hat jedenfalls gesagt er hat nur einmal gemault, am Ende des Spaziergang. Als sie ihn aber auf den Arm genommen hat, sei es wieder gut gewesen. Da war ich auf jedenfall sehr beruhigt. Dann hab ich mit der TaMu noch in Ruhe besprochen, dass wir die Sache mit dem Abholen und dem Mittagsschlaf erst im Januar starten und solang bring ich Finn und lass ich Stück für Stück länger da. Morgen also wieder, geplant ist eine bis eineinhalb Stunden. Denke es wird gut laufen. Jedenfalls fühl ich mich jezt gut bei dem Gedanken. auch wenn es sicher wieder schwer werden wird Finn einfach im Flur abzugeben und Tschüß zu sagen. Allen einen schönen Abend!

von Silwieja83 am 09.12.2013, 20:44


Antwort auf Beitrag von Silwieja83

Wichtig ist, dass du dich sicher fühlst. Wenn ich es richtig raus gelesen habe, seit ihr zurzeit montags und dienstags dort. Wie wird es denn ab dem 20.01.14 sein? Welchen Wochentag verbringt er dann bei der Tagesmutter? Wie viele Stunden soll er bei ihr sein? Ich habe jahrelang als Kinderfrau gearbeitet und als die Großen "flüchtig" wurden (also in den Kindergarten kamen) habe ich zeitweise Kleinere (meist 1-jährige) tageweise betreut. Mir ist da aufgefallen, dass es für die Kinder schwer war, die nur einmal die Woche anwesend waren (und bei mir waren es max. 5h). Kinder, die mind. zweimal die Woche kamen, meisterten es viel besser und kannten besser den Ablauf. Ich habe dann auch mit den betroffenen anderen Eltern der Kinder gesprochen und auch diese kamen dann zweimal die Woche (wenn auch einmal nur für 2h) und seitdem klappte es wesentlich besser als vorher. Bei mir war das immer nur zeitweise (mal für 6-8 Wochen, war halt nur die Überbrückung bis dann der Krippenplatz frei war). Besteht nicht bei euch auch die Möglichkeit, dass er zweimal die Woche zur Tagesmutter kann?

von Ani123 am 10.12.2013, 22:44


Antwort auf Beitrag von Silwieja83

Ist doch schonmal super dass der Einstieg so gut geklappt hat. Bei uns war es auch immer am besten, wenn ich mich direkt wieder verabschiedet habe...wenn ich mich mit der Tagesmutter verquatscht hatte war immer Stress wenn ich dann gegangen bin. Habe uebrigens auch die Erfahrung gemacht, dass ein Tag die Woche in der Betreuung nicht so gut war, fand es einfacher wenn sie mindestens zwei Tage oder mehr dorthin ging. Viel Glueck!

von kfischgen am 12.12.2013, 12:55