2 unter 2

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Vor- und Nachteile 2 unter 2

Thema: Vor- und Nachteile 2 unter 2

Hallo liebe 2 unter 2 Mamas! Ich habe einen 5 Monate alten Sohn und mein Partner und ich wünschen uns ein Geschwisterchen, das zur Welt kommen soll, wenn er 1,5 ist und uns ist bewusst, dass das kein Zuckerschlecken wird :-) Ich weiß, ähnliche Fragen kamen hier schon mal, ich hoffe ihr steinigt mich deswegen nicht ;-) Ich würde gerne eure persönlichen Meinungen hören, wo seht ihr die Vor- und Nachteile von 2 unter 2? Welche Zeit ist am anstrengendsten? Würdet ihr es wieder so machen? Habt ihr irgendwelche "survival" Ratschläge? :-D Mir war in der ersten SS die ersten 3 Monate oft sehr schlecht, jetzt habe ich total Angst, dass es mir bei der zweiten SS wieder so geht und ich mich dann aber um meinen Sohn kümmern muss.. die Vorstellung ist furchtbar :-/ hat da jemand Erfahrungen? Liebe Grüße, Tina

von Tina_1992 am 23.09.2016, 11:31


Antwort auf Beitrag von Tina_1992

Am anstrengenden fand ich den Alter letzten Rest der Schwangerschaft, da ich ihn nicht mehr hoch heben durfte, wegen zu früher Wehen. Ich fand den Abstand super und finde es immer noch die beiden sind nun sechs und acht. Diesen Sommer kam unsere Nummer drei und auch der Abstand hat Vorteile, sie verstehen schon mehr und nehmen auch Rücksicht. Wie es einen geht ist nicht planbar. Ich hatte zwei Schwangerschaften (die ersten beiden) in denen ich kaum was bemerkt habe, bei der dritten jetzt ging Übelkeit bis zur zwanzigsten Woche und das zum Teil so heftig, das ich nicht aufstehen konnte, sobald ich das tat kam alles hoch. Da war ich sehr froh kein Kleinkind zu haben...

von knuffelbär am 23.09.2016, 11:42


Antwort auf Beitrag von knuffelbär

Oh mann ja das glaub ich dir :-/ ja jede SS ist anders, das weiß man leider vorher nie.. Danke jedenfalls für deine Antwort :-)

von Tina_1992 am 25.09.2016, 09:21


Antwort auf Beitrag von Tina_1992

Ich hatte 2 mal 2u2 und würde sagen schon und nicht mehr sehr anstrengend wird es nach dem Kleinkindalter. Besonders nervenaufreibend habe ich empfunden, dass ich mich oft schuldig gefühlt habe. Jedes Kind will immer 100% Mama und volle Aufmerksamkeit aber zerteilen kann man sich nicht. Kein eben-noch-selbst-Baby versteht oder möchte ein warte-bitte. Die Schwangerschaft Nr.2 genießen, gar mal ausruhen... ging nicht. Ich habe mich dem Baby in meinem Bauch gegenüber auch schlecht gefühlt, weil es mir schien als lief das so nebenher, als käme es zu wenig Beachtung. Liest sich wie viele Nachteile aber so habe ich die erste Zeit empfunden... es wird aber auch einfacher und toll... meine jüngsten sind nun 12 und 13, wir fast 10 Jahre allein und es ist supi.

