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Wann eingreifen?

Thema: Wann eingreifen?

Mein Beitrag passt viellecht icht so ganz, aber ein ähnliches Poblem habt Ihr doch sicher täglich, deshalb frage ich euch auch mal: Hallo, jetzt muss ich auch mal um Rat fragen: Ich habe einen knapp 1,5 jährigen munteren Sohn. Da er Einzelkind ist, habe ich immer Angst ihn zu verhätscheln. Was ich mich aber frage: Mit Gleichaltrigen kommt er bestens zurecht. Wir haben aber im Bekanntenkreis einen Dreijährigen, der recht rabiat ist z.B. nimmt er ihm bei uns UNSERE Spielsachen weg, d.h. reißt sie ihm aus der Hand. Was ER mitbringt, darf unser Sohhn icht mal anschauen. Oder er stürzt sich in Schwitzkastenmanier auf ihn - ist wohl so eine Art Liebhalten (sagt er jedenfalls). Die Mutter des Jungen sagt immer: "Das müssen sie unter sich ausmachen" - aber hallo, unserer ist da doch hoffnungslos unterlegen und fängt irgendwann in hilfloser Wut an zu heulen. Ich reiße mich dann meist gewaltsam eine Zeit zusammen, aber irgendwann kann ich nicht mehr. aus dem Schwitzkasten habe ich ohn rausgeholt und zu dem Jungen gesagt, er soll mal jemand anderes liebhweil mein sohn das nicht mag. Andererseits will ch nicht, dass mein Kleiner sich immer darauf verlässt, dass Mama eingreift, nur wie gesagt - sonst ist das nicht nötig, da kann er sich schon wehren. Was macht man da am besten? Ich denke auch nicht, dass das bei dem anderen Jungen besser wird, da es schon seit Anfang an so geht und auch nicht besser wird, obwohl der seit 2 Jahren in Krabbelgruppen, KITA etc. ist und eigentlich besser sozialisiert sein sollte. Wäre über Tipps dankbar und poste deshalb auch noch mal Im RUK. Danke Jana

Mitglied inaktiv - 04.04.2008, 07:51


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Hallo Jana, ich greife immer ein, wenn ein stärkeres Kind dem schwächeren körperlich was tut. Nicht immer, indem ich es verbiete, wenn möglich biete ich Alternativen an. Mein Sohn (26 Monate) umarmt meine Tochter (10 Monate) auch gern. Er greift dabei am liebsten direkt am Hals zu. Das hasst sie. Daher schlage ich ihm immer, wenn ich dass sehe, vor, sie doch an der Schulter anzufassen. Das ist für sie in Ordnung und beide sind zufrieden. Spielzeug darf auch grundsätzlich keiner dem anderen wegnehmen. Wenn mein Sohn was haben will, das meine Tochter gerade hat, muss er ihr was anderes geben. Wenn das für sie okay ist, darf er das erste haben. Wenn sie nichts anderes will, muss er für den Moment drauf verzichten. Bei Spielzeug gilt: Alles, was allgemein zugänglich rumliegt, darf jeder haben. Privatbesitz ist so zu platzieren, dass die Kleine nicht drankommt. Bei größeren Kindern kann man z.B. eine Schublade festlegen, an die andere nicht dran dürfen. "Unter sich ausmachen" können so kleine Kinder das noch nicht. Man sollte ihnen nach Möglichkeit keine fertigen Lösungen anbieten, sondern nur steuernd eingreifen. Aber stärkere Kinder muss man schon bremsen, damit die kleineren nicht völlig unter die Räder kommen. Kinder lernen erst mit ca. 4 Jahren, Situationen aus der Perspektive anderer zu betrachten. Erst dann kann man wirklich an ihr Verständnis appellieren und sie Dinge immer mehr unter sich ausmachen lassen. Gruß Linda

Mitglied inaktiv - 04.04.2008, 08:30


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Schliesse mich Linda an. Spielzeug wegnehmen finde ich jetzt aber nicht ganz so arg, das sind tatsächlich Dinge die sie lernen müssen. Macht der 1.5 Jährige auch bald bei anderen. :-) Finde es auch immer doof, unserem (irgendwie total lieb zu anderen) wird auch immer alles weggenommen. Wenn es zu arg kommt, schaltet sich in der Regel die Mutter des anderen Kindes ein und das finde ich auch richtig so. Draufstürzen, Schwitzkasten geht gar nicht! Ein Armutszeugnis an die Mutter wenn sie eine derartige Einstellung hat, aber da würde ich mich gewaltig auf das andere Kind stürzen und ihm klarmachen das das absolut nicht geht! Leider höre ich immer wieder von Müttern, die meinen ihre Kinder müssten das machen und die anderen müssten sich halt zu wehren lernen. Da wissen wir doch wer die Idioten von Morgen werden... grrr, könnte mcih immer drüber aufregen!

Mitglied inaktiv - 04.04.2008, 21:09