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Männer

Thema: Männer

Hallo, mein Sohn ist 20 Mo und meine Tochter 3 Mo., mal angemerkt ich finde hier sollte es auch ein Forum "Männer" geben, habe mich heute wieder tierisch über meinen vielbeschäftigten (weil selbständig) und schwer gestreßten aber seine Kinder über alles liebenden Mann geärgert. Nachdem sein letzter Geschäftstermin in unserem Haus zuende war und er hoch kam um mir zu sagen dass er noch in die Kneipe um die Ecke zum Fußball gucken geht (wichtiges Endspiel), aufgrund unserer Noch-Wohnsituation hat er hier leider nicht die Möglichkeit Fern zu sehen wenn die Kinder ins Bett müssen oder schon schlafen, schrieen gerade beide Kinder um die Wette - die kleine macht das immer so ne halbe Stunde am Abend und der Kleine weil er seine Milch und ins Bett wollte war super müde. Um den kleinen bettfertig zu machen, mußte ich aber erst mal die kleine zum Schlafen bewegen und habe sie gestreichelt und ihr was vorgesungen was dann oft dazu führt dass sie schneller schläft und versucht unseren Sohn auf den Schoß zu nehmen damit er nicht allein ist und sich mit trösten lassen kann (was er aber nicht wollte) - naja kurzum mein Mann kam rein und meinte nur er müsse gehen, und jetzt kommts "ich solle mir doch etwas Mühe geben die Kinder zu beruhigen". Ich dachte ich hör nicht recht und könnte deswegen immer noch heulen, habe nunmal nur zwei Hände. Ich finde das so unfair - er war noch nie mit beiden allein und in solch einer Situation, wie kann er da so etwas sagen - er weiß gar nicht wie Nervenaufreibend das sein kann und wie schwierig es erst ist sie zu behalten. Dabei wär es so einfach gewesen, er hätte die kleine auf den Arm genommen, ich hätte den kleinen Bettfertig gemacht, Milch gemacht und gegeben, ab ins Bett (so müde wie der war ist der in 2 min. eingeschlafen) und so hätte niemand weinen müssen. Nein, der Fußball war ja wichtiger (obwohl ihm seine Kinder ja alles bedeuten) und so mußte das Baby, das Kleinkind eine halbe Stunde und dann nachdem alle schliefen auch noch die Mama weinen. Manchmal weiß ich echt nicht weiter und fühl mich so ungerecht behandelt. Als ob Hausfrau und Mutter sein so einfach wär. Werden wir nicht echt verkannt? Erkennen eure Männer das auch nicht an bzw. machen sich vielleicht sogar lustig - wenn ich vom Spielen mit den Kindern komme sagt er mir z. B. "Du musst doch erholt sein, hast doch selbst gesagt es war schön und die Kinder habe toll gespielt," dass es aber auch echt stress sein kann so kleine, noch teilweise stolpernde nicht gut hörende (im Sinne der Erziehung) Kinder zu beaufsichtigen - auf die Idee kommt er nicht - auch wenn ichs sage. Helft mir, wie kommt ihr mit einer solchen Unterbewertung klar oder müßt ihr es vielleicht gar nicht... viele immer noch enttäuschte Grüße

Mitglied inaktiv - 20.05.2009, 23:33


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Hi, vor kurzer Zeit hätte ich noch gesagt: Leidensgenossin ;) Jetzt läuft es bei uns besser. Ich möchte jetzt nicht aufzählen was mich so alles auf die Palme gebracht hat in der Zeit wo meine Kids (jetzt 3 1/2 Jahre und 21. Monate alt) noch so klein waren wie Deine es nun sind. Ich habe beide super lange gestillt und daher hingen sie auch an mir. Keine Zeit alleine zu duschen, geschweige denn mal alleine aufs Klo - undenkbar! Aber ich kann Dir sagen das es bei meinen Freundinnen die nun das zweite Kind haben genauso läuft wie bei Dir. Die heulen sich bei mir aus und ich war auch damals wütend und fertig. Es wird besser... Vor allem dann, wenn man den Mann einfach mal mit beiden alleine lässt. Viel Spaß!!! Hau doch mal ab zum shoppen mit Deiner Mutter oder Freundin. Väter haben ihre Kinder genau so lieb wie Mamas. Die Wertschätzung hält meiner Meinung nach nicht lange an, aber wenigstens etwas. Meine Freundin hatte sich letzte Woche die Spirale setzen lassen und hatte deswegen Nachts Krämpfe. Das Baby hat geschrien und sie hat es die ganze Nacht rumgetrage, der Mann ist nicht einmal aufgestanden. Und da gab es dann noch mehr solche Vorfälle dann hat es gekracht. Im Moment ist der Mann von ihr zuckersüß. Manchmal muss man auf den Tisch hauen. Wir sind doch keine Maschinen. Und ich betone hier ganz deutlich dass ich nach 10 Jahren im Beruf auch weiß wie man sich fühlt wenn man kaputt nach Hause kommt. Aber ist unser Tag zu Ende, wenn wir dem Mann das Essen auf den Tisch gestellt haben und danach aufgeräumt haben? Mal ganz abgesehen von den Nächten. Drei Jahre lang fast ohne Unterbrechung um 1,3, 5 Uhr Nachts und um 6 ist das Erstgeborene wieder wach. Mittagsschlaf der Kinder? Wenn überhaupt dann nur 30 Minuten 1-2 mal am Tag seit Babyzeit. Das reizt einen natürlich auch sehr. Grundsätzlich sollte gegenseitiges Verständnis da sein. Das Einfühlungsvermögen fehlt oft, dann darf von Frauenseite nicht der Fehler gemacht werden nix zu sagen und zu schmollen. Dann muss man den Mund aufmachen! Also, alles Gute und halte durch ;) Guapa

Mitglied inaktiv - 21.05.2009, 08:26


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Also erstens finde ich es auch total daneben und zweitens: Warum hast Du ihm das nicht in der Situation gesagt? Sowas wie: siehst Du nicht, dass alles drunter und drüber geht. Soll er halt das große Kind mit zum Fussballschauen nehmen (ja, unpädagogisch und nicht toll, aber dann geht es wenigstens Dir besser). Und ich schließe mich Guapa an: Lass es ihn erleben, damit er weiß, was es bedeutet. Geh mal in Ruhe schwimmen oder ins Kino. Abends. In ein paar Monaten mal ein Wochenende. Und wenn nicht gerade Großeltern verfügbar sind, die ihm notfalls die Arbeit abnehmen könnten ;-) Sowas würde sich mein Mann glücklicherweise nicht leisten, und Fussball mag er auch nicht. Aber wenn, wie heute, meine 3 unter 3 wieder alle gleichzeitig was wollen und knatschen und nichts kann schnell genug gehen, der Säugling muss gestillt werden, der Große muss natürlich genau dann aufs Klo, die Mittlere braucht SOFORT ihr Wasserfläschchen oder tut sich weh, dann schüttet einer genüßlich eine Sprudelflasche aus oder der Müll wird ausgeräumt oderoderoder - dann könnte ich auch manchmal verzweifeln.

Mitglied inaktiv - 03.06.2009, 19:13