von mf4 am 25.09.2016, 18:52


Antwort auf Beitrag von Tina_1992

Ich wollte einen Abstand von zwei Jahren, vielleicht ein paar Monate mehr. Als der Kleine vor zwei Monaten kam war der große noch keine 21 Monate. Schön ist im Augenblick zumindest noch die Idee, dass sie hoffentlich ab nächstem Jahr miteinander spielen können und der Kleine sich viele Dinge direkt vom großen abgucken kann. Ob dem wirklich so wird, muss sich erst zeigen. Ich hätte lieber mehr Abstand. Und wenn ich gewusst hätte, dass es gleich im ersten Zyklus nach absetzen der Pille ohne es überhaupt wirklich drauf anzulegen klappt, hätte ich die Pille noch drei Monate länger genommen. Ganz ehrlich? Es ist im Augenblick nur anstrengend und ein riesen Nachteil, denn der Große ist seit ein paar Wochen mitten in der Trotzphase. Er versteht auch noch keine Verbote, jedenfalls nicht dauerhaft. Da wird nach dem Kleinen gehauen und bevor ich was sagen kann grinst er mich an und sagt "Nein, Bruder hauen." Mit dem Schädel durch die Wand ist weniger frustrierend. Dein Baby ist noch süß und vermutlich lieb, sonst wäre die Idee nicht da. Das kann sich ganz schnell ändern. Ganz wichtig fand ich für mich, dass mein Großer schon laufen konnte als wir beschlossen, noch ein zweites Kind zu wollen. In der Schwangerschaft das große Kind den ganzen Tag rumzuschleppen wäre mir persönlich ein Graus. Da wäre mein Rücken total kaputt. Und mein Großer ist in der Krippe, so dass ich auch Zeit für den Kleinen hab und der Große trotzdem ausgelastet ist. Zwei Punkte die mir wichtig sind. Wie gesagt... ich würde im Nachhinein lieber zwei Jahre Abstand haben, auch wenn drei Monate Unterschied da nicht viel erscheinen. Glaub mir, in dem Alter sind da Welten zwischen... Jedes Kind ist anders, klar. Vielleicht sind deine zwei perfekt und problemlos. LG Lilly

Mitglied inaktiv - 26.09.2016, 20:24


Antwort auf Beitrag von Tina_1992

Hallo, wir haben einen Abstand von 14 Monaten. Geplant war das so nicht, aber das tut hier nichts zur Sache... Die zweite Schwangerschaft war sehr anstrengend, wie mf4 schon sagte, mit ausruhen ist nicht viel, und auch die Schwangerschaft läuft komplett nebenher. Oft hab ich nur abends zeit gefunden meinen bauch zu streicheln und mit dem baby im bauch zu reden. Sehr anstrengend war die zeit als die “große“ laufen lernte sie aber noch die Hand brauchte, da war ich in der 35ssw. Als der kleine dann da war, gestalteten sich die ersten Wochen auch sehr anstrengend, denn die Eifersucht war riesengroß und ein kind von 14 Monaten hat natürlich noch kein Verständnis, dass ich zum zehnten mal infolge wieder den kleinen auf dem arm hatte,anstatt sie. Vorteile sehe ich bis jetzt noch keine,aber der kleine wird auch erst drei Monate und mir bzw uns war schon klar, dass die erste zeit richtig anstrengend wird. Ich hoffe allerdings, dass das in einem knappen jahr schon anders aussieht und die beiden die besten spielkameraden werden.

von happiness am 26.09.2016, 20:34


Antwort auf Beitrag von Tina_1992

Hallo! Ich habe drei Kinder (3 J, 2 J und gerade 1 J.), die Großen haben 16 Monate Abstand, die Mittlere zum Kleinen 15 Monate ... und ja es ist sehr anstrengend, aber es wird immer besser. Bei uns verstehen sich die Geschwister sehr gut und soielen auch miteinander, auch der Jüngste fährt im Garten jetzt schon mit dem Bobbycar den anderen hinterher und ich kann Wäsche nebenbei aufhängen etc. Die zweite Schwangerschaft war natürlich anstrengender, aber man kann sich ja mit dem Baby gemeinsam zum Mittagschlaf hinlegen. Ansonsten hat mir geholfen immer raus zu gehen, im Haushalt nur das Nötigste machen. Das Baby ins Tragetuch und man hat die Hände frei für den/die Großen. Für uns ist der Abstand perfekt so und richtig "schlimm" ist ja gerade das erste Jahr, danach wird es besser. Alles Gute!!!

von AnnGra5 am 29.09.2016, 14:52


Antwort auf Beitrag von AnnGra5

Unsere Jungs sind 19 Monate auseinander und das erste Jahr war sehr anstrengend. Es begann schon in der Schwangerschaft vom Kleinem. Der Große kam in den KiGa und brachte alle Keime mit...d.h. er war oft krank und ich auch jedesmal...ich konnte diese Schwangerschaft kaum genießen. Zudem kam hinzu das er erst spät laufen lernte und ich ihn noch oft tragen musste. Anatomisch bedingt benötigte er Orthesen zum Laufen lernen, da er immer auf Zehenspitzen stand u dadurch nicht laufen konnte. Als der Kleine da war, hatte ich zwei Kinder die Nachts wach waren zu verschiedenen Zeiten. Es hat geschlaucht ohne Ende. Jetzt sind beide 3 und 4...sie sind ein Herz und eine Seele...temperamentvoll, laut, immer in Action, raufen...und permanent knatscht einer der beiden. Ruhig geht bei uns so gut wie gar nicht, außer wir malen oder puzzeln ect...nur ist es auch dabei oft so, dass es meist schwierig ist 100% bei einem Kind zusein...abends beim gemeinsamen einschlafen puschen sie sich auch immer schön hoch. Es ist immer noch anstrengend...der eine ist raus aus der Trotzphase, ist der nächste in dieser Phase. Und immer aufs neue Grenzen austesten. Aber ich denke das kommt alles auch auf den Charakter der Kinder an. Ich kenne Kinder die sind nicht so agil und einfach entspannter. Für die Kinder ist es schön, wenn sie gemeinsam aufwachsen! Sie haben sich und fühlen sich nie alleine. Für uns Eltern auch, der Stress vergeht ja irgendwann...

von Yoko am 29.09.2016, 22:44


Antwort auf Beitrag von Yoko

Vielleicht mal eine andere Perspektive: Ich bin die Nr 2 von 2 unter 2. Mein Bruder ist 15 Monate älter als ich. Sicht meiner Mutter: Sie würde es nicht nochmal machen. Mein Bruder hing sehr an ihr und hat stark gelitten als er so früh teilen musste. Als ich klein war soll ich ihn abgöttisch geliebt haben. Er hat mir immer aufgetragen Mist zu bauen und ich hab es treudoof gemacht. Er war häufig aber eifersüchtig und böse auf mich. Meine Sicht: Ich erinnere mich an wenig gute und viele schwierige Zeiten. Mein Bruder hat mich viel geärgert, war auch häufig aggressiv und wurde handgreiflich. Ich wusste aber auch zu provozieren. Manchmal war es gut wenn man zusammen spielen konnte, häufig lehnte er das aber ab und schickte mich weg. Beim Essen verzweifelte meine Mutter oft da wir uns hoch schaukelten und sie nicht mehr Herrin der Lage wurde. Mein Fazit für mich: Geplant kommt es für mich nicht in Frage. Wenn es klappt wie geplant soll mein Sohn 3 Jahre alt sein wenn ein Geschwisterchen folgt.

von FrauStorch am 05.10.2016, 20:18


Antwort auf Beitrag von Tina_1992

Mein großer war 21 Monate als er einen Bruder bekam. Mein Mann nahm einen Monat Elternzeit und so konnte der große sich langsam dran gewöhnen, dass ich viel Zeit mit Baby auf dem arm verbrachte. Von Vorteil war auch, dass der große schon in den kiga ging. Somit hatte ich eine Zeit am Tag nur Zeit für den kleinen. Von Nachteil ist ganz klar dass der große so schön auch die Vorstellung vom späteren gemeinsamen spielen ist, sich schon umstellen muss. Einem fast 2- jährigen zu erklären dass er leiser sein muss wenn baby schläft klappt, aber meist nur wenige Minuten. Und wenn der kleine ohne mich nicht schlafen kann und der großen grade toben möchte.... Es muss klar sein, dass man oft in einen Rollen Konflikt gerät und immer wieder schauen muss, dass keiner zu kurz kommt. Aber es ist auch absolut süß wie die 2 sich bereits anhimmeln. Wenn der große ihn bespaßt weil ich koche und grade nicht kann aber er hingeht und faxen macht, ohne dass ich ihn darum gebeten habe. Und die können jeden Tag mehr miteinander anfangen.

von Laurenzia am 06.10.2016, 17:01


Antwort auf Beitrag von Tina_1992

Ich fand es nicht wirklich anstrengend, allerdings war die kleine ein sehr liebes Baby. Ich empfinde es auch heute (sie sind 9 und 11) als unglaubliche Erleichterung dass die zwei so gut miteinander streiten aber auch spielen können. Schon seit die kleine knapp zwei Jahre alt ist spielen die zwei sehr schön und ausgiebig miteinander. So konnte ich am Spielplatz was lesen während andere Mütter Sandburgen bauen mussten. Auch die mir verhassten Rollenspiele wie Einkaufsladen musste ich so gut wie nie mitspielen. Ein anderer Vorteil ist dass Freizeitaktivitäten und Urlaube nur auf ein Alter abgestimmt sein muss. Erleichtert hat mir die Sache dass ich den großen schon vor der Geburt der kleinen an verschiedene Sachen mit großer Konsequenz herangeführt habe (zB beim Einkaufen nicht im Einkaufswagen sitzen und trotzdem nichts anfassen) so war das auch kein Problem als die kleine den Platz im Einkaufswagen besetzt hat oder wir mit dem Kinderwagen unterwegs waren. Außerdem habe ich den großen bis nach seinem vierten Geburtstag mit der kleinen Mittagsschlaf machen lassen, so hatte ich immer eine Stunde Pause am Tag und habe es sehr genossen. Ach ja, ich habe die kleine nicht gestillt weil mir klar war dass ich so einen Zeitaufwand für das stillen wie beim großen (alle drei Stunden für mindestens eine Stunde) einfach nicht mehr betreiben kann. Aber das würde ich nicht unbedingt empfehlen. Ich hatte keine Hilfe von Großeltern oder so, auch der Vater war sehr zurückhaltend mit Unterstützung, der Große kam mit drei in den Kindergarten. Aber ich ging nie am Stock und habe die Zeit sehr genossen und würde es immer wieder genau so machen. Jeckyll

Mitglied inaktiv - 07.10.2016, 19:54


Antwort auf Beitrag von Tina_1992

Hi, unsere beiden Großen sind knapp ein Jahr auseinander. Ehrlich? Das erste halbe Jahr war ich im Autopilot-Modus.es war sehr sehr schwer ein Kind zu beschäftigen, ein anderes zu stillen und nebenbei versuchen (!) nicht im Chaos zu versinken. Mach dir keine Illusionen darüber, dass die Schwangerschaft anstrengend wird, das, was danach kommt, toppt alles. Es ist nicht schlimm 2 Wickelkinder zu haben, finde ich. Für manche ist wickeln ja ein Graus, warum auch immer. Musste mir das oft im Freundeskreis anhören, dass ich dann 2 Kinder zu wickeln hätte...das Einzige, wS ich bei der Geburt des 2.geändert habe war, die Wickelunterlage auf den Fußboden legen, um dort zu wickeln.denn wenn der Große an irgendwas ran wollte, was gefährlich für ihn werden konnte, konnte ich gleich lossprinten und musste nicht erst Nr 2 in Sicherheit parken, damit er nicht von der Wickelkommode rollt. Anstrengend sind Dinge wie einkaufen allein mit 2 kleinen Kindern, spazieren gehen, wenn man im DG wohnt und beide Kinder die Treppen runtertragen muss, die Mahlzeiten mit einem Stillkind und einem, was gefüttert werden will (wenn auch nur ab und zu)... Mach dich drauf gefasst, dass es Momente gibt, in denen es sich nicht verhindern lässt, dass eins der Kinder länger weinen "muss", weil du z.B. das andere Kind gerade badest. Es kommen aber auch bessere Zeiten.meine Großen sind jetzt 4,5 und 3,5 und spielen oft sehr sehr toll miteinander. Sie zanken aber auch heftiger als Kinder mit einem Altersunterschied von mehreren Jahren. Aber da gibt es sicher für jeden Altersunterschied viele viele Vor-und Nachteile zu nennen, es kommt nur halt drauf an, was man selbst möchte und stemmen kann/mag.

von mama-nika am 15.10.2016, 17:23